Priusfreunde.de

Das möchte ich eppf uneingeschränkt zustimmen.

Die werksseitige Scheinwerfereinstellung bei Toyota kann man einfach nur als Katastrophe bezeichnen. Oder als Glücksspiel.

Ich habe meinen P3, P+, C-HR und den Corolla TS vom FTH nachstellen lassen. Beim Corolla (Matrix LED) wurde es sogar richtig "lustig" da man dazu auch noch einen fähigen und trainierten Mitarbeiter braucht, welcher das auch wirklich kann. Gibt's es leider auch nicht bei jedem FTH. Aber beim 2.Anlauf hat es bei meinem FTH gepasst.

Dazu gleich noch ein Tipp:
Wenn man es geschafft hat, seine SW auf die erlaubte Leuchtweite hochgedreht zu bekommen, bei jeder Inspektion vermerken, dass die SW nicht angetastet werden sollen. Also nur überprüfen, ob ggf. unzulässig hoch und falls nicht, alles so lassen wie es ist.

Ich hatte diesen Hinweis vor ein paar Jahren einmal vergessen und dann ein paar Tage später mit meinem Auris das "Vergnügen", eine Heimfahrt bei Dunkelheit auf ca. 200km unbekannter Landstraße antreten zu müssen. Während dieses Blindflugs kamen mir ein paar nicht druckreife Sätze über die Lippen.

Der Mechaniker hatte bei der Inspektion wieder auf Werksvorgabe zurückgestellt.

eppf

Das zieht sich quer durch alle Marken und Werkstätten, ich lasse das "Verbot" seit jahren auf jedem Auftrag vermerken. Für die Mechaniker ists aber auch schwierig: die müssen das Licht in der hellen Werkstatt mit ihrem Scheinwerfereinstellgerät (das Ding heißt anscheinend wirklich so) justieren und können die Einstellung mangels Dunkelheit nicht kontrollieren. Der Kunde ist dann der Gelackmeierte, wenn er seine erste Nachtfahrt vor sich hat.

Timo

Das Einstellgerät muss auch ohne Dunkelheit eine korrekte Einstellung ermöglichen, Dekra und TÜV können es tagsüber bei der HU doch auch und wenn man den Prüfer kennt oder ihm gut zuredet, nimmt er seinen Schraubenzieher zur Hand und stellt den Scheinwerfer in der Höhe ein.

Als ich nach meinem nächtlichen Blindflug mit dem Auris ein paar Tage später beim FTH aufschlug und eine Wiederherstellung der vorhergehenden Einstellung einforderte, ging das jedenfalls problemlos bei Tageslicht.

Eine definierte mechanische Position für die Werkseinstellung ohne Nutzung eines Einstellgeräts kann ich mir nicht vorstellen. Das würde ja voraussetzen, dass die SW im Werk alle dermaßen exakt gleich positioniert sein müssen, um auf eine Feinjustage verzichten zu können und auch die SW selbst dürften nicht einen Millimeter Baugrößentoleranz aufweisen.

Außerdem würde jegliche kleine Stoßeinwirkung, welche die Position des SW nachträglich verschieben kann, bei so einem "Rücksetzen" auf Werkeinstellung schief eingestellte SW zur Folge haben.

eppf

Bei meinem T25 war es genau so. Da hat der FTH auf mein Bitten hin einmal nachgeschaut und am Ende die Scheinwerfer ein wenig höher gedreht.
War ein riesiger Unterschied.
Am RAV4 hab ich dann selbst nachkontrolliert und leicht korrigiert.
Der notwendige Winkel steht in der Nähe des Scheinwerfers ins Plastik gestanzt. Ein wenig Mathematik der 7. Klasse, eine ebene Fläche mit einer geraden Wand, ein paar Post-Its, ein Maßband und entsprechendes Werkzeug reichen aus, um die Einstellung soweit zu prüfen bzw. hinreichend genau einzustellen, wenn es ganz übel ausschaut. Hinterher kann man immer noch mal eine Feinjustierung beim FTH oder einer Prüforganisation durchführen lassen.
Anleitungen gibts auch auf YT genug, so daß man sich da entsprechende Inspiration holen kann, wenn man kein Werkstatthandbuch oder entsprechendes Wissen hat.

Gruß
Tom