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Naja, zum Glück ist es rechtlich kein Unfallschaden, sondern ein sog. Bagatellschaden, lieber Reisender. Aber ärgerlich und zeit- und nervenaufreibend sicherlich...
LG
Timo

Ich mache auch gelegentlich ein Foto vom Auto davor/dahinter, vor allem wenn die Parksituation sowiso eng ist. Bzw ich nicht einen Tag Urlaub nehmen möchte, weil es in 2 km Umpreis keine "schönen" Parkplätze gibt.

Aber zum Thema Versicherungen:

Meiner Frau hat man im Oktober 2019 die Vorfahrt genommen. (Rechtlich unstrittig) P2, 13 Jahre alt, 260.000km > Totalschaden.
An Bord: Frau und 2 Kinder.

Nach 3 Wochen und zwei Anrufen die Erste Schriftliche Reaktion der Versicherung. Und das noch (vorsätzlich) Falsch Adressiert, obwohl die Adresse in Druckschrift vorlag. (Schadensgutachten).
Ich hatte den Verdacht, die wollen hinhalten, und bin daraufhin zum Anwalt.

Wie viel Geld man typischerweise rum liegen hat, wen man ein Auto mit 260.000km , 13 Jahre alt, fährt, sollte klar sein.
Hätten wir nicht noch zwei(!) Ersatzwagen gehabt, hätten wir Probleme bekommen.
Im März hatten dir die halben(!) Abschleppkosten und einen Großteil vom Schaden.
Schmerzensgeld zieht sich bis heute.

Okay oute mich mit „ich habe keine Ahnung - ich hatte noch keinen Unfall“.
Bis auf den Parkrempler und das passiert mir kein 2.x deshalb schreibe ich das.
Man ärgert sich täglich darüber.

Meine Frau hatte Wildunfall, sie hätte drauf halten müssen, meinte die gegnerische Versicherung.
Weil, eine schwangere Frau rauschte ihr hinten rauf, mit ihrem SUV. Der Yaris P1 war total in Ordnung.
Totalschaden

So kann ein altes Auto, was noch wunderbar fährt - durch einen Bagatellfall zum Totalschaden.
Immerhin geht es hier um 4.000€ Schaden. Und was bekommt man von der Versicherung?
Nichts oder einen Bruchteil.


Und jetzt der Grund warum ich das davor schrieb und das jetzt hier schreibe:
Was ist einem sein Auto wert? Es fährt, es ist technisch in Ordnung, es ist nur alt und hat viele Kilometer.
Aber, es fährt also ist es so viel wert, wie ein Neuwagen


Deswegen - ich laufe lieber - als mich zu ärgern.

Da meine bessere Hälfte als Rechtsanwältin für eine Versicherung die rechtliche Vertretung macht, kenne ich das Verhalten und die Vorgehensweise von Versicherungen. Und da gilt folgende Regeln, wenn es um das zahlen geht zieht es sich. Beim Geld reinholen vom Unfallgegner wird manchmal mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Bei älteren Autos muss man hoffen das es entweder
a) Das es ein Totalschaden ist und man die Wiederbeschaffungskosten erhält
b) das es nur ein optischer Schaden ist, Kratzer etc.

Sollte der Unfall fremd verschuldet und eine Person sich im Fahrzeug befunden haben, immer auf Schmerzensgeld klagen.

Unfall gar nicht erst haben, egal ob Bagatelle durch Parken oder was auch immer.
Seit dem Unfall meiner Frau - Versicherung Ich bin meine eigene Versicherung
Leider, wenn man sie braucht zahlen sie nicht. Schon gar nicht, wenn man doch bei der anderen Partei auch noch was holen kann. So 25% wegen Mitschuld.

Nein danke, die beste Versicherung ist die, die ich nie brauche.
Ist nur meine Meinung dazu. So ein schickes Auto wie der Corolla Hybrid, der User TwoFace85 hat mein Mitgefühl und gleichzeitig Freude, wenn es wieder heil ist

Timo1 schrieb:
Naja, zum Glück ist es rechtlich kein Unfallschaden, sondern ein sog. Bagatellschaden, lieber Reisender. Aber ärgerlich und zeit- und nervenaufreibend sicherlich...
LG
Timo

Das ist (nach der Unversehrtheit aller Verkehrsteilnehmer) das Wichtigste. Mein Yaris Hybrid wurde wegen einem Parkrempler zum Unfallwagen, weil ein Karosserieteil unter der Stoßstange verbogen war. Ich bekam vom Gutachter 200€ Wertverlust zugesprochen, der Wagen war ein Jahr drauf allerdings kaum noch verkäuflich. Fast 40% tatsächlicher Wertverlust in gerade mal 2,5 Jahren.

Timo1 schrieb:
Naja, zum Glück ist es rechtlich kein Unfallschaden, sondern ein sog. Bagatellschaden, lieber Reisender. Aber ärgerlich und zeit- und nervenaufreibend sicherlich...
LG
Timo

Da muss ich dich leider korrigieren ... Bagatellschäden sind nur oberflächlliche Kratzer. Schäden mit Verformung von Material stets Unfallschaden - leider

Ich hab mir das so vom Anwalt erklären lassen, gibt aber auch viele Urteile hierzu ...

Ich habe das auch so begriffen.
Vermutlich ist deine untere Delle gerade kein Bagatellschaden mehr. Das geht über ein herausziehen von Kleinstdellen und Reparatur von Lackschäden wohl gerade hinaus.
Rechtlich auf der sicheren Seite bist du beim Verkauf sowiso wenn du auch Bagatellschäden angibst. Unfrallfrei ist nämlich eine wesentliche Zusicherung des Zustand und kann auch noch viel später nach dem Kauf zu einer Wandlung führen. (auch bei Privatkäufen)

Für die freiwillige Durchrostungsgarantie von Toyota musst du das aber wohl bei Toyota selbst reparieren lassen sonst ist die Garantie vermutlich weg.

Naja das Ausbeulen von Hagelschäden oder übliche Lackkratzer sind Bagatellschäden.
Verformungen durch Feindkontakt immer Unfallschäden.
Wie du schon sagst, sicher ist man immer nur, wenn man alles angibt.

Ja, wird in einer Toyota Werkstatt repariert.

Als Leihwagen habe ich einen neuen C-HR Orange Edition bekommen.

Ich hoffe der Händler nutzt den nicht als Vorführer - dann kauft keiner mehr Toyota. Das Teil ist stellenweise so mies verarbeitet dass man nur noch den Kopf schütteln kann ... kein Vergleich zum Corolla oder Camry

Nun, ein Bagatellschaden ist sowas nun wahrlich nicht! Ich finde den Betrag aber auch durchaus hoch.

Wenn ich überlege, dass ich für meinen PT Cruiser 2014 inkl. Arbeitslohn für neue Chrysler-Teile (eine ganze neue Beifahrertür) und Lackierarbeiten daran und am Kotflügel vorne rechts und an der Felge, einem neuen Reifen und den Ein- und Ausbau sämtlicher zusätzlichen Teile zur Überprüfung 4500€ inkl. bezahlt habe, erscheinen mir die Kosten wie schon gesagt verhältnismäßig hoch.

Bei mir war es allerdings ein Fahrerfluchtschaden, der über meine eigene VK abgewickelt wurde. Die HUK hat mich damals leider ganz schön hängen lassen und alles ziemlich ausgesessen...

TwoFaces85 schrieb:
Das Teil ist stellenweise so mies verarbeitet dass man nur noch den Kopf schütteln kann ... kein Vergleich zum Corolla oder Camry
Wo denn das? An der Verarbeitung des C-HR (VFL) meiner Eltern könnte ich nichts aussetzen. Wäre schön wenn du die Erfahrungen im C-HR-Bereich näher ausführen könntest.

Also grob zusammengefasst sind Stellen im Auto, welche man täglich berührt sehr schlampig verarbeitet.

Die Innenverkleidung der Tür ist aus so billigen, dünnem Material, dass man die Innenverkleidung bei ziehen am Türgriff gleich mit bewegt.

Die Tasten am Lenkrad sind nicht im Lenkrad eingesetzt, sondern über kleine Armaturen auf dem Lenkrad aufgesetzt. Diese sitzt aber relativ locker / schlecht eingepasst auf dem Lenkrad auf. Bei jedem Tastebdruck bewegt sich diese Tastenarmatur mit was extrem billig wirkt.

Der Wahlheben / Schaltknüppel klappert und hat Spiel

Der Innenraum ist großflächig mit schwarzem Klavierlack verziehrt, der Wagen hatte 2.000 km runter und alles war schon zerkratzt. Sogar die Tasten am Lenkrad sowie ein Teil des Lenkrades sind aus Klavierlack ... und sahen entsprechend aus.

Eine Taste für die Fahrmodi Eco / Normal / Sport fehlt vollkommen, man muss die Modi im Menü auswählen - kein Thema der Verarbeitung aber trotzdem schlecht gelößt.

Beim schließen des Kofferraumes hat man Angst, irgendwas abzuschlagen. Irgendwas klappert beim schließen bzw klingt als würde man 2 Blechteile aneinander schlagen.

Das Cockpit mit dem kleinen Display wirkt eher aus dem Jahr 2015.

Bei einem Auto was Liste knapp 40k kostet, schon eine schwache Vorstellung

Ja, der VFL war dahingehend robuster gebaut

Vermutlich wurde der Wagen unter Zeitdruck zusammengeleimt um schnell als Vorführen bei einem Händler anzukommen.

happyyaris schrieb:
Kein Wunder, dass die Versicherungsprämie bei meinem Toyoty Yaris Hybrid so teuer ist...Sorry, damit hat das gar nichts zu tun. Das ist ein ganz "normaler" Preis, wenn es um Haftpflichtschäden geht, also der übliche Depperlpreis, wenn nicht der Kunde, sondern die Versicherung zahlt.

Das ist bei allen Fahrzeugen so. Willst du z.B. sagen, die Lackierkosten, welche hier den größten Batzen ausmachen, wären herstellerspezifisch?

Leider ist es so, dass die Rechnungshöhe sehr stark davon abhängt, wer bezahlt, bzw. wer das Recht hat, die Werkstatt auszuwählen.

Nur einmal ein Beispiel anhand meines Hagelschadens vom letzten Jahr. Ich hatte in meinem Gutachten einen Stundensatz von 130 EUR ausgewiesen (Vertrag ohne Werkstattbindung), einer Bekannten mit Werkstattbindung wurden dagegen im Gutachten 70 EUR pro Stunde eingeräumt.

Übrigens, diese 4000 EUR Schaden hat jetzt die Typklasse des Verursacherfahrzeugs an der Backe und nicht der Corolla.

eppf