Priusfreunde.de

lufo schrieb:
Die langjährige Empfehlung von Toyota(US)besagt Auffüllen zu Halb bis dreiviertel der max Markierung. (Wird auch bei Express-Ölwechsel-Stationen so praktiziert.)Richtig, allerdings habe ich in knapp 50 Jahren feststellen müssen, dass viele Werkstätten - Hersteller-unabhängig - das Motoröl ungern bei warmen Motor wechseln (bzw. aus Bequemlichkeit?). Ich möchte lieber nicht zitieren, was man mir dazu schon alles erzählt hat
Damit bleibt mehr altes Öl im Motor zurück als nötig und wünschenswert. Aufgefüllt wurde jedoch immer die Soll-Menge, was man auch an der Rechnung sehen kann
Ergebnis: Insgesamt ist zu viel Öl im Motor, obwohl das einem Motor nicht gut tut.

Ich habe als Konsequenz in besonders schlimmen Fällen selbst Öl wieder abgepumpt und anschließend einen großen Bogen um die Werkstatt gemacht.
Was mich daran erinnert, dass ich das nach dem gerade erfolgten Service noch nicht kontrolliert habe

Naja immerhin hat der Corolla keinen Turbolader den man dann mit Öl flutet, wenn es dann mal sehr viel zu viel ist!

Im Extremfall läuft es halt über die Kurbelwellengehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt oder?

Servus.

Wenn der Ölstand an der Motorkreisentlüftung angekommen ist, dann reden wir von mehreren Litern an zu viel Öl (oder Öl-Kraftstoffgemisch).

Als erstes passiert es, daß die Kurbelwellenzapfen und die Pleuelenden bei der Drehung in das Öl einschlagen und so das Öl aufschäumt. Das mit Luftblasen durchsetzte Öl wird von der Ölpumpe angesaugt und komprimiert. Da Gasblasen sich komprimieren lassen, hast du u.U. eine Reduzierung des Öldrucks (Extremfall) und durch das Öl-Luftgemisch eine verschlechterte Schmierleistung.


Grüße ~Shar~

Hallo
Kleines Update zum Thema.
Oelcheck gemacht und! Der Kraftstoffgehalt ist stark erhöht!!!
"Durch den Kraftstoffeintrag ist die Viskosität
gesunken und die Schmierfähigkeit des Öeles hat sich Verringert.Die Viskosität liegt ausserhalb der Grenzen den für den angegebenen Oeltyp gültigen SAE Viskosität".Zitat aus dem Laborbericht…….
FTH benachrichtigt und Laborbericht weitergeleitet.
Außerdem hab ich mal Oeltemperatur und Wassertemperatur per OBD ausgelesen. Nach 3km bei 10 Grad Aussentemperatur und 22 Grad Automatik Klimaeinstellung wahr Wassertemperatur bei 55 Grad und Oel bei gerade 35 Grad.Erst bei 12km Oel bei 7o Grad und Wasser88 Grad,da öffnet Thermostat.
Inwiefern die Temperaturen per OBD stimmen,weiß ich nicht,ist aber
ersichtlich, das das Oel erst bei mindestens der3 fachen Strecke als warm zu Bezeichnen ist.
Mal schauen was Toyota sagt und dann unternimmt.

Mit was misst du die Öltemperatur? Hybrid Assistant zeigt mir die MG (s) Temperatur(en) an.
Soweit ich gelernt habe, werden die vom Öl gekühlt. Welches weiß ich nicht. Hier wurde Getriebeöl genannt.

Obwohl ich finde: Motoröl, Getriebeöl, da drehen Metall an Metall - das braucht (auch) gute Schmierung.

Da ich fast ausschließlich Langstrecke fahre 63 km pro Fahrt mindestens, aber fast durchgehend Pulse&Glide mit bis zu 75% EV Anteil dauert es trotz 100 % Grillblocking fast 1 Stunde bis ich überhaupt 55 Grad Celsius (MG Temperaturen) erreiche.

In der Regel bin ich 1:46 h unterwegs. Eher mehr als weniger.

So und jetzt kommen die Leute die davon etwas verstehen:
Was ist nun besser für ein Auto?

-Langstrecke und wenn ja wie gefahren?
-viel Verbrennungsmotor an, um auf Temperaturen zu kommen?
-oder zum Anfang wenig an, EV Anteil hoch, weil niedrige Öl - Temperaturen?

Ich habe nur Leienwissen:
-Langstrecke
-Heizung aus
-Grillblocking (Temperatur Überwachung Pflicht)
-langsam und schonend warm fahren
-wenn Leistung abgefordert wird, noch bevor der Motor sein Kühlwasser überhaupt auf 40 Grad hat, den Verbrennungsmotor vorher starten.


Ich weiß es geht hier um den Corolla Hybrid und ich fahre keinen.
Aber mein Öl riecht auch nicht nach Benzin. Und das bei wie gesagt bis zu 75% EV Anteil.

Meine Theorie: durch die lange Fahrt hat das Öl Zeit warm zu werden.
Also könnte es nicht der Faktor Streckenlänge, sondern Fahrzeit sein, der wichtig ist.
Weil, egal ob ich normal (ohne Pulse&Glide) fahren muss oder Pulse&Glide fahren darf.
Es dauert lange bis der MG Temperaturen über 50 Grad anzeigt und nun müsste man wissen: verschwindet das Benzin wieder aus dem Benzin durch hohe Temperaturen?

Mein Leihenwissen sagt ja: weil ich gehört habe, wer nur Kurzstrecke fährt und dann im Urlaub auf die Autobahn und Gas gibt, für lange Zeit/Strecke sollte unbedingt den Ölstand kontrollieren. Weil, der soll wieder sinken. Und auf einmal ist es zu wenig.

Da stellt sich die nächste Frage auf:
Kann man durch Langstrecken, dass Öl wieder in Ordnung bringen? Es ist ja nur eine Vermischung und keine Lösung. Oder bin ich auf dem Holzweg und Öl/Benzin kann eine Lösung bilden? So wie Salz/Zucker in Wasser?

Wir hauen in die gleiche Kerbe: Verschleiß durch minderwertig gewordenes Öl.

Deswegen interessiert mich das Thema: die Kiste soll laufen und nicht kaputt gehen.
Deswegen vermeide ich Kurzstrecke wo es nur geht, mit dem Wissen von heute gehe ich da ganz anders ran. Ich brauche mein Auto, Alternativen sind ein Auto, sonst bin ich meine Arbeit los.

Hallo Corollafreunde
Auslesen tue ich mit der Torge-pro App und OBD2-Interface mit Bluetooth von Pearl.
Funktioniert gut-ob es Realewerte sind,ist ne andere Sache-für Wasser und Oeltemperatur.
Ölstand ist jezt gleich hoch geblieben.
Antwort oder Reaktion vom freundlichen habe ich noch nicht.

Hallo Maik! Für nachträgliche Änderungen an deinen Beiträgen bitte den "Ändern"-Button nutzen. Den älteren, überflüssigen Beitrag habe ich gelöscht.

Timo

Okay mach ich .Sorry

Servus zusammen,

das Thema hat mich genauso beschäftigt, als ich vor zwei Jahren unseren alten Diesel gg. den Auris TS Hybrid "getauscht" hatte und das erste mal den Ölpeilstab draußen hatte. Erstmal waren am Peilstab wie kleine Rostflecken drauf und zweitens fiel mir sofort dieser (für mich) penetrante Geruch des Motoröls nach Benzin auf.

Ich habe das dann über den Händler, wo ich das Auto gekauft hatte und bei meinem FTH in der Nähe abgeklärt, bzw. bei anderen Fahrzeugen, die dort standen und teilweise neuwertig waren vergleichen lassen...

Fazit: - die meisten Hybride wiesen ebenfalls das Phänomen dieses Benzingeruchs im Öl auf (je nach "Nasenempfindlichkeit mehr oder weniger)... wo auch immer das letztlich herkommt...

Die im Vergleich zu klassischen Verbrennern sehr kurzen Ölwechselintervalle (zeitlich und kilometertechnisch) müssen ja von irgendwas herkommen. Ist ja eigentlich auch nicht verwunderlich.
Das scheint ja der Lebensdauer auch nicht umbedingt abträglich zu sein.

Frage: Haben die Corollas einen "Ölqualitätssensor", oder verläßt sich Toyota nur auf die kurzen Wechselintervalle? Hab bei meinem Renault sowas verbaut der über Leitfähigkeit und Impedanz die Qualität des Ölwechsels begutachtet und das 30000km Wechsel-Intervall "intelligent" verkürzen kann.

Die neuen Toyotas haben wie gewohnt keinen Service Zwang oder ähnliches im Bordcomputer! Genauso wenig wie eine Ölanalysekontrolle im Fahrzeug, die Intervalle verkürzt. Sowas macht Toyota (noch) nicht! Meiner Meinung nach zum Glück!

Nicht ganz, denn beim Camry analysiert der BC den Zustand des Öls und gibt an, wann ein Wechsel anzuliegen hat. Er wird nicht der einzige neue Toyota mit diesem Feature sein, auf das ich gut und gerne verzichten kann und froh bin, nicht von Serviceanzeigen und sonstigem Tüdelü gut gemeint genervt zu werden.

Ein Bekannter bekam die aufleuchtende Serviceanzeige seines gebraucht gekauften 3er BMWs nicht deaktivitiert. Kein Wunder, Wartungsintervalle, was sind das? Ihrer genervt überdrüssig geworden, überklebte er sie fortan mit einem Stück Gaffa im Display. BMW versah seine Autos schon vor 20 Jahren mit dererlei Anzeigen, damit alle Kunden warngehinweist bewegt auch ja möglichst rasch, regelmäßig und zahlreich zum teuren Händlerservice strömen. Oder man ignoriert, überklebt sie, falls kein gar erworbenes Hilfstool ein Deaktivieren ermöglicht.

Wartung ist eh so eine Sache außerhalb der Garantie. Oft unterliegt sie dem Umstand, könnte mal wieder, müsste eigentlich mal, ach was, Hauptsache das Auto fährt, falls sie überhaupt im Blick behalten wird bei älter werdenden Autos. Von einigen bestimmt.

Wisedrum

Obwohl ich es grundsätzlich nicht schlecht finde, wenn der BC "freundlich" auf den nächsten Service hinweist - man schaut ja auch nicht ständig ins Serviceheft, wann er fällig ist. Man sollte ihn aber mit wenig Aufwand selbst zurücksetzen können, damit man nicht extra dafür in die Werkstatt muss...

Und wenn der BC den Service aufgrund viel Kurzstrecke schon bei 10.000 anzeigt, ist auch nicht verkehrt - ob man den Ölwechsel dann trotzdem erst später macht, bleibt jedem selbst überlassen...

Nee,Nee, alle Jahre einmal oder bei 15.000Km, je nachdem war zuerst eintrifft.

MfG Harzbube.

Das ist halt die große Frage, wie sehr ein sehr teures und damit hoffentlich sehr gutes Öl in einem Hybrid, gerade in einem letzter Bauart, nach dem er verlangt, nach 15.000km schon so stark in Mitleidenschaft gezogen wird und einen Wechsel erfordert. Der Hersteller bezieht für sein empfohlenes Wechselintervall alle Etwaigkeiten und ungünstigsten Voaussetzungen mit ein wie überwiegenden Kurzstreckenbetrieb, "Treten" des Verbrenners im noch recht kalten Zustand, wenig bis kaum elektrisches Fahren, weil ständig dafür zu hohe Leistungsabforderung des HSD. 15.000km muss das Öl mindestens abkönnen, bevor es dabei seine Schmierfähigkeit einbüßt, oder eben ein Jahr lang durchhalten. Wage an dieser Stelle mal zu bezweifeln, dass alle Hybridfahrer sich auch akribisch an dieses Intervall jährlich/kilometermäßig halten, weil Zeittraum und Kilometer nicht mehr im Blick, kein Geld bzw. Zeit für den Wechsel oder einfach die Dringlichkeit und Notwendigkeit anders sehen. Ungüngstigenfalls werden beide Vorgaben überrissen. Um ein paar Monate, einige tausend Kilometer. Wird der Motor langfristig daran Schaden nehmen und welchen? Denke nein, wenn man ihn liebevoll und mitfühlend sachte fährt. Das ist natürlich bei einem schnell hochdrehenden Hybridverbrenner, sobald nicht nur lahm gefahren werden soll, immer so eine Sache. Ohne Drehzahlen geht's beim Beschleunigen jedoch kaum voran im Verkehrsfluss, außer nur gemächlich.

Las hier mal, vielleicht war's auch woanders, dass ein den Ölwechsel durchführender Mechaniker dem Kunde bei 15.000km sagte, dass das Öl noch so gut aussieht, dass es zu schade für einen Wechsel sei. Der mich betreuende Toyota-Meister gab mir zu bedenken, dass ein nicht regelmäßig durchgeführter Ölwechsel nach Wartungsplan eine eingelaufene Nockenwelle nach sich ziehen kann. Tja, was nun?

Der BC im Camry wird auch nichts anderes tun, als einen angeratenen Wechsel bei liebvollem Umgang mit der Materie entsprechend hinaus- oder andernfalls vorzuziehen. Im jährlichen/15.000km Fitnesscheck ist Ölwechsel kein Posten mehr, da laut Anzeige. Kennt man seinen Fahrstil und die Art der Auto/Motornutzung, kann man das auch entsprechend selbst einzuschätzen versuchen.

In meiner Kawa W800, einem luftgekühlten Paralleltwin, in dem das wesentlich günstigere teilsynthetische Motoröl 10W40 auch das Getriebe nebst Nasskupplung schmiert, darf Öl max. 2 Jahre verbleiben oder 12.000km und ist thermisch ganz anderen Belastungen ausgesetzt als der nicht mal zu 50% an allen gefahrenen Kilometern beteiligte Verbrenner im HSD. So viel zum Faktor Zeit. Vielleicht sind Motorrad und Auto dahingehend nicht miteinander vergleichbar, obwohl Motoröl in beiden bewegliche Teile schmiert und teils auch kühlende Funktion übernimmt. Der wassergekühlte Verbrenner im Auto hat ölverschleißmäßig klare und große Vorteile.

Wisedrum