Priusfreunde.de

Kabelsalat schrieb:
Ist der Heizdraht beim Auris an die Enteisung für die Scheibenwischer gekoppelt? Muss man irgendwas aktivieren?
Die nachgerüstet Drähte sind nach dem Starten des Fahrzeugs dauerhaft an.

Interessant, hatte das bisher glaube ich auch einmal, also das der LTA keine Spur erkannte obwohl klar und deutlich.

Das war aber Anfang Mai, wo ich den Wagen quasi neu hatte und es gab da morgens noch Frost und dauerte dann etwa 20min bis die Spur so langsam erkannt wurde. Ich hatte damals aber nicht darauf geachtet ob der Beschlag aussen (Frost) oder innen war.

Werde das auf jedenfall beobachten und wenn ich Beschlag von innen feststelle stehe ich direkt bei Toyota auf der Matte, weild das kann es ja echt nicht sein !

moff schrieb:
Die nachgerüstet Drähte sind nach dem Starten des Fahrzeugs dauerhaft an.Hast Du da ein Bild, oder wo sind die?

Siehe auf vorheriger Seite mein Bild mit dem Trapez, da kann man die 2 Kabel für die Stromzuführung sehen. Das Teil wurde bei mir gewechselt. Von 2 Drähten weiss ich nichts.

MfG Harzbube.

Ich habe mich offenbar undeutlich ausgedrückt, es geht natürlich nur um einen Heizdraht bzw. eine Heizfläche pro Fahrzeug. Sorry, falls es da ein Missverständnis gab.

Hier noch einmal die Zusammenfassung:
Beim 4. Werkstattbesuch wurde die Kamera mit einer Heizung versehen, event. auch eine andere Kamera verbaut, jedoch war die Scheibe vor der Kamera immer noch beschlagen, auch erhielt ich keine Fehlermeldung. Ich habe mich dann auch immer wieder mit der Toyota-Hotline angelegt. Hier wurde mir auch mitgeteilt, das die Heizung erst unter +10°C zuschaltet.
Der 6. Besuch in der Werkstatt hat dann wohl das Problem gelöst. Eigentlich sollte nur noch ein Anti-Beschlag-Mittel auf die Scheibe vor die Kamera aufgebracht werden.
Jetzt erwärmt sich aber der Bereich der Scheibe vor der Kamera fühlbar nach ca. 5 Minuten. Mit einem Inrarot-Thermometer habe ich über 20°C bei negativen Außentemperaturen nach 5 Minuten messen können.
Anders ist auch die Funktion der abhängigen Systeme: Diese funktionieren (auch im Sommer) erst nach ca. 3 Minuten, man bemerkt es das die Fahrbahnlinien und Verkehrszeichen nicht sofort erkannt werden. Danach funktioniert es recht problemlos und bei angelaufenen Scheiben erscheint im Display jetzt auch eine Meldung. Ich vermute, dass eine andere Software installiert wurde.
Fazit ist, man sollte nicht locker lassen und wenn die Werkstatt nicht will/kann, auch mal die Hotline konsultieren, die setzen sich auch mit der Werkstatt in Verbindung.

Was mich als im P4 nie Betroffenen, was diese Kamerabeschlagsthematik angeht, wundert, ist, dass bei mir im P4 alle Scheiben schneller beschlagen als ich gucken kann und dann aber die Cam bisher nie betroffen war. Ok - ich nutze die RSA nie, weil die absolut unzuverlässig funktioniert - aber der LDA läuft bei mir ohne nennenswerte Linien-Erkennungsprobleme. Ich habe noch nie Beschlag in der Kamera entdecken können. Lediglich als sie zugefroren war kam mal eine Meldung.

Was ich allerdings inzwischen fast immer bei beschlagenen Scheiben dauerhaft laufen habe, ist die AC. Die verhindert dies recht konsequent. Ohne die AC läuft der P4 dermaßen schnell und dauerhaft vollkommen von innen an, wie ich es bei einem Auto noch nie erlebt habe...

Ich gehe einmal davon aus, der Corolla hat die neueste Technik verbaut, die bei anderen Modellen erst in der Werkstatt aufgrund von Reklamationen nachgerüstet wurde.
Der Corolla ist noch neu und mag seit Produktionsdatum lange gestanden haben. Die Feuchtigkeit ist eingedrungen und wird nach und nach durch die Heizung wieder verdrängt werden, wenn das Auto regelmäßig gefahren wird.

Für die aktuell Betroffenen hoffe ich, ich liege mit meiner Vermutung richtig. Ärgerlich ist es dennoch allemal.

Gruß hybridfan5

Inwiefern hängt der Notbremsassistent mit der Kamera zusammen? Mich interessieren die Funktionen, die ab Minute 2:13 hier gezeigt werden:

Der Notbremsassistent ist das einzige Assistenzfeature, das mir sehr wichtig ist. Wenn diese Funktion auch ohne Kamera funktioniert, wäre ein beschlagenes Kamerafenster nicht so tragisch.

LTA war vor dem Kauf kein Must-Have, hätte mich aber interessiert. Da das Feature im Corolla aber nicht zufriedenstellend funktioniert, nutze ich es nur um die Funktion zu vergleichen, wenn ich kurz vorher einen Mietwagen hatte. Letzte Woche z.B. einen Seat Leon - bei dem war die Funktion tatsächlich nutzbar (kein Fahren in der Nähe des Mittelstreifens, durchgehende Erkennung der Fahrbahn ohne Unterbrechung, keine Schlangenlinien).

Als regelmäßiger Fahrradfahrer meide ich den Fernlichtassistenten, da dieser bei den meisten Autos nicht auf Radfahrer reagiert und man sich als Fahrer abgewöhnt das Fernlicht rechtzeitig manuell zu betätigen.

Zu diesem Thema kann ich folgendes beitragen:

1. Kondensation an Glas ist ein Sonderfall, der mit der Oberflächenbeschaffenheit einher geht. An einer Glasoberfläche beginnt Kondensation nicht erst bei 100% relativer Luftfeuchte, sondern schon bei etwa 70% rel. Feuchte. Möglich, dass man dies durch eine Beschichtung beeinflussen kann. Für einen Sensor-Bereich der Scheibe, der innen abgedeckt ist und damit keiner mechanischen Beanspruchung unterliegt, wäre dies eine mögliche Lösung.

2. In meiner Firma gab es vor vielen Jahren eine komplexe Korrosionsproblematik an einer hermetisch dichten Box, die mit Elektronik bestückt ist. Das Innenleben war nach einer gewissen Nutzungszeit vollkommen vergammelt. Eindringendes Wasser von Außen ausgeschlossen. Nach langer Ursachenforschung zeigte sich, dass die Leiterkarten und die Kunststoffe der Kabelisolierungen so viel Wasser gebunden hatten, dass bei Erwärmung auf Betriebstemperatur (kann schon mal 60°C und mehr erreichen) in der Kiste in Größe eines großen Schuhkartons ein ganzes Schnapsglas voll Wasser aus-diffundiert wurde. Natürlich kondensierte dies in den Abkühlphasen teils flüssig aus und hinterließ in dem Mix aus verschiedensten Metallen (Alu-Stahl-Kupfer-Silber-Lot) eine ganze Batterie (im wahrsten Sinne des Wortes) an Korrosionsprodukten.

Die Erkenntnis daraus war:
- Nicht unnötig 'dicht' bauen. Am besten so 'offen' wie möglich
- Wenn 'dicht', dann möglichst mit Gore-Tex Membran. Die gibt es als Klebemembran in Größe eines Eurostückes (über ein Lochmuster zu kleben) oder als Druckausgleichselement zum Einschrauben.

Grüße,
Martin

Nachtrag: Dieser Beitrag ist besser im Physik-Thread aufgehoben ist, bitte dorthin verschieben. Das Posting hier an diesem Ort war ein Versehen..

Alles gut und schön, aber mit dem Luftausgleich wird auch Staub ect. mit auf die Scheibe aufgetragen. Eine Reinigung der Scheibe in dessen Bereich ist dann von Zeit zu Zeit aber auch nötig.

MfG Harzbube.

harzbube schrieb:
Alles gut und schön, aber mit dem Luftausgleich wird auch Staub ect. mit auf die Scheibe aufgetragen.
Moin,
ja, das ist klar. Für optische Systeme gibt es daher Tricks wie Füllung mit Stickstoff, um die Luftfeuchte zu verdrängen... hier sicher kaum anwendbar. Du scheinst die Konstruktion ja schon einmal unter die Lupe genommen zu haben. Konntest du irgendwelche Ventilationsöffnungen oder Membranen feststellen?

Das Prinzip der Kondensatvermeidung durch Heizen funktioniert ja auch nur, wenn sich die relative Feuchte vor dem Sensor in einem gewissen Rahmen halten lässt. Im Bereich Elektronik-Boxen kann durch dem Einsatz einer Membran plus Erwärmung im Betrieb meist für Trockenheit im Gerät gesorgt werden, selbst wenn die Umgebung hin und wieder feuchte Luft enthält. So ein System ist über die Zeit selbsttrocknend.

Ich will auf folgendes hinaus:
Man könnte in Selbsthilfe den Versuch machen, das Sensorfeld künstlich zu erwärmen. Dann steigt der Wasser-Dampfdruck im Innern (zwischen Scheibe und Sensor) und will sich nach außen hin ausgleichen. Ideal an trocken-kalten Tagen, weil dann im Umfeld die Luftfeuchte sehr gering, und damit das Feuchte-Gefälle groß ist. Wer eine Garage oder einen Außen-Stromanschluss hat, könnte im Auo eine Schreibtischlampe, Strahler o.ä. installieren, der den Sensor aus der Nähe anstrahlt (natürlich mit herkömmlichen Leuchtmitteln mit Glühfaden, sonst gibts ja keine nennenswerte Wärmestrahlung) und damit den Trocknungsvorgang forcieren. Den warm-kalt Zyklus müsste man vermutlich ein paarmal wiederholen. Oder alternativ das Auto geziehlt mit der Front in die Sonne stellen, wenn das möglich ist.

Auf der anderen Seite ist auch klar: Wenn Toyota eine Heizung verbaut hat, die aber Funktionsprobleme hat, dann wird es bei beschlagenem Fenster bleiben.

Gruß,
Martin

Angeblich hat Toyota bei einem ihrer zahlreichen Nachbesserungsversuche so etwas wie eine Heizung verbaut. Meine, es ist eine Beheizung der Kameralinse gewesen, die wenig bis nichts bringt, wenn die Scheibe davor von innen beschlägt. Toyota versuchte halt ein wenig herum. Die kalte Jahreszeit erzeugt dennoch teils Tage mit "vernebelter" Kamera ohne Durchblick.

Dem Hersteller gegenüber hab' ich mich aus diesem Thema ausgeklingt. Mir reichten irgendwann die stundenlangen Kalibrierungsarbeiten an der Kamera, wenn mit fragwürdigen Ausgang Nachbesserungsversuche, auch durch Hantieren an ihr, unternommen wurden.

Also, was soll's? Wenn sonst alles chicko mit dem Wagen ist. Weiterfahren. Safety Sense kamerabasiert an Tagen der Nullcheckung hin und her. Sicherheit fängt im eigenen Kopf an. Solche Systeme sind nett, mehr auch nicht. Und in meinen Augen (zu) nett teuer. Zudem werden sie zu verheißungsvoll und vollmundig als letzter Schrei beworben, auf dass viele Kunden auf sie reinfallen als Schutz jederzeit vor Allem. Den gibt es so und überhaupt nicht.

Wisedrum

Alternativ-Vorschlag:
Wie wärs mit einem Mini-Lüfter im Gehäuse? Geringer Energieverbrauch, hohes Trockner-Potential.

der_flieger schrieb:
Du scheinst die Konstruktion ja schon einmal unter die Lupe genommen zu haben. Konntest du irgendwelche Ventilationsöffnungen oder Membranen feststellen?Nein gibt es nicht. Im Forum schrieb mal ein User, im C-HR (neueres Modell) wären an der Außenverkleidung, also zum Fahrgastraum hin (schwarzer Kasten) Lüftungsschlitze eingearbeitet. Ob die was bringen? Sicherlich unterstützen sie den Luftaustausch.
Ich will auf folgendes hinaus:
Man könnte in Selbsthilfe den Versuch machen, das Sensorfeld künstlich zu erwärmen. Dann steigt der Wasser-Dampfdruck im Innern (zwischen Scheibe und Sensor) und will sich nach außen hin ausgleichen. Ideal an trocken-kalten Tagen, weil dann im Umfeld die Luftfeuchte sehr gering, und damit das Feuchte-Gefälle groß ist. Wer eine Garage oder einen Außen-Stromanschluss hat, könnte im Auo eine Schreibtischlampe, Strahler o.ä. installieren, der den Sensor aus der Nähe anstrahlt (natürlich mit herkömmlichen Leuchtmitteln mit Glühfaden, sonst gibts ja keine nennenswerte Wärmestrahlung) und damit den Trocknungsvorgang forcieren. Den warm-kalt Zyklus müsste man vermutlich ein paarmal wiederholen. Oder alternativ das Auto geziehlt mit der Front in die Sonne stellen, wenn das möglich ist.Meine Erfahrung hierzu:
Eine Fahrt ging nach Osten, also die Sonne im Rücken und das Kamerafeld beschlug vollständig.
Auf der Heimfahrt schien die Sonne von vorn auf die Scheibe und nach einer geringen Zeit wurde das Kamerafeld Zug um Zug freier.
Fazit: Wärme auf der Scheibe gibt der Kamera den Durchblick.

Ich wiederhole mich noch mal: Ich werde bei kalter Jahreszeit nach erfolgter Nachrüstung, verstärkt ein Auge auf diese Angelegenheit werfen.

MfG Harzbube.

Smoothie schrieb:
Alternativ-Vorschlag:
Wie wärs mit einem Mini-Lüfter im Gehäuse? Geringer Energieverbrauch, hohes Trockner-Potential.Daran dachte ich auch schon einmal, aber wie ich schon mal anmerkte, kommt mit der frischen Luft auch Staub in den Kameraraum und lässt die Scheibe erblinden. Konstruktionsbedingt sollte es schlecht zu verwirklichen sein, denn unter dem Boden der Kameraraums, sitzt die Kamera. Größe ca. 5x10x2 cm. Der Raum unter der Verkleidung ist sehr klein bemessen.

MfG Harzbube.