Priusfreunde.de

the_janitor schrieb:
..nach kurzer Google-Suche: schmal ist besser auf nasser Fahrbahn, breit besser auf trockener Fahrbahn) daher wäre interessant, ob die Flankenhöhe einen nennenswerten Einfluss hat.Damit wären wir wieder bei der Frage, inwiefern die Flankenhöhe wirklich einen Einfluss hat.

Sie hat zumindest bei den meisten Reifen einen Einfluss auf den Speedindex und je höher der Speedindex, was bei 45 bzw. 40 meist schon W bedeutet, umso härter der Reifen und damit umso schlechter die Nässeeigenschaften.

Dies natürlich massiv abhängig vom Reifenhersteller, aber diese Grundtendenz kann man wohl nicht anzweifeln.

Bei der Reifenbreite sehe ich es jedenfalls so, dass ich mit meinem Corolla zehnmal lieber bei matschigen Verhältnissen einen 205er Reifen drauf habe, als einen 225er. Und wenn so eine Situation nur einmal in der Wintersaison passiert!

In die Situation, dass die Trockeneigenschaften eines 225er von Vorteil wären, kommen ich während dieser Zeit garantiert NULLMAL!

Ich mag mich zwar schon oft genug geoutet haben, aber diesen Reifenfetischismus bei einem Auto wie einem Corolla HSD werde ich nie verstehen.

Nicht falsch verstehen, ich freue mich über jeden, der den Weg zu einem effizienten und auch schadstoffarmen Auto findet, aber ist der nächste Schritt zu einer "Normalbereifung" zumindest bei WR wirklich so schwer? Man beachte bitte das Fettgeschriebene!

eppf

tausche 17 zoll Team Deutschlan allu mit Michelin CrossClimate M+S Allwetterreifen 225 45 r17 DOT 3319 94 w forne 6,2 hinten 7mm 2,0 maschine auf gleichwertige 16 zoll Corolla Comfort

eppf schrieb:
Damit wären wir wieder bei der Frage, inwiefern die Flankenhöhe wirklich einen Einfluss hat.

Sie hat zumindest bei den meisten Reifen einen Einfluss auf den Speedindex und je höher der Speedindex, was bei 45 bzw. 40 meist schon W bedeutet, umso härter der Reifen und damit umso schlechter die Nässeeigenschaften.

Das trifft auf Sommerreifen zu, nicht auf Winterreifen.
Die meisten Modelle in 225/40R18 haben V (240 km/h), etliche H (210 km/h) und nur eine Handvoll sind bei W.

Bei der Reifenbreite sehe ich es jedenfalls so, dass ich mit meinem Corolla zehnmal lieber bei matschigen Verhältnissen einen 205er Reifen drauf habe, als einen 225er. Und wenn so eine Situation nur einmal in der Wintersaison passiert!

In die Situation, dass die Trockeneigenschaften eines 225er von Vorteil wären, kommen ich während dieser Zeit garantiert NULLMAL!

Wieso fährst du denn im Winter NUR bei Nässe oder Matsch und nie bei trockener oder schneebedeckter Fahrbahn? Das musst du mal genauer erklären.

Ich mag mich zwar schon oft genug geoutet haben, aber diesen Reifenfetischismus bei einem Auto wie einem Corolla HSD werde ich nie verstehen.

Nicht falsch verstehen, ich freue mich über jeden, der den Weg zu einem effizienten und auch schadstoffarmen Auto findet, aber ist der nächste Schritt zu einer "Normalbereifung" zumindest bei WR wirklich so schwer? Man beachte bitte das Fettgeschriebene!
Ich frag mich ja warum es dir so viel bedeutet, was andere Leute auf ihre Autos schrauben.

Ich für meinen Teil sehe das so: ich fahre 5-6 Monate im Jahr mit Winterreifen, obwohl nur einen Monat im Jahr tatsächlich Eis, Schnee oder Schneematsch drohen.
Bei schlechtem Wetter passe ich meine Fahrweise entsprechend an, bei wirklich miserablem Wetter lasse ich das Auto stehen, ganz einfach. "Dank Corona" dürften die Winterreifen heuer statt 5-7.000km nur 2-3.000km drauf kriegen.
In einem Winter wie 19/20 hätte man sogar Sommerreifen drauf lassen können - aber das weiß man vorher natürlich nie.

Ich habe einen Haufen Geld für ein Auto ausgegeben, welches mich auch durch sein schönes, sportliches Design überzeugt hat - zu dem selbstverständlich auch die Räder zählen. Ich hätte gerne ganzjährig meine Freude am Design, was mit 16" Rädern halt einfach nicht möglich wäre, da die dann wie Fremdkörper wirken. Für einen Monat Winter im Jahr, in dem schmalere Reifen einen kleinen Vorteil bringen könnten, sehe ich es halt nicht ein, 4-5 Monate mit optisch "unpassender" Reifen/Felgenkombination zu fahren.

Die Tester von ABM und Autoblöd sehen auch keine großen Probleme mit 225/40 R18 Winterreifen:
www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/spor...est-2017-225-40-r18/
www.autobild.de/artikel/winterreifen-225...8-v-test-995184.html
Die Contis, die in beiden Tests sehr gute Wertungen erreicht haben, hat Toyota letztes Jahr auf die 18-Zöller geschraubt, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.


Ich habe persönlich übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass ein breiterer Reifen mit niedrigerem Querschnitt bessere Fahreigenschaften haben kann. Auf dem Yaris Hybrid hatte ich zuerst Kleber-Winterreifen in 175/65 R15 drauf, (bei der Bestellung des Yaris mit gekauft) nach einem Winter mit sehr unsicherem Fahrgefühl habe ich diese durch Contis in 195/50 R16 ersetzt, welche in jeder (erlebten) Situation deutlich besser waren.

Einen richtigen Winterreifen braucht man in Deutschland nur in Ski-Gebieten. Ich selbst wohne auf 200 Höhenmeter und fahre Ganzjahresreifen. Bei mir liegt mindestens an 5 Tagen im Jahr morgens Schnee auf der Straße, allerdings hört der 500m die Straße runter wieder auf.

Ich bin froh das ich das ganze Jahr die 17 Zöller fahre und mir keinen Stress machen muss wegen Räderwechsel.

the_janitor schrieb:
Wieso fährst du denn im Winter NUR bei Nässe oder Matsch und nie bei trockener oder schneebedeckter Fahrbahn? Das musst du mal genauer erklären. Schneebedeckte Fahrbahn kommt wahrlich nur noch selten vor. Bei trockener Fahrbahn spielt die Reifenqualität in meinen Augen überhaupt keine Rolle, wenn es nicht der allerletzte Schrottreifen ist, unabhängig von der Dimension, zumindest nicht bei einem Toyota HSD.

Na, was bleibt dann noch übrig?

eppf

Aha, die Reifenqualität spielt bei trockener Fahrbahn quasi keine Rolle, bei nasser Fahrbahn sind 20mm aber der Unterschied zwischen Leben und Tod.


Vielleicht ändert dieser Testbericht deine Einstellung etwas:
www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/reif...alle-testergebnisse/

Namhafte Reifenmarken (Conti, Pirelli, Goodyear oder Semperit) sind auf trockener Fahrbahn eine volle Notenstufe hinter den besten Modellen.

Auszug aus dem Test zu den Trockenergebnissen dieser Reifen:
Dem Fahrer geht dadurch etwas das Gefühl für das Fahrzeug verloren: Es fällt nicht leicht, am Lenkrad eine Linie vorzugeben, die dem Kurvenverlauf exakt entspricht, weshalb dann ständige kleine Lenkkorrekturen notwendig sind. Im Extremfall drängt bei plötzlichen Ausweichmanövern das Fahrzeugheck stark nach außen und der Testwagen neigt beim Zurücklenken zum Übersteuern – ein Verhalten, das vor allem beim Pirelli Cinturato Winter und beim Giti GitiWinter W1 zu Punktabzügen führte.


Ich bin überzeugt davon, dass das Reifenmodell einen wesentlich größeren Einfluss auf die Fahreigenschaften hat als die Reifendimensionen. Sofern es die imho sehr hübschen und sehr sicheren Kompletträder in 225/40R18 heuer wieder gibt - die ich übrigens schon mal testen konnte - werde ich denen definitiv den Vorzug vor 16- oder 17" Winterrädern geben.



Ich denke damit ist alles zu dem Thema gesagt.

the_janitor schrieb:
Aha, die Reifenqualität spielt bei trockener Fahrbahn quasi keine Rolle, bei nasser Fahrbahn sind 20mm aber der Unterschied zwischen Leben und Tod. Irgendwie redet man bei diesem Vergleich um Welten Unterschied bei den Straßenverhältnissen.

Der Unterschied auf trockener Fahrbahn zwischen dem besten und dem grottigsten Reifen, egal ob jetzt 205er oder 225er, ist doch sowas von untergeordnet, im Vergleich zu den Eigenschaften bei Nässe und Matsch.

Sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein.

Wer bei trockenen Verhältnissen an die Grenzen des Leistungsvermögens von heutigen Reifen stößt, hat sich die öffentliche Straße als falsches Betätigungsfeld ausgesucht.

Jemand, der bei trockenen Verhältnissen in Stabilitätsprobleme etc kommen würde, weil er ggf. auf einen zu schlechten Reifentyp setzte, möchte ich auf der Straße besser nicht begegnen, egal welche Reifen er drauf hat.

Mit entspannter HSD-Fahrweise hat das dann jedenfalls kein bisschen mehr zu tun.

eppf

eppf schrieb:

Sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein.
Ich kann deine Logik, dein "mit zweierlei Maß messen" nur auf eine Weise verstehen: du willst einfach keinen Millimeter von deiner Meinung abrücken, völlig egal wie viele Argumente (mit Belegen) dir vorgelegt werden, die deine Einstellung einfach nicht stützen.

Wer bei trockenen Verhältnissen an die Grenzen des Leistungsvermögens von heutigen Reifen stößt, hat sich die öffentliche Straße als falsches Betätigungsfeld ausgesucht.

Jemand, der bei trockenen Verhältnissen in Stabilitätsprobleme etc kommen würde, weil er ggf. auf einen zu schlechten Reifentyp setzte, möchte ich auf der Straße besser nicht begegnen, egal welche Reifen er drauf hat.

Mit entspannter HSD-Fahrweise hat das dann jedenfalls kein bisschen mehr zu tun.

Wer bei trockenen Verhältnissen in eine Gefahrensituation (ein Kind oder Tier läuft auf die Straße, jemand nimmt dir die Vorfahrt, Stauende hinter einer Kurve oder sonst was) kommt ist also immer selbst schuld, weil er viel zu schnell und "nicht HSD-gerecht" fährt, bei Nässe ist es einfach Schicksal, oder?

Oder ist es nicht viel eher so: wiel du dir eingehämmert hast, dass breite Reifen böse sind, sind die Situationen in denen der schmale Reifen tendenziell besser abschneidet, super wichtig und einziges Kaufkriterium, und allen anderen Situationen wirst du nie begegnen.

Ich bin damit wirklich raus aus dieser Diskussion, ich habe meine Argumente dargelegt, Gegenargumente blieben aus, es macht keinen Sinn mehr.

Eine Diskussion auf dieser Basis macht tatsächlich keinen Sinn mehr, wenn man das Gefühl bekommen muss, dass vor allem die Optik im Vordergrund steht, warum 17- oder 18-Zöller gewählt werden.

Ganz einfach Hand auf's Herz. Wer würde sich für den Corolla 225/40R18 WR kaufen, wenn die Optik komplett außen vor bliebe?

eppf

So ungern ich Versprechen breche, aber darauf möchte ich eingehen: ich hatte doch von Anfang an geschrieben, ich möchte mir die 18" WR holen, weil sie mir gut gefallen.
Dass die Optik bei mir eine große Rolle spielt habe ich hier nie verheimlicht, im Gegenteil, ich bin zwischendruch näher darauf eingegangen. Breiter, tiefer, härter, jawoll! (ich übertreibe - schließlich ist der Corolla trotz der 18er komfortabler als der Lexus CT mit 17ern. Ich bin mit der Fahrwerksabstimmung echt happy)


Also wieso drehst du es nun so hin, als würde ich die 18er aus anderen Gründen bevorzugen und "insgeheim" lägs nur an der Optik?

Ja, das sagtest du, aber es ging zuletzt nicht um eine Kaufberatung für dein Fahrzeug, sondern um das eines anderen Corolla-Besitzers.

Und da bringt es wenig, Argumente anzuführen, die in einem nicht unerheblichen Maße auf einen Optikwunsch zurückzuführen sind.

Wenn man also gezielt die sehr überschaubaren Vorteile nennt, die mit dem eigenen Optikwunsch kompatibel sind.

Die Liste der Nachteile von 17/18-Zoll-WR gegenüber 16-Zoll-WR ist jedenfalls deutlich länger als die der Vorteile. Insbesondere dann, wenn sich in unseren Breiten die Notwendigkeit eines "Schneereifens" immer mehr in Richtung "Matsch- und Regenreifen" verschiebt.

Beachte bitte die beiden fett gedruckten Buchstaben! An einer diesbezüglichen Diskussion bei Sommerreifen möchte ich mich gar nicht beteiligen.

Da würde ich persönlich zwar auch 16" bevorzugen, das aber maßgeblich aus Verbrauchsgründen und das ist eine ganz andere Baustelle. Das ist dann vor allem ein Problem der Hersteller, wenn diese meinen, sich zusätzliche 5g/km an CO2 beim Flottenverbauch leisten zu können, wo jedes Gramm bares Geld wert ist.

eppf

eppf schrieb:
Ja, das sagtest du, aber es ging zuletzt nicht um eine Kaufberatung für dein Fahrzeug, sondern um das eines anderen Corolla-Besitzers.
Als ob ich allein für die Entwicklung dieser Diskussion verantwortlich wäre.

Es ging halt hier zuletzt um die Anfrage eines Users, der gezielt danach fragte, inwiefern auch 16" möglich wären, weil er diese bevorzugen würde

eppf

Darauf sollte man sich auch beschränken. Also: Gibt es 16" Felgen mit ABE, die man zwecks Ausrüstung mit Winterbesockung auf einen Corolla schrauben kann, der werksseitig mit 18" daherkommt? Die ganze "Sicherheitsdiskussion" drumherum ist sonst eine unendliche Geschichte. Sonst landet man nachher nochbei der Frage, ob die Bremsanlage des Corolla nicht evtl. unterdimensioniert ist. In den einschlägigen Tests erzielt er regelmäßig nur mäßige Bremswege. Oder bei der Frage, ob der Fahrer in der Lage ist, das Potenzial der (Sicherheits-)Technik im Ernstfall bestmöglich zu nutzen. Die Teilnehmer von Sicherheitstrainings wissen wovon ich rede.

Btw: Die 18" Felgen weiter oben stehen dem Corolla wirklich gut. Allerdings sehr teuer im Toyota Zubehör Katalog. Aber: Alles was schön ist und Spaß macht ist entweder verboten, macht dick oder kostet Geld

Grundsätzlich sind die 16" auf dem Corolla möglich und erlaubt. Ich weiß nicht, welcher Hersteller was anbietet. Aber auch wenn in den CoC Papieren nur 17"/18" drinstehen, sind 16" auch ohne Eintragung/Einzelabnahme legal möglich, WENN in Gutachten/ABE die passenden Sachen drinstehen. Es gibt nämlich einige Hersteller, die sich hinter den CoC Papieren verstecken und in den Gutachten Einschränkungen verwenden wie "nur wenn in CoC eingetragen, wegen möglicher größerer Bremsen" (sinngemäß). Das machen nicht alle und auf den mir bekannten Seiten kann man danach auch nicht filtern. Da hilft nur selber die Gutachten lesen. Bei AEZ/Dezent haben z.B. alle mir bekannten und prinzipiell zugelassenen Felgen diesen Zusatz leider.