Priusfreunde.de

Dalmatino schrieb:

Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass das HSD des 1.8 Corolla ziemlich ähnlich des Prius 4 sein soll. Einziger Unterschied den ich weiß ist die Li-lon Batterie des Corolla zur NiMH des Prius. Gibt es denn noch mehr? Wurde von Toyota auch der Motor im Corolla überarbeitet oä.?

Die Aussagen der Automobilverkäufer muss man mit Vorsicht geniessen. Laut meinem Verkäufer werden die Optimierungen von Toyota laufend eingeführt, ohne dass der Händler über alle Details informiert werden. Dennoch meinte er, dass der 1,8 Liter HSD im Corolla gegenüber dem Prius 4, durch diverse kleinere Optimierungen, beispielsweise um 10 kg leichte wurde.

Ihr merkt, dass es tatsächlich eine Glaubensfrage ist. Hier treffen einfach Komforterwartungen (leiser, mehr Kraft) auf wirtschaftliche / technische Betrachtungen. Vermutlich wird sich der 2.0 im Vergleich zum 1.8 mit einem Mehrverbrauch von etwa einem halben Liter fahren lassen. Irgendwo habe ich mal in einem Interview eines Toyota-Ingenieur gelesen, der 2.0 würde 10% mehr als die kleine Maschine verbrauchen. Leider wurde über das Wo / Wie / Wann nicht näher eingegangen aber das kann man wohl aus den Beiträgen von dukesim ableiten.

Ich bin schon sehr auf die Ergebnisse der Testfahrt von esox gespann...


PS: Ist denn schon sicher, dass wirklich kein Corolla über ein EHR verfügen wird? Das fände ich sehr schade, denn das System wurde hier im Forum schon öffter gelobt und als "schlechte" Alternative drängt sich dann nur eine Standheizung für Laternenparker auf (oder ne lange Unterhose).

Ich würde alle Aussagen dazu erst mal mit Vorsicht genießen...Insgesamt bin ich aber nach meiner bisherigen Erfahrung mit Toyota der Meinung, dass die eher bei komplett neuen Modellen "was optimieren", als dass sie in Facelifts bzw. während der Produktion eines Modells Änderungen vornehmen, also könnte es hier der Fall sein. Warum sie das so machen? Ich vermute mal ganz bescheiden, weil es weniger kostet

ElektrischesGefühl schrieb:
... dass die eher bei komplett neuen Modellen "was optimieren", als dass sie in Facelifts bzw. während der Produktion eines Modells Änderungen vornehmen...
Kommt vielleicht auch auf das Modell darauf ein. Ich hatte einen Auris 2 FL und C-HR aus 2018 (meiner ist Frühjahr 2017) als Werkstattersatzwagen, da spürt und merkt man Veränderungen z.B. an der Geräuschdämmung.

Klar - sowas mag schon sein...Ich meinte eher tiefgreifende Änderungen im Motormanagement bzw. sogar der Bauweise der Motoren/Getriebekomponenten/usw..

Von einigen Bekannten aus der Autobranche weiß ich, dass Motoren öfter geändert werden. Auch während der Produktion, ohne dass es irgendwie groß kommuniziert wird. Dabei geht's aber eher um "kleinere" Anpassungen.

Soweit ich weiß, ist der Grundmotor vom 1.8er schon seit fast 10 Jahren auf dem Markt, und das ist für mich einer der Gründe für ihn: Der 1.8er mit dem Hybridsystem ist in Auris, Prius & CHR erprobt und hat anscheinend eine sehr gute Zuverlässigkeit bewiesen.

So wie ich das verstanden habe, haben sie auch beim 2.0l (M20A-FXS) einige Verbesserungsmaßnahmen gemacht, die der 1.8er (2ZR-FXE) noch nicht hat.

- ein besseres Brennverhalten in den Zylindern (mehr geht auf einmal hoch)
- Etwas langestreckter dadurch bereitet sich die Flammenfront schneller bis zur Wand aus
- Deutlich steilere Winkel der Ventile -> Mehr Turbulenzen im Zylinder -> besseres Ausnutzen des Hubraumes / vermeiden von Zonen ohne Brennbares gemisch die Teile der Energie aufnehmen würden

Wo ich mir nicht sicher bin
- VVT Abgasseitig (oder hat das die 1.8er auch?) -> Weniger Wiederstand damit Verlustreduktion
- Saugrohr und Direkteinspritzung, Je nach Leistungsbezug wird Saugrohr für höhere Effizenz verwendet und Direkt bei hoher Leistung

Dafür aber nen Partikelfilter der wird die Effizenz senken, da Gegendruck im Abgastrakt! Da bin ich auch mal gespannt ob man den als entspannter Hybridfahrer zu kriegt, da man ja optimalerweise nie so eine hohe Abgastemperatur über lange Zeit hat und Hybrids gern im Start / Stop Stadtverkehr eingesetzt werden..

Eigentlich kriegt man doch jetzt die ganzen Probleme vom Diesel (AGR und Partikelfilter) auch bei den Benzinern, denn beides ist in neueren Motoren drinnen.. Hoffe die neue super gut geschliffenen Ventilsitze auf der Einlasseite schnoddern nicht komplett zu durch das AGR Kurbelwellengehäuse Entlüftung + Ölnebel vom 0W6 Öl ^^. Die Saugrohreinspritzung sollte es aber wieder freiblasen Auch ist in den Entlüftung ein Ölabscheider verbaut soweit ich das gesehen habe.

Dafür aber nen Partikelfilter...
Was ist denn so schlimm an einem Partikelfilter? Ich dachte immer das sei bei einem Benziner aufgrund der hohen Abgastemparaturen unproblematisch und je mehr Partikel ausgefiltert werden, desto besser.

Der Hybrid wird aber nicht warm, schon gar nicht meiner
Ich bekomme nicht mal das Kühlwasser warm. So da ich wieder mal keine Ahnung habe, möge jemand mit Ahnung etwas gutes dazu sagen

Und wann soll der da was frei blasen?
Bei bis zu 70% EV Anteil?
Ich würde mir nach dem Beitrag 2 über mir auf gar keinen Fall einen Benzindirekteinspritzer, ein Auto mit Partikelfilter kaufen. Ich würde mir eins kaufen, was das gar nicht nötig hat.

Mein Yaris mit 1,5 Liter hat einen Saugmotor, soweit ich weiß.
Der fährt auch 160 km/h mit 3 Erwachsenen und voll beladen bis unters Dach. Reicht zum Tod fahren.

Der Prius hat wohl den 1,8 Liter Saugmotor.
Beide brauchen keinen Partikelfilter und gelten als die saubersten Autos ihrer Klasse.
Dann kam das Elektroauto um die Ecke gerollt

Was ich noch gelernt habe:
So ein Partikelfilter beim Diesel setzt sich zu. Wird beim Benziner nicht anders sein.
Man hat also ein Verschleißteil mehr.

Wie gesagt keine Ahnung.
Dann habe ich gehört „Saugmotor hat keine Partikel“ der ist also sauber und hat gar keinen Partikelfilter nötig.
Dank dem Beitrag hier klingelt es im Kopf. Das war doch der Motor wo Otto und Atkinson kombiniert werden.

Ich würde mit meinem Wissen von heute immer zum kleinsten verfügbaren Verbrennungsmotor greifen.
Warum? Motorlast. Ich versuche das rumfahrende Spritsparwunder nachzumachen. 88 MPG (Guiness Weltrekord Wayne Gerdes) hatte ich letztens morgens früh auch. Nur leider nicht im Prius

Also zurück zur Motorlast:
Hybrid Assistant sagt mir „dein Motor mag gern beschleunigen, der mag gern Berge hoch fahren“
Nun habe ich mir die Last im Hybrid Assistant angeguckt, was sagt die da wo sich der Verbrennungsmotor zuschaltet? 85% Last.

Ein kleiner Verbrennungsmotor hat viel mehr zu tun (Last) und hat dann eine hohe Effizienz (geringen Verbrauch/abgegebener Leistung). Deswegen saufen die großen Verbrennungsmotoren in der Stadt viel. Die haben nichts zu tun (Teillastbetrieb) Wirkungsgrad im Keller.

Fazit:
Den kleinsten und saubersten Verbrennungsmotor den du bekommen kannst.
Willst du Wumms? Kaufe dir ein Elektroauto so würde ich das machen.

Soweit das bisschen Wissen was ich gelernt habe. Hoffe nicht zu falsch.
Achja bessere Abgase sind in Zukunft besser. Gar keine sind am besten..

- Das Benzin welches ins Saugrohr eingespritzt wird trifft auf die Einlassventile von hinten und spült die Ablagerungen aus der AGR in den Zylinder / reinigt die Ventile. Der 2.0L Motor hat Saugrohr und Direkteinspritzung (zwei Injektoren pro Zylinder).

- Ottomotoren haben oft einen optimalen Wirkungsgrad der bei ~50% der Vollast liegt (kann je nach Design varrieren), sprich bei nem 112kW Motor dürfte die Zone des optimalen Wirkungsgrades irgendwo zwischen 50 und 60kW liegen. Hohe Drehzahlen bei niedrigen Drehmomenten haben den schlechtesten Wirkungsgrad..

Bei klassischen Autos geht die Kurve so bei 15% Wirkungsgrad beim dahinrollen los (0-10kW) und hat dann eben bei 50% der Motorleistung einen hochpunkt bei ~40%, bei 80% Leistung ist man wieder so bei 30% und bei Vollast bei so 25%.

Beim 2.0L dürfte der optimale Leistungspunkt des Benzinmotors so bei um die 55kW liegen beim 1.8L so um die 35kW.

Jetzt müsste man halt mal ne Statistik haben welche Leistungen typischerweise bei einer normalen Fahrtstrecke benötigt werden um etwa abschätzen zu können in welchen Bereichen die Motoren laufen werden.

Ich denk die 15kW "Überschuss" sind ganz ok um so Tempo 100km/h auf der Ebene zu halten. Die 35kW sind ganz gut für Tempo 130km/h.

Ich tippe aber drauf, dass der 2.0L auf der Autobahn bei 130km/h effizenter ist wie der 1.8er, dafür der 1.8er auf der Landstraße bei 90-100km/h besser..

Schade das der 2.0L kein Batteriesystem hat welches 35kW Laden + Liefern kann, dann hätte man den 2.0er auf der Autobahn auch bei 130km/h noch elektrisch fahren können und immer zwischen nem Modus 60kW Benzinmotor der Akku läd + 30kW darauf verwendet das Auto voranzutreiben und nem Modus "rein elektrisch" wechseln können. Jetzt muss man vermtl. mit 110 fahren um das zu ermöglichen.. Kann man nur auf viel Berg/Tal auf der AB hoffen damit der Akku nie voll ist

Wird sich aber in der Praxis zeigen / in den Verbrauchswerten, man darf gespannt sein.

Spacefish007 schrieb:
Der 2.0L Motor hat Saugrohr und Direkteinspritzung (zwei Injektoren pro Zylinder).
Woher hast Du die Infos zum Aufbau des 2.0er Motor? Habe dazu bisher keinelei Infos gefunden, um welchen Motortyp es sich handelt.

Der 2.0 ist das DS4 System was auch im RAV 4 Verwendung findet. Desweiteren schafft er genau wie die anderen des HSD 4, 120kmh laut Tacho rein elektrisch.

happyyaris schrieb:
Woher hast Du die Infos zum Aufbau des 2.0er Motor?

Hier wird der neue 2.0l Motor für das Hybridsystem etwas näher beschrieben:

www.google.com/amp/s/www.motor-talk.de/a...itzung-t6281977.html

Wisedrum

toyota-club.net/files/faq/18-03-20_faq_df_r4_eng.htm

Der 2.0L HSD hat den M20A-FXS (nicht zu verwechseln mit -FKS, der non Hybrid Version)