Priusfreunde.de

dass das System „zur Mitte des Jahrzehnts rund 100.000 kWh Strom ins öffentliche Netz einspeisen“ werde
Jeden Tag? Im Jahr? Woher nimmt es den Strom?
Ich vermute mal, gemeint ist, dass das System dann auf eine Batteriekapazität von 100 MWh erweitert sein wird.

Das wäre ambitioniert, von jetzt 1,26MWh auf 100MWh in 3-4 Jahren aufzustocken. Zumindest mit gebrauchten Akkus im 2nd life. Ja, der Artikel läßt Fragen offen und 1,26MWh sind für einen "größten Speicher Japans" nicht gerade üppig. In sofern halte ich es auch für möglich, wenn "Mitte des Jahrzehnts" 2026 wäre, das es bis dahin als Kurzzeitpuffer insgesamt 100MWh gepuffert (aufgenommen und wieder abgegeben) hätte. 4 Jahre * 365 Tage = 1460 Tage. 100 MWh / 1460 Tage wären im Schnitt pro Tag rund 68,5kWh gepuffert.
Ich liebe Zahlenspiele, auch wenn sie nicht wirklich helfen, weil es von vorne herein zu große Unbekannte gibt. Es zeigt, wie wichtig Einheiten und vollständige Angaben sind.

LG
Klaus

Zu "bis dahin":
In der englischen Prtesseaussendung heißt es ja: "JERA and Toyota aim to introduce approximately 100,000 kWh of supplied electricity in the mid-2020s".
"introduce in the mid-2020s" würde ich so interpretieren, dass man Mitte der 2020er so weit sein will, 100 MWh zu puffern.
Irrtum natürlich nicht ausgeschlossen.

MAN erörtert Strategie zur Folgenutzung von Akkus
MAN Truck & Bus arbeitet an einer Nachnutzungsstrategie für seine Batterien. Dazu erstellt der Hersteller aktuell ein Handlungsprotokoll. Parallel hat MAN ein Projekt zur Erprobung von gebrauchten MAN-Fahrzeugbatterien in stationären Speichern angeschoben.
[...]
„Als erste Maßnahme ist eine Reparatur der Batterie vorgesehen. Danach kann die Batterie wieder im Fahrzeug genutzt werden. Die Batterien, die nach ihrem Einsatz im Fahrzeug zurück zu MAN kommen, werden intensiv analysiert. Im Falle, dass die Batteriepacks nicht mehr als Traktionsbatterie verwendet werden können, werden sie der Nachnutzung zugeführt.“
www.electrive.net/2022/11/02/man-eroerte...genutzung-von-akkus/

Sehr löblich, wie ich finde.

LG
Klaus

Baubeginn für 2nd-Life-Speicher-Fabrik von Fenecon
Fenecon hat im bayerischen Iggensbach mit dem Bau seiner angekündigten CarBatteryReFactory zur Produktion von Großspeichersystemen aus Elektrofahrzeug-Batterien begonnen. Ab Ende 2023 sollen dort Speichersysteme in Großserie gebaut werden.
www.electrive.net/2022/11/23/baubeginn-f...-fabrik-von-fenecon/

LG
Klaus

Heilbronn: Audi und EnBW erproben Second-Life-Speicher
Audi und EnBW haben auf dem Kraftwerksgelände der EnBW in Heilbronn einen stationären Energiespeicher mit einer Gesamtleistung von einem Megawatt aus gebrauchten Elektroauto-Batterien in Betrieb genommen. Die Anlage soll Strom aus erneuerbaren Energien speichern und abgeben.
www.electrive.net/2022/12/05/heilbronn-a...econd-life-speicher/

LG
Klaus

Hallo Klaus,

ich möchte den Beitrag (dein obiger Link) mal energetisch einordnen.

Zur Zeit sind in Deutschland noch 3 AKW´s am Netz und liefern rund um die Uhr 3,5GW bzw. rund 4,5% des benötigten Stromes aktuel heute 10 Uhr.

Man bräuchte also 3500 des im Link beschriebenen Speichers, um für eine Stunde den Strom der 3 AKW´s zu ersetzen -im Link steht, die 1MW-Speicherleistung können 3000 Haushalte für eine Stunde versorgen-, und eine Menge an Windrädern um die 3500 Speicher wieder zu füllen.

Grüsse,Helmut

PS.: Macht Second Life von/für Akkus im großen Maßstab überhaupt Sinn, außer um Fördermittel aus Forschung und Entwicklung abzugreifen?

Hallo Helmut,

es macht eventuell im gezeigten Maßstab Sinn, so einen Speicher bzw. dessen Steuerung erst mal an einem kleinen Modell zu erproben, bevor beim 1. Versuch mit einem Großen das Netz abgeschossen wird. Neben Subventionen kann dann auch der Pkw-Hersteller guten Gewissens sagen "seht her, unser Versprechen für die Zukunft funktioniert, die Akkus werden ein second life haben". Ich schätze sowas kann dazu beitragen, die neue Technik zu akzeptieren.
Batteriespeicher gibt es ja längst. Warum sollte das im größeren Maßstab keinen Sinn mehr machen?

LG
Klaus

Ja Klaus,
die Speicherseite ist die eine, die Speicher zu füllen die andere Seite der Medallie.
Und da sehe ich aktuell keine Lösungsanstätze um z.b. Kohle als auch AKW´s zu ersetzen.
Aktuell heute 11Uhr stellen Kohle mit 33%, Wind mit 26% und Gas mit 20% unseren Sockel im Strombedarf.

Das Speicher im "Klein Klein" funktionieren und gerade im Inselnetz Sinn machen, ist ja schon länger Stand der Technik. Es ändert sich von Zeit zu Zeit halt die Cell-Chemie und hier hat/kann Second Life von/für Akkus meiner Meinnung nach eine Berechtigung haben.

Grüsse,Helmut

Da so ein Speicher (oder 3.500 davon) keine Elektroenergie erzeugen ersetzt er (oder die 3.500) auch kein einziges Kraftwerk.

In Zeiten niedrigen Stromverbrauchs können 3.500 davon aber die Leistung schlecht regelbarer Kraftwerke (z.B. besagter 3 AKWs) aufnehmen und so die Abschaltung regenerativer Energiegewinnung unnötig machen.

Im Gegenzug sichert dieser eine Speicher für 50 Familien zwei Stunden lang den Gänsebraten ohne Zusatzlast auf der Kraftwerksseite.

Mercedes schließt 2nd-Life-Vereinbarung in Indien
Mercedes-Benz Energy und das indische Unternehmen Lohum haben einen mehrjährigen Liefervertrag für gebrauchte Elektrofahrzeug-Batterien zur Anschlussnutzung vereinbart. In dieser Vereinbarung verpflichten sich Mercedes-Benz Energy und Lohum zu einer Mindestabnahme von 50 MWh pro Jahr in Form mehrerer Second-Life-Modulvarianten.
www.electrive.net/2023/01/09/mercedes-sc...einbarung-in-indien/

LG
Klaus

Großer 2nd-Life-Speicher in Kalifornien erwirtschaftet Millionen-Umsatz
Das in Los Angeles ansässige Unternehmen B2U Storage Solutions setzt an seiner Solar- und Energiespeicheranlage im kalifornischen Lancaster derzeit 1.300 ausgediente Batteriepacks aus Elektrofahrzeugen ein – konkret aus E-Autos von Honda und Nissan. Jetzt hat der Speicher einen Energiegehalt von 25 MWh erreicht.
www.electrive.net/2023/02/08/grosser-2nd...et-millionen-umsatz/

LG
Klaus

Hochschule Fulda & OsthessenNetz entwickeln intelligenten Second-Life-Batteriespeicher
Die Hochschule Fulda und die OsthessenNetz GmbH haben einen „Second-Life“-Batteriespeicher entwickelt, der intelligent, umweltschonend und netzdienlich sei. Mit ihm lasse sich das Angebot an Elektroauto-Schnellladesäulen auch bei geringem Netzausbau und geringer Netzanschlussleistung realisieren, zum Beispiel in ländlichen Gegenden.
ecomento.de/2023/03/09/hochschule-fulda-...fe-batteriespeicher/

LG
Klaus

Markt für Second-Life-Elektroauto-Batterien soll 7 Milliarden US-Dollar bis 2033 erreichen
Der Markt für „Second-Life“-Elektroauto-Batterien, also für in Pkw ausgediente Akkupacks, wird laut dem Beratungsunternehmen IDTechEx bis 2033 einen Wert von 7 Milliarden US-Dollar erreichen.
ecomento.de/2023/04/07/markt-fuer-second...-bis-2033-erreichen/

LG
Klaus

Comau entwickelt automatische 2nd-Life-Speicher-Linie
Der zum Stellantis-Konzern gehörende italienische Automatisierungsspezialist Comau entwickelt im Rahmen des EU-Projekts Flex-BD ein vollautomatisertes System für nachhaltiges Batterierecycling und Second-Life-Wiederverwertung.
www.electrive.net/2023/05/30/comau-entwi...life-speicher-linie/

LG
Klaus