Priusfreunde.de

harzbube schrieb:
Wenn die Deutschen nicht in die Puschen kommen, dann machen die Chinesen das Rennen. (grins)


Das ist bei der Thematik schon lange der Fall.
Früher bestimmten die Hersteller die Rohstoffpreise, mittlerweile schreiben die Lithiumhersteller die Preise vor und die Autohersteller müssen nehmen, was sie bekommen.

Einige chinesische Batteriehersteller haben sich schon noch nicht gefördertes Lithium auf mehrere Jahre gesichert, im Nachgang haben sich chinesische Autohersteller Batterieproduktionen auf mehrere Jahre gesichert. CATL ist für die deutsche Autoindustrie eine Chance beim Thema Batterie nicht ganz in die Röhre zu gucken.

Es muss nicht zwangsläufig ein Zusammenhang bestehen, aber meine Lithiumaktie ist nach dieser Meldung zum Produktionsstandort Erfurt nach langer Seitwärtsbewegung ordentlich gestiegen, obwohl die demnächst anstehenden Lithium-Lieferungen nach Südkorea und China gehen.

Zitat:
Daimler, BMW und VW - das gefährliche Spiel mit CATL & Co. bei Batterien für Elektroautos. Damit verbunden ist allerdings auch eine gefährliche Abhängigkeit der deutschen Automobilbauer von Batterie-Lieferanten. Zwar haben alle Unternehmen bekundet, eigene Kapazitäten aufzubauen, geschehen ist bislang aber nicht sehr viel.- www.it-times.de/news/daimler-bmw-und-vw-...elektroautos-129216/

Viele Grüße, yarison

Inzwischen bin ich überzeugt, dass vorher Tesla eine echte Gigafactory in Deutschland baut bevor ein deutscher Hersteller eine Rückwärtsintegration in Erwägung zieht.

Auch nicht für andere Akkugenerationen. Das wird nichts mehr werden. Für mich ist das der Einstieg in den Ausstieg.

Für mich ist das auch ein eindeutiges Zeichen, dass man die BEVs überhaupt nicht ernst nimmt und man davon ausgeht, dass sich die Wasserstoffallianz durchsetzen wird und man bis dahin gemeinsam mit ein paar Alibistückzahlen an BEVs weitgehend Verbrenner verkaufen will.

Eine weitsichtige Strategie nach dem Motto: Wir warten erst die nächstbessere Akkugeneration ab, bis wir in eigene Fabriken einsteigen, steht jedenfalls garantiert nicht dahinter.

Auch CATL wird garantiert keine Fabrik aufbauen, die später nicht in der Lage sein wird, auf neue Akkugenerationen umzusteigen.

Bei unseren Herstellern zählt offensichtlich nach wie vor nur der kurzfristige Quartalsgewinn und sonst gar nichts. Wenn man dabei untergeht, ist das ein Problem des nächsten CEO. Ein damit verbundener Verlust von noch mehr Arbeitsplätzen als bei einem geordneten Technologiewechsel? Scheißegal!

eppf

Zitat:
Entwicklung von Batteriezellen
"Autobauer scheuen hohe Investitionen"

[...] Bislang dominieren Hersteller aus Asien den Markt. Wie deutsche Unternehmen den Vorsprung aufholen können, erklärt Martin Gornig vom DIW im Interview mit n-tv.de

n-tv.de: Wieso stellen deutsche Autobauer oder Zulieferer selbst keine Batteriezellen her?

Martin Gornig: Die Herstellung von Batteriezellen entspricht nicht dem klassischen Geschäft von Autobauern. Für viele Unternehmen ist die Fertigung von Batterien ein echter Technologiesprung. Das Geschäftsfeld ist mit hohen Investitionen verbunden. Davor haben die deutschen Autobauer eine große Scheu. Ihnen ist die Fertigung zu teuer und zu riskant.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Autobauer-scheuen...article20521967.html

Grüße, Egon

Wenn man schon nicht den Aufbau solcher Fabriken zu 100% aus eigener Kasse stemmen will, dann bestünde immer noch die Möglichkeit, dies mit einer Mehrheitsbeteiligung von 51% zu tun, damit man wenigstens das Sagen hat.

Wenn das den Herstellern auch noch zu teuer und zu riskant ist, dann sollen sie bitte aufhören, von einer Weltmarktführerschaft bei der E-Mobilität zu sprechen.

eppf

Das chinesische Unternehmen CATL wird offenbar in Thüringen eine Fabrik für die Batteriezellen-Produktion aufbauen. Bis zu 1.000 Arbeitsplätze könnten entstehen.
Die Unternehmensberatung PwC sieht für die deutschen Autohersteller selbst noch keine Notwendigkeit, eigene Batteriezellen für Elektroautos zu bauen. "Aktuell gibt es genug Wettbewerb, und alle Autohersteller kaufen ihre Zellen bei mehreren Herstellern ein, damit kein Monopol entsteht", sagte PwC-Autoexperte Jörn Neuhausen der Deutschen Presse-Agentur.

www.motor-talk.de/news/batteriezellen-fa...gebaut-t6391595.html
Alles in Butter.

LG
Klaus

Die Frage im 3. Kommentar finde ich richtig:
"Warum macht das ein Chinese?"

Es wird doch nicht so sein, dass diese Fabrik gänzlich ohne staatliche Subventionen entsteht. Haben die hiesigen Hersteller quasi ein fiktives max. Subventionslimit bereits aufgebraucht?

Wobei selbst dann ginge es doch immer noch über eine unabhängige Gesellschaft, an der man zufällig die Mehrheit hält.

Oder sollte der Deal so laufen, dass unsere Hersteller das Kontingent in China nur dann eingeräumt bekommen, wenn derselbe chinesische Hersteller hier bei uns die Fabrik bauen darf?

Das wäre allerdings auch ein gewisses Alarmzeichen.

eppf

Ich verstehe auch nicht warum nicht deutsche diese Fabrik bauen. mir sehr unverständlich.......
die 3 "deutschen" Hersteller hätten sich auch mal einigen können

Zitat:
Chinesisches Akkuwerk in Thüringen
Die riskante Strategie der deutschen Autobauer

Der Akku-Spezialist CATL aus China will in Thüringen eine Fabrik für E-Mobil-Batterien bauen. Für viele ist das ein Beleg dafür, dass die deutsche Autoindustrie den Anschluss verloren hat. Aber stimmt das auch?
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/el...china-a-1217720.html

Grüße, Egon

Welche Qi-Station ist die beste?
Drahtlos-Lader fürs Smartphone im Test
- www.n-tv.de/technik/Drahtlos-Lader-fuers...article20515540.html

Grüße, Egon

Zitat:

Lithium für moderne Akkus
Hunderttausende Tonnen Lithium lagern untertage im Erzgebirge. Bisher war es nicht möglich, das Metall aus dem Gestein zu lösen. Chemikern ist das nun gelungen, sie läuten eine neue Ära in der Produktion von Akkus ein.

www.ardmediathek.de/tv/odysso-Wissen-im-...;documentId=53908590

Gruß Ulli

Voller Akku in 30 Minuten? Huawei plant die Lade-Revolution
- www.n-tv.de/technik/Huawei-plant-die-Lad...article20528604.html

Grüße, Egon

Akkutechnik bei Elektroautos
An diesen Verfahren forscht die Branche
- t3n.de/news/akkutechnik-elektroautos-mob...nstoffzelle-1090835/

Grüße, Egon

Die Meldung ist von letztem Jahr, aber ich wusste es nicht:
LG Chem wird im nächsten Jahr in Polen die bis auf weiteres größte Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien eröffnen. Die Südkoreaner investieren umgerechnet 1,38 Milliarden Euro in den Standort in der Nähe von Breslau im Südwesten Polens. LG Chem geht für 2018 von einer Produktion von 100.000 Elektroauto-Batterien aus.

LG
Klaus