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Neuer Silizium-Akku verzehnfacht die mögliche Energiedichtewww.heise.de/newsticker/meldung/Neuer-Si...edichte-4036489.html

Grüße Christian

Das wäre toll wenn das wirklich klappen würde.

Noch toller wäre es wenn dieser Akku auch alle anderen Kriterien erfüllen würde.

Am allerbesten wäre es wenn dieser Akku in großem Maßstab in Deutschland, oder zumindest in Europa produziert werden würde, auch für den Export nach USA und Asien.

So, genug geträumt. Aufwachen und zurück in die Realität der Gegenwart.

Auch der "90-er" und ich glaube auch der 75-er Akku bei Tesla verwendet (im Gegensatz zum 85-er bzw. 70-er) etwas Silizium. Das Ausdehnungsproblem ist bekannt und ich hoffe dass die geringe Einbringung (der Unterschied vom 85-er Akku auf den 90-er Akku ist ja nicht gerade viel...) meinen Akku nicht bezüglich Haltbarkeit nachteilig beeinflußt.

Mal sehen was die Zukunft bringt...

Studie: Massive Überkapazitäten bei Elektroauto-Batterien
Laut einer Studie der Unternehmensberatung Berylls gibt es massive Überkapazitäten bei Stromer-Akkus. Das Angebot an Elektroauto-Batterien wachse viel schneller als die Nachfrage. Trotz großer Überkapazitäten stiegen zudem weltweit neue Firmen in den übersättigten Markt ein.
ecomento.de/2018/03/21/studie-massive-ue...ektroauto-batterien/

LG
Klaus

Warum haben manche EVs dann so lange Lieferzeiten?

@priusb78

Die Aussagen im Artikel beziehen sich vor allem auf den momentanen Aufbau der Kapazitäten, das Überangebot an eigentlichen Akkus liegt demnach in der Zukunft.
Es ist eine Entwicklung, die man landläufig als "Schweinezyklus" bezeichnet.

Neben der reduzierten Benutzerfreundlichkeit des Model 3 sehe ich hier ein großes Risiko von Tesla: Es wird auf einen riesigen Absatz von Akkus spekuliert, falls dieser mittelfristig nicht Eintritt bzw. bestehen bleibt, hat man viel Kapital in Anlagen gebunden, kann aber damit nichts fertigen, das jemand braucht.

Bei der angeblich kommenden Überkapazität der Akkuproduktion sollte man Ursache und Wirkung nicht verwechseln.

Es gibt dann nicht deshalb zu viele Akkus, weil man zu viele produziert, sondern weil die Autoindustrie mit tatkräftiger Unterstützung vieler Regierungen noch viel zu stark am Verbrennerabsatz festhalten darf.

Ein Flottenverbrauchslimit von 100g CO2 pro km, gültig für den Praxisverbrauch und ebenso gültig für den Verbrennermodus von Plug-Ins, sofortiger Wegfall von Supercredits, mit einer sehr deutlichen Strafgebühr bei Überschreitung der 100g-Grenze und dann gäbe es in ein paar Jahren garantiert keine Akku-Überproduktion.

Plug-Ins könnte man meinetwegen auch wie folgt einstufen:
Abzug beim Verbrennerverbrauch um den Anteil der möglichen Akku-Reichweite im Vergleich zu einer Tankreichweite.

eppf

dukesim schrieb:
Neben der reduzierten Benutzerfreundlichkeit des Model 3
Ich bin noch keins gefahren, was ist gemeint?

LG
Klaus

eppf schrieb:
Es gibt dann nicht deshalb zu viele Akkus, weil man zu viele produziert, sondern weil die Autoindustrie mit tatkräftiger Unterstützung vieler Regierungen noch viel zu stark am Verbrennerabsatz festhalten darf.
Interessante Sichtweise. Also gibt es die Überproduktion wirklich? Und sei es in naher Zukunft?

LG
Klaus

Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.

(Karl Valentin)
Wer hätte vor 3 Jahren (Frühjahr/Sommer 2015) gedacht, daß sich viele Deutsche für Benziner, Hybrid, E-Autos und Asiaten interessieren?

KSR1 schrieb:
Also gibt es die Überproduktion wirklich? Und sei es in naher Zukunft?Das wollte ich damit nicht sagen. Keine Ahnung, ob das oben zitierte Szenario auch kommen wird.

Es kann aber nur dann kommen, wenn die E-Auto-Akzeptanz weiterhin vor sich hintümpelt, weil man durch lasche Flottenverbrauchsvorgaben und Supercredits die Hersteller nach wie vor problemlos massenhaft Verbrenner verkaufen lässt.

Sollte der E-Auto-Markt tatsächlich deutlich anspringen, werden sich garantiert keine Akkus auf Halde türmen.

Und es ist ja auch nicht nur die E-Mobilität, welche massiv Akkus brauchen würde. Man denke nur z.B. an die Tesla Powerwall, was es noch an akkuverschlingenden Anwendungen geben kann.

Oder ganz einfach die E-Bikes mit einem Absatz von 720000 Stück in 2017 alleine in D. Das ist ungefähr die Akkukapazität von 12000 BEVs mit 30kWh. Kleinvieh macht auch Mist .

eppf

eppf schrieb:
Bei der angeblich kommenden Überkapazität der Akkuproduktion sollte man Ursache und Wirkung nicht verwechseln.
(...)

Es ist gar nicht so wichtig, was U&W sind. Unternehmen müssen Trends beim Kunden und beim Gesetzgeber folgen bzw. diese vorhersehen.
Bei der Akkufrage gibt es viele Unbekannte und die Entwicklung ist sehr rasch, was Fehleinschätzungen (in beide Richtungen) begünstigt. Z.B. ist es auch schwer aktuelle Zahlen zu bekommen, weil nicht alle Unternehmen bekannt geben, was sie genau planen. Es kann also durchaus sein, dass es sogar einen Mangel an Akkus geben wird.

KSR1 schrieb:

Ich bin noch keins gefahren, was ist gemeint?
(...)
Zu viel Touch-Bedienung für grundlegende Funktionen (z.B. Klima), Tacho zu weit vom Sichtfeld ohne Heads-Up-Display als Ausgleich, Türgriffe außen mit two click Bedienung statt one click (man muss erst die Lasche herausdrücken und kann erst dann ziehen). Das sind Beispiele für ergonomische Fehler, die man wegen dem Design und z.T. zur Kosteneinsparungen gemacht hat. In der Häufung wird dem Model 3 der große erhoffte Massenmarkt deswegen wohl verwehrt bleiben. In D ist auch der Kofferraum ein Problem.
Das ist natürlich nur meine Einschätzung. Diese Aspekte des Model 3 und eben diese neue immense Akku-Fertigungskapazität sind für mich die größten Risikofaktoren für Tesla (mal abgesehen von den Ungereimtheiten bei den betriebswirtschaftlichen Zahlen).

OT
Türgriffe außen mit two click Bedienung statt one click (man muss erst die Lasche herausdrücken und kann erst dann ziehen)
Das entspricht den Verschlüssen von Laderaum- oder Triebwerksklappen an Flugzeugen und wird von vielen als fortschrittlich empfunden. Außerdem sind sie windschlüpfrig und dahinter ist weniger Dreck.

dukesim schrieb:
Zu viel Touch-Bedienung für grundlegende Funktionen (z.B. Klima), Tacho zu weit vom Sichtfeld ohne Heads-Up-Display als Ausgleich, ....In D ist auch der Kofferraum ein Problem.
Das ist natürlich nur meine Einschätzung. Nicht nur deine Einschätzung .

Wobei ich aber gerade beim Akku für das Model 3 das geringere Risiko sehe. Hier sollte Tesla schon die Lernkurve weitgehend durchschritten haben.

Oder meintest du, dass sich Tesla bei der Fertigungskapazität nach oben verschätzt hat und nicht begleitende Qualitätsprobleme auf Grund des riesigen Gigafactory-Aufbaus? Das sähe ich allerdings auch nicht als Problem an. Wenn Tesla es fertig bringt, die Fertigung des Model 3 entsprechend der vorliegenden Bestellungen nach oben zu fahren, dann wird auch kein Akku im Auslieferungslager verstauben.

eppf

@autogasprius_berlin
Ah ok, interessant. Die Prioritätensetzung ist eben sehr speziell bei Tesla. Als Stömungsmechanik-Nerd würde ich mir sowas wohl sogar kaufen, aber Golf-Lieschen...

@eppf
Das Risiko ist wahrscheinlich weniger die Einschätzung der nötigen Akkus für die Model 3, als die Einschätzung der nötigen Model 3 und später auch der Trucks. Von der anfänglichen Euphorie und den Vorbestellungen müssen langfristig stabil hohe Verkaufszahlen her um die sehr großen neuen Fabriken auszulasten.

aber Golf-Lieschen... muß sich eben mal umgewöhnen, wie schon beim Hebel von GolfI/II zu III ff., bei der hinteren Seitentür von Alfa-Romeo, Toyota C-HR, Opel Kadett und 1. Astra, usw. usw. Am Rande seien noch die früheren Versionen mit Knopf für den Daumen erwähnt.

Tacho in der Mitte gibt es auch woanders: Mini und die nicht gerade konservative Platzierung bei allen Prii.