Bericht über Plug-in-Prius aus NL 17.04.2009 12:51 - vor 15 Jahren
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Soeben auf Spiegel Online gefunden.
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Motto: Wer heut\' noch schaltet, fährt veraltet!
Ab Aug. 2023:
VW e-Up!, rot, Ausstattung \"volle Hütte\"
Ab Nov. 2017:
Prius 4 Comfort, blau, EZ 02/2016, km-Stand >20.000
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC
Ab Feb. 2008:
Prius 2 Sol, marlingrau, EZ 05/2007 mit > 61.000 km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC
Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 17.04.2009 13:09 - vor 15 Jahren
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ABGEWÜRGT
Das Elektroauto, das keiner baut
Zu teuer, zu knifflig, zu randseitig: Den Pkw-Herstellern fallen stets Gründe dafür ein, dass es mit der Elektroauto-Revolution noch ein bisschen dauert. Nach einer Fahrt im umgebauten Toyota Prius mit Steckdose fragt sich Thomas Hillenbrand, wo eigentlich das Problem liegt.
Die meisten großen Pkw-Hersteller haben zwar E-Auto-Feldtests oder Kleinserien angekündigt. Bis die ersten Autos mit Steckdose jedoch tatsächlich beim Händler um die Ecke stehen, wird es wohl 2012 - Skeptiker sagen: eher 2015.
Warum dauert das so lange? Die großen Autokonzerne argumentieren, schneller sei die Elektroauto-Revolution schlichtweg nicht zu machen. Ihre Hauptargumente: Viele technische Probleme seien noch ungelöst. Stromer seien wegen der Materialkosten noch zu teuer. Zudem gebe es nur wenige Interessenten - und mit Kleinserien könne man kein Geld verdienen.
Während ich im Elektroauto mit 80 km/h über eine holländische Landstraße brause, kommen mir all diese Argumente recht unglaubwürdig vor. Bei dem Wagen handelt es sich um einen Toyota Prius, den die Delfter Firma TTD zu einem Stromer mit Steckdose umgerüstet hat. "60 Kilometer Reichweite hat unser Auto", sagt der verantwortliche Manager Roeland van den Burg.
Auf der Autobahn, während beherzter Beschleunigungsmanöver und bei Steigungen schaltet sich der Verbrennungsmotor zu; ansonsten surrt der Prius lautlos durch die niederländische Tiefebene. Die Techniker von TTD haben einfach ein paar Extra-Akkus in den Kofferraum gepackt, eine Steckdose zum Laden installiert und hinter dem Lenkrad eine kleine Blackbox angebracht.
Letztere gaukelt der Software des Prius vor, die Akkus seien zu voll - das Auto versucht die Batterien deshalb durch rein elektrisches Fahren zu entladen. Klingt nach einer aufwendigen Operation? Eigentlich nicht, sagt van der Burg: "Für den Umbau braucht ein routinierter Techniker vier bis sechs Stunden".
Dass sich unter den großen Autokonzernen nicht ein einziger findet, der ein derartiges Fahrzeug auf die Straße stellt, ist ein ziemliches Armutszeugnis.<br><br>Posting geändert von: ostbey, am: 17/04/2009 13:11
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 17.04.2009 13:12 - vor 15 Jahren
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Sehr lesenswerter Artikel, finde ich!
Grüße, Egon
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Egon
Admin
Beiträge: 77133
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Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 17.04.2009 13:23 - vor 15 Jahren
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Liest sich recht gut.
Der Spiegel hat halt noch eigene Redakteure , im Gegensatz zu anderen Gazetten...
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Nicht mehr Camry Combi (250 TKm - EZ 5/93) mit
Sondern jetzt Prius-II SOL (EZ 3/07) mit
Wohnmobil:
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 17.04.2009 19:22 - vor 15 Jahren
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ostbey schrieb:
Dass sich unter den großen Autokonzernen nicht ein einziger findet, der ein derartiges Fahrzeug auf die Straße stellt, ist ein ziemliches Armutszeugnis.
Es gibt ja außer von Toyota praktisch keine Vollhybriden, auf denen man eine schnelle Plug-in-Lösung aufbauen könnte. Da rächt es sich, dass andere Hersteller keine serienreifen Vollhybride entwickelt haben, die man plug-in-mäßig leicht "aufbohren" könnte.
Und an reinen E-Autos gibt es entweder nur Versuchsträger mit homöopathisch kleiner Auflage auf der Basis vorhandener Modelle (E-smart, E-Mini) oder Neuentwicklungen wie den Tesla. In beiden Fällen mit geringem Nutzwert, da der Kofferraum für die Batterien draufgeht und die Reichweite eher bescheiden ist.
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 18.04.2009 08:52 - vor 15 Jahren
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Hallo,
ja, netter Bericht.
Dass diese Akkus nicht zum Explodieren neigen ist ja toll, aber wie sieht es mit der Garantie aus?
Darüber brauchen die sich scheinbar keine Gedanken zu machen, denn zwei Jahre werde sie schon halten.
In der Autoindustrie geht es aber um andere Zeiträume. 8 Jahre ist die Garantie von Toyota auf den Akku, praktisch hält er ein Fahrzeugleben lang.
Und solange dieses Problem nicht gelöst ist bzw. es hier keine Vorgehensweise(1) gibt, wird da wohl nichts mit Plug-In-Großserien.
lg
wogue
zu 1: Mit "Vorgehensweise" meine ich, dass es in künftigen Plug-Ins vielleicht ein neues Akku-Service-Intervall geben wird. Da werden dann sukzessive die Zellen getauscht, oder man entwickelt "günstige" und umweltfreundliche Hochleistungsakkus, die aber gezielt nach 3-4 Jahren bzw. 100.000 km um 2000,- getauscht werden müssen. Im Gegenzug könnten auch die herkömmlichen Serviceintervalle ausgedehnt werden, denn bei wartungsfreien E-Motoren muss man ja nicht ständig rumfummeln...
(Aber solche neuen Prozesse werden sicher momentan von allen Herstellern evaluiert.)<br><br>Posting geändert von: wogue, am: 18/04/2009 08:56
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 18.04.2009 12:29 - vor 15 Jahren
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wogue schrieb:
Dass diese Akkus nicht zum Explodieren neigen ist ja toll, aber wie sieht es mit der Garantie aus?
Darüber brauchen die sich scheinbar keine Gedanken zu machen, denn zwei Jahre werde sie schon halten.
In der Autoindustrie geht es aber um andere Zeiträume. 8 Jahre ist die Garantie von Toyota auf den Akku, praktisch hält er ein Fahrzeugleben lang.
Und solange dieses Problem nicht gelöst ist bzw. es hier keine Vorgehensweise(1) gibt, wird da wohl nichts mit Plug-In-Großserien.
Zustimm. Wer seinen Prius für 15.000€ auf Plug-in umrüsten lässt, will natürlich wissen, wie lange die Zusatzbatterien halten.
Gibt es da überhaupt ein "Batteriemanagement" wie bei den Standard-NiMH-Batterien des Prius? Wie tief dürfen die Lithium-Batterien entladen werden, bevor der Verbrenner wieder anspringt?
All diese Fragen hat der Autor des Berichtes nicht einmal angekratzt.
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Ab Nov. 2017:
Prius 4 Comfort, blau, EZ 02/2016, km-Stand >20.000
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC
Ab Feb. 2008:
Prius 2 Sol, marlingrau, EZ 05/2007 mit > 61.000 km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC
Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 30.01.2010 21:58 - vor 14 Jahren, 2 Monaten
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zu dem Spiegel Onlinbericht gibt es eine Fortzetzung.
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,673899,00.html
Sehr gut finde ich die Tabelle
CO2-Emissionen von E-Autos
Gruß,
Norbert
P.S.
Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, liegt daran, dass ich einfach erst mal abwarten wollte und meine eigenen Prius Erfahrungen sammeln wollte.
Hier eine Kurzvorstellung:
Ich bin 51 Jahre alt, also bestes Priusalter,
ich fahre ca. 20 tkm/Jahr und das fast ausschließlich bergige Landstrassen im Schwarzwald. Mein letzter 170 PS starker Diesel, habe ich nach 3 Jahren praktisch über Nacht verkauft, da die Probleme nicht mehr abrissen.
Von Regenerationsfahrten, Notprogrammfahrten, Verkoken der Piezo-PD-Elemente, 250€ teuren Reinigen des Partikelfilters u.s.w hatte ich einfach die Schnauze voll!
Und als mir die Werkstatt durch die Blume gesagt hat, dass der Partikelfilter kein Autoleben hält und irgendwann getauscht werden muss (bei meinem ca. 2400€), habe ich mich für den Schrecken mit Ende entschieden und mir einen Prius zugelegt.
Jetzt bin ich zwar krank geworden (Priusvirus), aber ich glaube damit kann ich besser leben.
Gruß,
Norbert
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Re: Bericht über Plug-in-Prius aus NL 31.01.2010 15:09 - vor 14 Jahren, 2 Monaten
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beta3 schrieb:
... Jetzt bin ich zwar krank geworden (Priusvirus), aber ich glaube damit kann ich besser leben.
Hallo Norbert,
ich glaube, dass dieses Virus auch noch lebensverlängernt wirkt.
MfG Paule
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