Priusfreunde.de

Zitat:
Mercedes sieht Batterietechnik skeptisch
Daimler nutzt eigene E-Bus-Premiere für Diesel-Werbung

Kommunen kämpfen um klimafreundlichen Nahverkehr. Doch Daimler äußert sich bei der Vorstellung eines E-Busses für den Nahverkehr über das eigene Produkt skeptisch - und verweist auf eine Alternative.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/da...rbung-a-1196605.html
- www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-faehrt-mi...article20320905.html

Grüße, Egon

oder anders ausgedrückt: wir wollen ja eigentlich garnicht...

"Gefahren lauern nur auf diejenigen, die nicht auf das Leben reagieren" hat mal einer gesagt.

... was fehlerhaft übersetzt wurde mit: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.".

Die von der Hochbahn geforderten 150km Reichweite finde ich, mit Verlauf gesagt, ziemlich dämlich. Damit dürfte der Bus den ganzen Einsatztag fahren können.

Eine Schnellademöglichkeit, am besten über Stromabnehmer sollte ausreichen, damit der Bus in der Wendezeit an der Endhaltestelle über seine nächste Runde kommt. Und wenn das nicht reicht, noch ein Stück des Linienwegs mit Oberleitung versehen.

Dürfte deutlich billiger als Riesenakkus sein.

Noch besser wäre es freilich, auch die Reibungsverluste im Fahrwerk zu optimieren. Stahl/Stahl ist deutlich besser als Gummi/Asphalt. Aber damit hat es Hamburg ja nicht so.

Statt viel Technik in den Bus zu packen gibt es noch eine andere Möglichkeit, den Verbrauch zu senken. Das Gewicht reduzieren. Doch auch da hat Daimler/Evobus nichts im Programm.

In Mannheim laufen schon lange zwei E-Busse im Linienbetrieb. Der Stromverbrauch ist recht hoch, deshalb werden sie an mehreren Haltestellen auf der Strecke und natürlich an den Endpunkten der Linie mit hoher Leistung induktiv nachgeladen. An Bord sind 2 x 30 kWh. Größere Akkupacks wären sehr teuer und sehr schwer.

alupo, Solaris und ich haben damit letzten Sommer eine Runde gedreht:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=36&id=413086

Grüße, Egon

Egon schrieb:
An Bord sind 2 x 30 kWh. Größere Akkupacks wären sehr teuer und sehr schwer.Zu Zeiten, wo die kleinste Model S Variante bereits 70kWh an Bord hat, ist diese Aussage für heutige E-Busse wohl "leicht" überholt.

eppf

In dieses Modell hätte nicht mehr rein gepasst, weil offenbar ein konventionelles Chassis verwendet wurde. Bei einer kompletten Neukonstruktion kann man das natürlich anders handhaben.

Bei induktiver Ladung im Stadtverkehr besteht aber nicht unbedingt die Notwendigkeit, riesige Akkupakete umher zu fahren.

Grüße, Egon

Man kann es aber wohl wie folgt zusammenfassen. Die hiesige Industrie will einfach nicht, dass E-Mobilität in die Gänge kommt, egal ob bei BUS oder PKW.

Da ist man woanders viel weiter:
www.electrive.net/2018/02/09/byd-adl-lie...e-busse-nach-london/

Ich bin schon gespannt, wann es so weit ist, bis die erste deutsche Stadt einen Großauftrag an BYD vergibt, weil die hiesigen Hersteller unwillig sind. Es ist nämlich schön langsam 5 vor 12, siehe:
www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...r-man-a-1182773.html

Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, bis zumindest in Großstädten die Dieselbusse des ÖPNV verschwinden werden. Wer als Verkehrsbetrieb heute noch, abgesehen von kurzfristig zwingend notwendigen Austauscheinheiten Dieselbusse kauft, der kauft zweimal.

Ich werde wirklich den Verdacht nicht los, dass unsere Hersteller die E-Busse auch deshalb ausbremsen, weil sie in den Köpfen der Fahrgäste den allgemeinen Wunsch nach E-Mobilität aufkommen lassen könnten.

Da könnte es bei manchen Leuten im Kopf "klick" machen, wenn sie die Vorzüge erkennen, dass der Bus nicht mehr stinkt und gerade die Klientel, die häufiger Bus fährt, ist sicherlich im Durchschnitt weniger autoaffin als die allgemeine "Brumm-Brumm-Fraktion", die sich täglich mit dem eigenen Auto in den Stau stellt.

eppf

- Interessanter Gedanke! Wenn 20 Tonnen mit mehr als 60 Fahrgästen den ganzen Tag im Stadtverkehr elektrisch bewegt werden können, warum ich dann nicht auch mit einem Klein- oder Kompaktwagen für innerstädtische Besorgungen? Im ersten logischen Schritt könnte der Zweitwagen für den Partner/die Partnerin elektrisch sein (ohne Ölwechsel und zu Hause für 30 ct. aufladen), in 5 Jahren dann evtl. mehr!

- Bei Eurer Elektrobusfahrt wäre ich gerne dabeigewesen!!! (Oder hätten da Fahrzeugbesitzer mit fossilem Antrieb kein Zugangsrecht gehabt???)

- Erster Großauftrag einer deutschen Stadt an BYD? Ich gehe ja mit meinen fatalistischen Gedankengängen bereits weiter! Wann errichtet BYD in einer strukturschwachen Region in Europa das erste Werk für Busse nach europäischem Zuschnitt? Oder wann wird von einem chinesischen Hersteller das erste europäische Autowerk (PKW oder Bus oder LKW) übernommen, welches der etablierte Hersteller mangels Nachfrage nach veralteten Produkten schließen wollte, so daß Elektrofahrzeuge chinesischer Marke(n) "Made in EU" hergestellt werden, analog zu "Nissan 100% electric, Made in U.K." ???

- Während Daimler derzeit "nichts überstürzen" möchte, für sie die Elektromobilität bei Bussen "gerade erst anfängt" und in chin. Städten schon bis zu 16.000 Elektrobusse in einer Stadt fahren und alleine im Stadtgebiet von Peking mehr Ladepunkte sind als Tankstellen für fossilen Treibstoff in den gesamten USA, da entwickeln die Asiaten bereits Akkus, die bei unter minus 70 Grad funktionieren und andere in Sekunden geladen werden können. ... was übrigens nicht heißt, daß selbst diese Entwicklung in Asien bis zum erhofften Durchbruch bei uns 2035 stehenbleibt und wir sie eingeholt hätten, wenn wir 2035 so weit sind, wie die jetzt... nein, deren Entwicklung geht ja die nächsten 17 Jahre noch auf der Grundlage des bereits jetzt vorhandenen Vorsprungs weiter!!!

Als ich das las, dachte ich zuerst an den ersten April:

Zitat:
Der Batterie-Mercedes kann diese laut Daimler aber nur im Sommer erreichen, da der Energieverbrauch im Winter durchs Heizen kräftig ansteige.

Abhilfe könne eine mit "Kraftstoff", also womöglich Diesel, betriebene Zusatzheizung schaffen, so Daimler.
aber Evobus meint das ernst. Siehe hier:

- www.welt.de/wirtschaft/article171841557/...-Mogelpackungen.html

Viele Grüße, yarison

Mich würde es auch interessieren, ob Fahtzeugbesitzer mit ‘fossilem‘ Antrieb keinen Zugang haben.

Grüße

Egon schrieb:
alupo, Solaris und ich haben damit letzten Sommer eine Runde gedreht:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=36&id=413086

Grüße, Egon
Und ich bin heute mit dem hier gefahren.

Gut gefallen hat mir die Hupe, die automatisch tönte nachdem Personen nicht verlassen wollten.

Der Bus fährt nur automatisiert, nicht autonom. Sprich, der Fahrweg muss vorher gelernt werden. Bereit anders stehende Absperrungen im Umfeld oder ein andere Belaubung können dabei den Fahrzeugeinsatz stören. Regen oder Nebel geht. Bei Schnellfall ist der Einsatz nicht empfohlen.

Ich war letzen Monat in Maastricht.
9/10 Busse in der Stadt und am Bahnhof ELEKTRISCH.

Klasse. Leiser wie die Motorroller. Und mit einer starken Klimaanlage.
Es war an dem Tag 30°C und angenehm im Bus.

Der KNÜLLER. Der Bus is von Arriva (a DB-Company)

Im ausland bekommt man es hin. Funktionierende klima und klasse elektrische busse (von VDL).

Warum kann das Deutschland nicht? Hier bekomme ich laut brüllende Lkw Motoren im Heck. Man steht im bus, das wasser läuft den rücken runter, man stinkt wie ein schwein. und die klima tut nix.

Aber schon klasse, da steht man in einem Haus an der straßenecke und es ist ruhig, dabei erwartet man dass die busse duch die straßen dröhnen müssten.

Tja und die Hupe war laut.
Der Radler der mitten auf der Straße anhielt wurde jäh aus seinem traum gerissen.


Zur reichweite.
Wenn mercedes nicht mehr wie 100km schafft und Proterra aus den USA 1600km also 1000 meilen mit einer Ladung absolviert, dann hängen wir langsam, so weit technologisch hinterher, dass es einem echt angst macht.

oder BYD auch china, die sind auch im bereich 300-400 km.


Da war ich wiedermal von den Niederlanden sehr beeindruckt.