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Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
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THEMA: Die Deutsche Umwelthilfe DUH
#509290
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 20:24 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Nein, falsche Sichtweise.
Die Fußgänger die bei rot gehen, weil sie immer bei rot gegangen sind, es aber bislang Niemanden interessiert hat. Diese klagen nun die Polizei an weil es verfolgt wird.

Die Frage ist sicher, wenn man Ausnahmen machen will, wo man die eingrenzen will. Ein bisschen Rot? Rot und keiner kam? Oder sonst kam da auch Keiner?
Wie denn nun?
Eindeutig ist rot oder grün. Ja oder Nein.
Vielleicht gibt es nicht.
Und bei der Farbwahl (also ab wann es rot und ab wann es grün ist) haben die Hersteller mitgespielt. Mit gezinkten Karten wie abstruseste Abschaltungen oder clever versteckter Schummelsoftware.
Die faire, saubere Lösung (eine technisch durchaus machbare Abgasreinigung) hätte einen gewissen Mehrverbrauch nach sich gezogen. Das ist zum einen marketigtechnisch schwer und zum anderen betriebswirtschaftlich nicht vertretbar. Man stelle sich vor die Diesel wären allesamt 1000-2000€ teurer...also lieber unauffällig abschalten oder besser clever versteckt abschalten. Wer etwas riecht, der bildet sich nur was ein...

Was macht denn die DUH falsch?
Das Einfordern von Handlungen die EU weit gelten?

Es muss ein Fakt geschaffen werden, der einen Schaden nach sich zieht bevor man etwas einklagen kann.
Fahrverbote die gelockert werden oder nicht kontrolliert werden sind sinnfrei. Und da viele vermeintlich geprellte Besitzer jetzt auf den Klagezug aufspringen, fällt es schwer glaubhaft zu versichern das die vorgegebene Umweltfreundlichkeit des Diesels der tatsächliche Kaufgrund war.
Oder war es doch einfach schlichtweg das günstige Fahrzeug was zudem noch wenig Sprit an der Tanke braucht. Und dann noch zufällig den günstigsten. Klar Steuern sind hoch, die kommen aber nur einmal im Jahr...so wird doch tatsächlich argumentiert. Und genau da setzen die Anwälte an die zB. VW und Co verteidigen!

Dürfen diese Euro 4/5/6 <Fahrzeuge nun plötzlich nur noch eingeschränkt genutzt werden, dann schaut der Sachverhalt für viele Besitzer einfach aus. Diese müssen dann bei einer Klage nicht mehr nachweisen das es um die Umwelt ging. Da reicht einfach der Fakt das man etwas gekauft hat was man plötzlich nicht mehr Nutzen darf, weil die zugesicherten Eigenschaften nicht mehr stimmen.
Da können noch so an die Autombilbranche angelehnte Richter nicht mehr viele Gründe gegen ein Recht für den Verbraucher sprechen ohne ihren Beruf falsch zu verstehen.

Versteht mich nicht falsch, aber die DUH wird immer wieder fragwürdig hingestellt obwohl hier andere fragwürdig handeln. Das die Folgen zuerst den Endverbraucher -den Autofahrer- treffen ist leider Folge unserer Gesetzgebungen die den Verbraucher ener wenig schützt.
ex_TF104
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#509292
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 21:09 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Timico schrieb:
@TF104: aus Sicht der DUH sind dann alle anwesenden Fußgänger schuld und müssen Bußgeld zahlen. Und es wird erwogen, zukünftig auch jene Fußgänger zu bestrafen, die bei Grün gehen, weil der Fußgänger an sich ein Problem ist. Häh? Auch der Smiley kann von diesem kapitalen Denkfehler nicht ablenken!

Wenn (fast) alle Fußgänger bestraft werden, dann nur deshalb, weil es bei einem Ampeltyp durch einen vorsätzlich eingebauten Schaltfehler nur noch solche gibt, die gar kein Grün mehr anzeigen. Wer sich aber rechtzeitig vorher richtig informiert hat, dass das Auftreten dieses Schaltfehlers nur eine Frage der Zeit war, der weiß bereits seit vielen Jahren, wo andere Ampeln stehen, die fußgängerfreundlich schnell auf Grün schalten, für deren Zutrittsberechtigung man aber die richtigen Ausweispapiere braucht.

Und jetzt nach vielen Jahren Vorwarnzeit, dass die Polizei nicht mehr länger zusehen wird, wie die Leute bei Rot drübergehen, bekommt die Polizei den Schwarzen Peter, weil sie ihrer Drohung zu kontrollieren nachgekommen ist, aber die Ampelhersteller mit ihrer vorsätzlich falschen Software meinen dagegen, unbehelligt davonzukommen.

eppf
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Letzte Änderung: 26.12.2018 21:14 von eppf.
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#509295
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 21:20 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Und weshalb muss jetzt der Fusgänger die Zeche zahlen?
schrubber
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#509296
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 21:20 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
@TF104:
Was soll das denn?

Ich kaufe ein Auto mit grüner Umweltplakette.
Weil Umweltzone usw.
Zuteilungsvoraussetzung für diese Plakette ist die Einstufung nach Abgasnorm.

Es stellt sich heraus, dass in betrügerischer Absicht die zugesicherte Eigenschaft "Abgasnorm" nicht besteht.

Klare Sache, oder? Da spielt es keine Rolle ob Diesel, Elektro oder Stromer. Ob VAG, Toyota oder sonstwer...

Was von den Klägern gefordert wird ist eine Wandlung des Geschäftes für ein Produkt, welches das Versprechen des Herstellers nicht erfüllt.

Es is sogar Betrug! Und für den gibts eigentlich nach der Wandlung obendrein noch gehörig einen auf den Sack. Wenn da die Lobbyisten nicht wären...

Sowas soll sich mal ein Privatmann erlauben. Zweierlei Maß und so...
Dix
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Letzte Änderung: 26.12.2018 21:25 von Dix.
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#509299
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 21:30 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
schrubber schrieb:
Und weshalb muss jetzt der Fusgänger die Zeche zahlen?Eine berechtigte Frage, aber wird Unrecht deshalb legitim, weil sich die Politik verweigert, den zu bestrafen, der das Problem angerichtet hat, obwohl er nicht selbst bei Rot drübergeht?

Wie oft soll man denn noch andere Beispiele aufzählen, wo die Politik Großkonzerne zu Lasten des kleinen Bürgers schützt und da kann es um weitaus größere Verlustbeträge gehen, als beim Wertverlust eines Diesel-PKWs.

Sag das mal einem angehenden Rentner, der auf einmal einen 5-stelligen Eurobetrag weniger hat, als er es sich bei seiner Altersvorsorge ausgerechnet hat, weil ihm die Politik die zugehörige Grundlage versichererungskonzernfreundlich unter dem Hintern weggezogen hat. Dem sein Mitleid mit Dieselfahrern, die Stand heute vielleicht einmal auf einer Handvoll Straßen nicht mehr fahren dürfen, wird sich vergleichsweise in sehr engen Grenzen halten.

eppf
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#509300
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 21:41 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Dix schrieb:
Ich kaufe ein Auto mit grüner Umweltplakette.
Weil Umweltzone usw.

Falsch! Leider auf Politikergeschwätz reingefallen, deshalb ist es ein falscher Grundgedanke.

Die 3 verschiedenen, farbigen Plaketten, die seit 2008 zum Befahren der damals eingerichteten Umweltzonen eingeführt wurden, wurden fast ausschließlich nach Feinstaubemissonen ausgegeben. Bereits damals gab es warnendene Stimmen, die sagten, daß man eigentlich auch das NOx-Problem schon mit einbeziehen sollte oder 2 Jahre später noch eine weitere, z.B. eckige Plakette für den weiteren Schadstoff, NOx, parallel einführen müßte.

Die Warnungen waren da, man hat sie aber absichtlich überhört, Experten wurden mundtot gemacht und man hat die Durchsetzung der Vorschriften weiter aufgeschoben (was noch andauert).

Bekannt ist das Problem aber spätestens seit 2007... man mußte nur zuhören sowie 1 und 1 zusammenzählen.
autogasprius_berlin
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#509302
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 22:16 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Das betreffende Auto ist Modelljahr 2009. Da sollte man schon vom Stand der Technik ausgehen können.

Und von der festgestellte Tatsache des Betruges wird weiterhin fleißig abgelenkt. Dabei müsste es eigentlich jeden Kaufvertrag sofoert nichtig machen.

Achja. Wie unterscheidet man denn Politikergeschwätz von Politikergeschwätz?
Dix
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#509305
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 22:31 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Dix schrieb:
@TF104:
Was soll das denn?

...


Meine Ausführungen nicht verstanden? Nichts anderes als du schrieb ich eigentlich.
Deshalb nochmal anders:

Es wollte Jemand die DUH Beamten wegsperren.Das war der Post den ich zitierte.
Beamte ist schon mal Quatsch und die Frage nach dem Warum wegsperren. Die ist noch offen. Klar wäre es so schön einfach jeden wegzusperren, der nicht ins Bild passt. Einfach so...toller Gedanke.
Nur hatten den schon manche Leute im Laufe der Zeit. So wirklich gut gegangen ist das auch nicht...

Also den wegsperren, der den Sachverhalt (Nichteinhaltung der Grenzwerte durch Fahrzeuge mit wirkungsloser Abgasreinigung)anprangert??
Die Städte (Politiker) würden nichts tun, da sie die Bürger (die ja beschissen worden sind ->aber eben auch Wähler) an der Nutzung ihres Fahrzeugs hindern müssten. Das ist sehr unpopulär. Das macht man nicht.

Also übernimmt die DUH diesen unpopulären Part und fordert die Städte auf sich an geltendes Recht zu halten.
Nämlich dreckige Fahrzeuge auszuschließen vom Verkehr. Das die DUH nur auf diesen Weg wählen kann liegt daran das den Konzernen das bereits verkaufte Auto sowas von egal ist.
Es zählt, was morgen verkauft wird. Bis morgen.

Soweit ist das Thema DUH Beamte wegsperren doch etwas fragwürdig.
Zudem, wenn die DUH nicht im Recht wäre, dann müssten die unabhängigen Richter auch Recht sprechen. Also auch gegen die DUH!
Das tun sie nicht. Warum wohl?

Das vermeintlich saubere Fahrzeuge in Wahrheit Dreckschleudern sind ist ein anderes Problem. Dort gehört endlich Recht gesprochen.
Nämlich das ein sauberes Fahrzeug auch tatsächlich sauber sein muss. Der Hersteller gibt dies schließlich bei Typprüfungen vor und muss dies auch im Alltag gewährleisten.

Und an dem Punkt haben sich die Gerichte sehr schwer getan, weil man eben eine innere Überzeugung -nämlich mit dem Autokauf genau des Modells etwas für die Umwelt tun wollte- nur sehr schwer glaubhaft darstellen kann.
Das Problem ist halt, wer hat tatsächlcih diese Überzeugung und wer wittert nur die Chance sehr, sehr günstig oder gar kostenfrei an ein neues Fahrzeug zu kommen. Man hat ja vorher schon ein sehr günstiges Auto haben wollen. Plötzlich hätte es auch teurer weil sauber sein können?? Echt? Zweifelsfrei ist anders.

Nachrüstungen erfüllen danach vielleicht die Umwelteigenschaften, verändern aber andere Eigenschaften (Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Verbrauch oder Leistung).
Das alles ist schwer bei Gericht einzuklagen. Wobei es jedem Besitzer sicher freigestellt ist nach der Umrüstung bei Gericht den höheren Verbrauch, einen eventuellen Schaden etc. einzuklagen.

Anders hingegen aus meiner Sicht, der Fakt der Fahrverbote.
Dazu muss es seitens des KBA eine Info an jeden Fahrzeugbesitzer herausgeschickt werden, wo entweder eine Nachbesserung (zu Lasten des Herstellers gefordert wird - man könnte es auch Rückruf nennen)oder einfach der Hinweis dass das betroffene Fahrzeug unter das Fahrverbot fällt. In diesem Fall kann der Besitzer den Hersteller der vorgibt eben ein sauberes Fahrzeug in den Verkehr gebracht zu haben wohl eindeutig auf Nichteinhaltung einer Produkteigenschaft verklagen.

Vorher ist dies schlichtweg nicht möglich. Einen ideellen Schaden kann man nicht beziffern. Ein Nutzungsverbot hingegen schon.

Dazu braucht es die Fahrverbote.
DANN kann ein Gericht eigentlich nicht anders als für den Besitzer Recht zu sprechen.
ex_TF104
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Letzte Änderung: 26.12.2018 22:38 von ex_TF104.
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#509306
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 22:52 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:
schrubber schrieb:
Und weshalb muss jetzt der Fusgänger die Zeche zahlen?Eine berechtigte Frage, aber wird Unrecht deshalb legitim, weil sich die Politik verweigert, den zu bestrafen, der das Problem angerichtet hat, obwohl er nicht selbst bei Rot drübergeht?

Wie oft soll man denn noch andere Beispiele aufzählen, wo die Politik Großkonzerne zu Lasten des kleinen Bürgers schützt und da kann es um weitaus größere Verlustbeträge gehen, als beim Wertverlust eines Diesel-PKWs.

Sag das mal einem angehenden Rentner, der auf einmal einen 5-stelligen Eurobetrag weniger hat, als er es sich bei seiner Altersvorsorge ausgerechnet hat, weil ihm die Politik die zugehörige Grundlage versichererungskonzernfreundlich unter dem Hintern weggezogen hat. Dem sein Mitleid mit Dieselfahrern, die Stand heute vielleicht einmal auf einer Handvoll Straßen nicht mehr fahren dürfen, wird sich vergleichsweise in sehr engen Grenzen halten.

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Das ist kein Trost, weil man das eine Unrecht mit dem anderen nicht aufwiegen sollte bzw. die Betrogenen nicht gegeneinander ausspielen darf.
schrubber
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#509307
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 26.12.2018 23:01 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Gerade mal in seinem Profil bzw. in seiner Beitragshistorie gestöbert: Petros Posts erscheinen mir generell nicht so hochwertig, als dass man darauf eingehen müsste.
Den kann man ruhig ins Leere trollen lassen.
moff
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#509324
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 27.12.2018 09:49 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
schrubber schrieb:
Das ist kein Trost, weil man das eine Unrecht mit dem anderen nicht aufwiegen sollte bzw. die Betrogenen nicht gegeneinander ausspielen darf.Du vergisst in deiner Betrachtung aber eine andere gewaltig große Gruppe an Betrogenen, nämlich diejenigen, die um ausreichend gute Luft betrogen werden und unter der Grenzwertüberschreitung leiden müssen und da sind sehr viele dabei die entweder gar kein Auto besitzen oder die sich gezielt eines gekauft haben, bei denen das NOx-Problem nicht auftritt!

Du argumentierst, als wären beim Ampelvergleich die Dieselfahrer mit allen Fußgängern gleichzusetzen. Dabei stellen die Dieselfahrer eine Minderheit. Nur ein Drittel des PKW-Bestands in D sind Diesel, wenn man es auf die Privatautos reduziert, werden sicherlich nicht mehr als 25% herauskommen.

Man sollte die Zahlenverhältnisse also durchaus einmal richtig ansetzen. Am politisch gewollten Unrecht gegenüber diesen 25% bis 33% aller PKW-Besitzer ändert das natürlich wenig, aber an der Verpflichtung, die Luftschadstoffgrenzwerte für alle einhalten zu müssen, führt einfach kein Weg vorbei. Die Lösung kann und darf nicht lauten, wegen der PKW-Besitzer an bestehenden, einvernehmlich erlassenen Grenzwerten herumzuschrauben!

Gute Luft für die Bevölkerung innerhalb der Grenzwerte hat gegenüber den Autofahrern eindeutig den Vorrang, zumal der heutige Zustand alles andere als überraschend eingetreten ist. Es gab sogar eine 5-jährige Übergangszeit von 2010 bis Anfang 2015, in der man hätte handeln müssen.

Sollten wirklich noch nennenswerte Fahrverbote erlassen werden, dann doch garantiert nicht vor 2020. D.h. die Autos durften dann satte 10 Jahre lang entgegen bestem Wissen und Gewissen die Luft jenseits der Schadstoffgrenzwerte belasten!

Nicht nur beim Klimawandel, sondern auch bei den Luftschadstoffen passt der Buchtitel von Harald Lesch wie die Faust auf's Auge: "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

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#509357
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 27.12.2018 13:23 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Ich möchte ja nicht die Grenzwerte ändern. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass ich für ein Auto gezahlt habe, was die damals gültigen Grenzwerte einhält. Mit meinem hart erarbeiteten Geld. Warum also soll ich jetzt nach 4 Jahren akzeptieren, dass dieses Geld verloren ist, weil seit geraumer Zeit ein Verein diverse Städte verklagt, weil der Hersteller, der mein Geld übrigens ganz gerne genommen hat, dafür gesorgt hat, dass mein Auto die Grenzwerte nur auf dem Papier einhält?

Weder ich noch irgendjemand anderes hat dafür gerade zu stehen, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Ausschließlich der Betrüger selbst, der Hersteller. Darum hat sich die DUH zu kümmern.
schrubber
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Letzte Änderung: 27.12.2018 13:25 von schrubber.
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#509359
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 27.12.2018 13:37 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
schrubber schrieb:
Darum hat sich die DUH zu kümmern.Die DUH kümmert sich vollkommen zurecht um die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte und sie ist auch unmissverständlich der Meinung, dass die daraus resultierenden Kosten für die Autofahrer den betrügerischen Autofirmen anzulasten wären.

Bloß genau hier reicht halt ihr Arm nicht mehr aus, rechtlich gegen die Betrüger vorzugehen. Sie hat es ja schon versucht, durfte aber nicht.

Man sollte schön langsam damit aufhören, den Überbringer der schlechten Nachrichten zu kritisieren. Dies ist ebenso wenig angebracht wie bei den Richtern, die nach Recht und Gesetz urteilen.

Du kannst dich jetzt nochmals hundertfach darüber beschweren, dass das Ganze zu deinen Lasten abläuft, aber wenn jemand gewiss nicht er richtige Adressat dafür ist, dann die DUH.

Was würden wohl die betroffenen Leute sagen, die unter der schlechten Luft leiden, wenn selbst die DUH als ihr Fürsprecher ausfallen würde, weil man dem Autofahrer nicht weh tun will?
Denk mal hier drüber nach!

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#509360
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 27.12.2018 13:47 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Die DUH ist nicht der unschuldige Überbringer der schlechten Nachricht, der geköpft wird. Sie ist der Vollstrecker, indem sie dafür sorgt, dass das Recht eingehalten wird. Das ist auch richtig so.

Was nicht richtig ist, dass nachwievor die Opfer (Betrogene wie auch Anwohner) gegeneinander ausgespielt werden. Unrecht an dem einen um den anderen zu seinem Recht kommen zu lassen, weil man anders nicht zu seinem Ziel kommt?
schrubber
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#509361
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 27.12.2018 13:52 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Servus.

Die DUH ist eben nicht der Vollstrecker. Hierfür fehlt ihr die rechtliche Grundlage.
Sie ist der Ankläger aber weder ist sie eine judikative (=Gericht) noch eine exekutive Gewalt (=Vollstrecker) und natürlich auch nicht die JudikativeLegislative (=Festlegung der Grenzwerte)


Grüße ~Shar~
Shar
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Letzte Änderung: 27.12.2018 14:22 von Shar.Grund: Schreibfehler korrigiert
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