Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 09.12.2018 21:59 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Roland Tichy und seine rechtspopulistische Plattform sollte man meiner Ansicht nach am besten gar nicht verlinken.
Da ist in der Regel nur völlig absurder Mist zu finden.
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 09.12.2018 23:35 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
haarthhoehe schrieb: Deshalb bin ich DUH-Mitglied geworden, denn so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergehen. Es steht mehr auf dem Spiel als Arbeitsplätze, es geht um die Zukunft und ob wir noch einen tragfähigen Lebensraum uns erhalten.
Dafür setze ich mich ein und dafür spende ich, auch wenn die Gemeinnützigkeit wegfällt. Aus denselben Gründen bin ich auch seit gut einem Jahr Fördermitglied der DUH
alupo schrieb: Der Staat versagt dabei ja geradezu grandios, wie übrigens auch bei Glyphosat (schön theamtisiert in der letzten Heute Show, auch wie der Staat die 120 Tage-Prüfungsfristen verstreichen läßt, damit die Gifte eine weitere unwiderrufliche 5-jährige Verlängerung bekommen)Und Glyphosat ist bei weitem noch nicht alles, es gibt da noch TTIP, TISA, JEFTA, Fracking, Nikotinamide, die bewusst herbeigeführte Zerschlagung des deutschen Rentensystems, prekäre Jobs am unteren Rand des Einkommensspektrums, extreme Mieten in Großstädten, "HARTZ IV", Vorratsdatenspeicherung, "Bankenrettung" usw., usw....
Der normal medien-verarschte medien-gebildete Bürger wird vermutlich nicht wahrhaben wollen, wo die wirklichen Ursachen dieser ganzen Politik gegen die breite Masse des Volkes liegen.
Das Buch "Warum schweigen die Lämmer?" von Prof. Rainer Mausfeld sorgt für Aufklärung. Ein Auszug: Die Kernkategorie alles Politischen, nämlich Macht, kommt in politischen Diskussionen der Leitmedien so gut wie gar nicht vor. Und wenn, dann nur auf eine ziemlich oberflächliche Weise. Über Herrschaft und Macht redet man im Zusammenhang mit unserer Demokratie bzw. unserem „Herrschaftssystem“ einfach nicht mehr. Es soll wohl der Eindruck entstehen, außerhalb des Volkes gäbe es keine Zentren politischer Macht. Also brauchen wir auch nicht darüber zu reden. (...) Wer Macht hat, kann durchsetzen, was zu seinem Vorteil ist. Macht über andere zu haben bedeutet, andere dem eigenen Willen unterwerfen zu können. Noch einmal: Macht ist die Kernkategorie des Politischen. Und deswegen ist es eigenartig und bemerkenswert, wenn Medien nicht mehr über Macht und Herrschaft reden.
Eine Ahnung über die wahren Machtstrukturen in unserem Land (und, natürlich, nicht nur hier) zu bekommen, lässt einen begreifen, warum viele Entscheidungen so sind, wir sie sind - und seien sie noch so absurd. Vor allem aber wird einem bewusst, wie sehr wir alle vera...ht werden. Truman-Show halt...
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 10.12.2018 08:55 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Die Frage ist, mit welchen Entscheidungen die man noch selbst treffen kann, man
a) diese Strukturen nicht auch noch unterstützt
b) möglichst wirksam etwas dagegen tut
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 10.12.2018 11:33 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
gcf schrieb: Die Frage ist, mit welchen Entscheidungen die man noch selbst treffen kann, man
a) diese Strukturen nicht auch noch unterstützt
b) möglichst wirksam etwas dagegen tutZwei sehr gute Fragen. Selbst Prof. Mausfeld kann darauf keine Antworten geben. Da muss ich sofort wieder an Warren Buffet denken, der bereits 2005 gesagt hat:
„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“
Er sagte das übrigens betont ohne Siegerallüren oder gar Hähme.
Vorschläge zu a) und b):
Statt bei Ama..n, bei Unternehmen kaufen, die Steuern zahlen, vernünftige Tarifverträge haben und nicht durch gnadenlose Gewinnmaximierung auffallen.
Sein Konsumverhalten grundsätzlich überdenken.
Sich gewerkschaftlich organisieren.
Sich bei der nächsten Wahl einmal mit den Parteiprogrammen befassen und das kleinste Übel wählen.
Jede Petition/Protestaktion unterstützen, die sich gegen die Machtelitenpolitik wendet.
Sich von den gängigen Massenmedien abwenden und seine Informationen aus anderen Quellen beschaffen. Es gibt sie!
Ich weiß..., Vieles davon ist leichter gesagt, als getan. Auch ich bestelle immer mal wieder bei A..... (seufz). Niemals würde ich behaupten, dass doch alles ganz einfach ist - aber ein erster Schritt ist, dass man sich auf den Weg macht. Sobald man begriffen hat, wie es wirklich läuft, wird man Nachrichten wie "Giftgasangriff von Assad auf's eigene Volk", "Annexion der Krim durch Moskau", "Der Irak verfügt über Massenvernichtungswaffen" und viele andere Propagandalügen besser einordnen und verstehen, wie (und vor allem: warum) wir manipuliert werden.
Und, um sich dem Forum wieder anzunähern : Nicht auf die Sprüche der Autoindustrie hereinfallen, nicht dem PS-Wahn huldigen und Herstellern, die betrügen, den Rücken zuzukehren (was Priusfahrer ja bereits tun). Alles kleine Mosaiksteinchen...
Aber..., ganz ehrlich: Inzwischen glaube ich, dass Buffett Recht behalten wird. Warum? Die Dummheit der Menschen ist der Grund. Oder wie Albert Einstein gesagt haben soll: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 10.12.2018 18:52 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Einerseits finde ich die DUH unterstützenswert, da sie wirklich als einzige die Einhaltung der Gesetze erklagt. Andererseits scheint sie sich aber auch als "Abmahnverein" eine goldene Nase zu verdienen, wie man z.B. hier liest: Das fragwürdige Geschäftsmodell der Umwelthilfe
Und sowas hat nichts mit Umwelt- oder Verbraucherschutz zu tun. Aber das liegt wohl an eurem "Abmahnrecht" in Deutschland - oder wie man das nennen will. Ohne das Thema genau zu kennen, scheint dies wohl eine lukrative Geldmaschine zu sein.
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 10.12.2018 19:38 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Seid ihr eigentlich sicher, dass die DUH für ihre Klagen Geld kassiert? Ich nehme eher an, dass sie für die Klagen Geld investieren muss. Oder liege ich da falsch?
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 10.12.2018 20:17 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
JSH schrieb: Die DUH als Thema in der Bundespressekonferenz (ab Min. 9:35) youtu.be/UrFGx_8jzus
Danke dafür! Ich höre da "zum Glück muß sich mein Ministerium nicht damit befassen" bis zu "leider hat mein Ministerium keinen Weg gefunden, die DUH auszulöschen".
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 10.12.2018 22:43 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Zitat: Trotz zum Teil massiver Kritik aus der Politik, etwa aus der CDU, und betroffenen Branchen wie dem Kfz-Handel will das Bundesumweltministerium die Deutsche Umwelthilfe weiter fördern. Über die Gemeinnützigkeit der Organisation entschieden ausschließlich die Finanzbehörden, sagte ein Ministeriumssprecher der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Das Ministerium werde wie bisher Förderanträge projektbezogen bewerten und danach gegebenenfalls bewilligen.
- www.kfz-betrieb.vogel.de/umweltministeri...r-foerdern-a-783128/
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 11.12.2018 00:34 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Christian H schrieb: Einerseits finde ich die DUH unterstützenswert, da sie wirklich als einzige die Einhaltung der Gesetze erklagt. Andererseits scheint sie sich aber auch als "Abmahnverein" eine goldene Nase zu verdienen, wie man z.B. hier liest: Das fragwürdige Geschäftsmodell der Umwelthilfe
Und sowas hat nichts mit Umwelt- oder Verbraucherschutz zu tun. Aber das liegt wohl an eurem "Abmahnrecht" in Deutschland - oder wie man das nennen will. Ohne das Thema genau zu kennen, scheint dies wohl eine lukrative Geldmaschine zu sein.
Es "scheint" also eine lukrative Geldmaschine zu sein? Hast du dazu ein paar Fakten?
"Capital" entstammt dem Verlagshaus Gruner+Jahr und die Gruner+Jahr GmbH & Co. KG gehört der Bertelsmann-Gruppe. Dass diese hundertprozentig die neoliberale Agenda vertritt und somit nicht weniger hinter den Autokonzernen steht, als die Bundesregierung, brauche ich hier hoffentlich nicht erklären.
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 11.12.2018 05:09 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Sorry,falls es schon geschrieben wurde. Aber bei einem gemeinnützigen Verein stellt sich mir die Frage was generell mit den Strafzahlungen passiert.
An den Verein können sie eigentlich nicht gehen, da dieser für die Allgemeinheit da sein muss.
Wohin gehen diese Gelder also?
Ich frage es deswegen weil ich auch mal vor Jahren Vorsitzdener eines e.V war und wir Nachweise bringen mussten über diese Nützigkeit. Und dies geschah auch u.a. über die Einkünfte und Ausgaben.
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 11.12.2018 05:51 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Danke @Haehnchen. Ich werde langsam schon müde, auf Dinge wie "Ohne das Thema genau zu kennen", verbunden mit dem immer gleichen Zeug aus der entsprechenden Presse, einzugehen.
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 11.12.2018 07:03 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Haehnchen schrieb:
Es "scheint" also eine lukrative Geldmaschine zu sein? Hast du dazu ein paar Fakten?
KSR1 schrieb:
Danke @Haehnchen. Ich werde langsam schon müde, auf Dinge wie "Ohne das Thema genau zu kennen", verbunden mit dem immer gleichen Zeug aus der entsprechenden Presse, einzugehen.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich fand bzw. finde nach wie vor gut, wie die DUH als einzige Organisation geltendes Recht gerichtlich durchsetzen will, obwohl dies eher Aufgabe anderer Organe und Institutionen wäre. Ich bin auch wahrlich kein Dieselfreund. Und Aussagen wie "Die böse DUH ist Schuld am Dieselfahrverbot" entbehren jeglicher Logik.
Ich finde es einfach sonderbar, dass man einem Verein eine Gebühr wegen eines Gesetzesverstoss entrichten muss. Und noch sonderbarer finde ich, dass man sich verpflichten muss, im Wiederholungsfall eine absurd hohe Zahlung zu leisten - und das wieder an einen Verein. Warum? Was macht er mit diesem Geld? Nun gut. Diese Tatsache mag dem deutschen Abmahngesetz geschuldet sein, wie gesagt, das kenne ich ich nicht. In der Schweiz gibt es das nicht.
Aber wie auch immer. Warum durchforstet die DUH Provinzblättchen und mahnt einen Händler wegen einer nicht ganz korrekt verfassten Anzeige ab? Und warum werden im Wiederholungsfall aus rund 200 Euro plötzlich 5000 Euro? Warum macht die DUH das? Weil sie es kann? Um Geld zu verdienen? Denn genau dieser Fall hat für mich überhaupt nichts mit einem Dienst an Verbraucher und Umwelt zu tun, sondern es scheint eben eine Einnahmequelle zu sein.
Aw: Die Deutsche Umwelthilfe DUH 11.12.2018 07:31 - vor 5 Jahren, 4 Monaten
Christian H schrieb: ...wie die DUH als einzige Organisation geltendes Recht gerichtlich durchsetzen will, obwohl dies eher Aufgabe anderer Organe und Institutionen wäre.
Ich sehe es eher so, dass es zwingend die Aufgabe der Bundesregierung ist, dafür zu sorgen, dass Institutionen (Autohersteller) die gesetzlichen Regelungen einhalten. Ganz besonders dann, wenn durch Verstöße nachweislich die Gesundheit der Bürger gefährdet wird. Genau das tut sie bis heute(!) nicht.
Ich bin da ganz ehrlich: So lange die DUH gegen Verstöße vorgeht, die die Regierung "aussitzt", ist es mir egal, wohin Strafzahlungen gehen - so lange sie nicht auch noch in die Staatskasse fließen. Ich bin froh, dass jemand die Arbeit übernimmt, der die Regierung sich verweigert.
Warum die Regierung sich weigert, hatte ich weiter oben schon beschrieben...