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EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen
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Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
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THEMA: EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen
#543608
Aw: EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen 28.06.2019 20:44 - vor 4 Jahren, 9 Monaten  
??? Wie das?

Das nur noch staatlich geprüfte zugelassene Lobbyisten was zusagen haben und nicht etwa Lobbyisten der Bürgerschaft?
gcf
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#554243
Aw: EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen 05.09.2019 21:29 - vor 4 Jahren, 7 Monaten  
Zitat:
Reinigt der Diesel wirklich die Luft?

Stimmt es, dass heutige Diesel so sauber sind, dass sie sogar die Umgebungsluft reinigen?
- www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft...ngen-im-realbetrieb/

Ich empfehle den Autoren einen Diesel als Luftreiniger in´s Wohnzimmer zu stellen.

Grüße, yarison
yarison
Beiträge: 8072
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#708888
Aw: EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen 19.02.2022 10:03 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Die Aufarbeitung des Dieselskandals wird noch einige Zeit andauern. Immer noch spült es bislang unbekannte Dokumente mit unglaublichem Inhalt an die Oberfläche.

Christian Kreiß recherchierte in seinem Buch "Gekaufte Wissenschaft" (tredition, 2020, S. 153-175) den Dieselskandal und die Rolle der EUGT.

Auch der Epidemiologe David Michaels beschäftigt sich in seinem sehr lesenswerten Buch "The Triumpf of Doubt" (Oxford University Press, 2020, S. 77-103 u. S.161-181) mit der Rolle der EUGT bei den NOx Inhalationsversuchen mit Affen. Sehr spannend dabei: Viele Gerichtsakten hierzu sind mittlerweile offen online einsehbar unter www.toxicdocs.org/ Es lohnt sich, die Dokumente mit den Suchworten "Volkswagen", "EUGT" oder "Spallek" anzusehen.

Da ich selbst ein wenig an der Geschichte der EUGT sitze, bin ich auf der Suche nach der Berichtsbroschüre der EUGT von 2007-2012, welche bis 2015 auf EUGT.org herunterladbar war. Falls mir jemand mit dem PDF oder der Broschüre weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar.

Gesucht:
EUGT 2007 bis 2012
Berichtsbroschüre
EUGT e.V. Geschäfts­stelle (Hrsg.), 2013
priusplus1
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#708972
Aw: EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen 19.02.2022 22:38 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Hallo,

erst mal RESPEKT für deine Bemühungen!

Versuche es mal hiermit: web.archive.org/web/20090101000000*/https://eugt.org

Über diesen Weg hab ich schon einiges gefunden!

Gruß
Priusbastler
Beiträge: 836
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#708978
Aw: EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen 19.02.2022 23:42 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
@Priusbastler: Danke für den Link zum Webarchive - die unter eugt.org archivierten PDF sind alle auf Wikipedia verlinkt. Die alte Berichtsbroschüre 2007-12 ist leider nicht darunter.
priusplus1
Beiträge: 799
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#709036
Aw: EUGT-Ziel Verharmlosung von Diesel-Schadstoffen 20.02.2022 12:20 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Die EUGT förderte jahrelang Studien, deren Ergebnisse die Diskussion über die Einführung von Umweltzonen verzögerten und die Schädlichkeit von Dieselabgasen in Frage stellten. Der Spiegel beschrieb die Forschungsaktivität der EUGT folgendermaßen:
The results of the institute's research were accordingly one-sided. The efficacy of low emission zones in cities that place restrictions on driving cars with high emissions? There's no proof, according to one essay the lobby group managed to place in a trade publication for respiratory medicine. Nighttime noise pollution from cars? It's no problem, as long as it's continuous. Do diesel emissions cause cancer? Can't be proven.Der Epidemiologe David Michaels kritisiert die Forschungsqualität mehrerer EUGT Studien und beschreibt dies mit harschen Worten: „And we now also know that even after the [Diesel] scandal was front-page news, EUGT scientists were doing their best to pollute the scientific literature with additional rigged studies, ones designed to make the new “clean diesel” engines look safe – even as their dangers were slowly being revealed.” Natürlich müssen nicht alle von der EUGT geförderten Studie schlechter Qualität sein. Da allerdings bekannt wurde, dass der Geschäftsführer der EUGT Michael Spallek Publikationsdruck auf ein Forschungsinstitut ausübte, indem er vereinbarte Zahlungen zurückhielt, obwohl ihm bekannt sein musste, dass die Daten manipuliert waren (Affeninhalationsstudie mit defeat device), lässt dies an der wissenschaftlichen Integrität der EUGT grundsätzlich zweifeln. Mittlerweile sind die von der EUGT geförderteten Publikationen im Internet leider nicht mehr einfach auffindbar. Ich hoffe, ich sprenge nicht den Rahmen dieses Forums mit einer Liste aller (mir bekannten) von der EUGT geförderten Studien:

Zell, H., Quarcoo, D., Scutaru, C. et al. Air pollution research: visualization of research activity using density-equalizing mapping and scientometric benchmarking procedures. J Occup Med Toxicol 5, 5 (2010). doi.org/10.1186/1745-6673-5-5

Griefahn et al. (2011) Makrostrukturelle Änderungen des Straßenverkehrslärms - Auswirkung auf Lästigkeit und Leistung. FAT-Bericht 235
edocs.tib.eu/files/e01fn12/689346131.pdf

Morfeld, P., Spallek, M. & Groneberg, D. Zur Wirksamkeit von Umweltzonen: Design einer Studie zur Ermittlung der Schadstoffkonzentrationsänderung für Staubpartikel (PM10) und andere Größen durch Einführung von Umweltzonen in 20 deutschen Städten. Zbl Arbeitsmed 61, 148–165 (2011). doi.org/10.1007/BF03344991
www.thieme-connect.de/products/ejournals...5/s-0033-1359180.pdf

Jürgen Bünger, Jürgen Krahl, Olaf Schröder, Lasse Schmidt & Götz A. Westphal (2012) Potential hazards associated with combustion of bio-derived versus petroleum-derived diesel fuel, Critical Reviews in Toxicology, 42:9, 732-750, DOI: 10.3109/10408444.2012.710194

Uibel, S., Scutaru, C., Mueller, D. et al. Mobile air quality studies (MAQS) in inner cities: particulate matter PM10 levels related to different vehicle driving modes and integration of data into a geographical information program. J Occup Med Toxicol 7, 20 (2012). doi.org/10.1186/1745-6673-7-20

Morfeld, P., Stern, R., Builtjes, P. et al. Einrichtung einer Umweltzone und ihre Wirksamkeit auf die PM10-Feinstaubkonzentration — eine Pilotanalyse am Beispiel München. Zbl Arbeitsmed 63, 104–115 (2013). doi.org/10.1007/BF03346194

Spallek, M., Morfeld, P., Greim. Dieselmotoremissionen (DME) als IARC Gruppe 1 Karzinogen. Konsequenzen aus arbeits- und umweltmedizinischer Sicht. Tagusband der wissenschaftlichen Jahrestagung DGAUM 2013 www.dgaum.de/fileadmin/pdf/Jahrestagung/...essdokumentation.pdf

Morfeld, P., Keil, U. & Spallek, M. The European “Year of the Air”: fact, fake or vision?. Arch Toxicol 87, 2051–2055 (2013). doi.org/10.1007/s00204-013-1140-3

Balbach, J., Morfeld, P. „Alternativlose“ Umweltzonen? – Zum faktischen Anspruch auf konkrete planabhängige Maßnahmen der Luftreinhaltung. NWwZ 22:1499-1501 (2014)

Morfeld, P., Groneberg, D., Spallek, M. Wirksamkeit von Umweltzonen in der ersten Stufe: Analyse der Feinstaubkonzentrationsänderungen (PM10) in 19 deutschen Städten. Pneumologie 2014; 68(06): 433-434 dx.doi.org/10.1055/s-0033-1359180

Fiebig, M., Wiartalla, A., Holderbaum, B. et al. Particulate emissions from diesel engines: correlation between engine technology and emissions. J Occup Med Toxicol 9, 6 (2014). doi.org/10.1186/1745-6673-9-6

Morfeld, P., Groneberg, D., Spallek, M. Effectiveness of Low Emission Zones: Large Scale Analysis of Changes in Environmental NO2, NO and NOx Concentrations in 17 German Cities. PlosOne 9(8) (2014) e102999 doi.org/10.1371/journal.pone.0102999

Morfeld, P., Spallek, M. Gefährdungsbeurteilung bei Exposition gegenüber mehreren krebserzeugenden Arbeitsstoffen. Zbl Arbeitsmed 65, 192–202 (2015). doi.org/10.1007/s40664-015-0032-1

Jan Duyzer, Dick van den Hout, Peter Zandveld, Sjoerd van Ratingen, Representativeness of air quality monitoring networks, Atmospheric Environment, Volume 104, 2015, Pages 88-101, ISSN 1352-2310, doi.org/10.1016/j.atmosenv.2014.12.067.

Morfeld, P., Spallek, M. Diesel engine exhaust and lung cancer risks – evaluation of the meta-analysis by Vermeulen et al. 2014. J Occup Med Toxicol 10, 31 (2015). doi.org/10.1186/s12995-015-0073-6

Sven Munker, Sonja Kilo, Christoph Röß, Peter Jeitner, Rudolf Schierl, Thomas Göen, Hans Drexler, Exposure of the German general population to platinum and rhodium − Urinary levels and determining factors, International Journal of Hygiene and Environmental Health, Volume 219, Issue 8, 2016, Pages 801-810, ISSN 1438-4639, doi.org/10.1016/j.ijheh.2016.07.019.

Brand, P., Bertram, J., Chaker, A. et al. Biological effects of inhaled nitrogen dioxide in healthy human subjects. Int Arch Occup Environ Health 89, 1017–1024 (2016). doi.org/10.1007/s00420-016-1139-1 docs.dpaq.de/13191-brand_no2_2016.pdf

Sarah Driessen, Andreas Napp, Kristina Schmiedchen, Thomas Kraus, Dominik Stunder, Electromagnetic interference in cardiac electronic implants caused by novel electrical appliances emitting electromagnetic fields in the intermediate frequency range: a systematic review, EP Europace, Volume 21, Issue 2, February 2019, Pages 219–229, doi.org/10.1093/europace/euy155

Kenny S. Crump, Cynthia Van Landingham, Suresh H. Moolgavkar, Roger McClellan Reanalysis of the DEMS Nested Case-Control Study of Lung Cancer and Diesel Exhaust: Suitability for Quantitative Risk Assessment. Risk Analysis, 2015; 35(4): 676-700 doi.org/10.1111/risa.12371
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