Priusfreunde.de

Priuskater schrieb:
Der einzige von dem ich überzeugt bin wird ja neu nicht mehr angeboten.

Mir gefallen schon auch ein paar andere Modelle als nur das, das unlängst aus dem Programm flog. Noch wichtiger ist, insgesamt überzeugt mich Toyota deutlich mehr als Mitbewerber. Würde wieder einen kaufen. Wird aber nicht nötig sein, denn meine Kiste wird halten und laufen, laufen, laufen. Bei anderen Herstellern habe ich dagegen gewisse Zweifel, ob sie in gleicher Weise durchhalten. Daher klare Toyota Empfehlung, denn die unproblematischen, zuverlässigen und teils unschlagbar wirtschaftlichen Eigenschaften von Toyotas haben für mich 1. Priorität.

Wisedrum

Priuskater schrieb:
Toyota ist ja nun auch wirklich nicht der einzige Hersteller der halbwegs umweltverträgliche und sparsame Fahrzeuge anbietet.Da bin ich dann einmal gespannt, welche deutschen Hersteller du hier aufzählen kannst .

eppf

Ja eben, es geht nicht darum, die Leute unbedingt von Toyota zu überzeugen, sondern ganz allgemein zu informieren, was es eben für automobile Möglichkeiten gibt, wenn man zumindest ein bisschen die Umwelt und das Klima im Hinterkopf hat. Und da gibt es außer Toyota ja auch noch andere Hersteller und außer dem Diesel noch andere Antriebsarten.

Ausgestattet mit all den Informationen um sich dann selbst ein Bild zu machen, bleiben die Leute dann trotzdem hängen bei “unser Kfz-Meister hat gesagt, dass ein Euro 6 Diesel sauberer ist als fast jeder moderne Benziner, deswegen interessieren mich die ganzen Hintergrundinfos nicht weiter und ich schaue mir hauptsächlich weiter Diesel an”.

Was KFZ-Meister so alles sagen. Wohl denen, die auf sie hören. ?.

Doch fährt man lange Auto, interessiert am Fahrzeug und den Zusammenhängen, die Fahrzeuge betreffen und konnte viele Erfahrungen mit der Materie sammeln, zählt die eigene Stimme für mich mehr, als alles, was irgendwer weshalb auch immer zu diesem Thema von sich gibt. Sie ist viel maßgeblicher für das Treffen von Entscheidungen im Betätigungsfeld "Auto/Motorrad/KFZ", als vermeintlich "gut" gemeint Beratendes dazu.

Wisedrum

@eppf
Seit wann ist Toyota ein deutscher Hersteller?

Abgesehen davon ist ja der Audi A3 e-tron von @Gulfoss alles andere als eine Dreckskiste. Selbst die elektrischen Modelle von VW dürften in der Umweltbilanz gar nicht mal schlecht dastehen. Von BMW gab/gibt es irgendso einen kleinen PHEV den ich durchaus mal in Betracht gezogen hab und bestimmt gibt es noch ein paar annehmbare Modelle. Der Opel Ampere e starb einen frühen Tod durch die Trennung von GM, war ein recht interessantes Fahrzeug. Leider alles nicht die große Masse, beworben und verkauft werden eher die renditestarken Permiumkarren. Mit sowas kann ich aber nichts anfangen.

marratj schrieb:
Ja eben, es geht nicht darum, die Leute unbedingt von Toyota zu überzeugen, sondern ganz allgemein zu informieren, was es eben für automobile Möglichkeiten gibt, wenn man zumindest ein bisschen die Umwelt und das Klima im Hinterkopf hat.
Da ich meine Autos fahre, bis sich nur noch Aufkäufer zum den Export dafür interessieren, spielen auch die erfahrungsgemäß erforderlichen Reparaturen eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Deshalb würde ich niemanden, der sein Auto länger fahren möchte als eine Garantie 100% der Reparaturkosten übernimmt zu einem Diesel raten. Dafür habe ich einfach zu viele Videos von Redhat und den Autodoktoren gesehen.

Da ist einfach zu viel dran, was kaputt gehen kann und wird. Bei Ford-Dieseln soll beispielsweise bei der 120.000er Inspektion der Partikelfilter gewechselt werden!

Mit dem Anforderungsprofil "wenig Reparaturärger", "auch im Realbetrieb sparsam" und "umweltfreundlich" ist, sofern man noch einen Verbrenner mit an Bord haben möchte, sind HSD*-Antriebe alternativlos.

*den Mondeo Hybrid sehe ich auch als HSD.

Da bin ich ja komplett bei dir, deswegen fahre ich mittlerweile Prius.

Aber den Grossteil der Menschen interessiert diese Rechnung leider nicht. Viel wichtiger ist es, noch 100 l mehr Kofferraumvolumen zu haben, damit man seinen Grünschnitt aus dem Garten wegbringen kann und deswegen doch das größere Modell (in diesem Beispiel hier Avensis Kombi Diesel statt dem Auris TS Hybrid fur etwa den gleichen Kaufpreis) haben will.

Dass man das dann effektiv nur alle zwei Monate einmal braucht (und dann einfach die Rückbank umlegen könnte) - geschenkt.

Das ist ja aber die gleiche Situation bei der Reichweitenangst in Bezug auf Elektroautos. Wenn ich mehr als 250 km Reichweite nur zweimal im Jahr für den Urlaub oder Familienbesuch brauche, kaufe ich mir doch deswegen nicht das Auto, das an 363 Tagen im Jahr dann unnötig zu viel Dreck raushaut, oder? Die meisten eben doch, weil was wäre wenn?

Zitat:
Was das Diesel-Urteil des BGH bedeutet

Im Dieselskandal hat VW vor dem Bundesgerichtshof (BGH) eine heftige Niederlage erlitten. Käufer manipulierter Dieselautos haben grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz. Das Urteil ist eine entscheidende Weichenstellung.
www.wiwo.de/unternehmen/auto/vw-abgasska...deutet/25856808.html

Gruß Ulli

Und trotz allem und auch dieser aktuellen Entscheidung gibt es weiterhin genug Menschen, die sich gebrauchte Dieselautos aus dem betreffenden Zeitraum kaufen wollen.

Priuskater schrieb:
@eppf
Seit wann ist Toyota ein deutscher Hersteller?Es ging darum, ob man Kunden von deutschen Herstellern weglocken kann.

Wie du selbst sagst, sind die "umweltverträglichen" deutschen Autos nicht gerade mit guten Absatzzahlen behaftet, dies vor allem auch deshalb, weil man gar nicht ernsthaft verkaufen will, bzw. wirklich nur so viel, wie es zwingend braucht, um beim Flottenverbrauch nicht ganz dumm dazustehen.

Den Willen, sparsame und schadstoffarme Autos aus Überzeugung zu konstruieren, kann ich bis heute bei keinem hiesigen Hersteller erkennen. Das erkennt man schon ganz einfach daran, dass man im Diesel immer noch einen Heilsbringer sieht, nicht nur für den vielfahrenden Geschäftsmann, wo das durchaus Sinn machen kann, sondern auch für den 0815-Bürger, der möglicherweise seine meisten km sogar noch in der Stadt abspult.

Man erkennt es auch noch an etwas anderem, es gibt aktuell keinen einzigen Hybrid ohne Stecker, für Millionen von Leuten, die keinerlei Lademöglicheit haben. Eine Fahrzeugart, wo es quasi Pflicht wäre, eine wirklich sparsame Konstruktion abzuliefern, weil bei dieser Fahrzeuggattung kein R101-Beschiss möglich ist.

eppf

Zitat:
VW will Dieselklägern Einmalzahlungen anbieten
Volkswagen will nach dem höchstrichterlichen Urteil zum Abgasskandal auf verbleibende Kläger zugehen. Doch nicht alle sollen profitieren.

Zudem gebe es rund 10.000 Fälle, in denen Kunden ein Dieselauto aus dem VW-Konzern nach dem September 2015 gekauft hätten, also nachdem die Abgasaffäre öffentlich wurde. Kläger hätten keine Ansprüche, wenn sie beim Kauf von der Umschaltlogik in der Abgassoftware wissen mussten, erklärte VW.
Zitat Ende
www.spiegel.de/auto/volkswagen-will-nach...4a3427a6b657#ref=rss

Das sehe ich auch so:

Allerdings sollte in dem Falle (Kauf nach 2015) nicht der Kläger das Geld bekommen, sondern der Staat und am besten für Umweltzonenschilder ausgeben - "Fahrverbot für Diesel").

Außderdem die Betriebserlaubnis (für Fahrzeuge nach 2015) entzogen werden.

wenn nun jene länder/staaten welche die EU-co2 werte nicht erreichen sich nun auch an vw halten um teile der strafzahlungen zu fordern weil ja durch vw (teilweise) mit falschen E typisierungen verursacht...
das könnte noch teuer werden...

                          

Priuskater schrieb:
Zitat:
[...], wenn sie beim Kauf von der Umschaltlogik in der Abgassoftware wissen mussten, erklärte VW.
Zitat Ende
www.spiegel.de/auto/volkswagen-will-nach...4a3427a6b657#ref=rss


Ich frage mich, wie VW das beweisen möchte. Reicht dazu die Berichterstattung in den Medien aus? Oder müssten von Seiten VW hier öffentlich einsehbare Informationen zu den betroffenen Modellen auf deren offiziellen Kanälen und über deren Händler vor dem Kauf dazu bereit gestanden haben?

Das zum Einen, dazu kommt ja das Bestelldatum und Kaufdatum nochmals auseinander liegen, eine verbindliche Bestellung verpflichtet ja wohl den Kunden zur Abnahme des Fahrzeuges. Da müsste VW schon darlegen das sie damals akzeptiert haben das ein Kunde vom Kaufvertrag zurücktritt. Hab ich nie was gehört von, hab es aber auch nur am Rande verfolgt da ich zu dem Zeitpunkt weder ein Fahrzeug aus dem VW Konzern noch einen Diesel gefahren hab.