Priusfreunde.de

Die steuerliche Förderung von Dieselpartikelfiltern wird nur in bestimmten Fällen ausgezahlt.
Gefördert werden die Systeme, die nicht ganz so gut filtern.
http://www.autogazette.de/artikel_644390_1.htm

Und damit wurden wiedermal die Leute, die freiwillig an die Umwelt gedacht haben, bestraft. Und gleichzeitig alle Käufer von französischen PKW, die zuerst die Filter hatten. Nah, wenn das nicht Methode hat. Deswegen werden wir alle sicherlich auch keine Steuerersparnis haben, weil wir den Prius schon vor 2099 gekauft haben.

Was hindert uns daran im Prius einen Dieselpartikelfilter einbauen zu lassen,
um die Förderung zu kassieren

Sieht so aus, als ginge das noch weiter: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in Berlin spricht von «mangelhaften bis katastrophal niedrigen Filterwirkungen» und beruft sich auf mehrere Vergleichstests. Hoffentlich sind das nur bedauerliche Einzelfälle... KLICK

Ebenfalls lesenswert zu diesem Thema:

Deutsche Umwelthilfe fordert von Regierung "wirksamen Schutz vor unwirksamen Partikelfiltern"

Wirksamkeit von Rußpartikelfiltern in Frage gestellt

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 17/10/2007 17:25

Förderung für den Prius? Wir können froh sein wenn auf den hin- und herfließenden Strom keine Ökosteuer erhoben wird.

Hallo Priusfann,

ich hoffe der Satz hat kein Copyright !
Ich finde ihn echt stark....

Wir können froh sein wenn auf den hin- und herfließenden Strom
keine Ökosteuer erhoben wird.

Wird wohl ab jetzt öfters verwendet !

easyroller

Psssssssssssssssst...

Wenn die Politiker das mitkriegen führen sie nicht nur die Steuer auf den hin und herfließenden Strom ein sondern besteuern auch noch jedes Kilowatt unseres Elektromotors.

In PlusMinus in der ARD gab es diese Woche einen Beitrag über einen Dieselfahrer, der sein Fahrzeug aus Umweltschutzgründen und wegen des niedrigen Verbrauchs gekauft hat und nun seinen Partikelfilter nicht freigebrannt bekommt. Der Hersteller (ich glaube VW), die Werkstatt und der Bordcomputer forderten ihn nur immer wieder auf, eine sogenannte Regenerationsfahrt zu unternehmen, und weigerten sich, das Problem als Konstruktionsmangel anzuerkennen.

Der gesamten Dieseltechnik für PKWs könnte in den nächsten Jahren eine ziemlich unsanfte Landung bevorstehen.

ant3k schrieb:
...Der gesamten Dieseltechnik für PKWs könnte in den nächsten Jahren eine ziemlich unsanfte Landung bevorstehen.
...Und es ist auch gut so!
Diesel hat sowieso keine Zukunft!

[...] fordern Umweltschützer eine Rückabwicklung: Die «Betrugssysteme» müssten wieder ausgebaut und dürften nicht staatlich bezuschusst werden. Sollte nun der Plan der Rückzahlung umgesetzt werden, würden die Diesel-Pkw laut «Auto Bild» auch wieder höher besteuert.

Zum Artikel hier klicken.

Ich finde die Rückzahlung und Rückabwicklung wirkungsloser Rußfilter in Ordnung.

Aber bittesehr nicht auf dem Rücken der geprellten Käufer! Wenn sie den Steuerbonus zurückgeben müssen ist der Hersteller in der Pflicht.

Ob die verärgerten Dieselfahrer als nächstes wieder einen Diesel kaufen werden ist allerdings fraglich.

Gruß Holger

Es gibt mal wieder was Neues zum Thema:

SCHADHAFTE DIESELFILTER

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Hersteller GAT
Der Skandal um nicht funktionstüchtige Diesel-Rußfilter weitet sich aus. Gegen den Hersteller GAT ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen möglicher Manipulationen, Zehntausende verbaute Filter müssen möglicherweise ausgetauscht werden.

www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,518689,00.html

Gruß, Günter

Wow, diese Sache entwickelt sich ja noch viel schlimmer, als es zunächst aussah! Vor allem, weil ja auch das, was aus korrekt funktionierenden Partikelfiltern hinten raus kommt, schon keineswegs erfreulich ist... Es stellt sich immer mehr heraus, dass diese ganze Dieselfiltertechnologie offenbar eine staatlich unterstützte Mogelpackung ist und lediglich eine Beruhigungspille für den Diesel-Käufer darstellt.

Hier aber geht es ja noch einen Schritt weiter: Das verbauen Zehntausender weitgehend wirkungsloser Filter ist deshalb unglaublich, weil es - wie sich jetzt herausgestellt hat - unter den Augen des Umweltbundesamt passiert ist (!) und trotzdem nicht unterbunden wurde. Das verdient in meinen Augen tatsächlich das Attribut &quot;Skandal&quot;. Das Umweltbundesamt (UBA) hat offenbar gegenüber der Deutschen Umwelthilfe (DUH) widerrechtlich ein Gutachten zurück gehalten, aus dem diese Problematik bereits im Jahr 2006 hervorgegangen ist. Zitat:

«Das Gericht hat sehr deutlich gezeigt, dass es illegal war, die Ergebnisse aus der Untersuchung über das Funktionieren oder Nichtfunktionieren von Nachrüst-Diesel-Rußfiltern mehr als ein Jahr unter Verschluss zu halten», sagte DUH-Hauptgeschäftsführer Jürgen Resch der Nachrichtenagentur dpa. «Wenn uns das UBA-Gutachten rechtzeitig zur Verfügung gestanden hätte, hätten wir schon im Oktober 2006 die Bevölkerung aufklären und warnen können.» Nun aber müssen zwischen 40.000 und 60.000 Autofahrer ihre Filter wieder austauschen lassen.

«Sehenden Auges in die Katastrophe gelaufen» (netzeitung/autogazette.de)

DIESELSTINKER-SKANDAL - Filtert Ihr Filter? (spiegel online)

Bundesregierung will Autofahrer schonen - Austausch schadhafter Rußfilter ohne Mehrkosten (ard.de)

Grüße, Egon

Und weiter gehts:

Schweizer Experte hält deutsches Prüfsystem für &quot;unbrauchbar&quot;

Die Prüfungsvorgaben seien &quot;unbrauchbar und grottenfalsch&quot;, zitierte die &quot;Zeit&quot; am Mittwoch vorab den Schweizer Ingenieur Andreas Mayer vom Schweizer Ingenieurbüro TTM. Sein Testlabor hatte einem Drittel der in Deutschland steuerlich geförderten Nachrüst-Rußfilter für ältere Dieselfahrzeuge bereits im November 2006 weitgehende Wirkungslosigkeit bescheinigt. Dabei hatte TTM sogar festgestellt, dass einige Systeme zusätzliche Schadstoffe wie Stickoxide erzeugten.

www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,520104,00.html

Gruß, Günter

Na also, die Katze aus dem Sack.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,520183,00.html

Freut mich zwar für die Betroffenen, aber der Steuerzahler löffelt jetzt wieder mal die Suppe aus.
Immer frei nach dem Motto: &quot;Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen.&quot;

Hoffentlich werden auch ein paar Verantwortliche zur Rechneschaft gezogen.

Gruß
Jürgen