gcf machte auf den
Focus Artikel: "Kaum Verkehr, trotzdem Stickoxid-Spitzenwerte: Corona entlarvt Fahrverbote als sinnlos" von Martin Schraag aufmerksam.
Die Focus Redaktion hat hier wohl völlig geschlafen, als sie diesen Artikel durchwinkte, ich werde den Artikel künftig zitieren, wenn jemand behauptet, der Focus sei ein Qualitätsmedium.
Schraag argumentiert beispielsweise mit unbelegten Unterstellungen, dass Richter Kern die Verhältnismäßigkeit der Fahrverbote nie seriös hinterfragt habe. Das musste Kern auch nicht, da das BVerwG Verhältnismäßigkeit hergestellt sah, wenn Euro-5-Fahrzeuge jedenfalls nicht vor dem 1. September 2019 mit Verkehrsverboten belegt werden.
Weiter argumentiert Schraag, durch NO2 würden "statistisch wenige Stunden Lebenszeitverkürzung für jeden Bürger" entstehen. Ohne Angabe der Bezugsgröße, nämlich
pro Jahr, ist diese Aussage ungefähr so sinnvoll wie die Aussage, einem Raucher entstünden nur wenige
Stunden Lebenszeitverlust, ohne zu benennen, dass dies für jeden Tag gilt.
Vom
Graslutscher gibt es eine herrlich treffende Kritik dieses Focus Artikels - lesenswert!