Priusfreunde.de

Ich hatte dazu auch etwas geschrieben, aber hybridfan5 hat es besser auf den Punkt gebracht.

Es gibt Stoffe, deren Grenzwerte liegen um Potenzen (!) niedriger. Bei denen würde sich solch eine Visualisierung noch sehr viel plakativer lesen. Das sagt überhaupt nichts aus, sondern soll nur Verunsicherung schaffen.

Grüße, Egon

Zitat:
Er organisiert die Diesel-Demos
"Ich protestiere für die kleinen Leute"

Die Hochburg des Gelbwesten-Protests in Deutschland liegt in Stuttgart. Zuletzt gingen dort knapp 2000 Menschen gegen Diesel-Fahrverbote auf die Straße. Im Interview mit n-tv.de erklärt der Organisator der Demonstrationen, was er von der Politik erwartet.
- www.n-tv.de/politik/Ich-protestiere-fuer...article20845945.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
www.n-tv.de/politik/Ich-protestiere-fuer...article20845945.htmlZitat:
Der Diesel wurde damals als klimafreundliche Alternative eingeführt, weil er viel weniger CO2 ausstößt. In dem Wissen haben viele Menschen einen Diesel gekauft.Nein! Weil er subventioniert ist/war. Wäre er nach Energiegehalt besteuert worden, wäre das Problem heute wesentlich kleiner.

MfG Harzbube.

Er ist so dumm ja nicht.
Fahrverbote richten sich ganz eindeutig gegen die Bürger. Und damit wachsen Unzufriedenheit und Unmut der Regierung gegenüber.Keiner von uns ist gegen Umweltschutz. Ich protestiere gegen eine Regierung, die Politik zu Lasten der kleinen Leute macht.Die Politik hat die Rahmenbedingungen geschaffen, in denen die Manipulationen überhaupt erst möglich waren.In China sterben die Menschen ja auch nicht wegen der Abgase und wir haben hier vermutlich 100 mal so gute Luft.
(Anm. d. Redaktion: Nach einer Studie der Universität Nanjing aus dem Jahr 2017 können ein Drittel der Todesfälle in China mit Smog in Verbindung gebracht werden.) - www.n-tv.de/politik/Ich-protestiere-fuer...article20845945.html
Dennoch kommt er offenbar nicht darauf, die Lösung muss Nachrüstung der unsauberen Fahrzeuge sein und nichts anderes. OK, aus dem Verkehr ziehen mit entsprechend finanziellem Ausgleich dazu, geht auch.
Und auf dem Papier haben die Hersteller ja schon immer die Sauberkeit bestätigt.

Also muss es ja auch jetzt noch möglich sein.

Gruß Hybridfan5

Die Anzahl der Smogtoten in China wird wohl kaum einer verleugnen können.

Aber es gibt zumindest einen "kleinen" Unterschied in der weiteren Vorgehensweise. Versuche einmal, in einer chinesischen Großstadt einen Verbrenner neu anzumelden. Viel Glück bei der zugehörigen Lotterie!

Bei uns geht man ganz einfach zum KVR, meldet ohne dass jemand weiter nachfrägt sein 5. KFZ an, obwohl man bereits für die ersten 4 überhaupt keinen Stellplatz vorweisen kann.

Bei uns denkt man nicht ansatzweise daran, dass man bezüglich des PKW-Verkehrsaufkommens auch nur irgendetwas einmal ändern muss.

eppf

Angesichst der kürzlichen und immer noch nicht verstummten Debatte über NOx Grenzwerte, möchte ich nochmal ziemlich exakt 12 Monate zurückblicken:

Zitat:
26. Januar 2018, 17:23 Uhr
Tierversuche
VW testete Diesel-Abgase an Affen

Die Primaten mussten bei Versuchen in den USA die Autoabgase des VW Beetle einatmen - angeblich ohne Schaden für die Tiere.

Es ist eine bizarre Versuchsanordnung: Zehn Affen wurden in eine Kammer gesperrt. Aus einer Öffnung bekamen sie Luft zum Atmen, genauer gesagt: Abgasluft von einem VW Beetle. Zur Beruhigung durften sie Cartoons anschauen. Dieses Experiment im Jahr 2014 in einem Labor im US-amerikanischen Albuquerque sollte zeigen, dass die Weltgesundheitsorganisation irrt, die ein Jahr zuvor erklärte hatte, Dieselabgase seien krebserregend.
[.....]
So habe es sogar Versuche gegeben, in denen junge Menschen sehr stark verdünnte Dieselabgase in die Atemluft gemischt bekommen hatten. Die Forscher untersuchten, wie der Körper darauf reagiert, wie die Substanzen auf das Herz wirken, auf die Blutgefäße und die Durchblutung. "Der Körper reagiert sehr schnell auf solche Einflüsse, innerhalb von Minuten." - www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierversu...e-an-affen-1.3842037

Immerhin gab es daraufhin ein Bauernopfer und ggf. noch etwas mehr seitens VW ( und Politik ? ).
Heute sieht die Debatte in der Öffentlichkeit und Politik aber doch anders aus.
Kaum zu glauben.

Gruß Hybridfan5

eppf schrieb: www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=1620#516936


Das ist in der Tat so.
Allerdings sollte man erwähnen das man dennoch das gekaufte Fahrzeug nutzen kann. Es muss halt versichert sein. So hatte man es mir damals in Shanghai erklärt.

Wobei es dort tatsächlich eher als Platzproblem zu sehen ist. Die günstige Lage am Wasser lässt einen guten Luftaustausch zu. Aber das Problem sind halt die stehenden Fahrzeuge. Dafür ist schlichtweg kein Platz. Jeder freie Platz wird zugestellt.

Das ist sicher hier bei uns in einigen Regionen nicht anders. Aber umwelttechnisch nicht bedenkenswert, wenn Jemand sein 5. Fahrzeug zulässt.
Sind halt 5x Steuern, Versicherungen und eben der fünffache Unterhalt inclusive der ganzen Steuern die da drumherum eingenommen werden.
Bewegt werden kann nur ein Fahrzeug. Und die anderen 4 Abgasanlagen haben Ruhe. Und wenn der 5. ein Diesel ist dann u.U. auch dieser. Und das ist das Problem.
Das geht nur Keiner an.

Weil du Shanghai ansprichst, auch hier gibt es noch einen gewaltigen Unterschied zu uns. Du brauchst dir nicht einzubilden, mit einem Kennzeichen von auswärts mit dem Auto in diese Stadt reinfahren zu dürfen.

Ich bin schon gespannt, wie dort die Verkehrslage aussieht, wenn ich im April meine Tochter besuche, die dorthin gezogen ist, um einen Job bei der Uni anzunehmen.

Ich freue mich dabei jedenfalls schon auf die Ausflüge, die wir vereinbart haben, weil man da wieder einmal ein ÖPNV- und ein Schnellzugsystem erleben darf, das funktioniert und auch pünktlich ist.

Als ich vor 5 Jahren meine erste von ihr organisierte Chinareise durchführte, störte es nicht die Bohne, dass man ohne eigenes Auto auskommen musste. Im Gegenteil, es war erfrischend zu erleben, dass es mit der richtigen Infrastruktur ohne Auto sogar besser geht.

Klar kann man eine Megastadt wie Shanghai nicht mit so etwas wie München vergleichen, aber der Wille, den ÖPNV auszubauen, ist jedenfalls um mehrere Welten stärker vorhanden. Wenn man sich das Metronetz dort ansieht
de.wikipedia.org/wiki/Metro_Shanghai
in Verbindung mit der Zeitleiste, wie es entstanden ist, erkennt man anschaulich, was geht, wenn man will.

Ziemlich zeitgleich, als in Shanghai die erste Metrolinie eröffnet wurde, begann in München die Diskussion über die 2. Stammstrecke und nach ca. 25 Jahren Stillstand jammert man jetzt, wenn die Gerichte über mögliche Fahrverbote verhandeln und der MVV nicht ansatzweise eine funktionierende Alternative darstellt, weil das S-Bahn-Netz bis auf ein paar kleine Erweiterungen immer noch auf dem Stand von den Olympischen Spielen im Jahr 1972 stehengeblieben ist! Ist schon "toll", was man bei uns in 47 Jahren geschafft hat und heute immer noch diskutiert aber nicht handelt, nicht zuletzt deshalb, weil bei uns absolut nichts in der Richtung passieren darf, was auch nur ein bisschen entgegen die Interessen der Autoindustrie läuft und auch nur zu einem weniger verkauften Auto führt.

eppf

Ja da hast Du recht
Die Automobillobby ist hier einfach zu stark und die Politik knickt jedes mal vor denen ein. Oder hier wartet man auf die Chinesen, die zeigen wie es geht. Der Bau der Seidenstraße geht voran.

LG Reiner

JSH schrieb:
Die Stadt Kiel testet jetzt einen Container-großen Staubsauger, der am Theodor-Heuss-Ring die Autoabgase aus der Luft saugen soll.

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, möchte man meinen. Eine ALDI Plastiktüte über die Meßsonde getaped hätte den gleichen "Vorteil"...

Ich will sehen, wie ein Gericht so 'ne Aktion beurteilt. Klar, ist ein Test im Moment - aber mir scheint - Kiel hat viel Geld für Unsinn übrig. Wer regiert da? Aha! Keine weiteren Fragen... Oder zahlt die Firma den Test, ist ja eine Werbemaßnahme.

Den Container ausgerechnet auf den Fahradweg stellen zeugt von ignoranter Dickfelligkeit. Der hätte gut auf einen Fahrbahnstreifen in Längsrichtung gepasst.

mit Foto:
www.deutschlandfunknova.de/beitrag/feins...oxidreiniger-in-kiel

In diesem Zusammenhang fällt mir DIE Lösung gegen den Klimawandel ein. Man stellt gigantische Klimaanlagen im Freien auf, um die Luft abzukühlen!

Sorry, ist die Vokabel "Ursachenbeseitigung" aus dem Duden gestrichen worden und "Symptombekämpfung" steht jetzt doppelt drin?

eppf

Man saugt das CO₂ aus der Luft und versenkt es im Boden. Die Energiebetrachtung dazu fehlt mir auch noch.
Hybridfan5

Die Idee muß mir auch noch einer erklären:
Aggregatzustände und Volumina.

Kohle = Festkörper (klein)
Öl = Flüssigkeit (klein)
CO2 = Gas (sehr groß)

Und die Erde ist ja ein hermetisch dichter Hohlkörper hat Jules Vernes geschrieben. Alles rin in die Kugel was man nicht braucht. Arme Dinosaurier in der Mittelerde...

Ich meine, vor Jahrzehnten in der Schule gehört zu haben, dass man Gase im Gegensatz zu Flüssigkeiten komprimieren kann .

Kostet allerdings zusätzlichen Energieaufwand und "einsperren" muss man es dann auch, damit es sich nicht wieder verflüchtigt.

Im Prinzip gibt es bei CO2, NOx und Co nur eine nachhaltige Lösung und die heißt: Erst gar nicht entstehen lassen!

eppf