Priusfreunde.de

KMK schrieb:
Trotz aller Merkwürdigkeiten kann man durchaus ein gebrauchtes Auto bei einem Vertragshändler kaufen, ohne das man übers Ohr gehauen wird!! Und ja, man kann auch da Schnäppchen machen.

also dem nach ist ein "geprüfter gebrauchter" bei einem Vertragshändler auch nur Verarsche oder besser gesagt nur ein Label und nichts dahinter, prüft überhaupt noch jemand den Wagen bevor er an den Kunden rausgegeben wird?

HU neu sagt mir gar nichts, meiner hatte auch HU neu und ist nach 1000 km kaputt gewesen.

... ach hätte ich doch eine Werkstatt oder zumind. eine Garage...

Zitat:
Verkauft ein Autohändler ein mangelhaftes Fahrzeug, muss der Kunde ihm nur einmal die Chance für eine Reparatur geben. Wenn er den Mangel dann nicht beheben kann, muss er dem Kunden die Reparatur durch eine andere Werkstatt ersetzen. Das hat das Amtsgericht Ansbach nach Angaben vom Donnerstag entschieden (Az. 3 C 1155/15).
- www.focus.de/regional/bayern/prozesse-au...hlen_id_7121470.html

Grüße, Egon

Inseriert als unfallfrei und "in gutem Zustand":



LG
Klaus

also alleine die kabelbinder lassen auf ein gepflegtes auto schließen

aber die ranzbude steht ja auch schon lange drin... viel zu teuer für den zustand...


gruß thomas

Ich war vor kurzem auf der Suche nach einem Auto für meine Mutter, in dem Zuge haben wir mehrere Puntos und Corsas besichtigt.

Der Erste sollte angeblich 50.000km haben, sah aber mehr nach 250.000km aus: Die Sitze durchgescheuert, das Lenkrad hatte Kerben als hätte da jemand regelmäßig reingebissen. Dazu lief die Karre nur auf 3 von 4 Zylindern und die MIL leuchtete.

Beim Zweiten hatte der Händler die gesprungene Frontscheibe vergessen zu erwähnen "zahlt doch eh die Versicherung" und die Fahrertür hatte eine komplett andere Innenverkleidung als der Rest vom Auto. Probefahrt entgegen telefonischer Zusage nicht möglich...

Nummer Drei schien ok, aber hier sollte man plötzlich als angeblicher Gewerbetreibender unterschreiben - so spart sich der Händler die Gewährleistung.

Dem Vierten fehlte die ausdrücklich beworbene Servolenkung, nicht defekt sondern einfach nicht vorhanden

Ein Händler verbot den Anschluss von OBD2-Geräten (ScanGauge bzw. BT-OBD2) an seine Autos -> wird schon seinen Grund haben

Letztlich wurde es ein Panda vom eingesessen Händler vor Ort - zwar kleiner und teurer, aber dafür sicher funktionierend.

Grüße

Fabian

wenn du ernsthaft in betracht ziehst deiner mutter und einen punot oder corsa zu kaufen spricht das auch bände wie gern du sie hast .

spaß beiseite.. es wird immer schlimmer... am besten nur bei privt kaufen und einen mitnehmen der ahnung hat...

und irgendwelche obd geräte werden bei mir auch nicht angeschlossen... entweder ein originales oder mein eigenen (was auch ein originales ist)

ich habe es mehrfach erlebt das der china-müll das steuergerät gegrillt hat... das will ich bei meinem auto selbst nicht erleben müssen


gruß thomas

Warum eigentlich keinen Yaris Hybrid für deine Mutter?
Ein Punto oder Corsa sind ähnlich groß, vielleicht etwas günstiger,
aber garantiert nicht zuverlässiger...

Gruß Martin

...oder ein normaler Yaris, falls es deutlich <10.000,- sein soll?! Machste nix verkehrt.

Timo

Das Lesen der Beiträge hat allerhand Emotionen bei mir geweckt. Freude, Ärger, Bewunderung, Mitleid, Fassungslosigkeit usw.

Egon schrieb:
Es wird nirgendwo soviel gelogen und betrogen wie im Gebrauchtwagenhandel. Die Mehrzahl der Inserate in den üblichen Online-Fahrzeugbörsen ist fehlerhaft oder absichtlich so formuliert, dass Kunden getäuscht angelockt werden.

Das kann ich nur teilweise nachempfinden. Mir sind vor allem lieblose und unvollständige Fahrzeugbeschreibungen aufgefallen. Bei wichtigen Extras sind keine Kreuzchen gemacht. Der Händler möchte seine Karren loswerden und dann sollte ich die auch finden. Warum macht man mir es so schwer?

Hier zum Beispiel ein P4 Exe, bei dem bei "Einparkhilfe, selbstlenkende Systeme" nicht gesetzt ist.

Hier auch ein Comfort, der IPA haben müsste (seitliche Sensoren auf dem Foto zu erkennen), bei dem es aber in der Beschreibung fehlt. Hab den Verkäufer angemailt, hat sich das Auto angeschaut, mit den IPA bestätigt. Anzeige korrigieren? Warum denn?

Gerade beim Comfort wäre es echt hilfreich, schnell zu erfahren was das angebotene Fahrzeug für Sonderausstattungen hat. Über den mir bekannten Serienumfang hinaus. Doch statt dessen steht in der Beschreibung nur der ellenlange Text zur Serienausstattung. Mit Glück die Sonderausstattungen dazwischen versteckt.

Aber vieles hab ich schon als Kind nicht verstanden. Damals habe ich den VW-Verkäufer gefragt, warum er nicht einige leere Sprudel- und Bierkisten sowie einen Kinderwagen in der Ecke stehen hat, damit sich die Kunden einen Eindruck von der Größe des Kofferraums machen können. Ist für viele nicht unwichtig. Als Antwort gab es nur ungläubiges Schulterzucken.

Zur Prius-Probefahrt habe ich extra Kisten mitgebracht, weil ich wusste das der GöGa der Laderaum wichtig ist. Fünf Stück passen locker rein, dann war das in Ordnung. Ohne diese Vorführung hätte ich wahrscheinlich beim FFH einen C-MAX kaufen müssen.

Ach ja, prima zum Thema passt der der Klartext zum Gebrauchtwagenhandel des von mir sehr geschätzten Clemens Gleich.

Servus.

Tendenziell bist du mit deiner scheinbar sehr detaillierten Suche nach Sonderausstattung eher die Ausnahme als die Regel.
Die meisten Interessenten von Gebrauchtwagen suchen, neben den Fahrzeuggrunddaten (EZ, Laufleistung, Motorisierung, Getriebe) nach eklatanter Sonderausstattung wie z.B. Xenon (oder LED), Klimaanlage, Leder, Schiebdach oder auch ISOFIX. Nach z.B. IPA oder auch nur Parksensoren sucht so gut wie keiner bzw. trägt das Vorhandensein oder Fehlen nicht Entscheidend zum Interesse und Kauf bei. Für den breiten Markt ist IPA zählt IPA nicht als "wichtiges Extra".


Grüße ~Shar~

Der IPA ist nur ein Beispiel. Das kann auch das Trennetz beim Kombi, der umklappbare Beifahrersitz beim Minivan oder irgend etwas anderes sein.

Wenn ein Extra vorhanden ist würde ich es als Verkäufer auch angeben. Außer ein paar Sekunden Mühe kostet das nicht viel. Kann aber für einen potentiellen Käufer entscheidend sein. Warum macht man das also nicht?

Ein Werksangehöriger, der regelmäßig seine Jahreswagen verkauft hatte seine Taktik mit "mittlere Ausstattungslinie oder Sondermodell, ein besonderes Extra" beschrieben. Damit hat er meistens Käufer gefunden, die genau sein Auto haben wollten und dafür auch einen etwas höheren Preis bereit waren zu bezahlen.

Es gibt sicher auch Käufer, denen die Beschreibung "rotes Auto, großer Kofferraum, sparsam" ausreicht, um zuzuschlagen.

Servus.

Betrachte den IPA auch für meinen Beitrag nur als Beispiel (daher auch "z.B.") für weiteres "Kleinzeugs".

Und es ist eher die deutliche Mehrzahl an Kunden, die eben nicht so detailverliebt Autos sucht. Da sind andere Dinge wichtiger.
Ich wette mit dir, daß weit über 50% der Kaufinteressenten von Gebrauchtfahrzeugen nicht einmal wissen, daß es z.B. IPA überhaupt gibt und nur ein verschwindend geringer Anteil den IPA überhaupt als "Must-Have" auf Ihrer Liste haben und entsprechend danach suchen.

Hinzu kommt, daß es auch zig Interessenten gibt, die nicht ansatzweise so viel Zeit in die Suche investieren, weil es sie einfach nicht so detailiert interessiert und lieber die Zeit anders verbringen, als wie mit der Suche nach einem Auto.

Ich stimme dir durchaus zu, daß gerade gewerbliche Anbieter gerade bei so jungen Fahrzeugen eigentlich die Ausstattung vollständig erfasst bekommen sollten. Hinzu kommt jedoch, daß es mitunter auch nicht so einfach ist, die Ausstattung eines Fahrzeugs vollständig zu erfassen. Wenn die Konfiguration vom Wagen noch vorliegt, geht es noch relativ einfach, wobei die teilweise schon nicht stimmt bzw. völlig falsch ist (Ford ist da nach meiner bef. Erfahrung so ein Kandidat). Fehlen diese Informationen wird eine vollständige Erfassung sehr schwer bis fast unmöglich.
Und wenn man dann eben weiß, daß sich die meisten Interessenten für das "Kleinzeugs" gar nicht so sehr interessieren, sinkt natürlich die Bereitschaft, da (unnötig) Zeit zu investieren.

Ich kenne aber durchaus auch Inserate, wo auch ich mich frage, ob der (gewerbliche) Anbieter ernsthaftes Interesse an einem Verkauft hat.


Grüße ~Shar~

weinfux schrieb:
Warum eigentlich keinen Yaris Hybrid für deine Mutter?

Weil das Auto etwa 2000km im Jahr bewegt wird, da ist der Spritverbrauch völlig egal. Viel wichtiger war eine gute Servolenkung, und da hab bisher nicht besseres als die Citymatic von Fiat erlebt.

Der Punto 188 hat sich bis zu seinem Unfalltod mit 16 Jahre und 40.000km wacker geschlagen, trotz Ultra-Kurzstreckenbetrieb, keiner Wartung (1. Ölwechsel nach 10 Jahren). Nur die Batterie musste halt alle 3 Jahre neu.

Eigentlich wäre das ein Optimaler Einsatzweck für einen Twizy, aber ohne Stromanschluss und mit der teuren Batteriemiete geht das leider nicht.

Grüße

Fabian

Mag sein, dass ich in der Tat da etwas speziell bin. Hab mir vor einem VW-Kauf (lang ist es her) auch die Seite mit den PR-Codes aus dem Serviceheft zufaxen lassen um zu wissen was ich wirklich bekomme. Ein Mini-Verkäufer hätte wahrscheinlich seine helle Freude an mir. Oder würde völlig verzweifeln.

Auch wenn wir langsam abdriften noch eine abschließende Anmerkung.
Shar schrieb:
Wenn die Konfiguration vom Wagen noch vorliegt, geht es noch relativ einfach, wobei die teilweise schon nicht stimmt bzw. völlig falsch ist (Ford ist da nach meiner bef. Erfahrung so ein Kandidat).
Das verwundert mich. Hab die Fahrgestellnummer meines ollen FoFu in ETIS eingegeben und die vollständige Ausstattung angezeigt bekommen. Auch wenn diese etwas eigenwillig dargestellt wird...
Nebenmerkmale

Ohne Schmutzfänger, vorne
Ohne volle Stirnwand
Montagewerk Niehl
(...)
Mit Fahrer-Airbag
Mit Beifahrer-Airbag
Mit Seitenairbag - Fahrerseite
Mit Seitenairbag - Beifahrerseite
Ohne Deaktiv. - Beifahrerairbag
(...)