Priusfreunde.de

Zitat:
Illegale Autorennen in Berlin
Polizei greift immer härter gegen Raser durch

Per Gerichtsbeschluss wurde die Europazentrale von Tesla zur Herausgabe vielleicht gespeicherter Fahrzeugdaten aufgefordert. Die Antwort übertraf Winkelmanns kühnste Erwartungen: Im Sekundentakt hatte der Sportwagen Position und Tempo an die Zentrale gefunkt. So ließ sich die ganze Tour auch ohne Zeugen rekonstruieren und ein Spitzentempo von 209 km/h ermitteln.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/illegale-autorennen-in-berlin-polizei-greift-immer-haerter-gegen-

Falls noch immer jemand der Meinung ist, der ganze gespeicherte Datenmüll wird im Zweifel nicht gegen einen verwendet..

Lösen die Autohersteller jetzt Google als weltumspannende Datenkrake ab?!

Soweit mir bisher bekannt, handeln die Hersteller zumindest nicht mit den Daten. Sie dienen eigenen Analysen und können natürlich von Behörden angefordert werden. Angesichts Dessen könnte mir gegenüber jedenfalls keiner mehr plausibel machen, falls ein Gericht ein Dashcam-Video nicht als Beweismittel anerkennen würde.

LG
Klaus

Timico schrieb:
Lösen die Autohersteller jetzt Google als weltumspannende Datenkrake ab?!
Man sollte sich zumindest über die technischen Möglichkeiten der jeweiligen Hersteller bewußt sein.Was hinter verschlossenen Türen abläuft, weiss natürlich niemand. Stichwort Kartelle, Datenhandel u.a.

Ich glaube jedenfalls vorrangig nicht an das Gute, im Sinne der Datenauswertung.
Insofern werde ich mich, solang es möglich ist, diesen Fahrzeugen verweigern.

Gruß Hybridfan5

Die dsgvo greift offenbar zu kurz, zumindest habe ich den Zweck der Datenspeicherung Belastungsmaterial zu generieren nicht zugestimmt.

Allerdings hätte man den auch anhand des Bewegungsprofils seines Mobiltelefons überführen können und das funktioniert auch in älteren Fahrzeugen ohne Spielerei.

Der Zug ist längst abgefahren,wir werden ohnehin schon auf Schritt und Tritt verfolgt.
Sieht man alleine schon dann,wenn man im Internet irgendetwas bestellt.
Fast vollkommen egal auf welcher Seite man sich dann später aufhält,taucht plötzlich ungefragt Werbung für das bestellte oder ähnliche Produkte auf.
Wenn man unverschuldet Hartz4 Empfänger wird und quasi zu "alt" für den Arbeitsmarkt ist,wird man über Nacht zum gläsernen Bürger und verliert sogar die Rechte über das eigene Konto.
Die Agentur für Arbeit darf einfach ungefragt das Konto einsehen lassen.
Der Staat übernimmt dann sogar wieder eine Art Mama/Papa-Rolle.
Man muss dann wieder erst fragen ob man das Land für einen Urlaub verlassen darf...

Es gibt Daten, die Personen bezogen sind, es gibt Daten die Endgeräte bezogen sind. Wenn eine Person einem Endgerät zugeordnet werden kann, gibt es Verknüpfungsmöglichkeiten. usw. usf.

gcf schrieb:
anhand des Bewegungsprofils seines Mobiltelefons überführen können Das könnte z.B. deaktiviert gewesen sein.
gruß Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Es gibt Daten, die Personen bezogen sind, es gibt Daten die Endgeräte bezogen sind.
Genau so, guter Hinweis zu
Civic2006 schrieb:
Der Zug ist längst abgefahren,wir werden ohnehin schon auf Schritt und Tritt verfolgt.
Sieht man alleine schon dann,wenn man im Internet irgendetwas bestellt.
Fast vollkommen egal auf welcher Seite man sich dann später aufhält,taucht plötzlich ungefragt Werbung für das bestellte oder ähnliche Produkte auf.
Da darf jeder selbst entscheiden, wieviel Aufwand er betreibt. Wenn man beispielsweise bei Amazon bestellt, dabei bei Google angemeldet ist, Push-Nachrichten von Mailaccounts aktiviert hat usw., dann mache ich es den Verknüpfenden recht einfach. Ein Bekannter hat für Transaktionen wie Einkäufe und Bankgeschäfte eigene Hardware und das Betriebssystem ist ein Livesystem auf DVD. Wenn man dann separate Mailadressen verwendet und das Endgerät eine eigene öffentliche IP-Adresse hat, verringert man das Risiko des "gläsernen Klauses".

LG
Klaus

Ach, hier ist mein Beitrag kommentarlos hin verschwunden.. neues Spiel "such deinen Beitrag"? Spannend. Aber wenns besser passt <schulterzuck>

Gern geschehen.

LG
Klaus

Ich möchte dazu noch beitragen, dass mir Referenten des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten sinngemäß gesagt haben, dass KFZ eigentlich dazu verpflichtet sind in Ihre Datenschutzerklärung hinein zu schreiben, welche Metriken sie in welchem Umfang erheben und zu welchem Geschäftszweck sie diese verarbeiten.

Steht bestimmt irgendwo an hinterletzte Stelle im Kleingedruckten. Problem ist ja auch dass die Leute selbst wenn sie es wissen sich darüber hinwegsetzen weil sie dieses oder jenes Auto oder auch andere Luxusgüter so sehr haben wollen.

Als ich mit den sprach ist mir persönlich aber deutlich geworden wie wenig die auf dem Schirm haben dass man Daten die getrennt erhoben werden, nachträglich immer noch in Zusammenhang bringen kann. Thema personenbezogene Daten, FIN usw.

Ich bin sowieso einer der wenigen IT Spezis der die Entwicklungen der letzten Jahre und auch die heutigen hoch kritisch betrachtet. Genauso aber auch den manchmal total überzogenen Datenschutz an manch anderen Stellen. Es ist einfach überhaupt nicht mehr geil was alles so abläuft.

Leute die heute wegen Artikel 13 rumschreien "Save the Internet" sollte man mal aufklären dass sie es bereits vor Jahren verloren haben!

Einerseits finde ich das Datensammeln des KFZ gut, wenn ich meine Unschuld oder die Schuld eines Beteiligten beweisen kann aber andererseits macht mir die totale Überwachung/Überwachbarkeit Angst. Also schon rein psychisch ist es für mich ein sehr negatives Gefühl.

Und der persönliche Datenschutz kann ja nur gesetzlich greifen, wenn es befunden wird, dass ich im Recht bin. Nicht, wenn ich glaube, im Recht zu sein... Oder wenn ich dafür sorgen kann, dass befunden wird, dass ich im Recht bin. Also wenn man genug Kohle/oder Connection für den richtigen Anwalt vorhanden ist.

KSR1 schrieb:
...Da darf jeder selbst entscheiden, wieviel Aufwand...

Naja, also ich möchte meine subjektiven 50ct noch zum "selbst entscheiden" dazu geben. Selbst entscheiden kann man ja nur, wenn man auch das nötige Wissen/Befähigung/Geist/Gesundheit und Muße/Zeit usw. hat. Wenn man z.B. durch seine Arbeit so im Laufrad ist z.B. im Dienstleistungssektor z.B. in der Gastronomie mit 10h+x täglich oder in der Gastronomie vielleicht noch selbständig ist, dann engt sich die Entscheidungsfreiheit aufgrund der Kausalität der zuvor nur angerissenen Punkte stark ein, u.U. sogar gen Null.
Bitte nicht falsch verstehen, ich werbe nur ein wenig für Empathie für Mitmenschen mit weniger Möglichkeiten egal aus welchen Gründen.
LG
Timo

Eine interessante Erkenntnis letztens:
Besoffener Mercedes-Fahrer kracht in die Leitplanke.
Automatischer Notruf vom Auto ausgelöst.
Auto ist noch fahrbereit, Fahrer begeht Unfallflucht und fährt heim.
Polizei kommt zum Unfallort und findet kaputte Leitplanke aber kein Unfallauto.
Polizei hat aber das Kennzeichen aus dem Notruf und besucht dann den Fahrer daheim...

Ist jetzt grad nicht zu "in neuen Autos", aber interessanter Fakt zum Datensammeln bei Behörden und hier speziell um die automatische Kennzeichenfahndung KESY..

aus https://www.morgenpost.de/berlin/article216602761/So-funktioniert-die-automatische-Kennzeichenfahndu:Dabei gehe es etwa um die Suche nach zur Fahndung ausgeschriebenen Fahrzeugen, weil sie gestohlen oder für Straftaten genutzt wurden. Kennzeichen anderer Fahrzeugen werden gelöscht.Soweit erstmal alle beruhigt? Nichts aktuelles auf dem Kerbholz, keine Daten mehr, richtig?
Denkste, denn:
Zum anderen können die Daten nach Angaben von Heinemann nach einem richterlichen Beschluss jedoch erneut ausgelesen und gesichtet werden. Dieses Vorgehen ist im Polizeigesetz Brandenburgs (§36a) legitimiert.
Interessante Definition von "löschen" wie ich finde. Bin gespannt was die da noch so draus machen, da gibts sicher noch anderen lustigen Kram der mir grad nicht einfällt den man mit so einem Datenbestand machen kann.. kann man sicher auch prima koppeln mit dem was die Hersteller so haben.