Priusfreunde.de

In Tests Mitte der 00er Jahre wurden bis zu 10% Spritersparnis im Realbetrieb mit einer "externen Hybridregelstrategie" ermittelt. Zumindest einmal "Fakten".

@hybridfan5: Kann deinen Smiley nicht recht deuten.
Meine Angaben beziehen sich auf eine Forschungsarbeit von zwei Fahrzeugtechnik-Professoren, die auf der "Motor und Umwelt" Konferenz der AVL vorgestellt wurde. Da ich für genauere Angaben in den Unterlagen nachschauen muss, habe ich eben vorsichtig mit "bis zu" formuliert.

@Brian:
Danke der Nachfrage.
Ja, "bis zu" Angaben könnte man (ich) als absolute Ausnahmefälle betrachten und i.d.R. kommt ggf. nicht einmal 50% dessen als Ergebnis heraus.
Deshalb mein
Das ich Dich nicht persönlich mit der Aussage in Verbindung bringen wollte, glaubst Du mir hoffentlich.

Es ist nicht so wichtig, welche Zahl nun die richtige sein mag. Immerhin erstmals überhaupt eine Zahl. Deshalb das Wort Fakten.

Ich nehme auch gerne die 10% als gegeben hin!

Damit wir den Abend humorvoll abschliessen können, darf sich jeder einmal eine witzige Strategie überlegen, die eine externe Hybridregelstrategie dem Fahrer per Navi vorgibt, um koste es was es wolle 10% Energie einzusparen.
Der Fahrer muß dem Navi aber gehorchen!

Ich biete z.B. ZickZack Kurs mit 1 Stunde Verspätung zum Ziel als erwartet, aber die garantierten 10% Einsparung.
Ist ernst gemeinter Spaß.

Schönen Abend
Gruß

Hybridfan5 schrieb:
Holland ist eben nicht Österreich etc.
Kann man auch anders formulieren:
Holland ist eben, Österreich nicht!

Tut mir leid, aber das mit dem Wind halte ich für Humbug. Wie soll mich das Navi unterstützen, wenn ich zum Beispiel bei Westwind ein Ziel im Westen erreichen will?

Ich meine beim Auto, nicht etwa beim Fliegen oder beim Segeln.

joker4791 schrieb:
Was in dem Zusammenhang auch noch fraglich ist, dass - so wie ich das verstanden habe - beim Plug-In die rekupierte Energie gar nicht erst in der großen (Plug-In-)Batterie gespeichert werden kann.Doch, beim Serien-Prius-Plugin gibt es nur eine Hochvolt-Batterie und die kann per Rekuperation komplett geladen werden.

VIP schrieb:
Tut mir leid, aber das mit dem Wind halte ich für Humbug. Wie soll mich das Navi unterstützen, wenn ich zum Beispiel bei Westwind ein Ziel im Westen erreichen will?

Ich meine beim Auto, nicht etwa beim Fliegen oder beim Segeln.

Kann eh sein. Ein Tesla-Fahrer wirds dir sagen können.

Physikalisch ist es halt so: Wenn du mit 130km/h auf der Autobahn fährst und du Gegenwind mit 30km/h hast, dann hast du den Energieverbrauch von 150km/h, bei Rückenwind ist es nur der Energieverbrauchsequivalent von 100km/h.

Beim Elektroauto will ich die Information haben, ob ich die nächste Ladestation noch erreiche. Kann ich schneller fahren oder muss ich langsamer fahren? Und zwar unter realen Bedingungen.

VIP schrieb:
Tut mir leid, aber das mit dem Wind halte ich für Humbug. Wie soll mich das Navi unterstützen, Einfach einmal witzig kreativ sein. Wie wäre es mit einer Strecke, die dem Auto angemessen, optimal den cw Wert ausnutzt, als eine andere Zick Zack Strecke, die mehr Windangriffsfläche bietet.

Gruß
Hybridfan5

Brian schrieb:

Beim Elektroauto will ich die Information haben, ob ich die nächste Ladestation noch erreiche. Kann ich schneller fahren oder muss ich langsamer fahren? Und zwar unter realen Bedingungen.
Solange ich mir solche Gedanken beim EV-Fahren machen müßte, fahre ich Hybrid.

Hybridfan5 schrieb:
Wie wäre es mit einer Strecke, die dem Auto angemessen, optimal den cw Wert ausnutzt, als eine andere Zick Zack Strecke, die mehr Windangriffsfläche bietet.

Gegen den Wind kreuzen? Mach ich sowieso nicht, mein Yaris ist doch kein Straßenkreuzer

Mal ganz zurück auf das Ursprungsthema, denke ich dass es technisch sehr wohl machbar ist und andere Herstellers hier die Nase vorn haben.
FolgendeN Text habe ich aus einem Bericht zum neuen KIA-Hybrid:
"Bei aktivierter Routenführung unterstützt das System den Fahrer nach Kräften beim Spritsparen, ermahnt ihn vor Kurven vom Gas zu gehen, lädt die Batterie, bevor es bergauf geht (um die E-Hilfe beim Klettern zu nutzen) und rekuperiert möglichst viel bei der Abfahrt."
Ist das nicht genau das, worum es hier geht?
Viele Grüße
Michael

Ist halt nur die Frage wieviel Sprit dabei tatsächlich eingespart wird ?
Auch der Hyundai Ioniq wird das haben,aber auch der Ioniq,so war es zumindestens zu lesen,hat nicht serienmäßig ein Navi an Bord !
Es müßte also signifikante Verbrauchsunterschiede zwischen den Ioniq mit Navi und dem ohne Navi geben wenn sich ein solches Feature tatsächlich lohnt !
Das gleiche gilt natürlich auch für den KIA .

Wie groß der Verbrauchsvorteil sein "muß", hängt doch vom Preis des Features ab. Was mag die Programmierung kosten? 30 Euro je verkauftem Navi? Oder 50?
Ich finde solche Ansätze gut! Schon beim Auto V1.0 macht es sich bemerkbar, ob man im richtigen Moment Gas wegnimmt. Gerade bei Autos V2.0 lohnt es sich m.E. viel mehr. Weil man zusätzlich im richtigen Moment den Akku voll oder leer hat. Das kann abhängig von den gefahrenen Strecken einiges ausmachen.

LG
Klaus

In meiner meist Flachlandtopograhie wird es eher wenig bringen.

Andererseits könnte ich mir sogar da vorstellen, dass ein lernender BC erkennen könnte dass ich im städtischen Umfeld immer unter SoC-Mangel leide und er deshalb dafür sorgt, dass auf den anfänglichen Landstrassen und Autobahnen wenigstens bei Einfahrt in die Stadt 60% SoC vorhanden ist. Besser wäre selbstverständlich wenn er dabei auch gleich auf z.B. 75% gehen würde. Gefühlt habe ich am Stadtrand eher nur ~55%, viel zu wenig wenn es in die Stadt geht.

Im hügeligen Umfeld kann ich mir locker 0,5 Liter/100km vorstellen. Wo, wenn nicht darin, liegt es neben dem Fahrprofil dass ich unter 4 Liter/100 km verbrauche, im vorausschauenden Fahren. Und ich habe mit dem P3 keine Möglichkeit eine wirkliche SoC-Strategie manuell umzusetzen.

Gruss alupo

joker4791 schrieb:
Dir ist schon klar, dass topographische Daten ein vielfaches der Speichermenge einer normalen Navi-Karte benötigen. Ich glaube allein die topographische Karte von Hessen hat 25GB.

Nicht ganz: weil wir uns hier nur mit der quasi-2D Straßennetz beschäftigen, sind die Zahlen deutlich erschwinglicher. Deutschland hast ca. 645 Tkm. von Straßen. Um die mit 10m Auflösung zu beschreiben braucht man 64.5 Mil. Punkten, mal 3x3 Byte pro Punkt: 64.5 Mp*9 Bytes = ca. 566 Mbyt. Außerdem lassen sich solche Arten von Dateien prima komprimieren.

Zitat:
Kia entwickelt zurzeit für den europäischen Markt ein neues "Eco DAS"-System (Eco-Driving Assistant System), das für den Niro zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein wird. Es umfasst zwei Assistenten, mit denen sich je nach Fahrsituation Energie sparen oder zurückgewinnen lässt: den Coasting-Assistenten (Coasting Guide Control, CGC) und den vorausschauenden Effizienz-Assistenten (Predictive Energy Control, PEC).

Der Coasting-Assistent signalisiert dem Fahrer durch ein Symbol in der Instrumenteneinheit, wann vor einer Kreuzung der beste Zeitpunkt ist, um den Fuß vom Gas zu nehmen, damit das Fahrzeug ausrollen und dabei durch Rekuperation die Batterie aufladen kann. Durch das Festlegen eines Fahrziels im Navigationssystem wird der Coasting-Assistent automatisch eingeschaltet, in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich gibt er dem Fahrer dann die entsprechenden Empfehlungen.

Der Effizienz-Assistent, der ebenfalls per Navigationssystem aktiviert wird, analysiert die Fahrstrecke in Bezug auf Steigungen und Gefälle. Registriert das System eine kommende Gefällestrecke, kann es zum Beispiel entscheiden, vor dem Gefälle den Elektromotor einzusetzen, um Kraftstoff zu sparen, und anschließend die abschüssige Fahrbahn zu nutzen, um die Batterie wieder aufzuladen. Der Effizienz-Assistent von Kia ist das erste System dieser Art, das sowohl Steigungen als auch Gefälle in der Fahrstrategie berücksichtigt.
- unternehmen-heute.de/news.php?newsid=359449

Grüße, Egon