Priusfreunde.de

Heute im Münchner Merkur ein interessanter Bericht über das, was wohl früher oder später auf uns zukommt.

Spion fährt mit.

Telefónica vernetzt Auto mit der Versicherung

Düsseldorf:
Temposünder, Dauerparker oder Nachtfahrer - alle zahlen denselben Versicherungsbeitrag, doch warum? Ein neues System in Autos soll das jetzt ändern.

www.merkur-online.de/service/auto-verkeh...rung-zr-2855184.html



Quellen:
dpa und Münchner Merkur 18.04.2013

Na ja, wenn Telefonica, also O2 dahintersteckt, dann wird's wohl nicht so schnell funktionieren

Neben dem vernetzten Auto und dem intelligenten Energienetz sind Transport und Logistik zwei Branchen, die die Deutsche Telekom nach Angaben einer Sprecherin bei der Entwicklung von M2M-Lösungen im Blick hat.

Anscheinend hat die Dt. Telekom noch nicht mitbekommen, dass es solche Systeme in den genannten Branchen längst gibt und verstärkt im Einsatz sind.
Da werden heute schon die exakten Daten über gefahrene Routen (auf wenige Meter genau) und neben Schicht- und Lenkzeiten (aus dem elektronischen Tacho) auch die Telemetriedaten wie Brems- Gasverhalten, Tankinhalt und etliche andere Parameter (Zustand der Bremsbeläge, Reifendruck etc.) aufgezeichnet, an die Firmen übertragen und ausgewertet.

Die BAG wertet die Tachodaten auch mit großem Interesse aus

Die laufen der Entwicklung wieder mal hinterher.

Ein Alptraum.
Der Überwachungsstaat kommt. Es wird sicher genug geben, die sich gleich freiwillig einem Pilotprojekt zur Verfügung stellen. Am besten mit direktem Upload zu Facebook.

Wie-wann-wohin ich zu fahren gedenke, geht die Versicherung, solange keine Schäden entstehen, einen SCH.... an!

Zitat:
Kfz-Versicherung: Sparen per Daten-Striptease // Wer die Überwachung seines Fahrstils zulässt, kann künftig bei der Kfz-Versicherung sparen. Besonnene Fahrer erhalten dafür einen Teil des Beitrags zurück. Sie zahlen mit ihren Daten.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/kfz-versiche...e-app-a-1000311.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Zitat:
Kfz-Versicherung: Sparen per Daten-Striptease // Wer die Überwachung seines Fahrstils zulässt, kann künftig bei der Kfz-Versicherung sparen. Besonnene Fahrer erhalten dafür einen Teil des Beitrags zurück. Sie zahlen mit ihren Daten.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/kfz-versiche...e-app-a-1000311.html

Grüße, Egon

Coole Sache! Ich würde es machen.

Das Ergebnis der Umfrage ist mal wieder der Hammer "Nein bloß nicht! Dann wissen die ja wie ich fahre!"

Diese Systeme sind aus mehreren Gründen furchtbar.
Die Qualität eines Autofahrers soll über niedrige G-Kräfte gemessen werden, d.h. ein unsicherer Autofahrer der langsam um die Kurve schleicht und zaghaft beschleunigt wird belohnt. Gerade im Prius versuche ich Schwung zu nutzen und zügig zu beschleunigen. Es ist also sehr zweifelhaft, ob man über diese Technik risikoarme Fahrer von riskanten unterscheiden kann.

Für ein paar Euro im Monat sollen sich die Autofahrer komplett durchleuchten lassen. Das Problem dabei ist, wenn genügend Leute mitmachen, wird es indirekt zum Zwang, da Verweigerer zukünftig bei den Versicherungskosten empfindlich abgestraft werden. Machen wir uns nichts vor, die Einnahmen werden bei den Versicherungen nicht sinken. Es ist nicht so, dass es für die gläsernen Fahrer Rabatte gibt und der Versicherer auf Gewinn verzichtet, sondern die Verweigerer dieser Systeme dürfen die Differenz begleichen.

Es gibt in unserer Gesellschaft schon genug Scheren im Kopf, die Freiheit wird immer stärker aktiv durch die Politik und political correctness-Aktivisten bekämpft. Es sollte doch wohl genügen, sich an die Verkehrsregeln zu halten um keinen Aufpreis bei Versicherungen zu bezahlen, ohne ständig beim Fahren an creditpoints bei der Versicherung denken zu müssen.

emuman schrieb:


Für ein paar Euro im Monat sollen sich die Autofahrer komplett durchleuchten lassen. Das Problem dabei ist, wenn genügend Leute mitmachen, wird es indirekt zum Zwang, da Verweigerer zukünftig bei den Versicherungskosten empfindlich abgestraft werden. Machen wir uns nichts vor, die Einnahmen werden bei den Versicherungen nicht sinken. Es ist nicht so, dass es für die gläsernen Fahrer Rabatte gibt und der Versicherer auf Gewinn verzichtet, sondern die Verweigerer dieser Systeme dürfen die Differenz begleichen.

Genau.
Dass sie damit asoziales Denken unterstützen begreifen viele nicht.
Geiz-ist-geil kommt noch hinzu.

Es gibt in unserer Gesellschaft schon genug Scheren im Kopf, die Freiheit wird immer stärker aktiv durch die Politik und political correctness-Aktivisten bekämpft. Es sollte doch wohl genügen, sich an die Verkehrsregeln zu halten um keinen Aufpreis bei Versicherungen zu bezahlen, ohne ständig beim Fahren an creditpoints bei der Versicherung denken zu müssen.

Solche Verträge sind anscheinend schon stark im Umlauf, denn viele fahren bereits so.

hs

Grundsätzlich kann darüber diskutiert werden, ob es fairer ist, das persönliche Unfallrisiko möglichst exakt über technische Massnahmen abzubilden oder wie gehabt die Zugehörigkeit zu Risiko- oder Nichtrisikogruppen in die KFZ-Versicherung einfliessen zu lassen.
So bekommen Hausbesitzer oder Beamte ja auch Vergünstigungen. Man kann ja einwenden, dass dies auch nicht gerecht ist.
Ich halte eine zu starke Ausdifferenzierung bei Solidarsystemen wie es Versicherungen nunmal sind, für problematisch, da die finanzielle Vergünstigung des Einen immer die Benachteiligung des Anderen ist. Für mich geht die Einbeziehung von Uhrzeit, Ort oder die Beschleunigungsstärke zu weit.
Beispiel:
Wenn vor der Schule ein Unfallschwerpunkt ist und ich meine Kinder zur Schule fahre, leidet mein Score. Wenn ich viel im Berufsverkehr fahre, leidet mein Score. Fahre ich gerne über Land, statt über die Autobahn, leidet mein Score.
Vorallem kann man schon heute erahnen, was die Versicherung alles mit den Daten macht. Ich denke da weniger an die Bewegungsprofile (die haben die Mobilfunkbetreiber ohnehin), sondern an die Weitergabe an andere Versicherungen. Denkbar ist z.B. die Hochstufung in der Krankenversicherung, wenn man bei der KFZ-Versicherung einen schlechten Score hat. W

emuman schrieb:
Vor allem kann man schon heute erahnen, was die Versicherung alles mit den Daten macht. Ich denke da weniger an die Bewegungsprofile (die haben die Mobilfunkbetreiber ohnehin), sondern an die Weitergabe an andere Versicherungen. Denkbar ist z.B. die Hochstufung in der Krankenversicherung, wenn man bei der KFZ-Versicherung einen schlechten Score hat. W
... vor allen dann problematisch, wenn man außer der Kfz-Versicherung noch weitere Versicherungen bei ein und demselben Unternehmen hat.

Ebenfalls ist die Weitergabe der Daten an staatliche Stellen auf Dauer auch nicht auszuschließen, z.B. wenn es um die Klärung eines Tatherganges bei einem Unfall geht.

Bei den Datenschutzbeauftragten müssten eigentlich schon jetzt sämtliche Alarmglocken läuten ...

Zitat:
Wer seinen Fahrstil überwachen lässt und gut fährt, zahlt weniger: Immer mehr Versicherungen bieten solche Tarife an. Wie viel kann man sparen? Welche Daten werden übertragen? Der Überblick.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/kfz-versiche...paren-a-1085834.html


Neue Versicherungstarife: Daten her, Geld zurück // Ob Auto oder Gesundheit: Immer mehr Versicherer bieten Überwachungs-Tarife an. Wer sich ausspähen lässt und brav ist, zahlt weniger. Ist das Solidarsystem bald am Ende?
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/daten...rueck-a-1083021.html


Grüße, Egon

Auto-Versicherer wollen Fahrstil der Kunden per Smartphone überwachen

Link:
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016...rtphone-ueberwachen/

Hallo allerseits,

ich hätte nichts dagegen einen von diesen Telematik-Tarifen abzuschließen, wenn im Gegenzug die Jahresprämie um 25-30 Prozent sinken würde.

Weiterhin hätte ich mir gewünscht, dass eine Dashcam serienmäßig in jedem Fahrzeug installiert wäre und bei einem Unfall ein Videobeweis sofort zur Verfügung stünde. Ich glaube, dass viele Raser seinen Fahrstil umstellen würden, wenn sie wüssten, dass alles permanent sowohl vom eigenen als auch von anderen Fahrzeugen aufgenommen wird. Natürlich gibt es auch Argumente, die dagegen sprechen, dessen bin ich mir selbstverständlich bewusst. Aber der allgemeine Sicherheitsgewinn wäre mir wichtiger, als irgendwelche Bedenken bzgl. des Datenschutzes.

Du meinst eine Art Fahrtschreiber, wie im LKW?
Hätte nichts dagegen, bin nur dafür!

Es gab zu diesem Thema bereits einen Thread. Beide zusammengelegt.

Grüße, Egon

Hallo @Woody,

ja, in etwa, aber eben als Video einer Dashcam.