Priusfreunde.de

Vielen Dank für den interessanten Bericht!

Grüße, Egon

Der Gebrauchtwagen-Test (hier allerdings ein Diesel) verheißt nichts Gutes hinsichtlich der Langzeit-Qualität.

- www.autobild.de/artikel/kia-optima-sw-ge...n-test-16660947.html

Grüße, Egon

Hallo zusammen,

Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen, da mein P3 sein Werk wundervoll und zuverlässig verrichtet hat.

Im Taxi Betrieb bin ich seit über 11 Jahren mit dem Prius unterwegs gewesen. Privat hatte ich mir vor 4Jahren selber noch einen P3 gekauft.

Ich dachte bisher immer, dass der Prius+ mein "Endauto" sein wird, doch war mir vorher nicht bewusst, dass Kia hier sich so souverän einmischt.

Seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Kia Optima SW PHEV.

Warum ich meine ganze Vorgeschichte hier erzähle?
Einen Prius mit einem Optima zu vergleichen, wäre schlicht und ergreifend sinnlos. Das sind zwei verschiedene Universen!

Dennoch habe ich es getan

Der Optima ist die koreanische Version eines Passats/e-Klasse. Asiatische Technik und europäisches Design und Materialanmutung., was für ein Traum.

Natürlich kann man einen Lexus hinzuziehen. Aber die spielen in einer anderen Preisklasse.

Aber ein vollausgestatter Prius+ oder Prius plugin ist kaum günstiger als ein Optima. Dabei ist der Optima PHEV von Haus aus super ausgestattet.

Fahrkomfort ist mega mit den großen Sitzen. Das Platzangebot ist fast lächerlich groß. Und das sage ich als 1,87m und 140Kg Mann. Ich muss den Sitz weit nach vorne ziehen und hoch. Normalerweise ist meine Sitzposition immer: ganz hinten, ganz unten.

Selbst hinter mir, könnte ich bequem sitzen, ohne an die Vordersitze zu kommen. Allgemein macht das Panoramadach von hinten aus sehr viel Spaß.

Motor und Getriebe: endlich kein CVT mehr. Mag zwar effizient sein, aber insbesondere effizient beim Nerven. Ich habe es Jahre lang beim Prius schön geredet, aber ein klassischer Wandler ist eben immer noch ohne Konkurrenz.

Für mich ist der Optima endlich ein "richtiges" und klassisches Auto mit Zukunftstechnologie.

Die nächsten Jahre werden zeigen, wie zuverlässig er sein wird. Toyota hat uns da schon verwöhnt! Und hoffe, dass es bei Kia zumindest nah rankommt. Kleine Wehwehchen sind in Ordnung, sollte aber nicht zu Regel werden. Bei Toyota geht bis auf mal ne Kennzeichenleuchte kaum bis nichts kaputt. Bin gespannt.


Viele Grüße aus dem Süden

Tunisiaman schrieb:...ein klassischer Wandler ist eben immer noch ohne Konkurrenz.
Du meintest sicher "antiquierter"

Tunisiaman schrieb:

Motor und Getriebe: endlich kein CVT mehr. Mag zwar effizient sein, aber insbesondere effizient beim Nerven. Ich habe es Jahre lang beim Prius schön geredet, aber ein klassischer Wandler ist eben immer noch ohne Konkurrenz.

....Bei Toyota geht bis auf mal ne Kennzeichenleuchte kaum bis nichts kaputt. Bin gespannt.


Zunächst herzlichen Glückwunsch zu deinem Kia. Viel Freude mit ihm.

Komisch, dass die Wahrnehmung und Einschätzung des Prius HSD Getriebes sehr unterschiedlich sein kann. Von nervig bis genial alles dabei. Schönreden brauch ich es mir nicht, es ist einfach nur schön zu fahren. Punkt. Liegts an meinem geruhsamen Fahrstil im Flachland? Denke schon. Die Wandlerautomatik, dieses ständige Ganggewühle, so smooth oder auch nicht sie abzulaufen vermag, spricht mich dagegen überhaupt nicht an im Gegensatz zu dir.

Die von dir geschilderte Robustheit des Prius, eines Toyotas erzählt Bände, die man m.E.n. bei kaum einem bis keinem anderen Autohersteller so wiederfinden wird. Wohl dem, der einen fährt.

Tatsächlich ist das cvt Getriebe auf dem Flachland sehr unauffällig und angenehm. . Ich lebe in einer sehr bergigen Gegend und hier klingt die Bergfahrt wie eine Tortur für den Wagen. Die Leistung an sich ist völlig in Ordnung, aber klingt eben wie eine Qual.

Von einem Ganggewühle ist hier keine Spur. Bei normaler Beschleunigung genauso ruhig und unauffällig. Beim stärkeren beschleunigen angenehm und durchzugsstark.

Mag man komisch finden oder auch nicht: auch ich finde das "verbindliche" Fahrgefühl meines Ioniq (Doppelkupplungsgetriebe) angenehmer, aktiver als den stets etwas leierigen Vortrieb meines seligen P2. Dort wiederum hab ich das straßenbahnige Gefühl gemocht, das ansatzlose Anfahren und Durchbeschleunigen. Ein Kollege hat es als "Autoscooter" bezeichnet. Hat halt beides seine Vor- und Nachteile.

Glückwunsch zum Optima! Leider hat Kia das Modell eingestellt und nach aktuellem Stand wird es für uns auch keinen Nachfolger geben, sehr schade. Mir würde er gefallen: www.autobild.de/artikel/kia-optima-2020-...-tacho-15944807.html

Timo

Der Kofferraum fasst 'nur' 1575l max..Das find ich erstaunlich wenig für einen Kombi dieser Größe und Länge. Muss dann reichen. Tribut an die Plug In Batterie. Doch es gibt Kombis mit noch weniger Ladevolumen, vielleicht auch in dieser Klasse und ungeplugt.

Die Frage ist dabei, wann man dieses Volumen überhaupt mal ausnutzt. Wenn bei mir ein Transport scheitert, dann eher an den Abmessungen des Transportgutes.

Timo

Genau, für mich ist das Volumen völlig ausreichend. Wenn man den Optima ohne plugin nimmt, dann hat er knapp 1800 Liter. Aber mir war hier der Antrieb wichtiger.

Was den Kofferraum betrifft, ist die Hauptsache, dass der Kinderwagen längst reinpasst das tut er.
Außerdem hat meine Frau hinten massig Platz im Fond, das ist auf längeren Fahrten einfach sehr angenehm, Weil das in Zukunft wohl öfter auch vorkommen wird.

Zum Getriebe: ja es hat vor und Nachteile. Hier überwiegen aber die Vorteile in MEINEM Fahrprofil.

Bisher liegt mein Durchschnittsverbrauch unter 2 Litern. Dabei waren viele Probefahrten dabei wo dann der Motor auch ausprobiert werden musste. Daher denke ich dass es wohl um die 1 Liter enden wird, hoffe ich. Fleißig Strom tanken (Dank Photovoltaik "kostenlos")

Sperrig, ausladendes Transportgut wird bei Autos schnell zum Problem, wenn sie keine Vans, Busse, Transporter oder Kastenwagen sind. Durfte ich mit meinem Fahrrad unlängst auch erfahren. Die Platzverhältnisse im Innenraum wirken auf allen Sitzen sehr ansprechend und großzügig. Das mag ich.

Was hat das Getriebe denn für Nachteile. Wird es schneller defekt als ein unproblematisch haltbares Planetengetriebe?

Eine eigene Photovoltaikanlage ist ein unschlagbares Argument, ein Auto, das man (auch) mit Strom beladen kann, zu fahren. 1 bis 2l Verbrauch plus 'kostenlosen' Strom, die Investionen für die Anlage außenvorgelassen, klingen sehr verlockend. Auf lange Reisen nur mit Benzin kann man auch fahren. Die Ladedauer ist nicht die schnellste unterwegs, wie ich las. Aber wenn man mal eine längere Pause einschiebt, lässt sich genügend Strom nachfassen. Selbstchargen kann der Optima nicht bis aufs vollhybridtypische Rekuperieren, abgesehen davon, ob es sinnvoll wegen Wandlungsverlusten ist, kann man dadurch nicht in emissionsfreien Städtezonen stromern, wenn die Hybridbatterie leer ist. Frage, wer kontrolliert das bei einem Plug In, sollte man sie im Verbrennermodus befahren müssen, weil man emissionsfrei hineinfuhr und dann der Strom ausging?

Kombi ist eben praktischer alltäglicher Begleiter.

Wandlerautomaten haben wohl keine so hohe Lebenserwartung wie ein CVT. Unsere Taxen haben z.T. über 900.000 km mit erstem Getriebe. Da sieht es bei Mercedes Automaten anders aus. Toyota Automatik kenn ich leider nicht, was die Langlebigkeit angeht, aber bezweifle, dass sie weniger als 500.000 halten.

Die ladezeiten sind ziemlich egal. Einfach über Nacht laden und gut. Im Normalfall fahre ich keine 50km am Tag. Das passt für mich.
Längere Fahrten kann ich mit um die 5 Litern fahren. Das ist völlig ok.