Priusfreunde.de

Natürlich gibt es gute Gründe für/gegen des HEV/PHEV...

Ich finde den Erfahrungsbericht auch gut - ebenso den PHEV, den ich wegen dem kleinen Kofferraum auch nicht haben wollte. Und ich würde wohl dann auch inzwischen eher eine gebrauchten Mirai als einen neuen P4 PHEV kaufen, weil ich nicht zu Hause laden kann.

Mir gings nur um dieses "Meiner ist besser" Ding, was mir hier schon oft genug vorkommt und ich nicht wieder haben wollte. Wie man sah, gibts das scheinbar nicht nur von den HEV-Anpreisern, sondern eben auch andersherum...Und das muss genau so wenig sein!

Es sind eben zwei verschiedene Konzepte und die Vor- und Nachteile jedes der beiden kennen wir - man muss aber doch nicht miteinander in einen Wettbewerb gehen/den jeweils anderen schlechter machen.

Hallo Schiral

Vielen Dank für Deinen Bericht. Auch ich fahre mit dem PHEV durch das Bergische Land und kann Deine Erfahrungen voll und ganz bestätigen, auch wenn ich erst 15000km auf der Uhr habe.

Hat sich die Kapazität der Batterie eigentlich sehr verschlechtert? Oder ist die elektrische Reichweite in etwa gleich geblieben?

Viele Grüsse und weiter gute Fahrt hier im Bergischen
Rufa1

Hallo,
die Erfahrungen von Schiral kann ich vollumfänglich bestätigen. Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Meinen PHV habe ich am 1. August 2017 bekommen und seitdem 108.389 km zurückgelegt. Bislang bin ich äußerst zufrieden. Insbesondere ist bislang nicht ein einziges Teil ausgefallen. Der Verbrauch beträgt auf 100km: 2,4 l + 4 kWh Strom (bis 90tkm: 3,0 l + 3 kWh, anschließend habe ich angefahren mit der ADAC Karte zu laden und fahre seit dem deutlich mehr elektrisch). Mein Fazit: Das beste Auto was ich je gefahren habe.

Zu den als negativ geschilderten Punkten möchte ich Folgendes anmerken: Der Kofferraum ist in der Tat gewöhnungsbedürftig klein, er reicht zwar bei Reisen mit nur 2 Personen voll aus, bei 4 Personen muss man sich allerdings schon überlegen was man mitnimmt und anschließend den Kofferraum geschickt bepacken. Auch sperrige Gegenstände (Möbel etc.) passen wegen des hohen Kofferraumbodens und des abfallenden Daches oft nicht in das Fahrzeug. Schließlich stört mich auch die fehlende Möglichkeit, eine Anhängerkupplung anbringen zu können. Das Aufheulen des Motors bei – nur (sehr) starker Beschleunigung – empfinde ich hingegen nicht als unangenehm, da es nur sehr kurzzeitig stattfindet; über 99% der Zeit herrscht einfach nur himmlische Ruhe.
Hinsichtlich der Kapazität des Akkus (Batterie) habe ich bislang allenfalls (subjektiv) eine geringfügige Verschlechterung bemerkt; gefühlt vielleicht von 55 km auf 53 km.

Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass der PHV sehr gut geeignet ist, sich an das Laden mit Strom zu gewöhnen: Nachdem ich mir – allerdings erst nach zwei Jahren – mehrere Ladekarten und ein Ladekabel besorgt habe, habe ich begonnen auch an externen Ladestationen zu laden und dabei jegliche Reichweitenangst verloren. Heute würde ich ohne Bedenken ein rein elektrisches Auto kaufen. Fazit: Für jemand, der sich an ein rein elektrisches Auto noch nicht ran heranwagen möchte, ist ein PlugIn eine gute Möglichkeit, hier Erfahrungen mit dem elektrischen Laden zu tätigen. Wobei der unter den PugIn Fahrzeugen der Prius PlugIn wegen seines Getriebes und seines mit dem Atkinsonprinzip arbeitenden Benzinmotors sicherlich die mit Abstand beste Effizienz hat.

Liebe Grüße
Michael

Sehe ich das richtig, Schirai, dein Plug In verbrauchte im Schnitt 4l Benzin plus 4,1 bis 5,5 Kwh auf 100km über eine Distanz von 110.000km?

Das Abwägen welcher Prius für die eigene Fahrsituation der Genehmere ist, ist kein generell Allgemeingültiges, sondern ein Höchstindividuelles.

Wisedrum

Hallo in die Runde, Dein Beitrag zeigt sehr anschaulich, daß der P4PHV alle Nutzungsprofile hervorragend bedienen kann. Meine eigene Bilanz nach 43 Tkm liegt bei 1,6 Ltr.+ 9,7 kWh/100 km bei 75% EV-Anteil und 46% Autobahn- und Fernstreckenanteil. Auch ich bin sehr begeistert von den Fahr- und Verbrauchsleistungen. Die ADAC- Karte nutze ich auch am liebsten.

Meine Daten über 25.000 km sehen aufgerundet wie folgt aus:
Benzinverbrauch 3 ltr/100km Strombezug (öffentlich)6 kWh/100km.
Da ich zum Teil Strom selber erzeuge sieht die Bilanz so aus
Benzinverbrauch 3 ltr/100km Strombezug (öffentlich)3,5 kWh/100km
Ich bin mit dem Auto sehr zufrieden.
Siegfried

Hallo,
natürlich darf man den Prius HEV und BEV vergleichen.
Was denn sonst? Zwei gleiche Fahrzeuge zu vergleichen macht fast gar keinen Sinn.
Nur an Hand der Unterschiede muss jeder für sich selber entscheiden welches Argument für und Wider ein Fahrzeug sprechen.
Der PHV hat für viele klar Nachteile gegenüber den HEV.
- Kleiner Kofferraum
- Erheblich teurer als HEV
- Die Mehrkosten werden niemals sich wirtschaftlich rechnen
- ungewisse Lebensdauer der Batterie
- Extrem hohe Kosten wenn die Batterie mal erneuert werden muss.
- Wahrscheinlich auch höhere Versicherungsbeiträge
- Hohe Kosten bei einer leicht beschädigten Heckklappe (mehr als 4000 Euro nur für die nackte Klappe)
- Kein Heckscheibenwischer
- Keine Anhängerkupplung möglich
- u.v.m.

Sehr vieles spricht gegen dieses Fahrzeug.
All dies war mir vorher schon bekannt und trotzdem habe ich ihn mir gekauft.
Mein Report ist natürlich wie jeder Erfahrungsbericht aus der Sicht des Schreibers und niemals objektiv.

Auch der Spritverbrauch ist gerade bei diesem Fahrzeug sehr vom Fahrprofil und Fahrverhalten abhängig. Wahrscheinlich viel mehr als bei jedem anderem Fahrzeug.
Mein persönlicher Benzinverbrauch ist hier vollständig erfasst.
www.spritmonitor.de/de/detailansicht/863806.html

Die Veränderung der rein elektrischen Reichweite kann ich nach rund 110000 km nur schlecht einschätzen, da Aufgrund der Topologie im Bergischen Land vergleichbare Fahrten kaum möglich sind.
Kann aber die Erfahrung von PICA617 nur bestätigen,

"eine geringfügige Verschlechterung bemerke; gefühlt vielleicht von 55 km auf 53 km."

Diese ist auch deutlich Temperatur abhängig.

Für mich alles ok, und ist für meinen Empfinden das richtige Fahrzeug für Lang- und Kurzstrecken.
Dies kann für andere ganz anders aussehen.

Ja, sicher kann man HEV und PHEV vergleichen, ich finde es nur Quatsch, sie aneinander zu messen, weil es eben ganz klar unterschiedliche Konzepte sind. Und ebenso: Ja, man kann die Unterschiede benennen, aber nochmals:

Mir gings nur um dieses "Meiner ist besser" Ding, was mir hier schon oft genug vorkommt und ich nicht wieder haben wollte. Wie man sah, gibts das scheinbar nicht nur von den HEV-Anpreisern, sondern eben auch andersherum...Und das muss genau so wenig sein!

Völlig selbstverständlich ist auch, dass jeder sich dann sein Fahrzeug gemäß seinen Vorstellungen raussuchen kann/sollte/darf. Und da bieten diese unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte ja genügend Trennschärfe!

Ich wünsche mir einen Prius+ als Plugin - das wäre mein Traumauto!

Kann ich auch so bestätigen, für mich das richtige Auto. Gäbe es Zuhause oder auf der Arbeit die Möglichkeit zum laden wäre es ein Traum, aber da kann das Auto ja nix zu. Nach ~12.700km ist der EV Anteil bei 71%, auf die Strecken in Nähe von ~100km sind es meist nicht mehr als 2,5L. und auf Langstrecken waren immer unter 4L. bei bis 120-130km/h, beim Bummel 3,2L. Nachladen unterwegs macht kaum Sinn da es ja sehr langsam ist. Wenn der Plugin dort 11kw/h schaffen würde wäre das schon toll, dann könnte man mal bei der Pause einige Kilometer nachladen, aber so bringen 20Min. nur ca: 10km EV mehr.
Mag den Plugin wirklich, nur mit dem Wissen über das laden und Reichweite würde ich den Plugin überspringen und eine reines Elektroauto kaufen.

Thomas

Schiral schreibt:

Der PHV hat für viele klar Nachteile gegenüber den HEV.
- Kleiner Kofferraum
- Erheblich teurer als HEV
- Die Mehrkosten werden niemals sich wirtschaftlich rechnen
- ungewisse Lebensdauer der Batterie
- Extrem hohe Kosten wenn die Batterie mal erneuert werden muss.
- Wahrscheinlich auch höhere Versicherungsbeiträge
- Hohe Kosten bei einer leicht beschädigten Heckklappe (mehr als 4000 Euro nur für die nackte Klappe)
- Kein Heckscheibenwischer
- Keine Anhängerkupplung möglich
- u.v.m.

Kleiner Kofferraum? hat bisher für mich ausgereicht. Die Länge ist mir wichtiger, als Volumen.
Erheblich teurer? Ja was kostet ein deutscher PHEV?
Mehrkosten wirtschaftlich? nicht die Prämie vergessen. Für mich war das in Ordnung, zahle monatlich kaum mehr, als für meinen P3.
Lebensdauer Batterie? stimmt, weil kaum eine kaputt ging. Da ist etwas mehr Optimismus angebracht. Auf den RAV4 PHEV gibt es 10 Jahre Garantie!
Kosten Batterieerneuerung? Quatsch, einzelne Zellen werden getauscht und man bekommt einen Tauschakku. In der Garantiezeit kostet das nischt.
Höhere Versicherungbeiträge? Hä, ich zahle weniger, als für meinen P3.
Kaputte Heckklappe? sag mal, biste überhaupt versichert? Die Heckklappe ist wohl das Teil, das am wenigsten gefährdet ist, es sei denn, bei einem Heckaufprall. Den zahlt aber der Auffahrende.
Kein Heckscheibenwischer, keine AHK. OK, wer das braucht, ich nicht, fahre ohnehin meistens vorwärts.

u.v.m.? und viel mehr Blödsinn kann man gar nicht los werden. Aber sei beruhigt, der Prius soll verschwinden. Kein Wunder, wenn die eigenen Fans bashen. Sowas.

Hier gibt es auch Fans, die ihren Scheibenwischer extra eliminieren.
Nachteil?

MfG Harzbube.

Interessant - jetzt ist es schon "bashing", wenn man versucht, Nachteile des eigenen Fahrzeuges aufzulisten

Man muss es ja nicht (alles und in der Tragweite) teilen, aber Aussagen, wie und viel mehr Blödsinn kann man gar nicht los werden. finde ich überhaupt nicht nett gegenüber einem anderen PF...

Muss das so sein? Ich finde es ja auch äußerst bedauerlich, was Toyota mit dem P4 HEV und PHEV macht, aber so was macht es doch nicht besser!

Will nicht diese Diskussion weiter führen.
Will aber zu einem Punkt doch etwas schreiben.

haarthhoehe schrieb:
Kaputte Heckklappe? sag mal, biste überhaupt versichert? Die Heckklappe ist wohl das Teil, das am wenigsten gefährdet ist, es sei denn, bei einem Heckaufprall. Den zahlt aber der Auffahrende.

Klar bin ich versichert, auch Vollkasko.
Weil mir der Hintermann aufgefahren ist hat auch dem seine Versicherung den gesamten Schaden von 11250 Euro inklusiv Wertminderung bezahlt.

Lass den PHV mal ein paar Jahre älter sein und dir passiert so etwas dann übersteigen die Reparaturkosten schnell den Restwert des Fahrzeuges und die Versicherung begleicht den Schaden dann womöglich nicht mehr vollständig. Auch spiegeln sich in den Versicherungsbeiträge die Reparaturkosten für das Fahrzeug wieder. Bei mehr als 4000 Euro nur für eine Hecklappe ist dies schon ein unglaublich hoher Betrag. Deshalb habe ich beschädigte Heckklappe (kein struktureller Schade, nur kleine Beule und Lackschaden), bei mir in der Garage unter die Decke aufgehängt.
Werde sie wahrscheinlich nie wieder brauchen, aber wie es nun mal so ist . . .

@haarthhoehe: tief durchatmen und entspannen!

Kritik ist absolut okay und Kritik an der Kritik ist ebenfalls absolut okay. Wenn Schiral die genannten Punkte als kritikwürdig empfindet, kannst du damit gerne nicht einverstanden sein und es auch schreiben - das sollte aber bitte in einem angemessenen Ton passieren!

Timo