Priusfreunde.de

Nach 8 Jahren Prius hat mich eine Probefahrt im Outlander genauso fasziniert wie 2006 im Prius - ich war infiziert...

Von da an habe ich alle Berichte über den Outlander PHEV geradezu aufgesogen.

Ab Anfang September begann dann die Suche. Es sollte ein Perlmutt-weißer in der höchsten Ausstattungsstufe werden.

Am Freitag, 12.09.2014, rechtzeitig einen Tag vor dem Hybridtreffen in Lüneburg, habe ich das Auto dann mit Kilometerstand 5 in Düsseldorf abgeholt.

Erwartungsgemäß ergab die Rückfahrt über 426km wahrhaft keine Verbrauchrekorde, denn es war eine reine Autobahnfahrt, bei der ich zügig (max. 136 km/h = Tempomateinstellung mit ACC) im Verkehr mitgeschwommen bin. Das ergab dann einen Verbrauch von 9,2 l + eine Akkufüllung. Für so eine Schrankwand nicht so arg schlecht. Ein Bekannter mit einem BMW X1 (=1 Nummer kleiner) Diesel verbraucht auch nicht weniger.

Am Samstag war dann Hybridtreffen in LG. Die Tagestour war insgesamt mit An- und Abfahrt und Ausfahrt 388km lang. Der Verbrauch an diesem Tag: 6,7 l/100km + 1,5 Akkuladungen. Auch das durchaus prächtig für so ein Auto.

Heute habe ich dann die 1000km geschafft. Der Verbrauch auf den letzten 190km = 2,6 l/100km + 2,5 Akkuladungen. Also so, wie ich mir das nach ausführlichen Probefahrten für mein überwiegendes Fahrprofil vorgesetllt hatte.

Nach der letzten vollen Akkuladung wurde übrigens eine E-Reichweite von 65km angezeigt.

Ansonsten ist das Auto einfach der pure Luxus und ich habe da durchaus Vergleiche. Für lange schnelle Strecken darf ich einen halbwegs aktuellen A6 3.0TDI benutzen. Der ist bei weitem nicht so komfortabel (verbaucht aber dann weniger, in der Stadt allerdings deultich mehr). Der Outlander ist wsentlich leiser als Audi und Prius.

Die Musikanlage ist nicht zu toppen und liegt auf bzw. über dem Niveau der Bose-Anlage im Audi.

Sitzkomfort ist SUV-like Top und daher nicht vergleichbar mit dem A6. Der Fahr- und Federungskomfort ist ebenfalls besser als im Audi (der allerdings ein sanftes Sportfahrwerk hat).

Den Spielkram mit der Steuerung des Autos (Klima, Scheinwerfer, alle Einstellungen wie Spiegeleinklappen, Automatisches Licht, Coming-/Leaving-Home, Klimaanlage, Standheizung, Ladezeiten) über die Smartphone-App per WLAN habe ich auch schon eingerichtet und getestet. Auch das ist eine tolle, einmalige Sache.

Bisher sieht es so aus, als würde das eine längere Freundschaft werden. Dann stünde so ca. ab Anfang 2015 ein top-gepflegter Prius3 Executive mit gerade mal 50.000km zum Verkauf.

Nach Lüneburg dann auch nochmal hier: Allzeit gute Fahrt!

Grüße, Egon

Sorry wenn ich da mal was negatives sagen muss. Ich kann deine Begeisterung total verstehen, auch mich begeistert der PHEV sehr, gerade in der Hoffnung den ultimativen Hybriden gefunden zu haben.
Aber ein Verbrauch von 9,2 + eine Akkufüllung bei max. 136 kmh, also knapp über 10 Liter Real. Das finde ich enorm viel und inakzeptabel! Ich bin mir recht sicher, dass ein Audi Q5 mit vergleichbarem TSI Motor weniger verbraucht. (In der Fahrsituation).
Auch deine Vebräuche zur Lüneburgfahrt kommen mir sehr hoch vor. Ebenfalls knapp 9 Liter mit rausgerechneter Ladung. Das ist selbst gegen den alten RX keine Glanzleistung.

Ich muss da ehrlich sagen, dass ich erstaunt bin was für ein Ineffizientes Fahrzeug man da auf die Beine gestellt hat. Trotz neuster Technik.

Aber ein abschließendes Urteil kann ich mir natürlich erst nach eigener Nutzung erlauben. Die Berichte schrecken aber schon ab, auch wenn ich verstehen kann das allein die Technik einen blendet.

Das Tempo 136 ist nicht die Tachoangabe (das wären ca. 145) sondern GPS-Messung, also ziemlich real und da bin ich mir ganz sicher, dass ein in der Größe vergleichbarer Q5 TSI oder X3 auch nicht weniger verbraucht.

In diesem Zusammenhang: Die reale VMax ist 166 km/H (Tacho 175, Werksangabe 170), danach wird rigoros abgeregelt.

Wie schon mehrfach geschrieben, schiebt man da eine 1,8 Tonnen schwere Schrankwand durch die Gegend und die Physik kann auch ein noch so effektiver Verbrenner nicht austricksen. Unter vergleichbaren SUV´s sind die Werte, sogar im Vergleich mit Dieseln, durchaus ansehnlich und ein Verbrauchsvergleich mit Prius&Co ist wie Äpfel mit Tomaten.

Also eilt der Tacho beim Mitsubishi ähnlich weit vor, wie bei Toyota.
Das spart natürlich Benzin, weil sich die meisten am Tacho orientieren.
Schön, dass du die wahren Geschwindigkeiten nennst.

Was mich als Fahrer stören würde, ist die Vorgaukelei von Anteilen elektrischer Fahrten im Bordcomputer, die sich dann zwar bei Spritmonitor als Reduktion des Benzinverbrauchs widerspiegeln, aber ohne diese Angaben am Stammtisch für unrealistische Angaben zur elektrischen Reichweite sorgen.

hs

1,8t sind aber auch kein kein ungewöhnlich hoher Wert für einen SUV. Meiner Meinung nach ist der Verbrauch sehr hoch. Gerade im Vergleich zu ähnlichen Hybriden wie GS und RX die dazu aber noch wesentlich mehr Leistung haben.

1. Seit wann ist der GS ein SUV? (von wegen Schrankwand)
2. Du hast bei Deiner Behauptung vergessen, einfach mal den Spritmonitor zu befragen. (RX400H-Durschnitt 9,3, RX450H-Durchschnitt 8.93)

Da bleibe ich auch ohne Ladung der Traktionsbatterie locker drunter. Insofern passt das in das Bild, dass man die Physik nicht austricksen kann. (so ein Generator, der die Luft in der Umgebung wärmer und dünner macht, wäre da doch mal was... )

1. Wagen mit einem ähnlich starkem Hybridsystem
2. Ich sprach vom Verbrauch bei 136 Kmh laut GPS.
Der PHEV scheint mit reinem Hybridsystem mehr zu verbrauchen als der RXh und das trotz 100 ps weniger. Das war meine Kernaussage.

Ich will dir den PHEV nicht schlecht machen, ich habe nun aber schon öfter von erstaunlich hohen Verbräuchen gelesen.
Inbesondere wenn man Autobahnverbräuche von ähnlich starken Benzinern der gleichen Klasse gegenüberstellt. Bei Real 136kmh.

Nach weiteren 300km (weil das Auto so einen Spaß macht...) hat sich der erste Eindruck verstärkt:

Es ist eine völlig andere Klasse als der Prius. Das gilt für das Fahrwerk, die Fahrleistungen und das Geräuschniveau bei jeder Geschwindigkeit, also gerade auch denn, wenn der Verbrenner an ist, was man ohne Scangauge nicht merkt. Vom Komfort incl. Geräuschniveau ist der Outlander PHEV auch noch deutlich besser als der Audi A6.

Als ausgeprägtes Komfortmerkmal hat sich die adaptive Geschwindigkeitsregelung herausgestellt, die sehr intelligent reagiert und das Fahren noch einmmal um Welten entspannter macht.

Ein besonderes und praktikables Goody ist auch die Fernsteuerung von Standheizung, Ladezeiten und Klima sowie weiterer Fahrzeugfunktionen über das Smartphone. Sowas hat noch nichtmal Lexus oder?

Zwei schöne Fotos vom heutigen Ausflug anbei.

Danke für den Bericht und gute Fahrt, Klappohr!

LG
Klaus

Richtig schönes Auto, gratulation!

Ein wenig OFF TOPIC: ich bin vor knapp 4 Monaten vom P3 VFL EXE auf einen Opel Ampera ePioneer umgestiegen. Ich habe es keinen Tag bereut!

Wenn ich mir hier die Themen so durchlese kann ich mich manchmal nur wundern:

P3 in PHEV umbauen mit Kit aus China
0,8kW/Batterie wird nie voll, sondern zeigt nur 6 von 8 Balken an
Verbrenner geht an auf den ersten Metern
Bremsen rosten, weil nie benutzt
12 V AGM Betterie gibt den Geist auf
P3 PiP schafft keine 20km in EV REICHWEITE

Ich habe noch keinen Einzigen Gedanken an solche Themen verschwendet, weil beim Ampera diese Sache funtionieren. Ob nun Hybrid oder EV mit Reichweitenverlängerung, 5l/100km oder 6l/100km. Finde ich völlig unwichtig. Der Ampera fährt sich einfach saugut. Für den Misubishi PHEV wird das gleich wohl ohne Einachränkung gelten.

Solche Fahrzeuge sind einfach eine Generation weiter als der. P3 und der PiP ist leider als PHEV mit 20km Reichweite enttäuschend.

@Phoenix

Das sehe ich anders! PluginHybride mit so geringer Reichweite wie Ampera oder Outlander fährt man oft auch mit normalem Hybridsystem. Und für mich ist genau der Verbrauch ohne geladene Batterie interessant. Denn das zeigt dann die wahre Effizienz eines Antriebs. Eine Batterie einbauen um den Verbrauch auf die ersten 100 km zu drücken, kann jeder.
Und genau da sieht man, dass Toyota/Lexus Hybride noch immer an der Spitze der Entwicklung sind. Die Verbräuche von Ampera und Outlander sind erschreckend hoch!
Man lässt sich nur gern von einem tollen Fahrgefühl ablenken, was such verständlich ist. Objektiv betrachtet unterliegen die Systeme aber.

Gratulation zum PHEV!

Das mit dem Einparken üben wir aber nochmal, gell?

Zum Thema Verbrauch: ich bin sehr zufrieden mit dem Verbrauch. Siehe in "meinem" Thread. Ein fairer Vergleich zum Outlander PHEV wäre der Outlander Diesel oder der Outlander Benziner. Laut Spritmonitor verbrauchen die:

Diesel 7,32
Benzin 8,71

Wir sind mit unserem PHEV bei leerer Batterie, d.h. auf Teilstrecken ohne Akkuladung, mit ca. 7.3 l/100 km unterwegs. Find ich nicht schlecht. Und vor allem kann ich die üblichen Fahrten zum Einkaufen und Sport treiben - eigentlich alles, was wir regelmässig in der Nähe des Wohnorts machen, rein elektrisch abwickeln.

Sehr angenehm und auch überraschend ist der Betrieb im Hybridmodus, also dann, wenn die Akkuladung aufgebraucht ist. Der PHEV ist auch dann extrem leise und souverän unterwegs, und schafft auch dann zwischen 35 und 45% rein elektrischen Antrieb.

...das mit dem Einparken war nur zum Fotoshooting mit möglichst großem Abstand zu den anderen Fahrzeugen.

-->Frufus: Der Vergleich Outlander gegen Ampera oder Prius ist wie Äpfel mit Tomaten. Einen Vergleich mit RX450h oder NX300h, ja das würde passen und genau da sieht der Outlander PHEV auch gut aus.

Zum Testen kann man übrigens eine Taste "SAVE" drücken und dann wird der Traktionsakku nicht weiter entladen. Das Auto fährt dann ausschließlich im Hybrid-Modus. Die dann angezeigten Verbräuche passen voll in das Bild, dass der Spritmonitor vom RX400/450h wiederspiegelt. Insofern muss der Outlander sich da nicht verstecken.

Dass man mit so einer Schrankwand, egal wie effizient das Antriebssystem ist, im reinen Hybrid-Modus Prius-Verbräuche erzielen kann ist wie Duschen ohne Nass zu werden: Da hat jemand in Physik nicht aufgepasst.

(und das bedeutet ganz klar: bei Tempo 160 sind das dann deutlich über 10 Liter - aber wie gesagt: Wen das überrascht, der hat in Physik nicht aufgepasst, denn unter 10 Liter schaffen das vergleichbare Schrankwände noch nicht einmal mit Diesel)

frufus schrieb:
@Phoenix

Das sehe ich anders! PluginHybride mit so geringer Reichweite wie Ampera oder Outlander fährt man oft auch mit normalem Hybridsystem. Und für mich ist genau der Verbrauch ohne geladene Batterie interessant. Denn das zeigt dann die wahre Effizienz eines Antriebs. Eine Batterie einbauen um den Verbrauch auf die ersten 100 km zu drücken, kann jeder.

Hm, warum schafft dann der PiP nur lächerliche 20km!? Ich bin auch 6Monate lang den P3 gefahren und im Vergleich dazu bieten einfach neuere Modelle wie der Ampera oder der Mitsubishi PHEV das überzeugendere Gesamtpaket. Ich habe aufgehört mich über 0,5l/100km Mehrverbrauch aufzuregen. Ih finde dass P3 Fahrer sich teilweise über unwichtige Dinge aufregen und das Hauptmerkmal aus den Augen verlieren.