Priusfreunde.de

Ich hatte mir mal das Handbuch des Mirai besorgt (PDF) und gesehen, das der Mirai bei "sehr kalten Temperaturen" einen speziellen Aufwärmzyklus macht, um die Brennstoffzelle zu erwärmen.

Man muss dann halt warten (kann aber fahren, soweit ich das verstehe, nur gedrosselt), bis dieser Aufwärmzyklus abgeschlossen ist (wird einem mit einem Statusbalken im Display angezeigt).

Hast du evtl einen Link zur Anleitung? Würde gern mal ein wenig darin stöbern.

Timo

@Timo, hast ne PM

...stimmt das, dass die Brennstoffzelle nur ca. 70 TKM hält und dann ersetzt werden muss??

Ausführliche Reportage (8 Seiten) in der aktuellen ams vom 1.2. über die Fertigung des Mirai:
So entsteht der Toyota Mirai - Brennstoffzelle als Antrieb - die Zukunft?

Mit vielen und großen Bildern/Grafiken...

Pressemitteilung der Toyota Deutschland GmbH


07. Februar 2018


Echt jeck: Wasserstoff-Auto für den Kölner Karneval

Session 2018: Alaaf sauberer als Helau

• Altstädter-Präsident im Toyota Mirai unterwegs
• Komfortabel und klimafreundlich zu den Sitzungen
• Brennstoffzellenlimousine stößt keinerlei Schadstoffe aus

Tradition trifft auf Moderne: Der Präsident des kurkölnischen Traditionskorps Altstädter Köln 1922 e.V. fährt in dieser Karnevals-Session in der Brennstoffzellenlimousine Toyota Mirai (Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert 0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km) zu den Sitzungen. Hans Kölschbach hat sich im 38. Jahr der Partnerschaft mit dem japanischen Automobilhersteller für den emissionsfreien Wasserstoff-Antrieb entschieden. Insgesamt sind die Altstädter mit einer 20 Fahrzeuge starken Toyota Flotte durch Köln unterwegs.

Dreimol null es null

Der Präsident geht schon seit Jahren mit gutem Beispiel voran: Seit 2001 lenkte er in der fünften Jahreszeit traditionell einen Lexus Hybrid von Saal zu Saal. Mit der Kombination aus Benzin- und Elektromotor realisiert dieser Antriebsstrang bereits einen vergleichsweise geringen CO2-Ausstoß. Mit dem Toyota Mirai liegt dieser Wert bei null, ausgestoßen wird lediglich Wasserdampf: Mittels Brennstoffzellentechnologie wird Wasserstoff in elektrische Energie für den Antrieb umgewandelt.

Et bliev nix wie et wor

Getreu dem §5 des Kölschen Grundgesetzes freut sich Kölschbach, „Ich fahre die Zukunft“,. Der Mirai errege viel Aufmerksamkeit und Interesse an klimafreundlichen Fahr-Technologien. „Ich bin überrascht, wie geräuscharm das Auto fährt und wie schnell und einfach das Tanken funktioniert.“ Getankt wird an der bislang einzigen öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle im Stadtgebiet am Flughafen Köln/Bonn. Bei einer maximalen Reichweite von 500 Kilometern ist dies nur circa alle zwei Tage notwendig und dauert mit rund fünf Minuten nicht länger als bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen.

Jeck vor Fahrfreude

Neben einer vorbildlichen Klimabilanz bietet der Toyota Mirai kompromisslose Fahrfreude. Das Gefühl eines komfortablen „Dahingleitens“ geht Hand in Hand mit Agilität und einer hervorragenden Straßenlage. Wie bei Elektromotoren üblich steht das maximale Drehmoment bereits beim Anfahren zur Verfügung.

An Bord herrscht viel Komfort für die Karnevalisten: Fahrer- und Beifahrersitz mit elektrisch einstellbarer Lendenwirbel-Unterstützung sind achtfach elektrisch einstellba rund genau wie das Lenkrad und die Rücksitze elektrisch beheizt. Zum bequemen Ein- und Ausstieg fährt „Easy Entry“ den Fahrersitz automatisch ganz nach hinten, während das Lenkrad nach vorn und in die höchste Stellung rückt.

Sicher wie jeck

Der Toyota Mirai gewährt auch ein Höchstmaß an Sicherheit. Das Pre-Collision-System erkennt vorausfahrende Fahrzeuge und Hindernisse mittels Mikrowellen-Radar und trägt dazu bei, Kollisionen durch Warnungen und Bremseingriffe zu vermeiden. Der Totwinkel-Assistent BSM (Blind Spot Monitor) überwacht Fahrzeuge auf den benachbarten Fahrspuren, der Rückraum-Assistent RCTA (Rear Cross Traffic Alert) per Radar den Querverkehr hinter dem Fahrzeug. An Bord ist auch der Spurhalteassistent LDA (Lane Departure Alert), der vor einem ungewollten Verlassen der Fahrspur warnt.

Bildnachweis: Toyota Deutschland GmbH

Da fühlen sich Hybrid bzw. Elektroautofahrer geehrt...

Grüße

Narhalla-Marsch

Sogar eine ganze Rubrik:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...showcat&catid=52

Passende Threads für Grundsatz-Diskussionen:

- Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto
- "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität?
- Wasserstoffgewinnung und -verteilung
- Wasserstofftankstellen

Grüße, Egon

Es wäre nett gewesen, meinen Hinweis zu beachten.
Die nicht direkt zum Mirai gehörenden Beiträge befinden sich nun ab hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=120#443509

Grüße, Egon

Du hast recht, aber ich konnte die falsch platzierten Beiträge nicht verschieben. Deshalb mußte die Antwort auf die falschen Beiträge zum Mirai bis zur Verschiebung durch einen Moderator (danke dafür!) leider auch noch hier erfolgen.

Sorry für die Mehrarbeit.

Zitat:
London: Scotland Yard nutzt ab sofort elf Toyota Mirai
- www.electrive.net/2018/03/13/london-scot...rt-elf-toyota-mirai/
- blog.toyota.co.uk/mirai-met-police

Viele Grüße, yarison

Die sollen teilweise als verdeckte Einsatzfahrzeuge verwendet werden? Super Idee, der Mirai ist auch sowas von unauffällig

Da es bis jetzt keine Negativberichte über den Mirai bezüglich ausfallender Technik gibt, muss man doch sagen, dass diese Technologie inzwischen durchaus alltagstauglich ist.

Es gibt doch "nur" 2 große Probleme, die eine Einführung auf breiter Front verhindern:

1. Der abnorm hohe Preis dieses Autos (die Preise dürften jedoch bei steigenden Stückzahlen und dem Auftreten von Konkurrenzmodellen fallen)

2. Die momentane Versorgung mit Wasserstoff aus nicht-regenerativen Quellen in Verbindung mit einem praktisch nicht vorhandenen Tankstellennetz zur allgemeinen Nutzung.

Das Dumme ist, ohne Lösung des Problems Nr. 2 kann das Problem Nr. 1 erst gar nicht angegangen werden.

Hier wäre die Politik gefragt, entsprechende Weichen zu stellen, damit man Wasserstoff beispielsweise aus regenerativen Quellen erzeugt (Überschussstrom bei entsprechenden Wetterlagen? Neue Solarkraftwerke in dafür geeigneten Ländern fördern?) UND gleichzeitig das Tankstellennetz ausbaut.

Da der Gesamtwirkungsgrad dieser Art der Wasserstoffherstellung aber unter "aller Sau" ist, muss hier die Politik unterstützend eingreifen, wenn man wirklich umsteigen wollte auf CO²-neutrale und lokal völlig abgasfreie Mobilität.

Das ginge jedoch nur in Zusammenarbeit mit der Autoindustrie, wobei es ja durchaus jahrzehntelange Forschungserfahrungen mit Wasserstoff bei deutschen Autobauern gibt, warum die Politik diesen Zweig nun nicht mehr unterstützt, ist mir absolut schleierhaft.

Jetzt, da es dem Diesel auf breiter Front wohl an den Kragen geht, wäre ein Ausweichen auf eine "neue" Technologie doch nicht verkehrt?

Wir brauchen neben der Weiterentwicklung der E-Mobilität auf jeden Fall noch eine ganz andere Technologie, die für lange Strecken viel besser geeignet ist, als solche "fahrenden Akkuschrauber".

Ist jedenfalls meine Meinung.

Bleibt der Mirai ein Einzelprojekt neben den übrigen japanischen Wasserstoffautos der anderen Hersteller, so wird diese Technologie in Europa Null Chancen auf weitere Verbreitung haben, wenn nicht gleichzeitig auch die übrigen europäischen Hersteller solche Autos entwickeln, was jedoch nur im Konsens mit der Politik machbar wäre.


Grüße
Udo

udogigahertz schrieb:
Da es bis jetzt keine Negativberichte über den Mirai bezüglich ausfallender Technik gibt, muss man doch sagen, dass diese Technologie inzwischen durchaus alltagstauglich ist.


Naja sonderlich viele Berichte an sich gibt es über den Mirai nicht - man darf ruhig bezweifeln, dass eine ausreichend hohe Anzahl an Fahrzeugen unterwegs sind, die ein repräsentatives Bild abgeben.

Der abnorm hohe Preis dieses Autos (die Preise dürften jedoch bei ... dem Auftreten von Konkurrenzmodellen fallen)

Es gibt bereits günstigere, mit höherer Reichweite versehene und für's Auge gefälligere Konkurrenzprodukte, dabei sei vor allem der Hyundai iX35 Fuel Cell genannt, dessen Nachfolger (mit nochmal deutlich höherer Reichweite) bereits in den Startlöchern steht.

...Technologie, die für lange Strecken viel besser geeignet ist, als solche "fahrenden Akkuschrauber".

Anfangs wirkte der Beitrag sachlich, mit dieser Aussage hat er fehlendes Wissen bewiesen.

neben den übrigen japanischen Wasserstoffautos der anderen Hersteller

Hier bitte ich um Aufklärung: neben dem Mirai ist mir noch der bereits längst wieder eingestellte Wasserstoff-PKW von Honda bekannt - sonst gibt es da aus Japan bisher nix serienreifes.