Priusfreunde.de

Folgender Satz im Bericht hat ein paar Vokabeln zu viel:

"Altmaier habe zudem versäumt, die Streichung der EEG-Umlage für den Elektrolysestrom in sein Papier aufzunehmen."

Die 3 fettgedruckten Wörter gehören gestrichen, dann kommt vielleicht ein brauchbarer Ansatz in Richtung EE-Strom heraus.

Sonst passiert nämlich noch der Irrsinn, dass die privaten Stromkunden zusätzlich zum bereits bestehenden EEG-Paradoxon auch noch den Strom für die industrielle Elektrolyse quersubventionieren müssen.

Der Satz ist aber insofern richtig, dass es Altmaier wohl versäumt hat. Wenn er daran gedacht hätte, dann stünde auch das noch zu Lasten der normalen Stromkunden in seinem Programm.

eppf

Zitat:
Kommentar: Bis Altmaiers Wasserstoffblase platzt

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier möchte grünen Wasserstoff von anderen Ländern importieren. Das Vorhaben wirkt geradezu grotesk.- www.heise.de/newsticker/meldung/Kommenta...-platzt-4663905.html

Ist das noch Dummheit oder ein medizinischer Notfall?

Ne, bedingungsloser Lobbyvertreter!
Der Altmaier verkauft auch seine Mutter, wenn es ihm vorgegeben wird.

eppf

eppf schrieb:
Man muss immer die ganze Kette betrachten
Wo Wasserstoff Sinn macht, ist als Ergänzung zum "Reichen-Feinstaub"

Baut man ein Gut isoliertes EFH, (EFH hab ich selbst, ist aber Öko-Terror) dann man mit reichlich Solar-Power von Dach und Fassaden zunächst Akkus laden, (für die Nacht und als kurzzeit-puffer) und darüber Hinaus Wasserstoff produzieren. Das macht man am Besten, wenn das Brauchwasser kalt ist. (Abwärme vom Elektrolyseur und vom Verdichter > Brauchwasser erwärmen)

Wenn man im Winter mit dem Wasserstoff den (rest)Ertrag der PV aufpeppt, kann man die Wärme der Brennstoffzelle wieder für Brauchwasser und Raumheizung nutzen.

In diesen Insel-Lösungen macht Wasserstoff für mich Sinn.

Das Ganze sehe ich NICHT auf das EFH beschränkt, nur ist dort das Verhältnis "Dachfläche zu Brauchwasser" besser.

Im Grundsatz bedeutet es aber Nur, da man bei Wasserstoff die Wärmenutzung durch dezentrale Anlagen optimieren kann.

Das Gegenteil wird im Augenblick unter dem Begriff "Wasserstoffwirtschaft" geplant. Erzeugung irgendwo, Verbrauch anderswo. Hauptsache man braucht große industielle Anlagen dazu, nicht das am Ende noch Bürger unabgängig von einem Industriezweig werden.

frankenfrank schrieb:
Hauptsache man braucht große industielle Anlagen dazu, nicht das am Ende noch Bürger unabgängig von einem Industriezweig werden.Dieses Grundprinzip muss natürlich erhalten werden. Wo käme man den hin, wenn der Bürger seinen Energiebedarf immer mehr selbst erzeugt.

Um genau das zu verhindern, kommt hier immer wieder verstärkt der Altmaier ins Spiel.

eppf

Sorry, ich bin zu 100% gegen DIY in der Energieerzeugung. Ich belasse es bei diesem einen Satz.
Dann noch ebenso kurz eine andere Anmerkung:
Es ist scheinbar üblich, das schmutzigste heute ganz schnell rein zu waschen:
Holzverbrennung hat pro KJoule die schädlichsten Emmisionswerte. Durch CO₂ Betrachtung wird es aber brilliant schön gemalt.
Ebenso Diesel-PKW... und sicherlich weitere....
Gruß Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Sorry, ich bin zu 100% gegen DIY in der Energieerzeugung.Ich kenne nur seeeehr wenige, die ein eigenes Bohrloch samt Raffinerie oder einen eigenen Wald im Garten stehen haben.

Es ging um eigene Energieerzeugung, aber garantiert nicht um die Nutzung eigener fossiler Energieträger.

eppf

Hybridfan5 schrieb:
Holzverbrennung hat pro KJoule die schädlichsten Emmisionswerte. Durch CO₂ Betrachtung wird es aber brilliant schön gemalt.
Herzlichen Dank!

LG
User Klaus

Zitat:
Baden-Württemberg ist in der Wasserstoff-Industrie vorne mit dabei

In der Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie ist Baden-Württemberg bereits vorne mit dabei. Mehr als 90 Unternehmen und 18 Forschungseinrichtungen sind im Land damit beschäftigt. Doch um das volle Potenzial dieser kommenden „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“ auszuschöpfen, müsste noch mehr investiert werden.- bnn.de/nachrichten/wirtschaft/baden-wuer...trie-vorne-mit-dabei


Zitat:
Sachsen-Anhalt will Vorreiter in Wasserstoff-Gewinnung werden

Es gibt Menschen, die sagen: Wasserstoff ist das Öl von morgen. Denn das Gas kann Autos antreiben, man kann damit Strom erzeugen und es wird in der chemischen Industrie gebraucht.- www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/inland...deutschland-100.html

Goldgräberstimmung rund um den Wasserstoff.

Zitat:
Was Sie über Die Wasserstoff-Aktien wissen müssen:

E-Autos sind teuer und ihre Reichweite ist stark begrenzt. Außerdem würde es Milliarden verschlingen, um ein benötigtes Strom-Tankstellennetz zu installieren. Demgegenüber hat Wasserstoff als Antrieb der Zukunft bessere Karten: Es handelt sich um 100% saubere Energie, die Reichweite ist deutlich höher als bei E-Autos und die bestehenden Tankstellen müssten nur geringfügig und kostenarm angepasst werden.

Im Spezialreport von Börsen-Experte Rolf Morrien erfahren Sie daher, weshalb Wasserstoff und nicht Elektrizität der Brennstoff der Zukunft sein wird ...- anleger-reports.de/die-wasserstoff-aktien/

Aha!

Ich denke das wissen wir hier besser.

Und selbst VW hat es schon bemerkt, da sagt die Vorstandsetage:
"Der Wirkungsgrad bei rein batteriegetriebenen Autos ist wesentlich größer", sagte VW-Chefentwickler Welsch.
Mit 100 Kilowattstunden an regenerativer Energie komme ein Batterieauto rund 500 Kilometer weit, ein Brennstoffzellenfahrzeug 200 Kilometer und ein Auto mit Synfuel-Einsatz schaffe 80 Kilometer. "Es wird deshalb auf absehbare Zeit keine Brennstoffzellenfahrzeuge von unseren Pkw-Marken in Serienfertigung geben", lautet sein Fazit.
Quelle: golem.de

Grüße
Thomas

Nachdem in meiner Google Filterblase monatelang Wasserstoff gehyped wurde, bekomme ich inzwischen Meldungen präsentiert wie "Wasserstoff am Ende" "Wasserstoff Aktien im Sinkflug" usw.

Guter Witz!
E-Autos sind teuer.

Und was kosten Wasserstoff-Autos?

Gruß
Helmut