Priusfreunde.de

Zitat:
Japan glaubt an Wasserstoff
Wie in Fernost der alternative Antrieb gefördert wird

Japan macht seit Jahren vor, was Deutschland gerade entdeckt hat. Mit staatlicher Förderung will das Land Wasserstoff als Klimaretter zum Durchbruch verhelfen.

Die Japaner hoffen nun darauf, durch einen großen Markt für dreckigen Wasserstoff letztlich den Umstieg auf grünen zu beschleunigen.
- www.handelsblatt.com/politik/internation...t-wird/25020508.html

Grüße, Egon

Hallo.

Ich bin mir nicht sicher ob es in diese Thema rein passt aber ich versuche es mal!

Endlos Energie Zentrum

Der Dachdecker- und Solarunternehmer Dieter Ahrens plant mit Hilfe von Wasserstofftechnologie ein Bürogebäude mit 100 Prozent autarker Strom- und Wärmeversorgung. Anlass für die Idee war die Tatsache, dass im Gewerbegebiet in Bückeburg mangels Netzkapazität keine weiteren Solarmodule mehr installiert werden können.

Vor diesem Hintergrund will Ahrens den Strom aus den Solarmodulen des geplanten Endlos-Energie-Zentrums in Wasserstoff umwandeln und in speziellen Wasserstofftanks außerhalb des Bürogebäudes speichern. Aufgrund des Energieverlustes bei der Umwandlung in Wasserstoff müsse man doppelt so viel Strom umwandeln wie man am Ende wieder entnehmen möchte, so der Unternehmer. Die Kapazität der Solaranlagen sei aber um ein vielfaches höher und damit mehr als ausreichend.

Das finde ich eine schönen Schritt in richtung Zukunft. Und das alles bei mir vor der Haustür. Nun kann ich mir einen Tesla und einen Mirai kaufen!

Ergänzend dazu auch dieser Beitrag hier.

MfG, Ilsefit!

Danke für deinen Beitrag. Habe wieder etwas dazu gelernt. Ich wüsste nicht, dass es schon überschüssiger Strom aus regenerativer Energie gibt.

Ich wüsste wohl, dass z.B. regenerativer Energie per Elektrolyse in umweltfreundlichen Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und transportierbar gemacht werden kann, hielt dass aber für eine schlechte Idee.

Ob diese Projekte wirklich eine gute Idee sind, ist es also nötig zu beweisen, dass der benötigte Strom NICHT irgendwo anders benützt hätte können. Das gilt es also, zu hinterfragen, und eventuell mit Daten, zu belegen. In Bückeburg scheint dies also der Fall zu sein. Ich verstehe nicht, wieso es dazu kommen konnte.

Sonnst habe ich nichts gegen H2 für direkten Verbrauch in kompatiblen Verbrennungsmotoren z.B. auch auf Schiffen und in LKWs, oder via den Umweg der Brennstoffzellen/batterie Technik in FCEVs (Fuel Cell Electric Vehicle) einzubringen, es sei denn, ich habe etwas übersehen.

Zu dem Thema Energiespeichern gibt es von Joul ein gut gemachtes Video, wo auch das Thema H2 angesprochen wird.



Jan

Danke für den Link zu Joul. Der hat ja richtig hochwertige Videos (vergleichbar mit MaiLab, der Chemikerin meines Vertrauens) und erklärt super verständlich (und ich bin etwas neidisch auf sein absolut perfektes, klares Deutsch).

Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den Link, Jan. Auf die Joul-Seite werde ich sicher jetzt öfter zurückgreifen.
Sehr interessantes Video zu den verschiedenen Energiespeichern und (auch mit dem Beispiel Dänemark) wieder einiges dazugelernt!

Viele Grüße
Benny

Zitat:
Schweizer entwickeln Wasserstoff-Tankstelle für zu Hause

Mit einer neuen Technik könnten Haushalte den benötigten Kraftstoff selbst herstellen und speichern.- www.spiegel.de/wissenschaft/technik/wass...hause-a-1292625.html

Grüße, yarison

Bericht aus der Volksstimme zur Linde Wasserstoffproduktion.

(...)Mehr Kapazitäten in Leuna für Wasserstoff

Der Gaskonzern Linde verdoppelt im Chemiepark Leuna (Saalekreis) seine Kapazitäten für flüssigen Wasserstoff. Statt bislang fünf sollen am Standort künftig bis zu zehn Tonnen täglich hergestellt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Am Mittwoch begannen die Bauarbeiten für die neue Produktionsanlage, die ab 2021 arbeiten. Gasförmiger Wasserstoff wird dort bei minus 253 Grad Celsius verflüssigt,...
Zu den größten Abnehmern zählt die sächsische Elektronikindustrie, die verflüssigten Wasserstoff einsetze, um Halbleitertechnik zu fertigen.(...)

MfG Harzbube.

Gibt es irgendeine Aussage dazu, woher die dafür benötigte Energie kommt?

eppf

Zitat:
Wegen der begrenzten Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien und der offenen Frage der Akzeptanz der Wasserstoff-Erzeugung aus Erdgas in Deutschland seien der heimischen Produktion von Wasserstoff Grenzen gesetzt. Deshalb müsse Deutschland neben der inländischen Wasserstoffindustrie parallel auch Importstrukturen für Wasserstoff entwickeln.
- www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesre...traeger-4578181.html

Grüße, Egon

Wenn man bei der neuen Energiepartnerschaft genauso "schnell" in die Gänge kommt, wie bei DESERTEC, ist ja alles in Butter .

Für mich ist das alles nur ein Ablenkungsmanöver, um noch eine zeitlang wie bisher weitermachen zu dürfen.

eppf

www.zdf.de/wissen/nano/191106-japan-will...rstoff-nano-100.html

Ich frage mich warum es in unserem Land mehr Probleme gibt während woanders scheinbar schon Lösungen da sind.

Japan hat zwar mehr AKWs als Deutschland, aber selbst diese reichen nicht, um H2 in ausreichender Menge zu produzieren. Deshalb importieren sie ja H2 aus Australien, wo er durch Kohle erzeugt wird.

Wozu sollte man auch aus Atomkraft Wasserstoff herstellen.

Wasserstoff aus Braunkohleverstromung ginge auch in Deutschland...

Wäre es nicht praktischer für Japan, seine Industrieproduktion nach Australien zu verlagern? Dann könnte man sich den ganzen Quatsch sparen.
Womöglich kommt das sowieso, weil auch die japanischen Firmen sicher merken werden, das die Energie in Australien deutlich günstiger ist, als zu Hause.

Habt ihr das Video gesehen?

Für mich stellt es sich so dar das man aus PV Anlagenden Strom gewinnt um daraus für sich Wasserstoff für zu Hause zu gewinnen. Der wird dann zu Hause zur Stromversorgung bzw. Heizung genutzt. Sicher mit entsprechendem Speicher auch nutzbar für das eigene H² Auto. Im Gegensatz zum EV muss man dies ja nicht ständig "tanken".
Diese Idee gefällt auch wenn sie quasi ein Umweg ist. Da aber PV Anlagen ja immer produzieren kann man diese gewonnene Energie ja verballern um H²herzustellen.
Wo liegt der Denkfehler außer das man hier staatlichem und wirtschaftlichem Zugriff entziehen könnte was natürlich nicht gewünscht ist?

TF104:
"...Wasserstoff für zu Hause zu gewinnen..."

Ich möchte nicht in einem Haus wohnen, wo ein Kompressor 700 bar auf einen Kessel bringt. Soviel braucht man, um ein Wasserstoffauto zu betanken.
Wasserstoff hat ja die geringste Dichte aller Elemente und um da eine ausreichende Energiedichte zu erhalten, muss man schon ganz mächtig komprimieren.
Klingt so einfach, mit Solarzellen auf dem Dach Strom für Elektrolyse zu gewinnen. Was da entsteht, ist doch ein Tropfen auf den heißen Stein.

Gruß
Helmut