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Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto
(6 Leser) illusion, Jorin, MarcPrius2, pauleossi, RAV4me, (1) Besucher
Aktuelle Informationen zum Themenkomplex "Fahren mit Wasserstoff", insbesondere zu allen FCEV mit/ohne Hybrid oder Plugin-Hybrid. Inklusive des Toyota Mirai, dessen Europa-Premiere im Spätjahr 2015 erfolgte.
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THEMA: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto
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#562485
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 10:41 - vor 4 Jahren, 6 Monaten  
Gulfoss schrieb:
Wenn auch die Hersteller von ihren Akkus so überzeugt wären, warum ist dann selbst bei Tesla die Garantie auf die Batterie kürzer als die Durchrostungsgarantie?

bei einer zum grössten Teils aus ALUminium gemachten Karosserie sollte 'Durchrostung' ja praktisch nicht vorkommen


Wäre es als Hersteller nicht schön zu wissen, das spätestens nach 10 Jahren das Auto vom Markt verschwindet, da der Akku hinüber und Ersatz den Zeitwert um ein vielfaches übersteigt?


ich glaube, bei Tesla sind soweit man lesen kann, auf lange Sicht gesehen, die Akkus und Motoren das geringste Problem

(klar, man liest nicht gerade selten von kaputten Drive-Units, die oft mechanisch (Zahnräder) kaputt gehen)

anderswo oft gelesen, wenn bei Tesla die 8-Jahres-Garantie abgelaufen ist - will Tesla das Auto praktisch 'nicht mehr kennen' ... gibt dann keine Diag-Infos mehr - gar nix.

Und es gibt einige Fehler (eMMC-Flash-WearOut), die oft mit zuverlässiger Vorhersage später zuschlagen.
Ersatzteile usw. zu bekommen ist auch nicht so lustig - und schon gar nicht preiswert.
Dass z.B. die Elektrik der Türgriffe wegen Wasser korrodiert - und damit mit Ansage immer wieder kaputt geht: auch bekannt....

ich würde mir aus genau diesen Gründen (Service-Verhalten von Tesla ausserhalb der Garantie) - nie einen gebrauchten Tesla kaufen, weil die Folgekosten einfach unkalkulierbar sind.
(da sind Kolben/Pleuel-Tausch-Aktionen von VWs ja regelrecht preiswert)
... und einen NEUEN Tesla - "irgendwie auch nicht" ...
hirni
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#562488
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 10:54 - vor 4 Jahren, 6 Monaten  
Servus.

hirni schrieb:
bei einer zum grössten Teils aus ALUminium gemachten Karosserie sollte 'Durchrostung' ja praktisch nicht vorkommen
Aluminium ist kein Garant, daß es keine Probleme gibt - Aluminium kann oxidieren. Ich erinnere beispielsweise an die Motorhauben vom Prius 2.


Grüße ~Shar~
Shar
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Letzte Änderung: 20.10.2019 10:55 von Shar.
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#562503
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 11:35 - vor 4 Jahren, 6 Monaten  
Es wäre arg nett, beim Thema zu bleiben.

Um aber keine Gerüchte zu verbreiten, darf ich ergänzen:

Wenn auch die Hersteller von ihren Akkus so überzeugt wären, warum [...] Garantie auf die Batterie kürzer als die Durchrostungsgarantie?
Das haben wir uns schon beim Wechsel von Prius 2 (8 Jahre) auf Prius 3 (5 Jahre) gefragt, ohne seinerzeit zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Dass der Hersteller plötzlich das Vertrauen in seine Akkus verloren hat, schied als Erklärung offensichtlich aus.

Bezogen auf das Thread-Thema müsste man im selben Atemzug die Langzeit-Haltbarkeit von Brennstoffzellen und deren im Lauf der Jahre nachlassende Leistung diskutieren. Das geht aber nicht, weil es dazu bislang nur theoretische Betrachtungen gibt. Einfach weil diese Autos noch nicht lange genug unterwegs sind.

Wäre es als Hersteller nicht schön zu wissen, das spätestens nach 10 Jahren das Auto vom Markt verschwindet, da der Akku hinüber und Ersatz den Zeitwert um ein vielfaches übersteigt?

Aber ja. Hersteller dürften generell kein gesteigertes Interesse am ewigen Leben ihrer Produkte haben. Das Wort "Akku" kann man an dieser Stelle durch beliebige Komponenten ersetzen.

(klar, man liest nicht gerade selten von kaputten Drive-Units, die oft mechanisch (Zahnräder) kaputt gehen)
Das ist nun wirklich Schnee von gestern, weil seit vielen Jahren technisch gelöst. Sollte noch eine Drive Unit in einem älteren Tesla ausfallen, wird diese kostenfrei durch eine aktuelle Version ersetzt.

wenn bei Tesla die 8-Jahres-Garantie abgelaufen ist - will Tesla das Auto praktisch 'nicht mehr kennen' ... gibt dann keine Diag-Infos mehr - gar nix.
Es gibt keine Models S und X, die aus der 8-Jahres-Garantie heraus sind. Insofern muss ich das als Latrinenparole einordnen.

Richtig ist aber, dass die Fahrer der knapp 650 Tesla Roadster (KLICK), die zwischen 2008 und 2012 in Europa verkauft wurden, nicht immer Freude mit ihren Autos zu haben scheinen.

Und es gibt einige Fehler (eMMC-Flash-WearOut), die oft mit zuverlässiger Vorhersage später zuschlagen.
Der hier und die Mikroschalter in den Türgriffen. Das sind beides ärgerliche Designfehler, die einem Großserien-Hersteller sehr wahrscheinlich nicht unterlaufen würden.

Ersatzteile usw. zu bekommen ist auch nicht so lustig - und schon gar nicht preiswert.
Richtig.

[...] würde mir [...] nie einen gebrauchten Tesla kaufen, weil die Folgekosten einfach unkalkulierbar sind.
Geht so. Es liegt noch im Rahmen der Fahrzeugklasse.

Das sind aber halt alles Themen für unsere Tesla-Rubrik: KLICK. Sie sprechen weder für noch gegen eine Antriebsart und sind daher an dieser Stelle einfach Off Topic.

Hier geht es nun bitte wieder zurück zum Thread-Thema, danke.

Grüße, Egon
Egon
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Letzte Änderung: 20.10.2019 11:41 von KSR1.Grund: Link korrigiert
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#562512
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 11:50 - vor 4 Jahren, 6 Monaten  
Die Frage nach den Wartungsintervallen....

Da ich nur eine für US amerikanische Mirai Jahrgang 2016 Downloadquelle für das Wartungsschema gefunden habe :

5000 Meilen oder 6 Monate, "whatever comes first"....

würde ja gerne einen screenshot posten, aber die werden ja dann wg. Copyright usw. immer von der Moderation gelöscht... uff da musste ich jetzt auch mal meinen Frust rauslassen...

usermanual.wiki/Toyota/OM16W7QRG.3376358012/html
EVplus
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#562520
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 12:12 - vor 4 Jahren, 6 Monaten  
Das Wartungsintervall der Europa-Modelle des Mirai liegt meines Wissens bei 15.000 Kilometer / 1 x jährlich. Je nachdem was zuerst eintritt.

Grüße, Egon
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#562548
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 14:45 - vor 4 Jahren, 6 Monaten  
bei www.toyota-tech.eu/MS/Search.aspx?menuitem=2 gibt es den Wartungsplan zum Download.
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Smoothie
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#562580
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 17:37 - vor 4 Jahren, 6 Monaten  
Der Tank beim Mirai ist ja ein Drucktank.
Muss der nicht die gleichen Prozeduren durchmachen wie alle Drucktanks in der Industrie?
Wie oft muss der gecheckt werden und wann muss er ersetzt werden?
Auf Campinggasflaschen steht ja auch ein Datum drauf, an dem der Behälter aus dem Verkehr gezogen werden muss, bzw. nicht mehr befüllt werden darf.
Liege ich da falsch?
Und was ist der Kostenfaktor für den Ersatz des Tanks?

Gruß
Helmut
ellert_de
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#564214
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 16:15 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
Apropos Wirkungsgrad und Wasserstoff in der Brennstoffzelle...
Betriebsoptimierte Wirkungsgrade in PKWs

Benzin Wirkungsgrad ca. 30%
Diesel Wirkungsgrad ca. 40%
HSD ca. 40%
Wasserstoff ca 65%
Elektromotor ca 90%

Also wie man im Mirai auf 35% kommen soll und damit schlechter als ein Diesel, dass soll man mir Mal bitte belegen.

Desweiteren kann man die Abwärme der Brennstoffzelle im Pkw zum Heizen nutzen! Wie sieht es da im BEV aus?

Wenn der Gesamtwirkungsgrad des FCEV am Fahrzeug mit Umwandlungsverluste gemeint ist bei diesen 50%, sollte man nicht vergessen, dass ein BEV über super charger aufgeladen auch nur eine Fahrzeugeffizienz von 75% hat. Die Benziner oder Diesel werden von beiden alternativen aber dennoch mehr als deutlich geschlagen.
Knuddel1987
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Letzte Änderung: 29.10.2019 18:34 von yarison.Grund: Threadtitel angepasst
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#564218
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 16:45 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
Weil die Wasserstoff-Energie-Problematik nicht hauptsächlich im Auto entsteht, sondern in der Kette davor.

Bitte erst informieren, dann schreiben. Es ist ausgesprochen ermüdend, immer wieder dieselben Fakten wiederholen zu müssen. Die stehen alle inklusive Quellenangaben schon mehrfach im Forum, zum Beispiel hier und hier:

- Wasserstofftankstellen
- Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto

Drei Zahlen, die eigentlich alles sagen:

  • Eine Wasserstoff-Tankstelle mit der Kapazität von wenigen Fahrzeugen pro Stunde hat einen elektrischen Anschlusswert von etwa 360 kW - nur für die Lagerung, die Temperierung und die Betankung des Wasserstoffs, nicht etwa für dessen Erzeugung.

  • Mit der für einen einzelnen Betankungsvorgang notwendigen Energie kann ein E-Auto ungefähr 100 Kilometer weit fahren. Ohne den Wasserstoff.

  • Die Herstellung des Wasserstoffs für 100 Kilometer Fahrt benötigt etwa 55 bis 65 kW an elektrischer Energie, je nach Quelle. Damit kann ein E-Auto über 400 km weit fahren. Der erhebliche Energie- und Kostenaufwand für die komplette Distributionskette kommen noch dazu.


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#564219
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 16:46 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
Knuddel1987 schrieb :
Was interessiert denn zum Beispiel die Effizienz bei Luft oder Sonnenenergie? Sie ist unendlich vorhanden oder?
Um ebenso vereinfacht zu antworten: So lange Energie wertvoll ist, also etwas kostet, so lange auf allen Ebenen um Energieffizienz gerungen wird bis hin zum Leuchtmittel im Haushalt, ist der Energieverbrauch ganz offensichtlich ein sehr wichtiger Faktor.

Es gibt auch Elektrolyse Tankstellen die ihren Wasserstoff lokal selbst produzieren
Bitte befasse Dich damit, wie viel Wasserstoff in welchem Zeitraum auf diese Weise hergestellt werden kann, wie weit wie viele Autos damit fahren könnten und wie viel Strom benötigt wird, um den so erzeugten Wasserstoff vor Ort zu lagern und später in ein Fahrzeug zu pressen.

Durch die Recherche dieser Daten bekommt man gleich ein sehr viel besseres Urteilsvermögen zu dieser Antriebstechnik. Ist schon ziemlich ernüchternd, ohne vorgreifen zu wollen.

Verdichten braucht man bei flüssig Wasserstoff auch nicht wirklich was.
Bitte das Thema Lagerung, Betankung und Transport von Wasserstoff recherchieren.

50.000.000 BEVs mit 80kWh könnte man 2.500.000.000 Fahrzeuge mit Batterien für Wasserstoff ausrüsten.
Richtig. Und ab dann benötigt jedes einzelne davon für jeden einzelnen Kilometer vier- bis sechsmal soviel Strom wie ein E-Auto. Je nachdem, ob man nur die Wasserstoff-Herstellung oder auch die weiteren Kosten einrechnet.

Aufgrund des enormen Energiebedarfs für Herstellung, Lagerung, Transport und Betankung des Treibstoffs ist billige unerschöpfliche Energie die Grundvoraussetzung - also eine einerseits klimaneutrale, aber auch in anderer Hinsicht ökologisch vertretbare Energieerzeugung.

Doch selbst wenn Energie eines Tages unerschöpflich und daher billig wäre, ist es höchst fraglich, ob sie jemals reuelos verschwendbar werden wird.

Eigentlich kommt H2-Mobilität in PKW überhaupt nur in Frage, wenn Wasserstoff als ohnehin notwendiges Speichermedium für Überschussenergie als Abfallprodukt in riesigen Mengen kostengünstig produziert wird - nämlich als eine der Hauptkomponenten einer Wasserstoffgesellschaft. Das ist durchaus nicht unrealistisch, aber aus heutiger Sicht Science Fiction.

Grüße, Egon
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#564220
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 16:51 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
Egon, ich weiß was du meinst, aber wie oft wird hier betont, ich lade mein BEV mit PV etc....

Zum Thema Wasser und LOHC Mal hier einlesen

www.hydrogenious.net/index.php/de/hydrog...ty-applications-2-2/

Tanks mit 1000kg pro Tankstelle kein Problem!
Einfach umrüstbar und wiederverwertbar da ohne Druck.

Wieviele Autos kann man damit tanken wenn die Tankstelle am Tag 1 x voll gemacht wird? 200 PKWs. Wieviele BEVs kann man am Tag auf der Fläche einer Tankstelle voll laden? In den Städten geht der Platz aus.
Knuddel1987
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Letzte Änderung: 29.10.2019 16:55 von Knuddel1987.
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#564221
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 16:53 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
Knuddel1987 schrieb:
Benzin Wirkungsgrad ca. 30%
Diesel Wirkungsgrad ca. 40%
HSD ca. 40%
Wasserstoff ca 65%
Elektromotor ca 90%
Ähem, wie kommst du auf die 65% für die Brennstoffzelle? Was ich gelesen habe, liegt der bisher max. erreichte Wirkungsgrad (ohne zusätzliche Thermonutzung) bei 62%.

siehe:
www.sonnenseite.com/de/wissenschaft/reve...ungsgrad-rekord.html

Darin:
"Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich haben ein hochgradig effizientes Brennstoffzellen-System in Betrieb genommen, das einen elektrischen Wirkungsgrad im Wasserstoffbetrieb von über 60 Prozent erzielt.

Ein so hoher Wert wurde bis jetzt von keinem anderen Forscherteam weltweit berichtet. Und die Anlage weist noch eine weitere Besonderheit auf: Die neu entwickelten reversiblen Hochtemperatur-Brennstoffzellen können nicht nur Strom erzeugen, sondern lassen sich auch für die Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse nutzen."


D.h. Serienfahrzeuge werden heute garantiert noch nicht über 50% liegen. Und da kommt dann noch das System aus Akku und Elektromotor dazu, d.h. man muss doch danach noch mit 90% multiplizieren und somit landet man bei vergleichsweise 45%.

Im oben zitierten Bericht steht dann noch, dass in Richtung Elektrolyse hochoptimierte Systeme 80% Wirkungsgrad erreichen. Die Komprimierung auf 700bar wird mit 12% Verlust, also 88% gehandelt.

Ergibt dann 45% x 80% x 88% = ca. 32%. Ohne Transport zur H-Tankstelle.

eppf
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#564231
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 17:15 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
Knuddel1987 schrieb:
Egon, ich weiß was du meinst, aber wie oft wird hier betont, ich lade mein BEV mit PV etc....Ja, aber auch diese PV-Anlagen gehören zum Pool der verfügbaren erneuerbaren Energien. Hängt kein BEV dran, wird der Strom in das allgemeine Stromnetz eingespeist.

Entscheidend ist immer noch, wie viel Energie in SUMME pro 100km Fahrtstrecke sozusagen versemmelt wird. Bei dem gigantischen Energiebedarf, der für Mobilität, Heizung, Industrie, etc benötigt wird, werden wir noch viele Jahrzehnte brauchen, dies aus (fast) durchgehenden erneuerbaren Quellen zu stemmen. Dazu braucht es einen gigantischen Aufbau von PV, Wind- und Wasserkraft, den ich selbst mit allerbesten Vorsätzen, die leider nicht gegeben sind, in absehbarer Zeit nicht sehe. Es gibt also keine "überschüssige" Energie, die man mit niedrigen Wirkungsgraden verschenken darf.

Selbst wenn einmal ein größerer Stromüberschuss z.B. bei der Windkraft vorliegt, ist es zielführender, den damit erzeugten Wasserstoff ohne große weitere Verluste in das Gasnetz zu leiten, um diesen Wasserstoff zu (nahezu) 100% in Wärme zu verwandeln, anstelle diesen in FCEVs mit sehr viel geringerem Wirkungsgrad zu versenken.

Wenn schon FCEVs, dann in gezielten Nischenmärkten wie ÖPNV- oder Fernbussen, wo es dann auch kein engmaschiges Tankstellennetz braucht.

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#564232
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 17:22 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
@Egon
Danke für die Infos. Ich möchte dazu noch einmal kurz was in den Raum stellen bzw. fragen. Laut dieser Zahlen, was ja im Prinzip Fakten sind, steht FCEV natürlich sehr schlecht da. Fakt. Und wenn Tesla es wie geplant schafft die Batterieproduktion noch viel umweltfreundlicher zu gestalten, dann erst recht.
Ich frage mich nur und da würde ich gerne ein paar Meinungen hören, auch gerne von dir Egon, wie die Ladeinfrastruktur der Zukunft aussehen soll. Jede 500m eine Ladesäule? Was machen die Menschen in Mietwohnungen, die nicht mal eben eine eigene Wallbox haben? Sollen die Nachts ein Kabel durch das Fenster werfen? Ich finde beide Lösungen, egal ob BEV oder FCEV, noch sehr unausgereift und nicht zukunftsträchtig.
imFabi
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Letzte Änderung: 29.10.2019 21:21 von Shar.Grund: Vollzitat entfernt
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#564234
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 29.10.2019 17:34 - vor 4 Jahren, 5 Monaten  
Egon, ich weiß was du meinst aber wie oft wird hier gesagt ich lade mein BEV mit der PV da ist es dann egal das die PV zur Stromerzeugung eigentlich mit den schlechtesten Wirkungsgrad überhaupt hat bezogen auf ihre Fläche.

Des weiteren haben wir in den Städten ein Problem mit Platz zum Laden und wie imfabi schon angedeutet hat, wo sollen die ganzen Mieter etc laden?


www.hydrogenious.net/index.php/de/hydrog...ty-applications-2-2/

Mit LOHC ist es möglich ohne Druck normale Tankstellen zu nutzen mit bis zu 1000kg Tanks und 200 Fahrzeuge mindestens am Tag zu betanken, je nachdem wie oft die Tankstelle am Tag selbst betankt wird.
Rein technisch ist es möglich im Auto 2 Tanks zu haben.
Einen für das LOHC und das andere für das übrig gebliebene Trägermaterial.
An der Tankstelle wird dann erst das alte Trägermaterial abgesaugt aus dem alt Tank und neuem LOHC befüllt in den neu Tank, solange die Brennstoffzelle in der Lage ist den Wasserstoff aus dem Trägermaterial zu lösen.
Das LOHC funktioniert dabei wie ein Pfandsystem.


www.google.de/amp/s/amp.n-tv.de/wissen/L...article20974248.html


Einfach Mal reinlesen.

Deine Werte beziehen sich auf eine Tankstelle und den Transport mit Druck und Temperatur! Das fällt alles weg!
Knuddel1987
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Letzte Änderung: 29.10.2019 18:36 von yarison.Grund: Threadtitel angepasst
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