Priusfreunde.de

Reisender schrieb:

Arbeite 365 d 24 h in 3 Schicht und fahre 63 km mindestens.
Eher 140 km/Tag durchschnittlich.


Ähhhh wirklich?

RacingSystems schrieb:

Die sicherste Straße soll die Autobahn sein?


Doch die BAB ist einer sichersten Straßen. Keine Bäume, keine Kreuzung, kein Gegenverkehr usw. Natürlich kann man nie einen Wildwechsle auch auf BAB ausschließen. Aber auf einer BAB gibt es Wildbrücken, Wildabsperrungen usw. Die Wildwechsel Gefahr ist auf normalen Landstraßen sicher deutlich höher.

Eure Berichte klingen ja schrecklich! Da bin ich doch echt froh, dass mir so etwas noch nie passiert ist.
Auch die Behörden scheinen bei euren Berichten nicht besonders gut wegzukommen.....
Habe von einer Verwandten aus Österreich gehört, dass dort der Fahrer verpflichtet ist den zuständigen Jäger bzw. Forstwirt verständigen muss. Egal ob das Tier tot, verletzt ist oder wieder weiter gerannt. Hab das noch nicht verifizieren können, nur wunder ich mich wie das gehen soll, gerade, wenn man sich im Urlaub befindet.
Wo bekomme ich denn die Kontaktdaten von einem Jäger her?

In Deutschland ist das doch nicht so? Da reicht doch ein Anruf bei der Polizei?

RacingSystems schrieb:
Die sicherste Straße soll die Autobahn sein? Dann erklär mir mal wie mir letzten Jahr bei 160km/h auf der linken Spur ein Fuchs von der Mittelleitplanke vor das Auto springen kann.
Er hat nicht aufgepaßt.

Ich fahre ab und zu neben der Autobahn, dass ist wirklich ein Feldweg, aber der ist asphaltiert
Und da stehen die Rehe wirklich bis an den Wildzaun. das ist erst mal gefährlich - für mich also 50 km/h ist Maximum.

Das mit der Autobahn war eine „Annahme, Schlussfolgerung“. Ja wenn dann da was läuft Masse + Beschleunigung = ich möchte nicht tauschen. Da wird aus einem Fuchs ein Geschoss was den Autofahrer unter die Erde bringt. Ich fahre nun schon seit Jahren keine Autobahn mehr, nicht mal freiwillig mit. Es sei denn es geht nicht anders,

Also falsch gedacht, dann nehme ich doch lieber meine Kreisstraße.
Denkt immer daran Geschwindigkeit tötet!


Muss noch etwas richtig stellen:
Ich arbeite 365d = das ganze Jahr über auch Sonnabend, Sonntag und Feiertage. Immer.
Ich arbeite 24 h = in 3 Schichten (Früh, Spät und Nachtschicht)
Aber natürlich hab ich auch freie Tage und Urlaub. Und maximal 8 h pro Schicht.
Aber eben nicht fest, sondern zwischen 138 h - 200 h im Monat.
Im Monat Juni hatte ich in einer Tagschicht-Rechnung eine 44 h Woche.

Und dann eben 70 km hin und 70 km zurück. Das lässt sich maximal auf 63 km einfach kürzen.
Aber, weil das Verkehrsaufkommen, Geschwindigkeit steigt und damit das Risiko eines Unfalls nehme ich oft die längere Strecke.


Das mit dem Wildwechsel ist nicht soooo schlimm wie sich das anhört.
Kommt immer auf die Geschwindigkeit an. Man holt tief Luft und latscht unbewusst total auf die Bremse.
Das läuft alles innerhalb von Sekunden ab. Und das „man soll das Auto kontrollieren“ findet zumindest bei mir nicht statt. Mit voller Kraft auf die Bremse. Mehr kennt mein Körper nicht - Nix Kontrolle. Mit 70 km/h auf der Bundesstraße ist es mir passiert, dass der Warnblinker automatisch angingen, ich weiß von nichts.

Schon nur 20 km/h weniger also 50 km/h mein Maximum bei Pulse&Glide ist so eine Vollbremsung viel besser zu kontrollieren.

Also ich kann euch Nachts nichts besseres raten als „Fahrt viel langsamer“. 100 km/h am Tag auf der Bundesstraße ist mir noch nicht 1x ein Reh begegnet. So dachte ich

Bis ich eines Tages zur Mittagszeit mitten auf der Bundesstraße ein riesiges Wildschwein über die Straße rasen sah. Seit dem habe ich vom schnell fahren so richtig die Nase voll

63 in nur 1 Woche vielleicht guckt man die Sache nun etwas anders an. Bei mir im Dienst heißt es immer nur „und rase nicht so“. Ja das lachen würde ihnen vergehen. Stadtbewohner und nicht Pendler
www.presseportal.de/blaulicht/pm/108763/4651165

Reisender schrieb:
Also ich kann euch Nachts nichts besseres raten als „Fahrt viel langsamer“. 100 km/h am Tag auf der Bundesstraße ist mir noch nicht 1x ein Reh begegnet. So dachte ich

Bis ich eines Tages zur Mittagszeit mitten auf der Bundesstraße ein riesiges Wildschwein über die Straße rasen sah. Seit dem habe ich vom schnell fahren so richtig die Nase voll

Auf meinen Arbeitswegen begegnen mir zwar nicht so viele Tiere wie bei dir, aber aufmerksam, jederzeit Bremsbereit und am besten nicht so schnell unterwegs sein ist auch für mich wichtig. Die Tiere die mir begegnen sind Marder, Katzen, Lapin, Hasen (Feldhasen), Füchse und Rehe, kleinere wie Igel zähle ich nicht. Aber auch ein Feldhase der vors Auto läuft kann schon großen Schaden anrichten, ist einem Bekannt von mir passiert, war dann wirtschaftlicher Totalschaden. Die Tiere die mir leider mit meinen Fahrzeugen Kontakt hatten waren eine Ente bei Starkregen bei Gegenverkehr, keine Chance auszuweichen, die Federn sind geflogen, ob Sie es überlebt hat weiß ich nicht, einen Retriever der von links über die Landstraße rannte, Vollbremsung und nach links gezogen, habe ihn noch leicht berührt, war in der Nähe jaulend zu hören, war aber bald verschwunden, das junge Reh das mir mal direkt über eine Leitplanke vor den Meriva gesprungen war und ohne dass ich so schnell reagieren konnte hats leider nicht überlebt, die zwei letzten Begegnungen waren vor meiner Frühschicht passiert.
Wildschweine sind mir noch nicht begegnet, das soll aber nicht heißen, das es keine gibt. Auch tagsüber habe ich schon Rehe Füchse die Landstraße überqueren gesehen.
Muss also zu jederzeit auf der Hut sein.

LG und allzeit Gute Fahrt, Peter

BlackTower schrieb:
Aber auch ein Feldhase der vors Auto läuft kann schon großen Schaden anrichten, ist einem Bekannt von mir passiert, war dann wirtschaftlicher Totalschaden.

Fuchs bei 160km/h auf der Autobahn:
Stoßstange gebrochen, unterer Grill gebrochen und so ziemlichen jeden Halter den es dort gibt war danach nicht mehr (da ich zu dem Zeitpunkt einen US Grill verbaut hatte, keine Nebler, ich denke das einer danach nicht mehr vorhanden gewesen wäre), gesamtes Kühlerpaket um unteren Bereich um ca. 8cm nach hinten gedrückt (Klimakondensator und Wasserkühler wurden getauscht), Halter und Rahmen der Lüfter für den Kühler gebrochen, unterer Schlossträger nach hinten und unten verbogen und um 45° verdreht, Unterboden Schutz der Stoßstange gebrochen, Kennzeichen samt Halter war weg, schaden lag bei ca 3660€

Für die die sagen, wenn man langsamer gefahren wäre hätte man es kommen gesehen, definitv nein, wie schon in einem Beitrag davor erwähnt, der Fuchs ist von der Mittelleitplanke gesprungen (eine aus Beton, also kann man nicht mal darunter durchschauen), das ganze Nachts, da hat niemand eine Chance, wäre man zu dem Zeitpunkt langsamer gefahren hätte man nur den Schaden reduziert, zum Aufschlag wäre es definitiv gekommen, ich habe den Fuchs noch springen gesehen, 2 sek später hat das ABS unter dem linken Rad angesprochen weil er darunter durch ist und das Rad in dem Moment direkt blockiert hat, bei 80 hätte das ganze eventuell 5sek gedauert mit geringerem Schäden.

Bilder kann ich auf Wunsch gerne Nachreichen.

RacingSystems schrieb:
Für die die sagen, wenn man langsamer gefahren wäre hätte man es kommen gesehen, definitv nein, ....

Es kommt drauf an ob man(n) reagieren kann, bei dem Jungen Reh, konnte keiner rechtzeitig bremsen. Gut die Geschwindigkeit spielt eine Rolle, bei größerer Entfernung zum Wild könnte es besser ausgehen, fürs Wild und dem Auto mit Insassen.

Wie so ein Unfall aussieht und wie hoch die Kosten sein können, kann ich mir schon vorstellen, habe zwar keine Unterlagen vom Unfall mit dem Reh (2013) mehr, war aber bestimmt über 1.500 €.

Wünsche allzeit unfallfreie Zeit

Für den alten Ford Galaxy eines Kumpels hat ein Hase den wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet, und das bei weniger als 100km/h.

Timo

Hallo zusammen,
gestern auf der Fahrt zur Arbeit waren mal wieder vier oder fünf Rehe oder Böcke(konnte man nicht gut ansprechen)
rechts ganz nah an der Straße. Wollte aber von den keiner rüber Glück gehabt.
Aber dann heute morgen selbe Strecke 1 km weiter springt ein Reh von einem Hügel mir direkt vors Auto.
Hatte gottseidank nur ca. 70 km/h drauf, voll in die Eisen, das war verdammt knapp.
Gut das ich mich an eure Ratschläge gehalten habe, und je nach Sichtweite die Geschwindigkeit wähle,
das man noch rechtzeitig Bremsen kann. Doof ist das mein Telematik Tarif wahrscheinlich jetzt richtig im Eimer ist.
Aber immer noch besser als ein kaputtes Auto.
Gruß
Thomas

Gestern wollte eine Taube bei knapp 50km/h unmittelbar vor dem Auto landen, was in einem dumpfen Schlag und einer Federwolke geendet ist. Als es knallte, waren die Bilder gerade noch auf dem Weg von den Augen zum Sehzentrum. Möglichkeit, den Aufprall zu vermeiden: null.

Da musste ich dann daran denken, was denn wäre, wenn stattdessen etwas Großes vor Auto gelaufen wäre - etwas, das beinahe schon neben dem Auto aus dem Gebüsch springt und keine Reaktionszeit zulässt. Übel. Zum Glück ist mir das noch nie passiert.

Timo

Manche Dinge kann man nicht verhindern.

Mich hat vor ein paar Tagen völlig überraschend ein Fischreiher überholt, tauchte von hinten kommend plötzlich mittig der Frontscheibe auf und landete dann urgemütlich genau vor meinem Auto. Da könnte ich aber noch gut bremsen und mir tierisch einen abgrinsen

Würde ich normal fahren, wisst ihr das ich manchmal täglich einen schweren Unfall hätte?
Wildschweine, Rehe, Füchse, Hasen - alles normal, mein tägliches Brot.

Und man kann doch etwas machen
de.wikipedia.org/wiki/Wildunfall

Nämlich die Geschwindigkeit senken.
Klar auf einer Autobahn fährt man schnell und da rechnet man auch dank Wildzäunen nicht mit Wild.

Aber, wenn ich anstatt 160 km/h nur LKW Geschwindigkeit fahre?
Ist die Aufprallgeschwindigkeit geringer.

Brauche ich nicht klug reden, der Link sagt alles aus.

Das ist der Grund warum ich morgens/Abends gern alles vorbei lasse.
Sollen sie fahren, ist nicht nur 1x das ich sie später mit Warnblinker wiedersehe.
Mir ist auch schon mit 30 km/h aus dem Nichts ein Reh vor das Auto gelaufen.

Kollegin meinte „wärst du schneller gefahren, wärst du schon am Reh vorbei“.
Ich habe ihr Recht gegeben - der klügere gibt nach Ich habe Erfahrung und die sagt „sie sitzen direkt am Straßenrand. Sitzen, nicht stehen. Und sie rennen genau dann auf die Straße, wenn ich komme.

Beispiel 1 Abend = 12 Tiere und 1 Vollbremsung und das manchmal Abend für Abend
Also vorsichtig in Meckpom im Urlaub. Letztens überholte mich ein dicker Mercedes Münchner Kennzeichen, der ist gerast und ich dachte so „mache mal, da vorn ist Wild“.

Wobei Wild ja auch nicht gleich Wild ist. Der Fuchs hat mir damals eine Macke in die Stoßstange gehauen, einem Freund von mir hat's am Wildschwein den Motor aus dem Auto herausgerissen (mit 140 Sachen...).

Timico schrieb:
Gestern wollte eine Taube ...
Da musste ich dann daran denken, was denn wäre, wenn stattdessen etwas Großes ...
Das Experiment hatte eine Eule mit mir gemacht. Ich bog auf dem Weg von einer Party (vielleicht hätte ich gar nicht fahren sollen ) außerhalb von Berlin an einem Ortsausgang in eine andere Landstraße ein und hatte glücklicherweise nicht sooo stark beschleunigt, als von links kommend in der linken Hälfte der Windschutzscheibe eine Eule nahezu formatfüllend erschien.

Ich hatte reagiert und bin voll auf die Bremse gestiegen, ich weiß nicht, ob ich auch noch nach rechts gelenkt hatte, die Eule entschied sich auch für 2 beherzte Flügelschläge nach oben links, so daß wir uns mit einer Entfernung von 1 Meter oder weniger aus dem Weg fuhren bzw. flogen. Es war sehr knapp und hätte mir um Eule/Waldkauz auch echt leidgetan.