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Erfahrungsberichte mit Fremdmarken
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Erfahrungsberichte, Fragen und Diskussionen von allgemeinem Interesse, die nicht in eine der modellspezifischen Rubriken gehören.
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THEMA: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken
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#209595
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 08.06.2013 07:23 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Guten Morgen,

wenn man den Abholtag schon ein oder zwei Wochen im Vorraus kennt, sollten günstigere Bahnkarten eigentlich kein Problem sein. Klappte zumindest bei mir bisher immer recht gut.

Zum Thema Bahnpreise (is ja auch irgendwie ne Fremdmarke ) Ich finde da den Preisvergleich mit der BC100 immer ganz interessant.
Für den Preis des Prius+ z. B. bekommt man 6 Bahncard 100 und kann damit jeweils ein Jahr ohne weitere Fahrkarte Bahn fahren (und hat noch 3000€ übrig). Und in den 6 Jahren hat man beim Auto Kosten, die mindestens für eine weitere Karte reichen würden.
Muß man natürlich mögen und gilt nur für eine Person, wohingegen ich im Auto noch 4 weitere Personen mitnehmen kann, aber trotzdem fällt mir das beim Thema "Kostenvergleich Bahn versus Auto" immer ein.

Gruß
Daniel

(der seit 120.000 km zufrieden und zuverlässig mit einem PSA-Produkt durch die Gegend fährt )
DaTe
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Letzte Änderung: 08.06.2013 07:29 von DaTe.
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#209861
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 10.06.2013 20:23 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Fremdmarke...naja. Lexus ist auch irgendwie "Fremdmarke"

Jedenfalls ist mein Prius wegen einer Reklamation in der Werkstatt, und so bin ich für 24 Stunden Fahrer eines CT200h F-Sport.
Hatte mich im Voraus sehr auf diesen gefreut, einfach mal Prius "in edel" fahren dürfen - aber der Heimweg von 40km hat schon genügt, daß ich von dieser "Karre" schwer genervt bin.

Ja, er ist edler eingerichtet. Ja, er ist schön leise. Ja, der verglichen mit dem P2 modernere Antrieb mit längeren EV-Phasen ist sehr harmonisch und sanft abgestimmt.
Daß der Innenraum eher eng ausfällt, der schwarze Himmel dies subjektiv noch verstärkt, daß die Sicht nach hinten sehr bescheiden und der Kofferraum ein Witz ist, die Bedienung von Navi&Co mit Cursor selbst mir als geduldigem Menschen zu blöde war...gut, alles Sachen, an die man sich gewöhnen kann

Aber...kruzifixnocheins...was hat die Lexus-Entwickler geritten, dem CT ein dermaßen hartes Fahrwerk zu verpassen? Nicht straff, sondern wirklich bretthart. Jede bek**ckte Unebenheit landet in den Bandscheiben der Insassen, kleinste Fugen schlagen wie Tritte ins Gesäß durch, die Karosse macht permanent eckige Bewegungen in alle Richtungen - und die Sitze geben sich nicht die geringste Mühe, etwas von den Unhöflichkeiten herauszufiltern.
Boah, hatte ich vorhin die Schnauze voll von dem Teil - so abgestimmt, ist der CT F-Sport der ideale Wagen für umweltbewusste Masochisten.
Wenn er denn wenigstens die sportliche Linie durchziehen würde - aber nein: die Lenkung ist direkt, aber völlig gefühllos, sauberes Zirkeln so unmöglich. Und der Antrieb möchte lieber cruisen, reagiert auf Beschleunigungswünsche mit einer ungeahnten Trägheit.
Alles in allem ruiniert die pseudosportliche Abstimmung den Eindruck vom Auto, der CT wirkt einfach nur unentschlossen und macht - so, wie er vorm Haus steht - überhaupt keinen Spaß.
Kleiner Nervfaktor am Rande: ein permanentes, hochfrequentes Fiepen von vorn links, daß zwar in der Tonhöhe variiert, aber nie ganz verstummt. Grässlich.

Ich darf morgen die 40km zum Händler zurückhoppeln, wieder mit Rückenschmerzen aussteigen und lasse mich dann umso entspannter in meinen P2 fallen.
Timico
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Letzte Änderung: 10.06.2013 20:23 von Timico.
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#209883
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.06.2013 06:41 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Die sauren Trauben eben...
wogue
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#209886
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.06.2013 07:07 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Vorbild für die Fahrwerkabstimmung des CT200h war der Audi A3. Den hatte ich gut 4 Jahre und habe ihn u.a. aus diesem Grund dann auch abgegeben. Im Vergleich zum Audi hat Lexus die Fahrwerksabstimmung etwas "weicher" gemacht, mein Audi (mit Standardfahrwerk, es gibt die noch schlimmere S-Line-Variante) war noch schlimmer.
Ghost
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#209891
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.06.2013 08:29 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Das schlimme ist, daß mir ein kürzlich gefahrener Standard-CT schon zu straff war, speziell die Hinterachse war mir zu bockig - aber der F-Sport fühlt sich an, als würde man auf Chuck Norris nachhause fahren...
Timico
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#209903
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.06.2013 10:02 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
xx
Timico
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Letzte Änderung: 11.06.2013 16:06 von Timico.
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#209949
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.06.2013 14:19 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Super und ich bau am P2 Fahrwerk jede Schraube um, damit es sich endlich wie ein Auto fährt...

also man kanns scheinbar nie allen recht machen
madmarc
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Bitte per PM kontaktieren, wenn etwas gewünscht wird. Danke!
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#209984
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.06.2013 16:11 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Ein knackiges Fahrverhalten schadet ja nicht, aber muss es deswegen knüppelhart sein? Nö! Soll Lexus halt ein paar Techniker von Ford abwerben, die zeigen denen mal, das Komfort und Fahrspaß unter einen Hut gehen. Und für die Folterfans kann man ja immer noch ein Hartfahrwerk anbieten.
Timico
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#210626
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 17.06.2013 17:48 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Bin zu faul Spritmonitor zu führen, deshalb möchte ich das Thema Aygo gern noch einmal aufgreifen.

Beim letzten Tank kamen wir auf knapp 5,15l sprich 32,46l und 630km standen auf dem Trip-Computer. Darin enthalten eine Fahrt von der Besten nach Berlin und zurück (120-130km/h lt. ihrer Aussage) wenn ich mir dann mal die letzten errechnten Verbräuche angucke, hat die BAB-Fahrt wohl einiges dazu beigetragen, dass der Schnitt gesunken ist. Scheint wohl recht sparsam zu sein auf der Autobahn ...

Am Freitag gibt es dann die 4. Inspektion, Toyota veranschlagt ~370€ inkl. 15€/l fürs Öl, sei es drum, denn die Dekra bezahlt ein Teil davon. Also, wenn jemand von euch sparen möchte schaut hier:

www.inspektion-kostenlos.de/
ex_TeslaComingSoon
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#223175
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 23.09.2013 08:23 - vor 10 Jahren, 7 Monaten  
Hallo Allerseits,

am Sonntag durfte, mußte und wollte ich endlich mal den neuen Opel Meriva meiner Eltern fahren. 120PS Turbo, "6-Stufen-Automatikgetriebe".
- Fahrleistung: völlig ausreichend. Die 140PS-Variante brauchen wohl nur sportliche Fahrer.
- Getriebe: Was soll man sagen, wenn man fair und sachlich bleiben will? Es handelt sich scheinbar um ein automatisiertes Schaltgetriebe. Besonders Anfahren und die Gangwechsel in den unteren Stufen erfolgen ruppiger, als bei meinem Vorwagen mit 4-Stufen-Wandler. Ich liebe den Prius, weil er nochmal besser ist, als der Wandler. Aber insgesamt war es ausreichend bzw. befriedigend, wenn man nicht von HSD verdorben ist. Manchmal habe ich mich gefragt, warum die Automatik nicht einen Gang hochschaltet. Z.B. Innerorts mit Tacho 55 fährt der Meriva im 4.Gang und dreht um 1.500U-1. Da würde ich teilweise elektrisch gleiten/fahren. Der Versuch, manuell im Tipp-Modus hochzuschalten, wurde nicht ausgeführt. Ohne Signal, das man eine Fehlbedienung vorgenommen hat bzw. das Gewünschte gerade nicht machbar ist. Da lobe ich mir meinen Piepsi! Auch allgemein schien es, als wenn die Steuerung manchmal erst überlegen muß, wie sie mit Fahrpedaländerungen umgehen möchte. Soviel zur "Prius-Gedenksekunde", die hier schon diskutiert wurde. Aber ok, wenn ich einziger Fahrer wäre, könnte ich das Getriebe vermutlich noch etwas umerziehen.
- Raumkonzept: der Einstieg vorne gelingt gut, ausreichend Platz für mich Sitzriesen, auch in der Sitzbreite, siehe entspr. Thread. Hinten ist das Einsteigen überraschen bequem, weil die Türen nach hinten öffnen. Ungewohnt aber, das man deshalb die Tür beim Öffnen von innen nicht mehr einfach mit dem Ellbogen aufschieben kann, weil man die Kraft vorne ansetzen muß. Platz hinten für mich enttäuschend. Es bleibt weiter dabei, in keinem für mich finanzierbaren Pkw sitze ich hinten weniger beengt, als in einem Prius. Der Kofferraum ist etwas höher als im Prius, dafür glaube ich etwas weniger tief. Bei Bedarf kann die Rücksitzbank verschoben werden.
- Bedienung/Ergonomie:
Das Lenkrad ist rein von der Körperhaltung für mich ausreichend verstellbar, auch in der Tiefe. Leider sehe ich einen Teil des Tachos und Drehzahlmessers nicht, die sind halt hinter dem Lenkrad, deutsche Tradition. Der Tacho ist mäßig gut ablesbar und meine Eltern bemängeln, daß die wichtige 50 nicht wirklich gut sichtbar ist.
Die Displays sind in rot gehalten. Keine Ahnung, warum man so eine agressive Farbe nimmt. Ich empfinde es als unangenehm. Das fand ich schon in den 80ern bei Audi nicht schön.
Der Wählhebel der Automatik ist ein "riesiges" mechanisches Ding. (im Vergleich zum Prius ) Da das Ding nur einen Roboter ansteuert, könnten es auch Tasten sein usw.. Die "Handbremse" wird per Knopfdruck gesteuert. Man hört wie ein Elektromotor tätig wird.
Die Mittelarmlehne ist ansich ausreichend groß. Sie ist auf einer wunderbaren Schiene montiert und hat so einen sehr großen Verschiebebereich vorne/hinten. Darin ist ein kleines Ablagefach und darunter ein größeres. Leider ist mir pers. die Lehne schätzungsweise 5cm zu tief angebracht. Auch da bevorzuge ich den Prius II.
BC-Bedienung ist irgendwie in den Hebeln am Lenkrad untergebracht. Ich habe es geschafft den Durchschnittsverbrauch zu nullen, damit die Überführungsfahrt nicht weiter in der Summenanzeige meiner Eltern ist. Das Display dafür ist hinter dem Lenkrad, zwischen Drehzahlmesser und Tacho.
- Sitze: für mich ein K.O.-Kriterium. Zu kurz und vor allem zu eng. Damit wollte ich kein (Urlaubs-) Tour über mehrere Stunden machen wollen! Mir drücken die Seitenwangen das Blut in den Oberschenkeln ab. Das kannte ich früher nur von VW - Opel hat gelernt.

LG
Klaus
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#224075
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 30.09.2013 20:07 - vor 10 Jahren, 6 Monaten  
Hatte heute meinen Werkstatttest mit meinem GTI.

Als Ersatzwagen bekam ich einen Golf 7 TDI mit unglaublichen 5 Gängen. Nachgetankt habe ich für 70km knapp 3l Diesel. Bordcomputer zeigte irgendetwas Richtung 4,5l an, fand ich schon in Ordnung. Bin mit dem GTI extra gleich schnell bzw. ähnlich gefahren und hab da genau 8,1l verbraucht. Von diesem Aspekt her schiele ich natürlich auf den GTD, allerdings wird auch er den 4 Zylinder-Diesel nicht kaschieren können und das Gerassel dank des unruhigen Motorlaufs ist echt nicht schön, da lob ich mir meinen 2.0 TSI, auch wenn der draußen an der Motorhaube klackert wie ein Diesel ... lange Rede kurzer Sinn, im Autohaus noch mal den 7er GTI abgecheckt, 200km hatte er schon runter, Vorführwagen, trotzdem wollte man knapp 45.000€ haha!

Inspektion hätte knapp 360€ gekostet, zahlen musste ich aber nur um die 60€. Beim Aygo waren damals 400 veranschlagt und 180 musste meine Freundin dazu zahlen. Da hatte Toyota kräftig mit Zusatzarbeiten abkassiert (Bremswechsel, Zündkerzen etc. wurden da nicht gemacht...) Jedenfalls kann ich es jedem nur empfehlen, sich mal hier schlau zu machen. Spart man viel Geld
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#225279
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 09.10.2013 02:43 - vor 10 Jahren, 6 Monaten  
Opel 1,7 Dti 16V, Diesel mit 6-Gang-Handschaltung, 81 kW/110 PS, Kilometerstand 25.000, insgesamt 620 Kilometer gefahren.

Positiv:

Gute Sitze, jede Menge Platz für Zwei. Übersichtliche Instrumentierung. Überraschend umfangreiche Ausstattung, bis hin zu per Fernsteuerung bedienbaren Fensterhebern. Nicht überragendes, aber durchaus brauchbares Navi. Sound akzeptabel, Bildschirm ausreichend groß (6 Zoll?). Durchgehend logische Bedienung des Audio-/Navi-/Klima-Systems, Anleitung lesen nicht nötig. Gutes Nachtdesign (weiß/orange) von Instrumenten und Bedienelementen, tolle Ambiente-Beleuchtung unterhalb der Schaltknüppel-Konsole, dazu zwei helle Innenleuchten. Das 6-Gang-Getriebe kaschiert die Anfahrschwäche des Diesels gut. Man hört immer, dass es ein Diesel ist, aber das Nageln ist gut gedämmt und nur im Stand und im Stadtverkehr wirklich störend. Durch die spitze Drehmomentkurve fühlt er sich viel stärker an, als er ist. Ich habe ihn auf 140 PS geschätzt, tatsächlich hat er 110. Äußerst niedriges Drehzahlniveau im 5. und 6. Gang, ansprechende Fahrleistungen bei bemerkenswert niedrigem Verbrauch, insbesondere bei höheren Autobahn-Tempi.

Negativ:

Übelst heruntergerittener Mietwagen kurz vor Aufbereitung und Verkauf. Sah innen und außen aus, als hätte er mindestens die 5-fache Laufleistung hinter sich, schlimm. Der Fahrersitz hatte Spiel, in jeder Kurve ruckelte man darauf herum. Ausschließlich billigstes Hartplastik überall, auch im Sichtbereich und dort, wo man hin fasst. Trotz des enormen Verstellbereichs von Lenkrad und Fahrersitz war es nicht möglich, eine Sitzposition zu finden, in welcher der Lenkradkranz den oberen Teil der Instrumente nicht verdeckt hat. Kleiner Kofferraum mit hoher Ladekante, auf der Rückbank wenig Platz. Starke Windgeräusche ab 110 km/h, die von mehreren Stellen zu kommen scheinen: Wischerarm, Außenspiegel, Dachkante. Die Handschaltung ist insbesondere im Stadtverkehr ein extrem unkomfortabler Anachronismus. Die Bedienelemente im Lenkrad und die Lenkstockhebel sind teilweise unpraktisch ausgeführt, zum Beispiel der fummelige kleine Kippschalter für den Heckwischer an der Außenseite der Hebelspitze: Schlecht zu finden, schlecht zu bedienen. Die Knöpfe für den Tempomat im Lenkrad fühlen sich an, als würden sie nicht mehr lange durchhalten. Selbst das Zündschloss fühlt sich mechanisch ungewohnt primitiv an, schwer zu beschreiben. Kein Touchscreen, Navi-Zieleingabe und andere Dinge umständlich und zeitintensiv per Drehknopf, der sich gleichfalls irgendwie billig anfühlt.

Résumé:

Der Wagen ist mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe außerhalb des Stadtverkehrs bemerkenswert sparsam. Ich habe ihn ohne große Rücksicht 620 Kilometer über die Autobahnen gescheucht, aber mehr als knapp 6 Liter (errechnet 5,85) hat er nicht gebraucht - Respekt! Die sehr gute Ausstattung passt nicht zum wirklich überall verwendeten harten Billigplastik, den starken Windgeräuschen und der insgesamt lieblosen Verarbeitung. Unabhängig davon ahne ich, was speziell diesem Exemplar so alles widerfahren sein muss - niemals würde ich einen Ex-Mietwagen kaufen.



Grüße, Egon
Egon
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Letzte Änderung: 09.10.2013 03:10 von Egon.Grund: Tippfehler korrigiert.
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#225491
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.10.2013 00:52 - vor 10 Jahren, 6 Monaten  
Jup, mit 25tkm ist er kurz davor, ein "Verkäufer" zu sein. Der Astra ist bei uns enorm unbeliebt. Ein Ex-Mietwagen würde ich auch nie kaufen, allerdings haben wir tatsächlich desöfteren Autos, die keine einzigen Vorschäden aufweisen, bevor sie wieder zurückgehen. Meist sind das besonders optisch ansprechende Autos, sei es im Exterieur oder Interieur. Zum Dieselmotor sei noch gesagt, dass es bei Opel mittlerweile CDTI heißt, DTI gab es glaub ich noch beim Astra G. Aber finds gut, dass du die Autos objektiv bewertest und nicht alles durch die T/L-Brille siehst wie manch anderer. Und so paar Ambientelichtfunzeln vermisse ich selbst in einigen Lexusmodellen, vielleicht kommen wir ja doch mal in den Genuss..
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Letzte Änderung: 11.10.2013 00:53 von ex_TeslaComingSoon.
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#225493
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.10.2013 01:09 - vor 10 Jahren, 6 Monaten  
Wenn ich dazu komme, werde ich auch mal so einen Bericht verfassen, hatte ja erst für ne Woche einen Touran als Mietauto, in einer Woche sammelt sich so einiges an Eindrücken...
Monarch
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seit 07/2013: Toyota Prius 3 Executive, Navi, Solardach, Leder, PCS (BJ 08/2009) -> weitere Daten
05/2011-07/2013: BMW E90 325iA (BJ 11/2007), verkauft
09/2006-01/2011: Mercedes-Benz A 180 CDI Autotronic Coupé (BJ 05/2005), Totalschaden
08/2003-09/2006: Opel Corsa B 1,0 (BJ 2000), verkauft
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#225494
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 11.10.2013 02:52 - vor 10 Jahren, 6 Monaten  
Da ich diesen Thread gerade erst entdeckt habe, möchte ich auch mal meine noch bescheidenen Erfahrungen abgeben.

Das erste Fahrzeug, mit dem ich das Vergnügen hatte war ein VW Golf VI TDI der hiesigen Fahrschule. Positiv waren an dem Auto der sehr weit verstellbare Sitz und die sich nach unten neigenden Rückspiegel zum einparken. Negativ waren die Handschaltung, der hochsensible Motor der mir immer wieder abgestorben ist, Vibrationen beim langsam fahren (hier kommt ein Panzer), das absolut hässliche und biedere Innendesign und vor allem auch das einem die Luft wegblieb wenn der Wagen vorgefahren wurde (Dieselstinker). Auf der Rücksitzbank hatte man noch Platz, zum Kofferraum kann ich nichts sagen, da ich diesen nie geöffnet habe.

Als nächstes durfte ich mal den Ford Focus II 1.6 Ti-VCT meines Bruders fahren. Auch hier ein Handschalter, der jedoch weitaus verträglicher reagierte als der Diesel - ich war ziemlich überrascht. Der große Pluspunkt hier war der Platz im Innenraum, vorne wie hinten und ein großer Kofferraum. Als negativ empfand ich das ebenfalls langweilige und zudem noch billig wirkende Innendesign, der relativ hohe Benzinverbrauch und das unsinnige Dreitürerkonzept (wenn links und rechts jemand parkt, viel Spass beim vorsichtigen öffnen und aussteigen mit diesen überlangen Türen).

Gelandet bin ich schliesslich bei meinem Auris I

Motor+Getriebe
Es handelt sich um den 1,6l Dual VVT-i Motor mit 91kW (124PS) bei 6000U/min und einem Drehmoment von 157Nm bei 5200U/min. Der Motor läuft sehr ruhig und unauffällig. Sowohl niedertouriges fahren, als auch Autobahnetappen mit 170kmh und mehr stellen kein Problem dar.

Dazu gibt es ein 5-Gang automatisiertes MMT Schaltgetriebe, was für mich einen Quantensprung zu Handschaltern darstellt. Bei ruhiger bzw. gleichmäßiger Fahrweise gibt es keinerlei Probleme. Nur wenn man im Stadtverkehr bremsen muss, noch nicht zum Stillstand gekommen ist und dann wieder aufs Gaspedal geht, passiert es gern mal dass entweder kaum eine Beschleunigung auftritt oder dass es einen unschönen Ruck gibt und danach alles wieder normal läuft. Abgesehen davon gibt es keinerlei Beschwerden.

Lenkung
Die Lenkung des Auris ist wie bei Electric Powersteering üblich sehr leichtgängig und das Lenkrad kompakt und handlich. Das gefällt mir außerordentlich gut.

Fahrwerk
Die meiste Zeit läuft das Auto sehr bequem, ich habe aber den Eindruck dass Stöße und unebenheiten relativ unverzögert durchkommen. Ist derartiges beim Auris I bekannt?

Platzangebot
Hier ist der Auris Spitze und auch der Grund warum ich diesen mit meinen 2,00m Körpergröße gekauft habe. Sowohl von den Knieen als auch vom Kopf hat man vorne wie hinten genügend Platz - beim Prius II, den ich ursprünglich wollte, hatte ich nicht genug Platz mit den Knieen beim Lenkrad.

Ich war Probehalber zuvor auch in einem Honda Civic VIII und Honda Jazz III gesessen. Beim Civic war die relativ tiefe Sitzposition für mich sehr ungewohnt, der Jazz bot dagegen ebenso wie der Auris eine hohe Sitzposition. Letztendlich hatten wir ein gutes Angebot für den Auris bekommen und einen freundlichen Toyota Händler in der nähe, was dann den Ausschlag gab.

Kofferraum
Der Kofferraum beim Auris ist im Vergleich zum Ford Focus kleiner bemessen, was sich bei einkäufen bemerkbar macht. Das dürfte ein Zugeständnis an den Platz im Innenraum sein. Ein Civic steckt natürlich sowohl Auris als auch Focus und zusätzlich noch den Golf in diesem Punkt in die Tasche.

Benzinverbrauch
Der Auris hält was er verspricht und dabei spielt vermutlich auch das MMT-Getriebe eine große Rolle. 6,9l im Durchschnitt nach Herstellerangabe - und ich erreiche auch diese 6,9l mit Sommerreifen. Aufgrund einer längeren Autobahnfahrt von Nürnberg nach Frankfurt und zurück (IAA) mit Sptzengeschwindigkeiten von 180 bzw. 190 kmh ergab sich nach dem Tanken ein Durchschnittsverbrauch von 8,86l - da können die Focus meines Vaters und meines Bruders nicht mithalten.

Zuverlässigkeit
Mir sind vom Vorbesitzer keine größeren Probleme bekannt. Allerdings wurde auf Kulanzbasis die Xenonscheinwerfer-Waschanlage ausgetauscht, was ein bekanntes Problem mehrerer Toyota Fahrzeuge ab 2007 war. Die Konstruktion wurde später gegen ein anderes System ersetzt, was nun auch bei mir installiert ist. Ansonsten läuft der Wagen einwandfrei

Innenausstattung
Ich fahre die Executive Variante, mit Regensensor, Lichtautomatik, Geschwindigkeitsregelanlage, Klimaautomatik und klappbarer Mittelarmlehne auf der Rücksitzbank. Die Ergonomie ist in diesem Fahrzeug sehr gut (im Gegensatz zu Backofenschalter für die Beleuchtungsanlage beim VW Golf). Auf der Optitron-Tacho macht sich noch sehr gut aus, welcher dann in der 2en Generation durch biedere Hässlichkeit ala Volskwagen ausgetauscht wurde. Hartplastik oder Weichplastik ist bei mir kein Thema, ebensowenig wie knistern - da ich auf die geistigen Gülleergüsse der bezahlten deutschen Dreckspresse keinen Cent gebe und mir deren zusammenfantasierte Begrifflichkeiten auch nicht zum Sprachgebrauch mache. Ich habe mir noch ein HUD zur digitalen Geschwindigkeitsanzeige auf Sichtlinie eingebaut


Fazit
Ich bin im großen und ganzen sehr zufrieden mit dem Auris, kann aber auch noch keine großartigen Erfahrungs-Vergleiche ziehen. Für meine persönlichen Vorlieben wäre ein Honda Civic der 8en Generation vermutlich noch besser gewesen - dieser hätte gleich eine Digigalanzeige, futuristisches Innendesign, futuristisches Aussendesign, automatisiertes Schaltgetriebe mit 6 Gängen und mehr Platz im Kofferraum. Mein nächstes Auto wird zum heutigen Stand wohl ein Honda werden. Aber das ist jetzt schon so geschehen und der Auris bietet sicher auch Vorteile die der Civic nicht hat. Wer einen soliden, zuverlässigen und komfortablen Kompakten sucht, der wird beim Auris fündig.
Kamui77
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Leider noch kein Hybrid - Auris 2007 VVTi MMT Executive (6,9l/100km)
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