Priusfreunde.de

Vom Prius 2 war ich gewohnt, dass der immer etwas mehr anzeigt als man fährt und mein Fahrverhalten daran angepasst. Gerade bei 30 ging er mehr vor als bei 50.

Beim Prius 4 schient der Tacho genauer zu gehen. Hier in der Urlaubsregion gibt es viele "kostenlose Blitzer". Also solche Dinger, die nur die Geschwindigkeit anzeigen und nicht bestrafen. Da fiel mir auf, dass der Tacho in 30er Zonen nur ein bis zwei km/h vorgeht und man sich wirklich genau dran halten muss.

Wenn ich mit Tempomat und angezeigten 50 durch einen Ort fahre, messen die Anzeigen am Straßenrand 47 bis 48.

Ich werd mir mal eine App besorgen, die per GPS die Gesshwindigkeit misst und mit großen Zahlen auf den Handy oder iPad anzeigt und damit eine Tabelle erstellen, wieviel der Tacho bei welcher Geschwindigkeit vorgeht.

stimmt, die tachoanzeige beim p4 ist vergleichsweise genau.
der tacho des rav4 hybrid ist da wesentlich großzügiger
esox

Möglicherweise ist das von den Rädern/Reifen abhängig. Bei der Programmierung der Voreilung muß man sich als Hersteller im gesetzlich vorgegeben Toleranzband befinden. Wenn es mehrere zulässige Raddurchmesser gibt, dann versucht man zur Vermeidung von Varianten trotzdem mit nur einer k-Zahl (d.h. Impulse/Kilometer) auszukommen. Die anderen Toleranzen im System sind heutzutage sehr gering (die gesetzlichen Vorgaben stammen noch aus der Zeit mit Wirbelstrommeßwerken).

Also ich dachte bisher, der Tacho "geht" um die/mindestens 3km/h "vor"...Ähnlich wie beim BC, der wiederum 0,2-0,3 l/100km untertreibt. Muss ich aber nochmal checken!

Hier gibts aber Leute, die das wegen vorhandenem GPS-Tempo bestimmt sehr genau sagen können!

Abweichungen zwischen verschiedenen Fahrzeugen des gleichen Typs ergeben sich sicher auch durch die Verwendung unterschiedlicher Rad/Reifen-Kombinationen und Differenzen beim dynamischen Reifenumfang.

Ab und an 'eiche' ich die Tachoangabe auch mit den angezeigten Werten von digitalen Geschwindigkeitsmesstafeln, die am Wegesrand stehen. Die angezeigten Geschwindigkeiten des P4 liegen immer darüber. Es erscheint mir so, dass die Messtafeln von der Tendenz eher anzeigen, wie sie lustig sind und absolute Genauigkeit nicht ihr vorderstes Entwicklungsziel gewesen ist, da ich durchaus bei Vergleichsgeschwindigkeiten nicht immer dieselben Zahlen angezeigt bekomme. Zwar enge Toleranzen, aber vorhandene. Um sicher zu gehen, nicht zu überreißen, hier wird alle naslang allerorten viel mobil und auch stationär geblitzt, fahre ich wenn nur 1-3km/h über den vorgeschriebenen Speeds. Das lässt sich sehr gut und schnell bei Bedarf vom aktivierten Speedlimiter unterstützt bewerkstelligen.

Ich weiß bei meinem Prius 2 ziemlich genau, wie viel mehr Geschwindigkeit ich lt. Anzeige fahren darf, ohne daß es blitzt. Im Laufe der Jahre ließ es sich nicht vermeiden, daß ich auch mal ein Foto bekam. Im entsprechenden Brief steht die amtlich gemessene Geschwindigkeit und daß da sicherheitshalber auch noch was abgezogen wird. Dann habe ich auf meinem Dashcam-Video geguckt, wieviel in den Moment angezeigt wurde (die Kamera erfaßt bewußt auch das weit vorn eingebaute Display, vor allem wegen evtl. Blinker-Streitigkeiten).
Beim RX 400h ist es etwas schwieriger, weil ich das klassische Analogmeßwerk nicht so genau ablesen kann und altersbedingt so nahe Anzeigen mittlerweile eine längere Adaptionszeit brauchen. Da hat es mich aber noch nie erwischt.
GPS als Referenz ist etwas schwierig, aber als Richtwert sicher brauchbar.
Und über solche Fahrer wie Widedrum stöhne ich manchmal. Die schleichen regelrecht am Blitzer vorbei. Manche verringern ihre ohnehin niedrige Geschwindigkeit dann nochmals. Vielleicht können die ihre Anzeige auch nicht mehr genau erkennen.

Doch, doch. Sehr gut sogar. Nicht stöhnen oder ärgern, lautet die Devise. Höchstens wenn man selbst mal zahlen darf, trotz aller 'schlaukalkulierter' Vorsicht. Das Böse und Schlimme lauert immer und überall, mehr oder weniger gut getarnt. Durfte schon mal zahlen mit einem 1km/h zu viel nach Abzug der Toleranz. Sauber. Super. Nicht so toll. Mit der Kohle kann man auch gepflegt und locker was anderes und sinnvolleres machen.

Bei meinem P3 hatte ich ein portables Navi vverbaut, dass mir immer die GPS-Geschwindigkeit mit angezeigt hat. Daher weiß ich, dass diese Anzeigen seltens die tatsächliche Geschwindigkeit anzeigen. In unserer Gegend gab es sogar eine Anzeige, die einmal 5 km/h über meiner Tachoanzeige lag. Also einfach ignorieren.

Da ich nun glücklich mein Diagnosemenü öffnen konnte, habe ich dort die Geschwindigkeit mit der meiner Dashcam nach GPS verglichen. Im Bildschirmschonmodus wechselt sie von der realen Bildanzeige nach 5 Minuten hin zur GPS Geschwindigkeitsanzeige. Beide Anzeigen im Diagnosemenü und die Anzeige meiner Dashcam stimmen exakt überein. Wichtig beim Vergleich ist, eine gleichmäßige Geschwindigkeit über mehrere Sekunden zu fahren. An besten mit Tempomat. Sicher scheint die Geschwindigkeitsanzeige im Diagnosemenü auch nach GPS zu funktionieren.

MfG Harzbube.

harzbube schrieb:
Sicher scheint die Geschwindigkeitsanzeige im Diagnosemenü auch nach GPS zu funktionieren.
Das ist nicht anzunehmen, selbst bei einem moderenen Auto nicht. Die in der Diagnose angezeigte Geschwindigkeit ist die "Roh-Geschwindigkeit", also das, was über die Raddrehzahlsensoren, die i.d.R. die ABS-Sensoren sind, ohne jede weitere Vor- oder Nacheilungeilung ermittelt wird (vielleicht wird da wenigstens eine Redundanz der möglichen 4 Radsensoren schon eingerechnet). Falls der Radumfang mehr oder weniger zufällig zur k-Zahl paßt, dann ist das genau die gefahrene Geschwindigkeit. Auf diesen Rohwert wird dann ein Zuschlag berechnet, damit man etwa in der Mitte des gesetzlich vorgeschriebenen Toleranzbandes liegt. Das Verfahren stammt noch aus Zeiten der ungenauen Wirbelstrommeßgeräte, die mit einer Tachowelle angetrieben wurden. Heute könnte man genauer sein, aber warum? Darum macht sich wahrscheinlich niemand Gedanken. Oder man will den Autofahrer nicht verwirren, wenn er plötzlich weniger Voreilung hat. (Merke: Die da oben halten das Volk immer für zu blöd für Veränderungen - und sind wir ja auch, wenn wir die immer weiter wählen.)
Der Vorteil der großen Toleranz ist, daß man nicht bei jedem Reifenwechsel zum Kalibrieren muß und auf dem Auto auch verschiedene Radgrößen (in Maßen natürlich) möglich sind.

Die Tachos von Prius 2 und Auris zeigten 8% zuviel, der vom Prius 4 PHV 6%.
Alle mit GPS verglichen, beim letzten amtlich gemessen.

Bei meinem P4 hab ich jetzt schon öfter (v.a. auch wegen der StVO-Diskussion) meine Tachoabweichung per GPS nachgemessen.

Tacho 30 -> GPS 28-29
Tacho 50 -> GPS 47-48
Tacho 100 -> GPS 96-97
Tacho 130 -> GPS 125-126

Geht also nur recht wenig vor und es gibt daher fuer mich eigentlich keinen Grund "einfach so" immer über Tacho zu fahren. Die 2-3 km/h machen das Kraut nicht fett, schon gar nicht in der Stadt, wo sehr viel mehr von anderen Verkehrsteilnehmern und Ampelphasen abhängt.

Daher fahre ich mit dem P4 mittlerweile eigentlich immer nach Tacho genau das was auch erlaubt ist und denke da nicht mehr gross drüber nach.

@harzbube: wie kommt man denn ins Diagnosemenü?

Steht im WIKI. Ich schreib es Dir morgen, OK?

Der Hinweis aufs Wiki genügt, hab es da gefunden.

Ich sollte mir echt angewöhnen, nicht nur hier im Forum, sondern auch immer im Wiki mit zu suchen