Priusfreunde.de

Zitat:
Hybrid-Pionier nach 150 000 Kilometern
Bestnote für den Toyota Prius

Toyotas Hybrid gilt als sparsam, sauber und zuverlässig – und machte seinem Ruf im AUTO BILD Dauertest alle Ehre. Sogar auf 50 000 Kilometern mehr als bei herkömmlichen Dauertestern! In die Verlängerung geht’s nur für die wirklich Guten …

Das Ergebnis: Bestnote „1“ nach 150 000 Kilometern. Wie der vermeintliche Öko-Streber auch die Herzen der Redaktions-Petrolheads im Sturm eroberte, wo die wenigen Macken lauern und warum der Prius so gut ist, lesen Sie mit BILDplus
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Grüße, Egon

Zitat von Bild:
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Im Grunde reicht ja auch die Aussage
warum der Prius so gut ist


LG
Klaus

Gilt die Aussage auch für den PHV?
Wenn ja, behalte ich ihn vielleicht noch ein Weilchen.

Prius ist Prius. Primus, prima!

In die Verlängerung geht's nur für die wirklich Guten, wird geschrieben. Ein Auto das bleibt.

Nicht bei allen. Gestern sah ich einen in der erhofften, 'werbewirksamen' roten Farbe beim Toyotahändler in Ostseeeinkaufspark Raisdorf stehen, als ich Mediamarkt gegenüber einen Besuch abstattete. Nach dem Einkauf nahm ich ihn kurz unter Lupe. 57.000km gelaufen, Bj.2017, Exe-Ausstattung, an der Frontschürze Lackabplatzer durch unsachte Berühungen. Sonst wohl okay, könnte aber noch besser rausgeputzt sein. 18.000€. Rot als letzte Versuchung, das dem P4 auch nicht mehr recht aus den Puschen zu Beginn seiner 'Karriere' verhelfen konnte, bis er verschwand als HEV. Jetzt als Gebrauchtwagenfarbe schockte es mich weitaus weniger als bei Verkaufsstart an. Da nahm diese Farbe mich schon nicht genügend mit, um sie zu wählen.

Der Besitzer gab ihn wohl mit 'Und Tschüs' nach knappen 4 Jahren in Zahlung, ihm hat er 'gereicht'. Auf zum neuen Auto. Ob der Wagen für 18 Riesen weggeht, wage ich zu bezweifeln, falls ihn überhaupt jemand haben will.

Wisedrum schrieb:Prius ist Prius. Primus, prima! .... Auf zum neuen Auto ....
Dazu fällt mir zweierlei ein:

Erstens: Ich kann's zwar nicht beweisen, aber ich hab den Eindruck oder die Erinnerung, dass der P4 gegenüber dem P2 im gleichen Alter und Zustand relativ zu anderen Fahrzeugen und allgemein gemessen an den Nicht-Fahrzeug-Kosten schneller an Wert verliert. Der Prius-Nimbus nimmt halt ab, und es wird weitere Gründe geben. Oder mein Eidruck ist falsch, kann auch sein.

Zweitens: Als ich 2011 meinen ersten Prius kaufte, einen 2008er P2, war ich finanziell angespannter, beruflich noch nicht so etabliert. Mittlerweile .... älter .... Demografie .... was weiß ich, was dazu geführt hat, dass ich mich dabei ertappe, meiner allgemeinen Devise, Dinge nachhaltig, d.h. (sehr) lange zu nutzen, punktuell untreu geworden bin. Schleichend. Das Haus ist bald abbezahlt, auf dem Konto liegt eine Abfindung, die Bank will das Geld nicht.

Und dann lese ich, sozusagen drittens, dass unsere Bindungsfähigkeit im allgemeinen sowieso schwindet. An Gewerkschaften, Parteien, Kirche, Lebenspartner*innen. Wieso nicht die an Autos und Mobilitätsverhalten? Der Wandel ist ja gut sichtbar.

Aber letztlich ist mir mein P4, für mich eine Ikone, mehr Wert als die vom Händler gebotenen 11.8. Und das ist gefühlt nicht das Hauptargument. Trotz Glücksradklackerns mag ich die Kiste einfach, und ich bilde mir ein, sie mag mich auch. Ich schab ihr alle zwei Jahre den Rost von der Hinterachse, und wir werden zusammen alt. Ich verlass meine Frau ja auch nicht, bloß weil eine neue Nachbarin eingezogen ist.

Rost an der Hinterradachse hatte meiner auch mal. Toyota besserte anlässlich einer Inspektion auf meinen Wunsch hin nach, ich strich zusätzlich noch Lagen von Fett und Öl über die einst sichtbar rostigen Kanten. Danach ist die Achse nicht mehr störend rostauffällig, weil irgendwie 'versiegelt'. Geschabt werden muss da nichts. Glücksradgeräusche sind meinem Auto weiterhin fremd und genauso wie Du mag ich mein Auto auch. Einfach so und weil's 'ne sehr coole Karre ist.

Der Bericht ist jetzt auch online verfügbar, dazu gibts ein Video von der Zerlegung:
Prima, Prius: Note 1 im Dauertest für den japanischen Hybrid-Pionier
Toyotas Hybrid gilt als sparsam, sauber und zuverlässig. Auch die vierte Generation liefert im Dauertest ein Top-Ergebnis ab.
www.autobild.de/artikel/toyota-prius-dauertest-15449975.html

Timo

Nachdem der Motor zerlegt wurde, stellt ein Techniker fest, dass dieser nur laufleistungsbedingte Verschleißmerkmale aufweist. Meine Frage dazu, wieviele Kilometer von 150.000km fuhr der Prius denn rein elektrisch? Das hätte ruhig genannt werden können, denn der Bordcomputer weist diesen Wert bei Bedarf aus. Von dieser Prozentzahl, bei meinem sind es bisher 57%, es wären also nicht mal 75.000km Verbrennereinsatz analog zum Testauto auf der Testdistanz, wird der laufleistungbedingte Verschleiß abhängen, der ergo unterschiedlich stark bis gar nicht nachgewiesen werden könnte. Autobild fuhr den Prius recht häufig auf ABs und nicht nur im smooth und easy going Modus. Siehe dazu auch 5,7l/100km Durchschnittsverbrauch. Demnach mit höherem Verbrenneranteil, der mich vermuten lässt, dass ihr Prozentsatz weitaus geringer ausgefallen und für den lauleistungsbedingten nachweisbaren Verschleiß verantwortlich sein wird.

Das Zerlegungsvideo, überhaupt dass es ein Video anlässlich des 150.000km Testabschlusses über dieses Auto gibt mit einer Kaufempfehlung aufgrund des positiven Resultats, finde ich sehr gut und ansprechend. Mehr Auto braucht eigentlich kein Mensch, wird im Video gesagt. Eigentlich hätte ruhig weggelassen werden können, denn der Prius ist bereits mehr als genug in meinen Augen.

Servus.

Ein anderes Ergebnis hatte ich eigentlich nicht erwartet - seine Vorgänger haben es vor gemacht.

Ich frage mich, warum BILD den Dauertest mittlerweile auf 150tkm reduziert hat. Den 3er Prius hatte nach den ersten 100tkm und einer Zusage seitens Toyota innerhalb 24Std. (was lt. BILD wohl ausgesprochen schnell war) weitere 100tkm zu absolvieren.


Grüße ~Shar~

Bei dem Testverbrauch von 5,7 l im Durchschnitt wird der Verbrenner deutlich mehr gelaufen sein, als bei unseren Durchschnittsverbräuchen von 3,6 Liter. Da wurde bestimmt viel Autobahn gefahren, was ich fast nicht mehr mache.
Mir hat der Prius richtig leid getan im Video, als er komplett auseinander gebaut wurde.
Mein P4 hat jetzt die Hälfte geschafft und denke er schafft die 150.000 km Problemlos, höchstens Mal neue Bremsen wird er brauchen.
LG Peter

BlackTower schrieb:

Mir hat der Prius richtig leid getan im Video, als er komplett auseinander gebaut wurde.

Dem Redakteur auch. Er hätte den Prius noch gern zusammmengebaut im Fuhrpark behalten, so der vermittelte Eindruck, der auch so benannnt wird. Er war einer der Fahrer, der ihn mochte, so scheint's. Auf der anderen Seite ist die Beobachtung der Fahrzeugzerlegung schon aufschlussreich, vor allem im Hinblick auf den dadurch möglichen Einblick, wie es unter dem recht glattflächigen Blechkleid des Prius aussieht. Erstaunlich zerklüftet, winklig und verfalzt. Mich wundert, dass ein gewünschtes größeres Rostresistenzpotential des Wagens aufgrund dessen, weil eben diese unendlich vielen Falze und Kanten kaum safe vor Rost zu schützen sind, bei seiner Begutachtung nach so wenigen Testjahren bereits angesprochen wird.

Wie alt mag der Wagen sein? Rund 3 Jahre und dann schon so eine Einschätzung. Man soll nicht von seinem Wagen auf andere gleichen Models schließen, dennoch sehe ich bei meinem über 5 Jahren alten P4 keine derartige Gefährdung oder erwähntes Rostschutzmanko. Ich mag mich täuschen, da ich das Auto nicht mal ansatzweise bis in seinen letzten Winkel zerlegen werde. Warum auch, dazu besteht im Gegensatz zur Autobild kein Bedarf, nicht mal für eine (nicht stattfindende) Rostvorsorge wird irgendein Teil demontiert. Ich halte beides für unnötig trotz kontroverser Diskussion darüber hier im Forum. Die Kohle spar ich mir im Gegensatz zu 'Priusianern', die sich das vorsorglich (und übervorsichtig?) richtig was kosten lassen. Doch wer weiß, vielleicht zahl ich irgendwann deswegen drauf. Ich nehm's nicht an und werd's erleben.

Ich meine, daß irgendwo von einem Fahrzeugalter von vier Jahren die Rede war, der P4 hat aber für meinen Eindruck auch überdurchschnittlich viel Zeit für die Testdistanz benötigt.
Manche kilometerfressende Dauertestwagen haben die 100.000 in 1,5 Jahren geschafft, also im Verhältnis erheblich schneller als der P4. Er ist aber nunmal kein A6 und keine E-Klasse, die für lange und/oder schnelle Dienstreisen bevorzugt werden dürften.

Bezüglich "nur 150.000": vielleicht war damals schon abzusehen, daß der Testwagen die Modellreihe überlebt, wenn er 200.000 fahren soll. Ob die Grenze jetzt aber von AutoBild oder von Toyota (denen gehört das Auto) gesetzt wurde, wissen wir leider nicht.

Ich fand es auch etwas schade, daß der Testwagen zerlegt wurde und würde mir wünschen, daß er wieder montiert und von der Redaktion übernommen wird, um einfach zu sehen, wie er sich in den kommenden Jahren und mit x00.000 Kilometern auf der Uhr schlägt. Es gibt kein Auto, bei dem ich mir weniger Sorgen bzgl. Haltbarkeit mache.

Timo

Ich auch nicht.

Ob ihm allerdings das komplette 'Auseinandergefummel und Wiederzusammengeschustere' förderlich ist und gut bekommt, selbst wenn's von Fachleuten geschieht, stell ich in Frage. Für mich ist ein unbehandelter, vom Werk einmalig zusammengesetzter P4 aussagekräftiger und aufschlussreicher, wenn's um seine 'ewige' Langzeitbeständigkeit gehen sollte. Im Guten wie im Negativen.

Wenn der Zusammenbau vernünftig geschieht, warum nicht?

Kürzlich war in der AutoBild der Crashtest eines 18 Jahre alten Hyundai Getz, was bei mir die Frage nach dem "Warum?" aufwarf, weswegen ich mir die Ausgabe gekauft habe.

Story: der Getz war ein Dauertestwagen von 2003, der damals (2005?) nach 100.000 zerlegt, wieder zusammengebaut und vom betreuenden Redakteur gekauft wurde, der ihn dann bis 2021 als problemlosen Zweitwagen in der Familie hatte.
Nun ist ein alter Hyundai sicher weniger komplex als ein aktueller Prius, aber bei fachgerechter Montage mache ich mir wenig Sorgen um die zukünftige Lebensdauer.

Abschließend zum Getz: für den gabs nach 18 Jahren keine Plakette mehr, eine Reparatur wäre unwirtschaftlich gewesen, aber den Crashtest hat er fehlerfrei bestanden. Airbags und Gurtstraffer sind ihrem Job auch nach fast zwei Jahrzehnten "Wartezeit" fehlerfrei nachgekommen. Das ist beeindruckend, finde ich, und eine beruhigende Erkenntnis.

Timo