Priusfreunde.de

ElektrischesGefühl schrieb:
Eco bleibt...Ganz sicher! Hab den ja momentan nur drin......und Normal auch, den ich immer drin habe.

Hab ich ja geschrieben

Jaja, ihr habt ja recht. Eco bleibt, Power nicht und Normal ist halt normal.

@dukesim
Danke für den Beitrag

Das mit dem Power-Modus ist mir bekannt, Bremsen usw...
ich versuchte auch schon etwas zu schreiben über den Power Modus hier im Forum, aber es kam nicht über.

Gruss

@dukesim: Danke für die Informationen. Ich habe das gleich heute mal ausprobiert. Es stimmt, man kommt damit schneller in den angestrebten Bereich. Allerdings ist erhöhte Konzentration vonnöten, zumindest bis man das noch besser automatisiert hat. Ich hoffe, dass das nicht mehr vom Straßenverkehr ablenkt.
Wie sehen konkret die Resultate aus? Wieviel hast Du gegenüber ECO- und Normal- Modus einsparen können? Bei meinem Test heute war es eher schlechter als im sonst bevorzugten ECO-Modus. Das Sparpotential halte ich für relativ gering.

Mannigfalter schrieb:

Wie sehen konkret die Resultate aus? Wieviel hast Du gegenüber ECO- und Normal- Modus einsparen können?

Das sind interessante Fragen.
Bin auf die Antworten gespannt.

Meine Erfahrung mit dem Benzinmotor lautet, sobald er läuft, kostet es, was ja logisch bei einem Verbrennungsmotor ist. Wie viel, hängt davon ab, wie lange und stark er gefordert wird.

Ich krieg' den Verbrauch nur dadurch niedriggehalten, indem ich bemüht bin, den Benziner so oft es geht außen vorzulassen oder wenn er läuft/laufen muss, ihn niedrigstmöglich laufen zu lassen. Dabei ist der blaue Balken hilfreich und für einen geringen Verbrauch, diesen, wenn's geht, nicht auszuschöpfen. Im Powermodus scheint all das nicht so einfach möglich. Mir nicht. Sobald der Benziner gefordert wird und halbwegs bis reichlich industriemotorlike auf Touren kommt, fließt das Benzin nett angesaugt und nicht so knapp, wie man's gern hätte, durch den Ansaugtrakt. Selbst in nur kurzen Auftempobringphasen. Ob dann ein bestenfalls sich anschließendes EV- Gleiten diesen Mehrverbrauch, sollte die Hybridbatterie überhaupt genug Strom dafür vorrätig haben, diesen wieder wettmacht oder gar in einen Vorteil kehrt, bleibt für mich fraglich. Zumindest in Ebenen.

Schön sinnig im Ecomodus durch die Gegend zu schippern, halte ich für die beste Taktik, um geringe Verbräuche zu erzielen von gut unter 4l durchschnittlich ganzjährig.

Deshalb bin ich gespannt, wie das Powermodusgefahre im Einzelfall verbrauchstechnisch vergleichsweise ausgeht.

Wisedrum

Hm...Also der Fahrspaß/die Dynamik sind super und man mutiert vom ausbremsenden Fast-Verkehrshindernis zum Sportwagen mit nervösem Gaspedal. Da geht dann was beim P4

Aber zumindest bei mir mit dem beim P4 eher verbrauchssteigernden Fahr- und Umgebungsprofil, halte ich eine dauerhafte Nutzung des Power-Mode für unangebracht.

Bin gestern am frühen Abend bei um die 15°C - und da war wohlgemerkt nix los und die Straßen wie leergefegt - eine 50km Strecke Autobahn gefahren im Powermode (bin nur die kurze Strecke - 2km? - von der Autobahn zum Ausrichtungsort der Party im Ecomode gefahren, weils mir zu hektisch wurde). Ich muss sagen - 4,3 l fand ich eigentlich recht gut. Allerdings ging die Strecke von Wiesbaden aus kontinuierlich bergab in die flachere Landebene.

Auf der Rückfahrt machte die dauerhafte Steigung sich dann deutlich bemerkbar: 5,2 l war der Verbrauch. Alles wie auf der Hinstrecke vom Tempo (100-120km/h) und mit Tempomat auf der AB bei 8°C. Wenn ich mir das Ganze nun im hektischen und unberechenbaren Berufsverkehr vorstelle, kommen da wohl bei beiden Werten noch einige hundert ml Verbrauch hinzu...Glaube also, ich bleibe in meinem Ecomode

Gruß
Sebastian

Echte signifikante Vorteile resultieren aus dem POWER-Modus nicht direkt.
Die Überschrift bei meinem letzten Beitrag war bewusst plakativ. Bzw. trifft eher die Unterüberschrift den Kern.

Modus verändert nichts an der Energieeffizienz des Hybrid-Systems
Der Modus an sich ist ja, wie schon häufiger hier im Forum besprochen, im Wesentlichen nur eine Veränderung der "Eingabe".***(Ausnahme siehe unten)
Fährt man über mehrere Sekunden auf einer bestimmten Stelle in der Leistungsanzeige ("Drehzahlmesser"), dann verhält sich das System unabhängig vom Modus.
Energetisch ist für das Hybrid-System das Halten der richtigen Betriebspunkte viel wichtiger, als Anfahren der Betriebspunkte.

Modus verändert etwas an der Bedienfreundlichkeit des Hybrid-Systems
Wenn man mit der seine Pedalierweise entsprechend angepasst hat, erreicht man praktisch identische Ergebnisse, unabhängig vom Modus. Vor allem beim Fahren über Land dominieren die stationären Anteile sehr deutlich über den Anteilen, bei welchen das System seinen Zustand ändert.
Da der Fahrer die Eingabe macht, ist aber alles, was ihm das einfache Anfahren und Halten erleichtert, potenziell energetisch günstiger. Es geht also weniger um das Hybrid-System, sondern um den Bedienkomfort für den Fahrer.

Deutlich wird es in der Stadt, Beispiel: Start an der Ampel
Um as dem Stand möglichst früh mit dem Verbrenner zügig zu beschleunigen (was ja energetisch das Optimum ist), muss man bei Normal und vor allem bei ECO eine schnelle und übertriebene Gaspedalbewegung ausführuren. Nicht nur ist diese von der Geschwindigkeit ruckartig, diese muss sogar vom Weg über das Ziel hinausschießen und dann nach grob einer halben Sekunde wieder teilweise zurückgenommen werden. Nur so kann man über das gedämpfte "Normal-Pedal" dem System das Signal geben "Bitte möglichst gleich mit 25kW und mit eingeschaltetem Verbrenner beschleunigen". Macht man bei Normal eine normale Gaspedalbewegung, dann bekommt das System nur eine stetig anwachsende Vorgabe bezüglich Sollleistung. Damit rollt man die ersten Meter, teilweise bis 30km/h mit der wertvolleren Energie aus dem Akku. Dieses Lupfen des Pedals ist ganz typisch für Beschreibungen der Bedienweise des HSD durch Hypermiler, diese ist der Programmierung des Pedals geschuldet.

Vorteil der POWER-Mode Abstimmung
Man kann mit dem Fuß zielgerichtet und ohne sich besonders zu beeilen in die für die nächsten Sekunden gewünschte Stellung begeben und muss weder übersteuern, noch noch einmal auf die Leistungsanzeige schauen und ggf. korrigieren.
Trotz der etwas nachteilig hohen Empfindlichkeit bezüglich Weg ist das anfahren von Betriebspunkten also einfacher, weil Eingabe (Pedalstellung) und Systemantwort (Drehmoment und die damit einhergehende Beschleunigung) unmittelbar erfolgen.
Was klar ist, man muss sein Gasgeben komplett neu denken und neu einüben. Was beim ECO noch sanftes Beschleunigen ist, ist bei POWER schon ein Panikstart.

***Ausnahme
Im normalen Modus und im POWER-Modus gibt das System auch unmittelbar Leistung aus dem Akku frei, auch wenn der Verbrenner noch nicht hochgedreht hat. Es liegt also in der Macht des Fahrers, ob er diese etwas ineffizientere Funktion nutzt. In ECO lässt solch ein Abrufen gar nicht realisieren. Test hierfür: Mit 30km/h rollen und dann ganz plötzlich das Padal komplett durchtreten. Bei Normal und POWER gibt es, bevor der Verbrenner nach einigen Zehntelsekunden hochdreht und Leistung generiert, einen ersten elektrischen Ruck. Bei ECO bleibt dieser vollständig aus, man muss warten bis der Verbrenner schnell genug ist.

Im Endeffekt fahre ich die gleichen Verbräuche wie früher ein
Langstrecke auf der Autobahn hinter dem LKW 3,2, wenn ich mal auf einer vierspurigen Landstrasse mit etwas mehr Zeit lassen kann (P&G zwischen 80 und 60 km/h), gehen dann die Verbräuche entsprechend auf 2,8 runter. Es fühlt sich durch die direktere Kontrolle besser und einfacher an. In der Stadt, wo man am am meisten erwartet (viele Lastwechsel) ist es im Moment schwierig zu quantifizieren, weil hier wegen dem variablen Start-Akkustand, Kurzsstrecke und der aufkommenden kalten Jahreszeit die Parameter zu variabel sind.

Ein kontroverses Thema, bei dem ich ein Problem sehe, die ECO Verbräuche werden zumeist mit einem ebensolchen Fahrstil realisiert und wer POWER nutzt lässt beim Fahrstil auch gerne mal alle "Fünfe gerade sein". Was dabei herauskommt ist vermutlich Äpfel mit Birnen vergleichen im Idealfall Minimal- zu Maximalverbrauch.
Würde man sich im Power-Mode einer ECO Fahrweise befleißigen, dürfte mal von den geringen Rekuperations- und "Klimatisierungseffekten" kein riesiger Verbrauchsunterschied entstehen.
Das klappt (z.B. bei ruhiger Überlandfahrt) beim CT ganz gut, warum soll das beim P4 anders sein.
Ich gebe allerdings zu, dass meine P4 Verbräuche nie rekordverdächtig waren und sich zumeist auf CT/Auris 2 Niveau eingependelt haben, da ich weit häufiger als im CT/Auris auf POWER/Kickdown zurückgegriffen habe.

@Feded
Darf ich kurz OT gehen und fragen, wie lange du den P4 hattest und warum du ihn nicht mehr fährst? Kann mich grad nicht erinnern, ob ich dazu hier was gelesen habe

btw - Das Fahren mit Tempomat auf der AB im Powermodus empfand ich gar nicht so hektisch, wie ich es in Erinnerung hatte. Und das Verhalten der Bremsen beim Fuß vom Gas nehmen fand ich wie bereits hier vorher erwähnt angenehmer als im Eco-Mode - es lässt sich in der Tat variabler steuern. Kommt meiner Meinung nach dem Verhalten eines Gaspedals in einem Nicht-HSD-Fahrzeug näher...

Feded schrieb:
(...)
Würde man sich im Power-Mode einer ECO Fahrweise befleißigen, dürfte mal von den geringen Rekuperations- und "Klimatisierungseffekten" kein riesiger Verbrauchsunterschied entstehen.
(...)
Beim P4 kann man die Klimatisierung ja unabhängig vom Fahr-Modus in ECO lassen. Hat der Fahrmodus trotzdem eine Auswirkung auf die Klimatisierung?

Der Aspekt Rekuperation, was meinst du da genau damit?
Hatte letztens über die "Motorbremsanomalie" im POWER-Modus geschrieben, die ich festgestellt habe, hat der P4 noch einen weiteren Aspekt bei der Rekuperation?

@ElektrischesGefühl - zu Einordnung, meines Kommentars. Ich habe den P4 (unterschiedliche Autos da Firmen-/Mietfahrzeuge) in 2017 und Anfang 2018 für gut 3500 Kilometer gefahren - Streckenprofil war überwiegend längere Strecken AB, Landstrasse in D/S/CH.

@dukesim - wie oben gesagt, ich bin kein P4 Profi mit Rekuperationseffekt, meinte ich lediglich die Tatsache, dass alle HSD mit Power Mode in letzterem weniger rekuperieren, was je nach Fahrprofil einen Einflusss auf den Verbrauch haben kann. Betreffend Klimatisierung, meiner Erfahrung bestimmt der Fahrmodi das Ansprechverhalten von Klima-/Heizung (bei ECO eben ECO), manuelles Nachregeln übersteuert die "Profileinstellung". Salopp ECO Mode mit Klima "Fast" ist kein lupenreiner ECO Mode mehr, das ist auch im CT so.

Ok, danke für die Info...

Was Interessant ist:
Berg-hinuter fahren mit Power Modus.
Ich kann die Rekuperation beeinflussen (ohne das Bremspedal zudrücken) indem ich die Lenkung nach links oder rechts einlenke, natürlich bei einer Kurve.

Auf der Autobahn, mit Distanzkontrolle -Tempomat, fahre ich meistens im PowerModus, um nicht andere Verkehrsteilnehmer zu behindern.

Payerne schrieb:


Auf der Autobahn, mit Distanzkontrolle -Tempomat, fahre ich meistens im PowerModus, um nicht andere Verkehrsteilnehmer zu behindern.

hab ich probiert, JA macht Sinn. Abseits der BA fahr ich lieber im ECO Modus. die anderen sind zu hektisch