Priusfreunde.de

Wenn man bei Google die Begriffe "Abstandsradar" und "Regen" eingibt, werden diverse Beiträge aus verschiedenen Autoforen angezeigt, die von vergleichbaren Problemen berichten, Ausfall des Radars bei Starkregen oder Schneefall. Scheint also wirklich technisch bedingt und kein spezifisches P4-Problem zu sein.

Timo

Na, da wartet man doch voller Spannung Vorfreude auf das autonome Auto.
Bei Regen und Schneefall fällt das Radar aus, die Kameras haben wegen der Schneeflocken keinen Durchblick und die Ultraschallsensoren reflektieren den Matsch, den einem der Gegenverkehr an die Karosse kleistert.

Yipp, der Gedanke kam mir auch gleich, wie soll das unter unseren Witterungsbedingungen dauerhaft zuverlässig funktionieren?
Ein menschlicher Fahrer kann fehlende Informationen kurzzeitig durch Erfahrung ausgleichen, aber die Elektronik ist in solchen Moment schlichtweg aufgeschmissen.

Timo

Zum Thema Ausfall des Abstandsradars bei Regen und/oder Schneefall:
Brillenträger kennen es: Bei Starkregen oder bei extremem Schneefall sieht auch der Mensch nix mehr.

Darum rege ich mich über solche Unzzulänglichkeiten nicht auf.
Dann fahre ich wie vor 50 Jahren, nur bequemer!

Gruß
Herbert

Ein interessanter Vergleich mit den Brillenträgern.

Allerdings halte ich - und wohl viele andere hier - das adäquate und zuverlässige Funktionieren des Radars/Abstandstempomaten schon für sehr wichtig und nicht für unzulänglich, weil es dabei um ein sicheres und gefahrenarmes Autofahren geht. Wenn es solch hilfreiche Assistenzfunktionen gibt, sollten sie auch möglichst zuverlässig arbeiten...

Sebastian

ElektrischesGefühl schrieb:
Wenn es solch hilfreiche Assistenzfunktionen gibt, sollten sie auch möglichst zuverlässig arbeiten...
Tut der ACC auch, innerhalb der Parameter für die er gebaut wurde.

Handbuch Seite 357
■ Situationen, für die die dynamische Radar-Geschwindigkeitsregelung nicht geeignet ist
Verwenden Sie die dynamische Radar-Geschwindigkeitsregelung nicht in folgenden Situationen.
Anderenfalls könnte die Geschwindigkeit in einer der Situation nicht angemessenen Weise geregelt werden, wodurch es zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen kommen kann.
● Straßen, auf denen Fußgänger, Radfahrer usw. unterwegs sind
● Bei starkem Verkehrsaufkommen
● Auf Straßen mit scharfen Kurven
● Auf Serpentinenstraßen
● Auf rutschiger Fahrbahn, z. B. bei Regen, Eis oder Schnee
● Auf Straßen mit starkem Gefälle oder Straßen mit schnell wechselnden, steilen Bergauf- und Bergabpassagen
Die tatsächliche Geschwindigkeit kann bei steilen Bergabfahrten die eingestellte Geschwindigkeit überschreiten
● An Autobahn- oder Schnellstraßeneinfahrten
● Bei so schlechten Witterungsverhältnissen, dass die korrekte Erfassung durch die Sensoren möglicherweise verhindert wird (Nebel, Schnee, Sandsturm, starker Regen usw.)
● Wenn sich Wasser, Schnee usw. auf der vorderen Oberfläche des Radarsensors oder Kamerasensors befindet
● Bei Verkehrsbedingungen, die häufige wiederholte Beschleunigungs- und Abbremsmanöver erfordern
● Wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug einen Anhänger ziehen oder Abschlepphilfe leisten
● Wenn der Abstandswarnsummer häufig ertönt

Finde ich soweit OK und verständlich.

Ja, ist absolut verständlich und ok...
Mir ging es um die Begrifflichkeit "Unzulänglichkeiten"...

Oder mit anderen Worten: von einem Sicherheits-/Assistenzsystem erwartet man, daß es immer zuverlässig funktioniert - und nicht nur dann, wenn gerade ideale Bedingungen herrschen.
Beim ABS würde man ja auch nicht akzeptieren, wenn es nur bei trockenen Straßenverhältnissen und in verkehrsarmen Situationen funktioniert.

Timo

Für mich eindeutig nicht das selbe

ABS ist Sicherheit!

ACC bzw Spurhalte-Assistent und Tempomat sind keine Sicherheit sondern Assistent Systeme.

Ein Radar, was um die Ecke gucken kann, muss erst noch erfunden werden.

Erinnert mich gelinde geschrieben an die 'überzeugende' Kamerafunktion, die so ihre Schwierigkeiten in gewissen Jahreszeiten an den Tag legt.

Tests für Assistenzsystem dürften vom Hersteller gern umfassender und alle Situationen bedenkender abgehalten werden, bevor teurer 'Bullshit' an Kunden weitergereicht wird.

Alle Klima- und Wettergegebenheiten in ausgereiften Versuchen auszuchecken, dürfte dabei eigentlich auf der Hand für Entwickler liegen und bedürfte keines Erfindungsreichtums auf Seiten der Ings bevor mit einwandfreier Funktion all the time besiegelt das Go für die Serie erteilt wird. Doch dem ist leider nicht so. Zumindest nicht bei Toyota.

Wisedrum

So wie ich weiß haben alle Hersteller unter solchen Bedingungen Probleme. Schönes Beispiel ist der Tesla Unfall mit dem (ich glaube weißen) LKW.

Servus.

Knuddel1987 schrieb:
ACC bzw Spurhalte-Assistent [...] sind keine Sicherheit sondern Assistent Systeme.
Da diese Systeme auch für das PCS (Pre-Collision System) Verwendung finden, welches einen Auffahrunfall vermeiden soll, gehören sie durchaus auch zu den Sicherheitssystemen.


Grüße ~Shar~

Naja, hält man genug Abstand braucht man es nicht zwingend oder? Aber ich gebe dir Recht, manche Systeme sind Sicherheit relevant, wozu ich aber das ACC und den Spurhalte-Assistent, sowie Tempolimit Erkennung etc nicht zähle.

Man sollte dabei bedenken, es ist ein Auto zum selber fahren und nix autonom.

Ich finde es spannend wie gut die Cloud KI wird, die bei den Autonomen Autos später Verwendung findet.

Servus.

Fährt man zurückhalten und vorsichtig, braucht man i.d.R. auch kein ABS.

Betrachten man ACC oder ggf. auch Spurhalteassistent für sich alleine, kann ich deinen Gedankengang nachvollziehen bzw. stimme ich dir mitunter auch zu.
Da das PCS (für mich) aber definitiv als Sicherheitssystem zählt (für Toyota übrigens auch) und dieses System eben die Daten vom ACC und Spurhalteassistent mit verwendet, geht vermutlich das PCS nicht korrekt, wenn eines der zwei genannten System nicht einwandfrei arbeiten. Das ist mein Gedankengang, hinter meiner Meinung.


Grüße ~Shar~