Priusfreunde.de

Für die Subventionen ist aber auch wieder eine Behörde zuständig.

Verhandlungspartner sind Menschen, keine Behörden. Wenn es an Subventionen scheitern sollte, ist es auch gut so.

happyyaris schrieb:
Wenn es an Subventionen scheitern sollte, ist es auch gut so. ... habe ich volles Verständnis, wir brauchen hier kein zweites Subventionsdesaster aller Cargolifter.

VG
priusnovice

Heute morgen erzählte die Moderatorin auf radioeins, dass Sie nach der Nachricht über die Teslafabrik erst einmal ihre Freunde in Grünheide angerufen hätte. Die hatten schon vorher mit ihrem Makler telefoniert und der meinte, dass ihr Haus inzwischen 4 Mal so viel wert wäre.....

Auf die "hypthetischen Buchgewinne" wollte ich dann heute Abend mit einem Freund mit einer Flasche Champagner anstossen. Und hier schliesst sich dann der Kreis, da diese Flasche im Lidl Sonderverkauf im Gewerbepark in Freienbrink erstanden wurde. Wegen Krankheit haben wir den Umtrunk erst einmal verschoben. Wollen wir hoffen, dass wir das demnächst nachholen können, bevor die Tesla-Investition vielleicht wieder abgesagt wird.

galaxy schrieb:
Die hatten schon vorher mit ihrem Makler telefoniert und der meinte, dass ihr Haus inzwischen 4 Mal so viel wert wäre.....
Der Makler scheint aber nicht sehr seriös. Soll er doch mal schnell das Haus für das vierfache verkaufen......

Es war eine Radiomoderation. Ggf. existiert der Makler gar nicht. Immobilien sind aber in Berlin derzeit ein beliebtes Thema auf Parties. Es erinnert einen ein wenig an die Stimmung in Californien vor der Lehman-Brothers-Pleite.

Der Champagner, erworben im Gewerbepark Freienbrink, steht aber tatsächlich bei mir im Keller.....

Ok. In den Medien erzählen die Leute viel. Sie wollen bewundert werden. Statt zu sagen, dass die Grundstückspreise steigen werden (ohne zu wissen wie stark), wenn Tesla in der Nähe eine Gigafactory gebaut wird, erzählen diese davon, dass die Häuser das x-fache wert sind. Hört sich halt toller an als die Aussage, dass sie nicht wissen wie stark die Grundstückspreise steigen werden.

Heute Abend gab es auch eine Gemeinderatssitzung in Grünheide. Die wurde aufgrund des erwarteten Andrangs vom Rathaus in den Heidewirt verlegt. Das Seegrundstück des Heidewirts hatte die Gemeinde übringes vor einiger Zeit für ca. 1 Mio. gekauft, dann die Gastwirtschaft und das Hotel saniert und verpachtet es jetzt auf eigenes Risiko.

Heute durfte der Pächter Sekt ausschenken, was für eine Gemeinderatssitzung eher unüblich ist. Es waren wohl auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden da und Prominenz aus Potsdam. Der frisch wiedergewählte Bürgermeister sonnte sich im Erfolg. Auch ein paar Internas aus den Verhandlungen mit den Amerikanern wurden erzählt. Verhandelt hat nicht die Gemeinde sondern Berlin bzw. Potsdam. Musk war wohl wichtig, dass der Standort in Berlin ist. Als sich dann herausstellte, dass es Brandenburg ist, war der Deal fast schon abgesagt, bis daraus dann die Metropolregion Berlin Brandenburg wurde (da ich selbst nicht da war ist das eine verkürzte Nacherzählung). Auch waren die Karrierebeamten wohl von den Terminvorgaben (Stichwort Timeline) überrascht und von den zu unterschreibenden Geheimhaltungserklärungen.

Die besorgten Bürger stellten Fragen zum nur stündlichen Halt des Regionalexpresses nach Berlin (der halbstündliche RE1 hält nicht bei uns) und zur schlechten Mobilfunkverbindung auf dem Weg nach Berlin. Der Bürgermeister kündigte die Ausweisung neuer Baugrundstücke an. Aus dem Champagner wird jetzt vielleicht nur noch ein Sekt....

Zitat:
Tesla-Gigafactory 4 bei Berlin
Fabrik für Elektroautos soll in Rekordzeit entstehen

Jährlich einhunderttausend Tesla-Wagen der Modellreihe Y sollen hier vom Band rollen – und zwar schon 2021.
Blaupause für das Industrieprojekt im Berliner Umland ist die für zwei Milliarden US-Dollar in Rekordzeit errichtete Tesla-Gigafactory in Shanghai.
www.tagesspiegel.de/berlin/tesla-gigafac...stehen/25229930.html

Gruß Ulli

In Rekordzeit? In Deutschland? Das ist 'ne Steilvorlage...

Timo

Die deutsche Autolobby wird schon dafür sorgen, dass sich die Baugenehmigung endlos in die Länge zieht.

Bei so etwas ist unsere Bürokratie nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Von den üblichen Verdächtigen in der Bevölkerung rede ich da noch gar nicht.

Timo

Ja, das kann sich schon länger hinziehen!
Wenn man bedenkt, wie hier schon öfters zu lesen war, dass eine KFZ Zulassung in Berlin eine Woche dauert...?

Gruß
Martin

Da die Fabrik ja in das Land Brandenburg kommt: im Landreis Oder-Spree, in dem Grünheide liegt, bekommt man ein Fahrzeug sofort zugelassen. Hatte ich ja vor einem Jahr ausprobiert. Hier ist die Welt noch in ordnung....

Es gibt wohl für das Fabrik-Projekt eine Task-force, die bei der Staatskanzlei in Potsdam angesiedelt ist. Wenn Tesla sich mit dem Einreichen der Bauunterlagen nicht zu dumm anstellt, dann sollte der Spatenstich schon zügig klappen. Eine andere Frage sind die Ressourcen der Bauwirtschaft. Derzeit sind Handwerker im Berliner Raum sehr begehrt.

Aus eigener Erfahrung: bei derartigen Bauprojekten kommen die Firmen aus ganz Deutschland oder auch aus dem Ausland.
Bei Tesla muss niemand tagelang herumtelefonieren, um zeitnah einen Maler zu bekommen.

Timo