Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Auch bei Tesla erfordern bestimmte (neue) Funktionen ein Mindestmaß an Sensorik oder Rechner-Performance, die vielleicht erst ab einem späteren Produktionsdatum verbaut wurde. [...] Ist das nicht der Fall, erfahren sie keine Weiterentwicklung in den Punkten, welche auf neuere Hardware angewiesen sind.

Das heißt, es gibt auch bei Tesla Grenzen. Das ändert freilich nichts an der konzeptionellen Ausnahmestellung, welche die Fahrzeuge einnehmen.
Wobei es wohl möglich ist die Hardware-Nachrüstung nachzukaufen (zumindest bei Hardware 2.5 wird ja die CPU einfach gegen die aktuelle ausgetauscht), da könnten sich andere (*hust* Toyota, die es ja nicht mal schaffen ein Softwareupdate für ein simples Display (das HUD) zu liefern *hust*) ein dickes Scheibchen abschneiden.

Tesla Unveils New Self-driving Computer

Tesla on Monday (*) unveiled details about its new Full Self-Driving computer
, which CEO Elon Musk claims is ‘objectively the best chip in the world’.

Earlier this month, Tesla announced that the new Full Self-Driving (FSD) computer, previously known as Autopilot Hardware 3.0, is now in production. - www.cdrinfo.com/d7/content/tesla-unveils...elf-driving-computer

(*) Anmerkung: Montag, den 22.04.2019
Gruß Hybridfan5

objectively the best chip in the world
Achja. So isser halt.

Grüße, Egon

priusb78 schrieb:
Ich glaube, E.M. gibt sich nie mit dem Optimieren von "hier und jetzt" zufrieden, sondern ist immer schon wieder beim nächsten oder übernächsten Ziel.

Genau das aber kann ihm und Tesla den "Kopf" kosten.
Tesla neigt dazu Dinge bereits auf den Markt zu bringen bei denen andere sich sagen das es noch nicht ausgereift ist.
Dadurch entsteht der Eindruck man sei weiter als die gesammte Konkurrenz.
Klar haben viele wahrscheinlich wieder frenetisch gejubelt,als Tesla kürzlich das FSD-Video des M3 veröffentlicht hat,allerdings sollte man eine gesunde Skepsis walten lassen.
Warum sahen wir bisher nur dieses eine Video ?
Wenn man tatsächlich so weit ist, müsste sich die Fahrt doch auch auf zig anderen Strecken wiederholen lassen und wo sind die Fähigkeiten hin, die man schon 2016 beim ersten FSD Video gesehen hat ?
Das passt nicht dazu wenn man im Tesla Forum im Auto-Pilot Thread liest.
Vielleicht kommen ja noch andere Videos oder live Demonstrationen, aber so entsteht für mich eher der Eindruck einer programmierten Fahrt.
Es gibt auch Auffälligkeiten, wenn man sich das Video deutlich langsamer ansieht.
So erscheint in einer Situation z.B. das Stoppschild erst nachdem das Fahrzeug längst schon rechts abgebogen war.
Dennoch hielt das Fahrzeug an der Kreuzung brav an.
Wie auch immer mit FSD geht man auf jeden Fall ein großes Risiko ein, denn ein totes Kind und das ganze wird schlagartig verboten soviel ist sicher !
Da spielt es keine Rolle ob solche Unfälle auch mit menschlichen Fahrern passieren.
Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist das Musk auf Zeit spekuliert, denn ab wann werden die Behörden voll autonomes Fahren zulassen ?
Sicher nicht schon 2020 und auch nicht 2021 und schon gar nicht ohne Lenkrad und Pedalen.
So wird man sagen können,eigentlich klappt es schon, wir dürfen nur nicht.

Wenn 1 totes Kind für ein Verbot des Autopiloten sorgen soll, dann frage ich mich warum das menschliche Autofahren noch erlaubt ist.

Jedes wie auch immer getötete Kind ist an Tragik nicht zu überbieten. Umso mehr hoffe ich, dass ein Autopilot wenigstens die Zahl der verunglückten Kinder im Straßenverkehr massgeblich reduziert.

Vielleicht nicht des kompletten Autopiloten,aber das FSD im Stadtgebiet oder Dorf.
Wenn man an Toyota denkt, hat man Tesla bislang ohnehin eher mit Samthandschuhen angefasst, aber ein totes Kind durch einen selbstfahrenden Tesla setzt halt nochmals deutlich mehr Emotionen und Protestbewegungen frei,als ein Erwachsener der beim Ausprobieren seines AP an einem Streckenteiler zerschellt.
Mag makaber klingen,aber so ist das nun mal.

1. Bitte endlich damit aufhören, in jedem zweiten Tesla-Thread immer und immer wieder dieselbe Autopilot-Diskussion aufzumachen. Das nervt ziemlich und macht der Moderation unnötige Arbeit. Wir haben dazu einen eigenen Thread (nämlich diesen hier), in dem nach Herzenslust über das Thema diskutiert werden kann.



2. Wie ich schon mehrfach versucht habe zu erklären, verfolgt Tesla ein visionäres Mobilitätskonzept, in dem die Autopilot-Funktionalität nur einen Baustein darstellt. Ein unverzichtbarer wohl, aber eben nur ein Baustein. Das unterscheidet nicht nur dieses System von denen aller anderen Hersteller.
   
   Ich vermisse bei praktisch allen Diskussionen über Tesla, dass dies gewürdigt oder wenigstens erwähnt wird. Stattdessen wird oft verbissen über irgendwelche Details diskutiert, die in ihrer Bedeutung lächerlich gering sind, wenn man den Gesamtzusammenhang berücksichtigt. Das ist zumindest schade.



3. Civic2006 schrieb:
   Wenn man an Toyota denkt, hat man Tesla bislang ohnehin eher mit Samthandschuhen angefasst
   Äh?
   
   Tesla steht seit 2005 ununterbrochen unter Dauerfeuer. Je mehr klar wird, dass die es ernst meinen und konsequent ihr Ding durchziehen, umso massiver. Spätestens seit 2012, als das erste Model S auf den Markt kam, geht es richtig rund.
   
   Um zu erfahren, wie sich das bis 2019 entwickelt hat, braucht man nicht mal mehr eine Suchmschine. Man stolpert auch so darüber, denn es wird von allen Seiten gebasht, dass es nur so raucht.
   
   Samthandschuhe? Tesla? Ausgerechnet? Das kann nicht Dein Ernst sein.
   

Grüße, Egon

Ich meinte damit die angeblichen "runaway Prius" .
Toyota wurde versucht für Unfälle verantwortlich gemacht zu werden, welche deren Besitzer selbst verursacht hatten.
Sei es durch 5 aufgestapelte Fußmatten die das Gaspedal blockierten, oder klare Betrugsversuche.
Toyota musste sogar eine Geschichte von angbelich sich selbst eingeklemmenden Gaspedalen erfinden um einigermaßen aus der Sache wieder rauszukommen und sich sogar im Kongress entschuldigen.
Was das angeht, ist Tesla mit AP-Unfällen für die meist ja auch der Lenker verantwortlich war, bisher gut weggekommen.
Mehr sollte das nicht aussagen.

So, hier mal etwas technischer Hintergrund, wer mag.

FSD Hardware

Hier der konzeptionelle Hintergrund dazu:

- derletztefuehrerscheinneuling.com/2019/0...tierte-weltdominanz/

Der Bericht vermittelt recht kompakt einige interessante Erkenntnisse und ist leichter verdaulich als das weiter vorne verlinkte zweieinhalbstündige Video vom Tesla Autonomy Day.

Grüße, Egon

MikeDD schrieb:
technischer Hintergrund,Daraus:
sagte Elon Musk. Er betonte auch, dass beide Systeme versagten, sei mindestens eine Größenordnung unwahrscheinlicher als dass ein menschlicher Fahrer das Bewusstsein verliere. Statistische Daten dafür legte er allerdings nicht vor. Wenn beide FSDs arbeiten, kontrollieren sie sich gegenseitig: Beide erhalten alle Sensordaten, führen Berechnungen durch, und vergleichen vor einem Fahrbefehl ihrer Ergebnisse.- www.heise.de/newsticker/meldung/KI-fuer-...4408291.html?seite=2

Da ich mich über den Aufwand zum Erlangen von Sicherheitsstandards SIL (Sicherheits-Integritätslevel, safety integrity level )
(
Kategorie 1: maximal eine Person könnte bei Technik Versagen geschädigt oder getötet werden
Kategorie 3: relativ wenige Personen könnten bei Technik Versagen geschädigt oder getötet werden
Kategorie 4: es könnten massenhaft Personen bei Technik Versagen geschädigt oder getötet werden
)
informiert habe,
kann ich zwar die Argumentation seitens Musk verstehen und gedanklich folgen, aber ohne jegliche SIL (3) Zulassung glaube kein sterbens Wörtchen.


gruß Hybridfan5

Musk möchte weder LIDAR noch sich auf Kartenmaterial verlassen.
Was passiert wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug ein Ladung Matsch auf die Kameras schleudert und die Auto-Wischer viel zu träge reagieren, oder wie es öfter mal passiert das entscheidende Schilder von Bäumen teilweise verdeckt sind bzw. einfach schlecht zu lesen sind ?
Sei es durch Vandalismus oder weil sie schneebedeckt sind.
Auch Sensoren für ein Querverkehr-Warnsystem hält er nicht für nötig, aber es braucht ja nur mal eine der seitlich angebrachten Kameras verschmutzt sein.
Musk ist ja der Meinung das sich das Fahrzeug an der Kreuzung mit "Stopp"- oder "Vorfahrt achten Schild" wie ein Mensch verhalten soll und kurz etwas in die Strasse einfahren soll um die Lage zu checken.
Das ganze ist nicht zuende gedacht.

Nun, bislang hieß es doch bei allen (?) verunfallten autonom fahrenden Fahrzeugen, der andere Verkehrsteilnehmer war Schuld.
Also die verbaute Technik war bislang angeblich nie fehlerhaft. Das ist das eine.
Das andere ist, bislang handelt es sich bei Tesla um ein unterstützendes Assistenzsystem. Die Verantwortung liegt doch immer noch beim Fahrer, meine ich.

Solange keine behördliche SIL Zulassung vorhanden ist, befindet sich die Ausfallsicherheit der verbauten Technik nur im Glauben der Erfinder.

Gruß Hybridfan5

Civic2006 schrieb:

Musk ist ja der Meinung das sich das Fahrzeug an der Kreuzung mit "Stopp"- oder "Vorfahrt achten Schild" wie ein Mensch verhalten soll und kurz etwas in die Strasse einfahren soll um die Lage zu checken.
Das tut es schon im Developer Build. Im letzten offiziellen FSD-Präsentationsvideo lugt das Fahrzeug an einem Stoppschild kurz nach rechts, bevor es dann nach links abbiegt.
Link mit Timestamp

Ich weiß, aber sollte die Kamera mal etwas verschutzt oder von Regentropfen zugesetzt sein, wie es auch oft bei unseren Rückfahrkameras vorkommt, könnte sie ein fehlerhaftes Signal senden welches zu einer fatalen Situation führen könnte.