Priusfreunde.de

Egen greift da nun die Deutsch/Europäische Kontrollwut, oder eher amerikanische Sicherheitsbedenken hinsichtlich Klagen (Anwälte)?

Zwangsupdate?

Nein, das nicht. Die Vorankündigung von Nachteilen aufgrund regionaler Bestimmungen ist ein höchst ungewöhnlicher Vorgang, aber bislang wird es normal ausgeliefert. Ich kann also den Download hinauszögern und dessen Installation ablehnen. Vielleicht wird es nach einiger Zeit in der Priorität hochgestuft, schwer zu sagen.

Generell: Wenn ein Update Elemente enthält, welche die Basis für folgende Updates oder Bugfixes bilden, kommt man letztlich nicht um die Installation herum. Es sei dann, man ist bereit, seinen Tesla auf dem aktuellen Stand einzufrieren. Das hat aber auf lange Sicht mehr Nach- als Vorteile.

Grüße, Egon

Naja, dann hat man den Stand jedes anderen Fahrzeugs auf der Erde. Nach der Auslieferung passiert da selten was in Sachen Software.

Vielleicht könnte man es so lange herauszögern bis sich das Problem von selbst erledigt. Warum sollten sich Firmen wie Tesla von irgendwelchen dahergelaufenen ahnungslosen Politikern diktieren lassen wie son System zu funktionieren hat?
Da sollte man dringend gegen klagen.

Dagegen klagen dürfte am besten funktionieren, wenn es aufgrund dieser erzwungenen Änderung zu Unfällen kommt, die sonst vermieden würden wären.

Nachdem ich die Download-Aufforderung auf der App und im Auto in den letzten drei Tagen geflissentlich übersehen habe, ist sie heute verschwunden. Das passiert immer dann, wenn ein Update vor dem Herunterladen wieder zurückgezogen wurde. Vermutlich gibt es schon eine verbesserte oder erweiterte Version, die demnächst angeboten werden wird.

Heute habe ich einen Bug erlebt, der war so abgefahren, ich konnte es selbst kaum glauben:

Beim Aktivieren der Spracheingabe wurde statt des Mikrofons das Radio als Quelle geschaltet. Nicht etwa über das Mikrofon, sondern direkt. Das heißt, bei Druck auf die Spracheingabe-Taste wurde wie gewohnt der Ton des Audio-Systems stummgeschaltet, doch erschien sofort nach dem Aufforderungs-Gong die animierte Modulationsanzeige, ohne dass ich etwas gesagt habe.

Gleichzeitig - und das war der Knaller - erschien im Display das perfekte Transkript der Reportage des Stadionreporters, der im Radio gerade ein Bundesliga-Spiel kommentierte. Wort für Wort konnte ich das mitlesen; zu hören war nichts.

Dazu muss man wissen, dass die Spracherkennung in Teslas äußerst schnell und treffsicher ist und während dem Sprechen direkt im Klartext auf dem Display erscheint. Beispiele:




Es hat mich also prinzipiell nicht gewundert, dass er die Radio-Reportage in Textform Wort für Wort auf dem Display mitprotokolliert hat. Nur hätte er die ja gar nicht hören dürfen, sondern das Innenraum-Mikrofon. Das war und blieb abgeschaltet, das konnte ich im Folgenden dann mehrfach überprüfen. Wieso er stattdessen die Ausgabe des stummgeschalteten Audio-Systems "gehört" hat, weiß ich nicht.

Ein weicher Reset beendete den Spuk so schnell, wie er gekommen war. Nun ist wieder das Mikrofon aktiv und ich kann selbst sprechen, was ich möchte. So ein Tesla ist schon eine Software-Wundertüte, aber das hatten wir ja schon öfter festgestellt.

Grüße, Egon

Servus...

Ich möchte mich an dieser Stelle, nach 126 Seiten Egons Blog, mal für 2 Sachen bedanken:

Erstens:
Dafür, dass Egon eine so detailreiche Beschreibung der Erfahrungen mit seinem Tesla teilt, die ungeschönt alle Vor- und Nachteile zu Tage bringt und das nicht mit einer rosaroten Brille. Man kann sich ein super Bild davon machen, wo die Schwächen sind und eben auch die Stärken, die einwandfrei belegen, dass dieses Auto praktisch keine Konkurrenz im Elektrobereich besitzt.

Zweitens:
Dafür, dass mich eben diese 126 Seiten gerade eben eine Stange Geld kosten. Ich habe soeben, nach langem hin und her eines der letzten verfügbaren 75D Neufahrzeuge in Wien gekauft und bei Tesla anbezahlt (so ganz glauben kann ich das noch immer nicht....)


Dazu sei nur kurz gesagt - ich möchte Egons Blog nicht vermüllen - dass ich mir in der letzten Zeit - ich fahre unglaublich gerne nur mehr elektrisch - immer mehr Reichweite gewünscht habe und ein wenig sauer war, wenn sich ein Tag nicht elektrisch ausgegangen ist (ungeachtet, dass Verbrennerfahren auch Spaß macht...). Letztlich beschränkt die Ladedauer.

Ich freu mich und werde den Rest in einem eigenen Thread ausführlicher berichten...

Da hast Du Dir ja ein tolles Weihnachtsgeschenk gegönnt, gratuliere herzlich! Wann bekommst Du ihn denn?

Ich freue mich schon auf Deinen Thread und die ungefilterten Erfahrungen aus erster Hand.

Grüße, Egon

Lieber @professore Marcus,

aus den Philippinen herzlichen Glückwunsch.

Ich gehe davon aus dass der MS dann dein Cayenne Hybrid ersetzt?

Servus Krouebi und Egon

(Sorry deinen Thread nochmals zu "missbrauchen")

Nein, den Porsche behalte ich... zumindest die nächsten 3 Jahre noch, solange läuft der Vertrag. Ich habe bei dem 50% des Kaufpreises anbezahlt, den Rest mit sehr kleinen Raten geleast. Ob ich ihn dann zurückgebe, entscheiden die nächsten 3 Jahre Model S.
Verkauft habe ich den Sharan, der hat jetzt noch Geld gebracht, hatte eine gute Ausstattung, Null Defekte und wenige km.

.. so sich Tesla mal bei mir mal wieder rührt. Die Kommunikation ist dort wirklich etwas ... anders ... vielleicht triffts "gewöhnungsbedürftig" besser.

Wenn ich mal einen Vertrag zum Unterschreiben erhalten habe, eröffne ich wirklich meinen eigenen Blog. Kann sein, dass da zur Zeit wegen Weihnachten/Neujahr keiner arbeitet oder nur Notdienst verrichtet wird. Hoffe dass ich mit 10./11. Jänner eine Abholung organisieren kann.

Viel Spaß in deinem netten Winter(Urlaubs?)domizil, Kreuobi. Wenn ich in Pension gehe, mache ich etwas Ähnliches...

So ein Tesla macht mächtig Spaß, ich erwähnte es hin und wieder. Heute konnte ich eher zufällig eine kleine Runde in einem recht neuen BMW der 4er-Serie drehen, ich meine es war ein 430d. Das ist der neue Dienstwagen eines meiner Nachbarn, der Nachfolger seiner Mercedes R-Klasse. Um es klar zu sagen: Für mich als Tesla-Eigner ist dieser BMW ein Auto, das in vielerlei Hinsicht sehr, sehr alt aussieht. Nicht nur, weil es ein Diesel ist.

Doch wenn ich das Kapitel Verarbeitungsqualität betrachte, so gilt meine Hochachtung doch sehr eindeutig den Bayerischen Motorenwerken. Beim BMW passt alles, ist symmetrisch, die Spaltmaße sind klein und vor allem gleichmäßig. Alle Tasten und Schalter wirken hochwertig und die keineswegs überall haptisch überzeugenden Innenraumteile sind passgenau zusammengesetzt. Man sieht nirgendwo Dichtmasse, alles ist verblendet und wirkt bis ins Detail durchkonstruiert.

Gerade im direkten Vergleich sieht man, dass der Tesla amerikanisch-nachlässig zusammengepfriemelt ist. Nicht dass das im Alltag Probleme bereiten würde, aber es fällt eben auf. Wo die Heckklappe des BMW sanft geführt wird, brettert sie der Tesla mit Schmackes ins elektrische Schloss. Wo die BMW-Türen mit einem satten Schmatzen zufallen, hat man beim Tesla den Eindruck, dass ihm das Türenschließen weh tut.

Passt im BMW-Innenraum kein Blatt Papier zwischen die Kunststoffteile, darf man sich im Tesla über eine gewisse entspannte Nachlässigkeit wundern. Dass ich das aus anderen amerikanischen Autos nicht anders kenne, ist kein großer Trost. So hat mein letztes Gefährt in den USA, ein Buick, zwar prima funktioniert. Aber im Innenraum konnte man diverse Spalten als zusätzliche Ablagen nutzen.

Nein, tauschen möchte ich trotzdem nicht, ganz sicher nicht sogar. Aber Ehre, wem Ehre gebührt. Ich bin auch sicher, dass unser zukünftiger Familien-Elektrogolf, dessen Neupreis nur etwas mehr als ein Viertel (!) von dem meines Model S beträgt, im Detail die bessere Verarbeitung haben wird.

Grüße, Egon

1. Das angekündigte Update mit der von der UNECE angeordneten Verschlechterung des Autopiloten (danke dafür ) wurde nach einigen Tagen des Ignorierens für mein Auto zurückgezogen und bislang noch nicht wieder angeboten. Darüber bin ich so gar nicht traurig, kommt mir das bei der bevorstehenden Urlaubsreise doch sehr zugute.



2. Wenn der Tesla bei der derzeitigen Witterung mal über Nacht draußen stand, verbrate ich sehr viel Energie für die Vorklimatisierung und - sofern auf einer Fahrt sinnvoll - auch für die Akkuheizung.
   
   Es ist einfach zu verlockend, in ein nicht nur aufgetautes, sondern kuschelig warmes Auto einzusteigen. Das kann dann aber ganz leicht einige Kilowattstunden kosten, wenn man nicht aufpasst. Da die Heizung sehr schnell einsetzt, reichen in der Regel wenige Minuten aus. Es ist mir aber jetzt schon ein paar Mal passiert, dass irgendwas die geplante Abfahrt verzögert hat. Das macht sich in der Energiebilanz dann sehr negativ bemerkbar.



3. Heute Vormittag zum Beispiel. Zum Glück kam ich dann doch noch halbwegs rechtzeitig weg, um den Aufstieg Skywalkers erleben zu können. Am besten geht das an einem Samstag Vormittag bei gutem Wetter - kein Mensch geht dann ins Kino. So war es auch: Ein riesiger Saal mit gigantischer Leinwand, bombastischem Sound und einem Egon ganz verloren auf dem besten Platz hinten in der Mitte. Ich hatte tatsächlich den Saal für mich alleine. Das war dann sogar die kleine Unverschämtheit von 15 Euro wert, plus 3D-Brille.
   
   Der Film hatte Überlänge, mit Werbung und Vorfilm fast 3 1/2 Stunden. Im Parkhaus des Kinocenters gibt es 9 kostenfreie Ladepunkte, wovon aber 3 x CEE Blau (3,7 kW) für die E-Autos der Stadtverwaltung reserviert sind. Ich saftete den Tesla an einen der vier Typ2-Ports (22 und 11 kW), wobei ich mich für die schwächere Variante entschied. Als der Film zu Ende war, meldete die App 87 Prozent SOC. Perfekt.



4. Die werden wir dann morgen brauchen: Minustemperaturen, Auto voll, 3 verfrorene Passagiere plus Fahrer, ein echt sperriger Rollator (ich hasse das Ding ) und jede Menge anderes Gepäck. Die voraussichtlich von den Passagieren geforderte mollig warme Fuhre geht in ein abgelegenes Hotel in der Röhn, um der Ballerei zum Jahresende zu entkommen.
   
   Die versprochene Schuko-Steckdose kommt hoffentlich mit 10 A klar. Das sind dann gut 25 bis 30 Kilowattstunden pro Nacht, die auch bei Minusgraden für das vorgesehene tägliche touristische Programm im Dreiländereck Hessen, Bayern, Thüringen ausreichen.
   
   Wobei es in der Gegend an alternativen Ladepunkten keineswegs mangelt. Besonders zu erwähnen ist der fast neue Supercharger Motten, ein Ort an der bayerisch-hessischen Grenze, von dem ich nie zuvor gehört habe. 16 Teslas können dort gleichzeitig ziemlich flott laden. Wenn das mit der Hotel-Steckdose klappt, werden wir den zwar nicht brauchen, aber vielleicht schaue ich ihn mir aus Interesse mal kurz an, wenn wir sowieso dort vorbeifahren
   

Grüße, Egon

Es wurde wie erwartet eine sehr energieintensive flotte Fahrt (fast 22 kWh/100 km), bei der trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt auch den Verfrorensten an Bord gemütlich warm war. Ich musste den Pulli ausziehen. Das Auto war so schwer und bis unters Dach beladen, dass die Luftfederung nachreguliert hat und ich nach hinten nur noch die Heckkamera hatte. Hätten wir einen 7,5-Tonner, würde ihn die Familie auch voll bekommen.

Im abgelegenen Hotel im Nirgendwo eingetroffen kamen wir zwar in die Lobby, aber es war dort und in den anliegenden Räumen niemand anzutreffen, es gab keine Klingel, wir konnten uns nicht bemerkbar machen. Ich ging ins Freie und ein paar Meter die Straße hoch, bis ich wieder Mobilfunkempfang hatte und anrufen konnte. Die daraufhin wie aus dem Nichts erschienene Mitarbeiterin fand das völlig in Ordnung, schließlich sei die dem Hotel angeschlossene Gaststätte um diese Zeit ebenfalls geschlossen. Aha.

Ärgerlicher war da schon, dass die für die gehbehinderten Mitreisenden angekündigten "zwei, drei Treppenstufen" sich als drei Treppen entpuppten, davon eine aus glattpoliertem Stein, ziemlich steil und hoch. Sehr geschäftstüchtig, der Hotelier, denn hätte er die Situation korrekt beschrieben, hätten wir uns ein anderes Hotel gesucht. So aber müssen wir uns nun irgendwie arrangieren, alles andere können wir unseren Altvorderen nicht zumuten. Grenzwertig.

Und was ist nun mit der vorab vereinbarten Steckdose fürs Elektroauto? "Da muss ich mal fragen". Nach wenigen Minuten erschien der Juniorchef des Hauses, erkundigte sich nach meinem Begehr und verschwand durch die Tür im Freien. Nach 5 Minuten kehrte er zurück und teilte mit, im Rahmen der Gebäudesanierung sei leider "die einzige rote CEE-Außendose" demontiert und bislang nicht ersetzt worden. Aber hinter dem Gebäude befänden sich Schuko-Dosen in der Wand. Dort solle ich das Auto hinstellen und anstecken.

Ich fuhr also ums Gebäude rum. Einen Stellplatz gibt es an der genannten Stelle nicht und ein riesiger Sonnenschirm versperrte den Weg. Ich hätte trotzdem laden können, dabei aber den halben Gäste-Parkplatz blockiert. Nachdem ich mühsam den Schirm zur Seite gerollt hatte, konnte ich näher ran fahren und das Riesenschiff wenigstens einigermaßen sozialkompatibel irgendwie schräg hinquetschen.





In der Wand befand sich neben mehreren Schuko-Dosen hinter einer Klappe auch die angeblich demontierte CEE 16-Dose (3 x 16 A). Die sah ziemlich neu aus und der Tesla-UMC signalisierte nach Einstecken sofort elektrisch uneingeschränkte Nutzbarkeit. Der Hotelier kennt offenbar weder seine Treppen noch seine Steckdosen.





Wie erfreulich. So konnte ich das Auto über Nacht dreiphasig ansaften, wobei ich die Ladeleistung auf die Hälfte der Dosenleistung reduziert habe: 3 x 8 statt 3 x 16 A, das sind 5,5 statt 11 kW. Zeit spielt ja keine Rolle, das Auto steht sowieso über Nacht.





Charmanter Vorteil ist aber, dass ich es nachher während des Frühstücks vor der Abfahrt schön mit dem Hausstrom vorwärmen kann.

Wir planen heute bei Temperaturen um den Gefrierpunkt diverse Besichtigungen mit großen Höhenunterschieden. Unter anderem geht es aus Fulda (260 m) über die Wasserkuppe in der Rhön (950 m) über Bischofsheim a.d.R. (450 m) tiefer ins Bayerische und über die Wasserkuppe wieder zurück nach Hessen. Das wird also nicht der Tag der Verbrauchsrekorde.


Grüße, Egon

Dank eines anderen Forums, Unterforum e-Golf, kenne ich jetzt den wahren Grund, warum Du jetzt einen Golf kaufst:
Ich wollte auch einen Golf, weil der nicht gleich nach Elektro-Auto ausschaut. Weil es den halt auch als Verbrenner gibt.

Ein Tesla bringt in meiner Gegend außerdem nichts weil es hier nicht einmal supercharger gibt.
Du hast einfach sehr lange gebraucht bis Du gemerkt hast, daß Du mit einem Tesla ohne Supercharger im Ort nichts anfangen kannst. SCNR

Das mit der Treppe ist eine Sauerei. Wir hätten versucht eine andere Unterkunft zu finden und wären im Notfall wieder heim gefahren. Fr. KSR1 wohnt nicht ohne Grund im Erdgeschoss.

LG
Klaus

Egon schrieb:
www.priusfreunde.de/portal/images/M_imag...a/Egon_laedt_147.jpg
Weils grad dazu passt und ich da noch nicht so ganz durchblicke....

Die Dose die oben abgebildet ist, ist eine CEE?
Die sind doch normalerweise rund, aber die abgebildete ist eher oval, oder täuscht das?
Und weiters ich habe bei den technischen Beschreibungen auf der Tesla Webseite gelesen, dass mit CEE Starkstromdosen nur einphasig zu laden ist??
Das ist mir ohnehin seltsam erschienen, da CEE Dosen ja grundsätzlich 3-phasig sind?

Danke im Voraus für die Erklärung...