Priusfreunde.de

In den letzten Tagen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und viele nicht weite Strecken mit kürzeren Pausen dazwischen. Ständig Heizung (24 Grad), Standheizung (22 Grad), Sitzheizungen, Lenkradheizung, Akku-Temperierung, Festbeleuchtung - das braucht alles zusammen ordentlich Strom.

Dank des dicken Akkus führt das nicht zu Einschränkungen und auf langen Strecken hält sich der Mehrverbrauch wiederum in Grenzen. Aber so rein statistisch ist schon ziemlich beeindruckend, was im Winter auf Kurzstrecke zusätzlich zur Energie für den Antrieb gesaugt wird.

Das kann man sogar messen: Den Tesla an einem offenen (also stromführenden) dreiphasigen AC-Anschluss ansaften, aber nicht die Ladung starten. Dann versorgt der Wagen sämtliche Bordsysteme aus dem Netz, ohne aber den Akku zu laden. Auf dem Display kann man nun Spannung, Strom (die Angabe ist einphasig!) und die gerade bezogene Leistung ablesen.

Theoretisch können das bis zu 15 kW werden (davon Innenraumheizung 6 kW und Akkuheizung 5,5 kW). So einen hohen Wert habe ich allerdings noch nie abgelesen, weil ich solche Messungen immer nur nach dem Laden gemacht habe, wenn das Auto noch an der Säule hing. Dann sehe ich meist Werte zwischen 1 und 3 kW, die benötigt werden, um die Innentemperatur zu halten und die ganzen eingeschalteten Verbraucher zu versorgen.

Jedenfalls bekommt man in einem E-Auto im Winter besonders deutlich vor Augen geführt, dass auch die Systeme jenseits des Antriebs reichlich Energie benötigen.

Grüße, Egon

Mein 4 Jahre alter Tesla wurde noch mit der ersten Radmuttern-Generation ausgeliefert, die eine viel zu geringe Standzeit aufweist. Die Chrombeschichtung gibt mit jedem Radwechsel ein bisschen mehr nach, die Dinger werden allmählich rund - das nervt.

Schon seit längerem werden die Teslas nun mit völlig anderen Muttern ausgeliefert, die wesentlich stabiler sind, weil verchromte Zierkappen aufgesteckt und nicht Bestandteil der Mutter sind.

Die habe ich heute in einer Werkstatt für einen Zehner in die Kaffeekasse wechseln lassen. Selbst machen konnte ich das nicht, weil es mir nicht möglich war, mehrere der mit 170 Nm angezogenen Muttern aufzubekommen.

Die Nuss des Steckschlüssels passte einfach nicht mehr. Kein Wunder:







Wobei - derart schlimm kommt es nur, wenn sich mehrfach ein Grobmotoriker mit einem Schlagschrauber ausgetobt hat. Weil das aber in Werkstätten die Regel ist, möchte ich jedem Besitzer eines älteren Model S raten, beim nächsten Radwechsel proaktiv die Radmuttern zu tauschen.

Bei meinem schönen Blauen ist jetzt wieder alles schick.

Grüße, Egon

Wenn die Muttern zu weich sind, ist daran nicht die oberflächliche Verchromung schuld. Die dient nur als Korrosionsschutz und/oder optische Aufwertung.

Timo

Das sieht aber nicht nach einer normalen Verchromung aus, sondern wie eine mehrteilige Radmutter, als ob da irgendein verchromtes Blech drüber gepappt wurde

LG, Frank

Egon vielleicht ist es ja Diebstahlsicherung

....ne ist schon nicht so schön bei solch Auto. Aber für nen 10`er ist es doch gut gewechselt. Besser so als irgendwo in der Pampa Radwechsel machen müssen und dann.....

Priuskater schrieb:
Das sieht aber nicht nach einer normalen Verchromung aus, sondern wie eine mehrteilige Radmutter, als ob da irgendein verchromtes Blech drüber gepappt wurde Ich bin voll Deiner Meinung und tippe auf Schweriner Trompetenblech. Einem Tesla nicht würdig.

MfG Harzbube.

Wenn ich dran denke was sonst so an Autos aus dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten kommt, da hat Elon Musk mit seinem Tesla schon ganz neue Qualitätsmaßstäbe gesetzt. Üblicherweise sind da nicht nur die Radmutterüberzüge aus Trompetenblech, Spaltmaße sind gut wenn die Türen auf und tatsächlich wieder zugehen, ein Fahrzeug dicht wenn eine eingesperrte Katze nach 24h noch im Fahrzeug ist usw. Da ist so ein Tesla doch deutlich besser

LG, Frank

Egon schrieb:
Mein 4 Jahre alter Tesla wurde noch mit der ersten Radmuttern-Generation ausgeliefert, die eine viel zu geringe Standzeit aufweist. Die Chrombeschichtung gibt mit jedem Radwechsel ein bisschen mehr nach, die Dinger werden allmählich rund - das nervt.
Selbst machen konnte ich das nicht, weil es mir nicht möglich war, mehrere der mit 170 Nm angezogenen Muttern aufzubekommen.Eigentlich sind Radmuttern kein Verschleißteil, halten ein Autoleben lang und haben eine höhere Zugfestigkeit als Standard-Baumarkmuttern. Rund wird da normal nichts. Wie Timo schreibt ist die Verchromung nur oberflächlich. Entweder hat Tesla hier extra billig eingekauft um drei Cent pro Mutter zu sparen oder irgendwer hat die wesentlich zu fest angeballert. Wobei wohl eher letzteres zutrifft. So wie ich Dich kenne, hättest Du auch 170 Nm lösen können, wenn Du nicht gerade den Spielzeugblechschlüssel aus dem Bordwerkzeug genommen hast. 110 Nm bis 120 Nm sind übliche Drehmomente und 170Nm trennen davon keine Welten. Eigentlich sollte die Werkstatt unbedingt mit dem Drehmomentschlüssel und nicht mir dem Pressluftschrauber anziehen. Wenn die dort tatsächlich so arbeiten, solltest Du die Werkstatt wechseln. Sonst reißen die dir noch die Bolzen ab oder die sind nun schon vorgeschädigt.

Grüße, yarison

Es wurden damals minderwertige Muttern verwendet, was ich daraus schließe, dass ich nicht alleine bin.

- tff-forum.de/viewtopic.php?f=57&t=33392&p=856508

Meine Werkstatt stellt den Schlagschrauber immer auf 120 Nm (leider auch bei Autos, die weniger brauchen) und zieht dann mit dem Drehmomentschlüssel nach. Dasselbe mache ich dann auch nochmal so 40 oder 60 Kilometer später.

Besonders zartfühlend sind die mit dem Schlagschrauber im Werkstattalltag aber nicht. Wenn der durchrutscht, wird halt schräg angesetzt in der Hoffnung, dass er dann greift. Das macht man mit zu weichen Radmuttern ein paar Mal, dann sind sie rund. So wie meine.

Die neuen Muttern hinterlassen schon rein optisch einen erheblich besseren Eindruck. Ob sie halten was sie versprechen werde ich aber erst nach mehreren weiteren Radwechseln berichten können.

Grüße, Egon

Der Link funktioniert bei mir nicht. Ich wünsche Dir jedenfalls das die neuen, verbesserten Radmuttern wirklich was taugen.

LG, Frank

Der Link enthielt eine Session ID.
Ist korrigiert.

Grüße, Egon

Die zweiteiligen Radmuttern gibts auch bei anderen Herstellern und es ist förderlich, wenn man mit einer SECHSkantnuss löst oder anzieht. Vielleicht hilft das auch bei den Teslamuttern.

LG
Hybridiseur

Egon schrieb:
Gestern auf dem Supermarktparkplatz. Meine Frau geht ins Geschäft und ich gucke mir gelangweilt bei dem neben mir stehenden Mercedes die Winterräder an. Beim Blick auf die Radmuttern, oh Schreck. Der Fahrer des Mercedes hatte sich die Radmuttern von @Egon ausgeliehen. Ich gehe mal davon aus, die Misshandlung von Radschrauben/Muttern sind den Schlagschraubern geschuldet.

MfG Harzbube.

Wer weiß, wie gut die Schlüsselnuss innen noch ist, bzw. aussieht?
@Egon, müssen es nicht 5 Schraubenbolzen sein?


Gruß
Martin

Ja, 4 x 5, also 20. Diese 4 sind die schlimmsten, die anderen gehen noch.

Grüße, Egon