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Nach insgesamt 6.200 km wieder zurück.

Ich bin alles selbst gefahren, das allermeiste davon mit Autopilot. Ohne ihn wäre es eine echte Qual gewesen bzw. es wäre mir nicht möglich gewesen, so hat es aber gut geklappt. Beim Autokauf dachte ich nicht einmal im Traum daran, wie existienziell wichtig dieses Feature einmal für mich werden würde. Zum Glück habe ich es. Aus heutiger Sicht hätte ich gerne den upgradefähigen AP 2.0 gehabt. Und die +15 kWh des MS 100D, denn damit hätte ich u.a. nicht nach dem Start heute morgen in Saint Boil in Bruchsal laden müssen. Aber ich bin nicht wirklich unzufrieden .

Der Verbrauch war trotz Klimaanlage mit 153 Wh/km über die gesamten 6.300 km akzeptabel, denn die Kiste war immer mit 4 oder gar 5 Personen besetzt und es gab Gepäck für eher mehr als 5 Personen.

Willkommen zurück, dann kann ja jetzt der bebilderte Reisebericht folgen.

Wer hätte nicht gerne die Kapazität eines 100ers, aber es geht, wie du schon feststelltest, völlig easy mit einem kleineren Akku.

Das Model 3 setzt ja mit kleineren Akkus neue Reichweitenmassstäbe...

alupo schrieb:
Nach insgesamt 6.200 km wieder zurück.
...
Der Verbrauch war trotz Klimaanlage mit 153 Wh/km über die gesamten 6.300 km akzeptabel, denn die Kiste war immer mit 4 oder gar 5 Personen besetzt und es gab Gepäck für eher mehr als 5 Personen.

Der („akzeptabel“) war gut . Du bist und bleibst wohl (ob ehemals Prius oder nun Tesla) einer DER Sprit-/Energiesparmeister hier im Forum...faszinierend mit einem über 2t schweren Elektroauto!
Es ist sehr interessant zu lesen, was schon heute mit einem Elektroauto möglich sein kann - wenn es ein Hersteller Ernst meint. Mal sehen wann sowas mit einem Deutschen E-Auto so entspannt (AP 1, 2 oder 3) und mit sorgenfreien Ladestellennetz (Supercharger, Destination Charger) erfahrbar ist.

Willkommen zurück in Deutschland und weiterhin viel Spaß beim Cruisen. Wobei Du wahrscheinlich nach 6200 km - trotz AP1 - auch mal froh bist den Tesla stehen zu lassen.

Viele Grüße
Benny

Hallo alupo,

willkommen sicher zurück !
Sieht so aus, als ob dir der scheinbar wahnwitzig teuere Tesla erheblich an Lebensqualität bringt und das ist eigentlich unbezahlbar.
Außerdem mit der Flat-Null-rate hast Du bis heute und in Zukunft so viel Spritgeld eingespart, daß Du den Preis für den Tesla zumindest halb wieder reinfährst und die Investition eigentlich gar nicht mehr so verrückt hoch ist. Jedenfalls geringer als beim Model-3 Neukauf - und der "brummt" ab Stichtag:heute auch noch !

= alles richtig gemacht , gratuliere!

Danke @cirr_s
ja ich denke dass ich mit diesem rein elektrischen Auto alles richtig gemacht habe bzw. richtig machen konnte und bedanke mich auch bei den "Anheizern " wie z.B. bei unserem leider verstorbenen Mitglied e-motion, bei Solaris und vor allem bei Santosha (der mir im Spätsommer 2016 sein damals neues MS übers Wochenende auslieh).

Das mit dem Stromkostensparen ist bei meinem Verbrauch (2018: 141,9 Wh/km, in 2019 sicher etwas mehr) jetzt nicht so der "Kostenbringer", dennoch sind es inzwischen 3.333 € auf Basis des Preises von Greenpeace Enery. Wenn ich den Vergleich mit meinem Prius mache, also mit einem Verbrauch von 4,0 Liter/100 km real rechne und einen Bezinpreis von 1,40 €/l unterstelle (ich habe auch an der Billigtanke schon über 1,70 bezahlt), dann komme ich auf eine Einsparung von immerhin schon 4.244 € . Wenn ich den Vergleich mit einem dem MS vergleichbaren Benziner (Diesel kämen nie in Frage) mache, dann bewege ich mich schon in Richtung 10.000 € an Minderausgaben. Klar, rechnen tut sich das erst in 25-75 Jahren (ist eben ein Tesla ).

Aber das beste ist eben das Fahrgefühl. Zugegeben ich habe mich für ein "rundum Sorglospaket" entschieden, aber ich geniese jeden Kilometer. Das Fahren ist absolut stressfrei und ich kann es geniesen als wenn ich bei mir im Wohnzimmer im Sessel sitze und meine Lieblingsmusik höre (mit eingeschaltetem Autopiloten versteht sich). Insofern nochmal ein Dankeschön an alle diejenigen, die meine Meinung geändert haben (da gehört fairerweise (ohne Witz) auch VW dazu, denn ohne deren Dieselskandal hätte sich mir das "e-Mobilität funktioniert-Problem" nie gestellt und ich wäre sicher weiterhin Prius gefahren.

Da dieses Jahr noch die HU (ohne ASU ) ansteht, die normale Gewährleistung nach 80.000 km ausläuft und ich noch die beiden Rückrufe noch offen hatte, hatte ich für Oktober einen SeC-Termin vereinbart.

Von den Rückrufen konnte nur der mit den Takeda-Airbags erledigt werden. Zusätzlich ließ ich ein knarren an der Verkleidung der Fahrertür beseitigen sowie die linke hintere Tür etwas justieren. Allgemein brachte ich das Gespräch auf ein leichtes Scheppern auf Pflasterstrassen. Letzteres führte dazu, dass ich an jedem Rad 4 neue Querlenker (genaue Beschreibung wurde versprochen, habe ich aber noch nicht) eingebaut bekam, o.k., nehme ich gerne.

Da der Rückruf mit den Bremsen irgendwie zeitlich an dem Tag nicht mehr klappte und sie wegen dem Klappern auch die Stoßdämpfer (=Luftfederung???) tauschen wollten war ich gerne einverstanden für einen zweiten Termin Anfang Dezember.

Ich hatte für diesen Ausflug nach Frankfurt (ein SeC in meiner unmittelbaren Nähe ist inzwischen von Tesla offiziell angekündigt. Hannover hat es schon bekommen...) mein Treckingrad in den Kofferraum gelegt damit ich mobil war und ich nutzte die Zeit, das Fahrrad meines Sohnes in Heusenstamm zu reparieren. Mittels Handynavi am Fahrrad hatte ich eine tolle Fahrt hin und zurück.

Zu guter letzt holte ich das Auto wieder beim SeC ab, lud es während des Wartens auf meinen Sohn in Heusenstamm etwas nach. Wir gingen anschließend Pizza essen. Dort gab es ebenfalls eine Ladesäule und als wir mit Essen fertig waren, war auch der Akku des MS voll und zeigte die inzwischen schon lange Zeit üblichen 536 km Normreichweite (von anfänglichen 557km) an. Alles kostenlos, es war ein schöner Ausflug. Das Auto wurde kostenlos erneuert (Phase 1), ich hatte etwas Bewegung mit dem Fahrrad, das Laden war wie immer kostenlos und die Pizza sehr empfehlenswert. Anfang Dezember wird es wohl ähnlich laufen, und falls gewünscht werde ich wieder berichten.

Das ist also der aktuelle Stand...

Mal wieder ein paar Grafiken:
Zur Akkudegradation gibt es eigentlich nicht viel Neues. Nach dem Tiefpunkt vor ca. 25 Mm bei bis zu 525 km ist die angezeigte Reichweite relativ kontinuierlich wieder gestiegen und verbleibt seitdem bei ca. 535 km (offizielle Normreichweite bei meinem Modell waren 557 km). Insofern habe ich keinen Grund zur Klage.
Insgesamt lud ich den Akku schon 51 Mal auf >=98%, davon 37 Male auf 100%. Klar machte ich das nur wenn ich danach sofort den SOC herunterfuhr. Und dann nahm ich mir zu Herzen, so etwas eher im Winter als im Sommer zu tun. Die Grafik dazu:

Ich bin übrigens dem Millionenkilometerfahrer aus Karlsruhe dankbar, denn dadurch weiss ich aus der Praxis, welches Potential mein Akku hat. Klar habe ich im Vergleich zu ihm einen höheren SuC-Anteil, aber bei der Akkugröße ist auch eine 120 kW-Ladung keine Schnellladung (beginnt wohl erst ab >2C). Und da gibt es ja noch die Resultate des Zellchemieforschers aus meiner Gegend .

Der Verbrauch wird in 2019 ca. 5% über dem erstaunlich niedrigen Wert von 141,9 Wh/k in 2018 liegen. Zur Zeit bin ich zwar noch bei 149 Wh/km, aber ich rechne jederzeit mit den >150. Der Verbrauch nach Kalendermonaten ergibt logischerweise ein ähnliches Bild wie bei meinem P3. Siehe die folgende Grafik:

Der Verbrauchsanstieg im Juni lag an der Spanienrundfahrt. Bei Besetzung mit 5 Personen und Gepäck für 6 Personen braucht es, insbesondere bei diesen Außentemperaturen schon etwas mehr Energie. Auch habe ich vor der Abfahrt je nach Parksituation zuerst das Schiebedach über die App geöffnet um danach die Klimaanlage einzuschalten. Es war damals verdammt heiß.

Diesen Freitag habe ich meinen abschließenden Termin im SeC und da werden mir wegen Klapperns freundlicherweise die Stoßdämpfer getauscht. Klar habe ich da nicht nein gesagt. Aber es stand auch noch der Rückruf wegen der Feststellbremsen an. Ich werde mein Fahrrad in den Kofferraum packen und am Abend gleich meinen Sohn mit nach Hause nehmen. Wenn das dann erledigt ist, werde ich die erste HU machen lassen, vermutlich dann in der kommenden Woche. Natürlich habe ich schon beim letzten SeC-Termin im Oktober zu Protokoll gegeben, dass es unschön wäre, wenn ein 3 Jahre altes MS dabei Probleme hätte. Vielleicht haben sie deshalb einiges an der Radaufhängung gemacht? Egal, weiss man doch, dass sich bei Tesla über die Jahre die Funktionen verbessern (durch Updates OTA) sondern auch verbesserte Teile verbaut werden (summende eMotoren, Probleme an den Türgriffen...).

Das Radmutternproblem welches Egon gezeigt hat, habe ich nicht. Allerdings wechsele ich auch nicht auf WR und daher wurden meine Radmuttern bisher nur einmal beim ersten SR-SR Reifenwechsel angefaßt (@Egon: hast Du einen üblichen 12-eckigen Steckschlüsselsatz oder einen mit 6 Ecken?).

Bis jetzt bin ich rundherum zufrieden. Die Kiste läuft .

Vergangenen Freitag hatte ich meinen zweiten Servicecentertermin. Da wurde der Feststellbremsenrückruf abgearbeitet und es wurden die klappernde Luftfederung (ich glaube von einem deutschen Zulieferer) vorne ausgetauscht. Jetzt ist es so leise wie es noch nie.

Und heute ging es dann zum TÜV Süd. Nette junge Ingenieure dort, hat Spass gemacht. Sie waren hochgradig interessiert und ich ließ privat meine Kontaktdaten da für ein Beratungsgespräch im Falle eines eAutokaufes. Die HU hat dort übrigens 56,60 € gekostet.

Mich begeistert immer auch der absolut glatte Unterboden mit dem Titanblech, auch ein Alleinstellungsmerkmal von Tesla zum bestmöglichsten Schutz des Akkus. Es würde mich einmal interessieren, was da andere Hersteller im Hinblick "safety first" tun.

Zum Schluss bot ich dem Hauptprüfer noch eine sehr kurze Probefahrt an, die gerne angenommen wurde. Ich denke, jetzt gibt es 5 Ingenieure mehr, die ein gesteigertes Interesse an der eMobilität haben .

Seit kurz nach 10 Uhr heute vormittag nuckelt das MS an einer kostenlosen öffentlichen Campingsteckdose mit 3 7 kW. Gegen 7 Uhr morgen früh ist er bei 100%, plus Balancingzeit. Ich werde wohl kurz vor 8 einen Spaziergang machen. Keine Angst, ich habe meine Telefonnummer an 2 Stellen hinterlassen, sodass wenn es anderweitig Strommangel gibt, ich benachrichtigt werden kann.