Priusfreunde.de

@priusherby:

Das ist mir bekannt, und es geht mir wirklich nicht darum, E-Mobilität an sich zu kritisieren - im Gegenteil. Mein Post sollte hingegen zeigen, dass auch da Entwicklungen laufen, die der guten Sache schaden. Anderswo (Batteriemassen) wird versucht, soweit möglich auf problematische Rohstoffe zu verzichten, gerade auch bei Tesla. Warum die Induktionsmotore angesichts bereits sehr guter Verbrauchswerte und überragenden Fahrleistungen aufgegeben werden, will mir da nicht in den Kopf.

Natürlich ist das global gesehen nicht entscheidend, denkt man an die Abermillionen portabler Motorgeräte oder E-Bikes, die praktisch durchweg Motoren mit Permanentmagneten haben. Sogar mein P4PHV besitzt diese meines Wissens. Auch wenn da den Entwicklern keine echte Alternative blieb, weil für Induktionsmotoren viel zu wenig Baubreite zur Verfügung steht.

@schrubber:

Öffentliche Ladestationen werden nur mit Ökostrom betrieben, ansonsten entfällt die Förderung!

Gruß
Herbert

schrubber schrieb:

Wenn ich mein E-Auto derzeit an die öffentliche Ladesäule hänge, tanke ich auch zum einem großen Prozentsatz Kohlestrom. Das ist auch nicht besser für die oberen Luftwege, nur mit fetten Umwandlungsverlusten.

Unabbhängig vom @priusherby genannten bilanziellen Ökostrom haben wir letztes Jahr in Deutschland erstmals die 50% regenerativer Stromerzeugung geknackt. Damit fährt ein BEV heute schon mit wesentlich weniger Schadstoffausstoß. Dazu kommt noch die lokale Emissionsfreiheit, denn die Kohlekraftwerke stehen nicht in den versmogten Innenstädten.

leisure17 schrieb:
Warum die Induktionsmotore angesichts bereits sehr guter Verbrauchswerte und überragenden Fahrleistungen aufgegeben werden, will mir da nicht in den Kopf.

Die guten Verbrauchswerte des Model 3 sind zum Teil durch den Syncronmotor an der Hinterachse begründet.

Beim Model S habe ich knapp 10% Verbrauchsreduktion/Reichweitensteigerung bei den Raven-Modellen mit Syncronmotor an der Frontachse gegenüber den Pre-Raven-Modellen mit zwei Asyncronmotoren gefunden.

schrubber schrieb:
Wenn ich mein E-Auto derzeit an die öffentliche Ladesäule hänge, tanke ich auch zum einem großen Prozentsatz Kohlestrom.
Das ist zwar falsch, aber du darfst dich gern genau so massiv gegen Kohlestrom einsetzen. Ein Wählen der CDU ("Kohle-Laschi") fällt so aus.

Das ist auch nicht besser für die oberen Luftwege, nur mit fetten Umwandlungsverlusten.
Kraftwerke haben einen richtig guten Wirkungsgrad, wenn man sie mit einem Verbrenner vergleicht. Sie haben auch ganz gute Filteranlagen und dürfen nicht in Städten zu finden sein. Funfact: Zementwerke dürfen ALLES verbrennen und müssen auch nicht ansatzweise so hohe Filternormen wie Müllverbrennungsanlagen einhalten. Kämpfst du auch gegen Zementwerke?

Ich bleibe dabei, die Wende zum E-Auto hin kann nur funktionieren, wenn wir die Energiewende endgültig gebacken bekommen.
Da stimme ich zu. Im September musst du, wenn du es ernst meinst, aber auch das Kreuzchen an der richtigen Stelle machen. "Weiter so" wäre die falsche Stelle.

Servus.

bgl-tom schrieb:
Kraftwerke haben einen richtig guten Wirkungsgrad, wenn man sie mit einem Verbrenner vergleicht. Sie haben auch ganz gute Filteranlagen und dürfen nicht in Städten zu finden sein.
Je nach Kraftwerk ist das durch den Filter zurückgehaltene Material auch nicht ganz unproblematisch.
Ein Kraftwerk wird zweifelsohne wohl nicht in der Stadt zu finden sein, womit sie hinsichtlich den Schadstoffemissionen für den Ballungsraum, also regional weniger relevant sind. Für unser globales Problem ändert jedoch der Standort des Kraftwerks nichts.

Funfact: Zementwerke dürfen ALLES verbrennen [...] Kämpfst du auch gegen Zementwerke?
In dieser Form wohl eher ein diskussionshemmendes Whataboutism als funfact.


Grüße ~Shar~

Gerade der "Whataboutism" sorgt dafür, dass man hier nichts mehr über das Model 3 von Tesla lesen kann.

Werdet doch erst mal Veganer, bevor ihr die Verbrenner kritisiert.
Gemerkt: Ich kann das auch.

Gruß
Helmut

leisure17 schrieb:
Mein Post sollte [...] zeigen, dass auch da Entwicklungen laufen, die der guten Sache schaden. Warum [...] will mir da nicht in den Kopf.
So habe ich es aufgefasst und so geht es mir auch.

Grüße, Egon

Servus.

ellert_de schrieb:
Gerade der "Whataboutism" sorgt dafür, dass man hier nichts mehr über das Model 3 von Tesla lesen kann.
Ich unterstelle an diesem Punkt, daß dir die Definition von Wahtaboutism bekannt ist.
Die Herstellung der Bauteile für das hier thematisierte Fahrzeug und die für dieses Fahrzeug erforderliche Energeigewinnung hat für meine Begriffe einen zumindest mittelbaren Bezug.

Dagegen brauche ich mir gar nicht erst die Frage stellen, ob die als "Gegenargument" angeführte Reglementierung und der Schadstoffausstoß eines Zementwerks oder eine Lebensphilosophie (Veganer) mit dem hier diskutierten Modell, dessen Fahrzeugbauteilen oder für dieses (und natürlich andere) Modell respektive E-Mobilität gewonnene Energie etwas zu tun haben.

edit: Egons Beitrag vor diesem meinigen möchte ich mich gerne anschließen.


Grüße ~Shar~

priusherby schrieb:
@schrubber:

Öffentliche Ladestationen werden nur mit Ökostrom betrieben, ansonsten entfällt die Förderung!

Gruß
Herbert

Das kann man sich natürlich auch schönreden. Fakt ist, wenn ich mein Auto in der Nähe eines Kohlekraftwerkes lade, bekomme ich Kohlestrom, ganz egal was ich für einen Tarif habe. Deswegen sage ich ja, zunächst muss die Energiewende durch sein, bevor man davon reden kann, dass ein E-Auto "umweltfreundlich" ist.

Welche Partei soll es denn sein, welche diesen hinbekomme soll? Ich sehe entweder nur Betonköpfe ,Luftschlösser oder Neofaschisten.

Bei der Argumentation, dass man in der Nähe zum Kohlekraftwerk automatisch Kohlestrom tankt und das E-Auto solange nicht umweltfreundlich ist, darf man aber nicht vergessen, dass selbst in dieser Konstellation ein Auto mit Verbrennungsmotor mindestens genauso umweltschädlich ist, zuweilen sogar noch mehr.

Klar ist Stand heute die E-Mobilität weit davon entfernt, komplett schadstoff- und CO2-frei zu sein. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ölbasierte Mobilität noch viel heftiger ist.

Das ist wie mit den E-Zigaretten, die so viel Kritik ernten. Klar sind die Dinger immer noch nicht das Gelbe vom Ei. Aber Tabakrauch ist halt trotzdem schlimmer. Nur ganz aufhören wäre besser, für diejenigen die auf das Nikotin "angewiesen" sind (in Analogie zu denen, die aufs Auto angewiesen sind) ist das aber keine kurzfristige Option.

schrubber schrieb:
Fakt ist, wenn ich mein Auto in der Nähe eines Kohlekraftwerkes lade, bekomme ich Kohlestrom, ganz egal was ich für einen Tarif habe.
Klar, dafür wird wo anders ins Netz mehr grüner Strom eingespeist, der dort u. U. Kohlestrom verdrängt. Fakeargument.

Deswegen sage ich ja, zunächst muss die Energiewende durch sein, bevor man davon reden kann, dass ein E-Auto "umweltfreundlich" ist.
Falsch. Diese Zeit des Abwartens gibt es nicht mehr. Nimm dir bitte mal die Zeit, z.B. die erste Hälfte des folgenden Video anzuschauen: youtu.be/KX_qIBPxK_8


Welche Partei soll es denn sein, welche diesen hinbekomme soll? Ich sehe entweder nur Betonköpfe ,Luftschlösser oder Neofaschisten.
Denk halt mal nach. Welche Partei ist mit den Wissenschaftlern am ehesten auf gleicher Linie?

@schrubber

Hier kannst Du Dich informieren, wie das mit dem Ökostrom funktioniert:

www.umweltbundesamt.de/service/uba-frage...ch-aus-der-steckdose

Gruß
Herbert

Irgendwie sind wir inzwischen vom Thema Effizienz des Model 3 abgekommen zu Ist Fahren mit Strom sinnvoll? Ich fürchte aber, wenn wir/ich das umsortieren würde, gingen Zusammenhänge verloren.

LG
Klaus

Eine Rückkehr zum Thema wäre nett.
Für alles andere haben wir den hier:

- Ist Fahren mit Strom sinnvoll?

Grüße, Egon

Ha - zwei Moderationsknechte, ein Gedanke.

Grüße, Egon