"Dank" Corona-Homeoffice habe ich nun die ausführliche Gelegenheit, dem Tesla beim Schlafen zuzuschauen.
Ich habe dazu (um den Vorgang nicht von außen zu beeinflussen) einen RaspberryPi-Zero an die USB-Buchsen angeschlossen, welcher sich in das heimische WLAN einloggt und ein script loggt das minutengenau mit:
Wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird und nicht geweckt wird, schläft er ca. 27 Stunden und ist dann für ca. 90min wach (um den 12 Volt Akku nachzuladen).
Demnach ist die Entladetiefe des 12V Akkus ca. 2.4Ah (also 5% von 45Ah).
Gemäß dieser Kurve (Beispiel für langlebige Blei-Gel):
www.akkuangebote.de/images/product_image...-12V-120Ah_265-1.jpg
sollte der Akku also locker 4000 Zyklen (15a) dieser Art mitmachen.
Es werden also offenbar ca. 300Wh alle 28h verbraten, da das Fahrzeug zum Aufladen im Standby ca. 200W benötigt (minimal ca. 150W laut ScanMyTesla), nur ein Teil davon wird allerdings zum Nachladen des 12V Akkus genutzt.
Ich werde mal sehen, ob ich einen solchen Ladevorgang mal mit ScanMyTesla mitloggen kann, dann bekomme ich genauere Info's wieviel Strom wohin und wie lange fließt, im Moment gehe ich mal von 100kWh Verlust pro Jahr aus.
Um Mitternacht scheint es jeweils kurz für 1 Minute aufzuwachen oder in python-ping ist ein bug
Edit: Jetzt habe ich mal einen Ladevorgang angeschaut - die Ladung beginnt mit 4A und fällt recht schnell auf 2A ab (die Spannung ist dann konstant 15Volt), nach 2 Stunden noch 0.4A.
Der Wirkungsgrad der Nachladung ist demnach recht bescheiden:
Während das Fahrzeug 150W aus dem Hauptakku lutscht, werden gerade mal 30Watt in den 12 Volt Akku gepumpt.
Allerdings ist das nur an den Tagen relevant, an denen man nicht ohnehin 1h gefahren ist.