Priusfreunde.de

Blackmen schrieb:
Bitte beim Model 3 bleiben - Danke!
Oh ja, stimmt. Zurück zum Model 3.

Grüße, Egon

tom9404 schrieb:
Viele Gedanken. Das Model 3 läst sich genau so problemlos wie ein Prius fahren. Allerdings behaupte ich jetzt mit weitaus mehr Freude am sparen & fahren.

Problemlos vermutlich, bleibt abzuwarten. Freude kann sehr unterschiedlich empfunden werden.
Sparen. Ein Model 3 muss schon sehr lange gefahren werden, um in die Nähe des halb so teuren Prius4 Basis zu rücken. Ein nie zu erreichendes Unterfangen. Warum dieser gebrachte Vergleich von sehr Unterschiedlichem? Autos für verschiedene Klientel.

Hier ein aktueller Videotest:



Er serviert eine Meinung zum Auto für Interessierte.

Nach etwa einem Drittel des Schauens merkte ich spätestens, gehöre nicht zur passenden Klientel und schaltete das Video mangels weiterem Interesse ab. Hätte mir bereits bei der aberwitzigen Leistungsangabe auffallen können. Annährend 500PS, die erstaunlich günstig, wenn ich das richtig gepickt habe. Wozu soviel? Die Käufer werden Antworten wissen.

Wisedrum

Wisedrum schrieb:

Sparen. Ein Model 3 muss schon sehr lange gefahren werden, um in die Nähe des halb so teuren Prius4 Basis zu rücken. Ein nie zu erreichendes Unterfangen.

Wisedrum
Nie, würde ich nicht sagen. Ich habe irgendwann mal die Gesamtkosten überschlagen. Das Model 3 kann hier schon in gleiche Dimensionen fahren wie z.B. ein Corolla TS. Dabei muss man aber so optimistisch sein, dass das Model 3 auch nach seinen 4 Jahren Fahrzeuggarantie von großen Reparaturen verschont bleibt.
Weiterhin sollte man schon eine eigene Solaranlage haben und deren Anschaffung nicht allein dem Auto anlasten. Dazu die niedrigen Wartungskosten, da kein jährlicher Zwang besteht dem Toyotahändler 200-300€ zu überweisen.
Dem gegenüber steht das Risiko eines Teslas. Egon hört ja zu recht nicht auf, davor zu warnen.
Schön rechnen sollte man sich das ganze also nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen allein fährt man eh weder Model 3 noch Prius noch Corolla. Dafür gibt es andere Autos.

Btw: Ein Prius 4 kostet nicht halb so viel ~28.000€ gegen ~44.000€.

Wisedrum schrieb:
Warum dieser gebrachte Vergleich von sehr Unterschiedlichem? Autos für verschiedene Klientel.
So unterschiedlich scheint die Klientel gar nicht zu sein, wenn man sich mal die Wanderungen von anderen Fahrzeugen zum Model 3 anschaut: ww.electrek.co/2019/01/17/tesla-model-3-...a-not-convinced-evs/

Ob man den weitaus höheren Kaufpreis jemals wieder reinfahren kann, ist tatsächlich fraglich, aber mit diesem Argument landen wir wieder bei der Erkenntnis, dass ein gebrauchter Verbrenner am wirtschaftlichsten ist.

Was den Fahrspaß angeht, kann ich als ehemaliger P3- und gegenwärtiger M3-Fahrer nur dazu raten, sich einfach mal reinzusetzen und das Ding zu fahren. Eine Fahrt sagt mehr als tausend Worte. Es muss ja auch gar nicht die Performance-Version sein, selbst die reinen Hecktriebler vermitteln deutlich mehr Fahrspaß als der Prius. Zumindest bei den hiesigen Strompreisen und den ebenfalls vorhandenen kostenfreien Ladesäulen macht das Fahren auch dahingehend Spaß, dass man sich um den Spritverbrauch keine Gedanken machen muss.

Die einzigen Argumente, die ich so stehen lassen muss sind der Kaufpreis und das Ladeproblem, wenn man weder zuhause noch am Arbeitsplatz eine Steckdose hat. Würde ich in einer Mietwohnung ohne festen Stellplatz mit Steckdose wohnen, wäre ich weiterhin ein zufriedener Toyota-Kunde .

Aus dem Test behielt ich etwas über 56.000€ für das dort gefahrene Tesla Modell 3. Daher die Hälfte.

Mit Freude beim Fahren meinte ich ein Gefühl, das mir der P4 bereits im überreichen Maße beschert, getragen von dessen Kosten für seinen Betrieb und dem Erlebnis beim Fahren. Eine Freude, die ein anderer als gesteigert betrachten mag beim Modell 3.

Aus den erwähnten Gründen in einem Anwortpost auf meinen bleibe ich bis auf Weiteres ein zufriedener Toyotafahrer. Es wird auch solche mit Teslas geben.

Wisedrum

Ist es nicht so, dass das Model 3 bei einem Grundpreis von knapp 44.000€ nach Abzug der Förderung gerade mal 38.000€ kostet?

Für das Geld kann man auch einen Corolla kaufen, hat dann halt einen gewöhnlichen Verbrenner...

Das preiswerteste Model 3 kostet ohne Extras zur Zeit 45.370 Euro. Davon gehen noch 2000 Euro BAFA-Förderung ab.

Gruß
Herbert

Ich warne immer davor, bei einem e-Auto einfach 6000 Euro vom Preis abzuziehen. Ganz allgemein gesprochen.

Die Förderung beträgt derzeit 4000 Euro. Eine höhere Förderung ist zwar angekündigt, aber nicht umgesetzt. Eine Umsetzung in absehbarer Zeit ist wahrscheinlich, aber eine nachträgliche Gewährung bei früherer Bestellung eher nicht.

Außerdem ist das Verfahren nicht unkompliziert. Oft ist in Angeboten nicht klar, ob 1. der Händleranteil von 2380 Euro (2000 Euro inklusive Steuer) und 2. der Käuferanteil von 2000 Euro bereits abgezogen wurden oder nicht. Beim einen so, beim anderen so, und nicht selten bleibt es selbst auf Nachfrage im Dunkeln.

In jedem Fall muss man als Kunde zunächst mehr bezahlen. Nur wenn der Antrag durchgeht, bekommt man dann - in der Regel nach einigen Monaten - den Käuferanteil (also 2000 Euro) von der BAFA überwiesen.

Tesla schreibt dazu:

Sie können den Bundesanteil des Umweltbonus mit den notwendigen Dokumenten online beantragen. Tesla trägt zum Umweltbonus-Programm bei und zieht den Eigenanteil des Herstellers in Höhe von 2.000€ (excl. MwSt.) vom Basispreis ab, vorausgesetzt, das Fahrzeug wird in Deutschland auf den Antragsteller zugelassen (Erstzulassung) und bleibt mindestens sechs Monate zugelassen. Bleibt das Fahrzeug nicht in Deutschland für sechs Monate zugelassen, behält sich Tesla das Recht vor, den Eigenanteil des Hersteller einzubehalten bzw. zurückzufordern. Tesla haftet nicht für die Auszahlung des Bundesanteils. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Gewährung des Umweltbonus.
Grüße, Egon

Daihatsu-Fahrer schrieb:
38.000€

Für das Geld kann man auch einen Corolla kaufen

Zieh da bitte nochmal 4.000€ ab, so viel kostet nämlich der teurste Corolla nach Konfigurator (knapp 34.000€ - Kombi mit stärkerem Hybrid Strang und allen Paketen die Toyota anbietet)

Wenn ich das recht überblicke, deklarieren zur Zeit alle Hersteller ihre Preise bereits mit dem abgezogenen Hersteller-Anteil. Hyundai hat angekündigt, den Listenpreis für Kona und Ioniq um 1.000 Euro anzuheben, sobald der Beginn der erhöhten Förderung feststeht.

Eigentlich ist es albern. Man könnte auch die E-Auto-Förderung auf 1 Million Euro pro Fahrzeug hochschrauben - von denen 997.000 Euro durch die Hersteller getragen werden - und auf magische Weise wäre am nächsten Tag jedes E-Auto genau 997.000 Euro teurer.

Wieso hat man nicht gleich eine reine Bundes-Förderung draus gemacht und fertig? Was für ein Eiertanz.

Sorry für OT.

Drakon schrieb:
Zieh da bitte nochmal 4.000€ ab, so viel kostet nämlich der teurste Corolla nach Konfigurator (knapp 34.000€ - Kombi mit stärkerem Hybrid Strang und allen Paketen die Toyota anbietet)
Ein Corolla TS als GR-Sport knackt mit Panoramadach und Navi (beides hat das M3) schon die 40T€-Marke. Dafür gibt's bei Toyota je nach Verhandlungsgeschick mehr oder weniger Rabatt, das gibt's bei Tesla nicht, da sind die Preise fix.

Nur zur Info:
Die Elektroauto-Herstellerrabatte werden schon bei der Preisgestaltung ausgewiesen. Wenn beispielsweise ein Tesla xx.xxx Euro kostet, dann ist der Herstelleranteil bereits dabei abgezogen.

Vermutung meinerseits:
Wenn die neue BAFA-Regelung kommt, nach der sich die Hersteller mit 3000 Euro Verkaufspräme beteiligen müssen und die BAFA die anderen 3000 Euro bezahlt, dann werden die Hersteller über Nacht die Autos 1000 Euro teurer machen. Unter dem Strich bleibt der Fahrzeugpreis dabei gleich und die BAFA zahlt dann 3000 Euro (statt 2000 Euro heute).

Gruß
Herbert

Tesla hat doch schon kurz nach Bekanntwerden der Erhöhung der Förderung den Listenpreis angehoben. Wer jetzt bestellt, legt also drauf, da höherer Preis und niedrigere Förderung.

Zitat:
Klartext: Tesla, schöner Götterfunken
Teslas Model 3 ist ein wunderbares Auto

[...] Ich habe schon öfter über einen Umstand geschrieben, den wir hier endlich etwas länger aufrollen können: Teslas Autos konzeptuell wunderbar gedacht. [...] Vielleicht denken traditionelle Autohersteller in traditionellen Autoprodukten, weil sie die ja stets gut verkauften und weiterhin verkaufen müssen. Tesla dagegen entstammt der finanzierten Startup-Szene, in der man eine Idee einfach mal raushauen kann, ohne dass sie nachrechenbar Geld bringen muss.
- www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Tesl...rfunken-4606115.html

Grüße, Egon

Zitat:
Hacker findet Hinweise auf Tesla Model 3 mit mehr als 700 Kilometern Reichweite

Der bekannte Tesla-Hacker @green hat auf Twitter Auszüge aus der Programmierung für das Model 3 veröffentlicht, in denen ein Batteriepack mit 100 Kilowattstunden erwähnt wird.
Die Reichweite nach der europäischen WLTP-Norm, aktuell 560 Kilometer, könnte also beim Model 3 auf fast 750 Kilometer zunehmen, wenn sich ansonsten nichts verändert.
teslamag.de/news/hacker-hinweise-tesla-m...ern-reichweite-26216

Gruß Ulli