Priusfreunde.de

the_janitor schrieb:
Toyota könnte sich ja ausnahmsweise mal ein Beispiel an VW nehmen und einen Pendant zum Bluemotion bringen.

Könnte ja auf dem Life aufbauen (den Basishybrid kauft ja keiner) und ein paar Modifikationen beinhalten:
- Leichtlaufreifen mit aerodynamischer Abdeckung und leichten Felgen
- leichte Tieferlegung
- aerodynamisch optimierter Kühlergrill (siehe Polo)
- " Heckspoiler (siehe Fabia Greenline)
- " Unterboden

So ein Modell wäre nur minimal teurer in der Produktion und würde bestimmt etliche Kunden finden, allein hier im Forum gibt es ja eine große Gruppe die sich sowas wünscht - nur sehen das Toyotas Marktforscher nicht...

äh stop mal^^ also mein prius plus hat nen spoiler ab werk, ist aerodynamisch etc. was soll ich das extra wählen wenns das auto schon hat^^

Egon schrieb:

Es wäre schon viel gewonnen, wenn alle, die kein Auto brauchen, keines hätten. Und wenn alle, die eines brauchen, eines mit sparsamem Antrieb fahren würden. Ob da nun ein knausriger v1.0-Verbrenner unter der Haube werkelt oder etwas anders, hängt vom individuellen Fahrprofil ab, ist aber nicht wirklich der entscheidende Punkt. Wichtig ist vielmehr, dass diese individuelle Über-Motorisierung auf breiter Front aufhört. Das ist aber nicht in Sicht.

[/ul]
Grüße, Egon

Zitat aus diesem Beitrag.

Ich möchte das hier mal einfügen, auch wenn der Names des Threat sich auf Hybride bezieht, passt dieser Beitrag doch sehr gut hier rein! Vielleicht sollte man den Threat hier umbenennen und die Kategorie wechseln?

Egon lebt das vor was er schreibt, er ist ja von dem schweren Technikflaggschiff Tesla Model-S auf einen E-Up umgestiegen. Reskekt dafür!

Ich habe letztes Jahr den Auris HSD gegen einen C-HR 2.0 HSD getauscht. Ehrlich gesagt ärgere ich mich darüber, nicht doch den kleineren Yaris xp21 genommen zu haben! Naja zum Glück verbraucht der C-HR einen halben Liter weniger als der Auris HSD, von daher habe ich keinen Rückschritt gemacht. Ansonsten war ich wohl zu feige für ein "Downsizing".

Es wäre sehr wünschenswert, wenn der Gesetzgeber die Klein/Kompaktwagen mehr fördern würde und die großen Dickschiffe unattraktiv machen würde und das unabhängig von der Antriebsart.
Denn ich finde, nicht nur der Verbrauch sorgt für die Umweltverschmutzung, sondern auch die Resourcenverschwendung für unnötigen Luxus, Hightechspielerein und riesige Fahrzeugdimmensionen.

MfG, Ilsefit.

Das Downsizing fällt leichter, wenn du in einer urbanen Gegend wohnst, in der dir regelmäßig 10 bis 30 cm beim Einparken in 80 % der Parklücken fehlen.

Vom satten Fahrwerk her wäre mir ein Corolla auch lieber gewesen, und für's Fahrrad am besten noch als TS. Für den TS (30 cm länger als der Prius 2) wäre das Parkplatzangebot bei mir allerdings praktisch NULL gewesen.

Ja, das glaube ich Dir gerne.

Wenn man aber mal bedenkt, das Dein Yaris quasi so groß ist wie ein Golf II oder ein Toyota Corolla Compakt (e9), dann frage ich mich wofür braucht man mehr? Ein Golf II war in den 80er ein normales Familienauto. Der reichte für Mutter, Vater und 2 Kinder. Wenn man dann in den Urlaub gefahren ist, reichte der Kofferraum für den normalen Hausgebrauch aus.

MfG, Ilsefit

Egon lebt das vor was er schreibt, er ist ja von dem schweren Technikflaggschiff Tesla Model-S auf einen E-Up umgestiegen. Respekt dafür!
Das ist sehr nett, aber ich muss es relativieren, um mir keinen Orden an die Brust heften zu lassen, den ich nicht verdiene. Das war nämlich mehr ein Hineinschlittern als ein konkreter Plan - aber ich freue mich, dass es so gekommen ist.

Ich will jetzt nicht nochmal die ganze Story aufrollen. Die Kurzform ist, dass der Tesla damals mangels erkennbarer Alternativen angeschafft wurde. Die Hersteller fokussieren sich eindeutig auf große E-Autos, vernachlässigen die Kompaktklasse und die Lieferzeiten sind meist abwegig lang. Das hat sich trotz allmählich steigender Modellauswahl noch immer nicht durchgreifend geändert.

Der Up wurde angeschafft, weil er bei einem VW-Händler bereits vorhanden, also sofort verfügbar war. Er hat dann nach und nach den dicken Tesla überflüssig gemacht, weil er sich im Alltag als zumindest ausreichend, sehr oft aber als viel praktischer herausgestellt hat. Auch dahinter steckte kein Plan und niemand aus meiner Familie hat darauf hingearbeitet. Es ist einfach passiert.

Das liegt daran, dass VW einiges praxisgerecht umgesetzt hat, was in meinem elektrischen Autofahrer-Alltag die entscheidenden Unterschiede ausmacht. Dazu gehören ganz verschiedene Dinge:

• Eine ebene Ladefläche bei umgelegter Rückbank. Brauche ich ständig.


• Der in vier Stufen drosselbare zweiphasige Bordlader, der mir an meinen privaten CEE-Ladepunkten bei Bedarf die doppelte Ladeleistung beschert.


• Eine zwar grässlich langsame, aber meist funktionierende Fernsteuerung von Ladeoptionen und Klimatisierung/Heizung. Nutze ich täglich.


• Ein ausgereifter elektrischer Antriebsstrang. Kriechen in D nur wenn gewünscht, variable Rekuperationsleistung, automatisches Halten des Fahrzeugs an Steigungen und mehr.


• Lange Wartungsintervalle (30 tkm). Ich fahre viel und will nicht alle paar Monate ohne jede technische Notwendigkeit meine Autos in Werkstätten vorführen müssen.


• Eine bunte Lackierung. Ein Muss, nicht verhandelbar. Keine farblosen Autos, niemals.

Das sind die Dinge, die für mich und in meinem Alltag wichtig sind. Der Tesla konnte das alles und noch sehr viel mehr. Der Up hatte trotzdem leichtes Spiel, weil er bei praktischeren Dimensionen die meisten mir wichtigen Voraussetzungen erfüllt hat.

Wir werden über kurz oder lang ein weiteres E-Auto anschaffen, was auch wieder auf Golf-Klasse hinausläuft. Größer hat sich nicht bewährt.

Einfach gemacht wird das aber nicht: Sehr viel Auswahl gibt es nicht, manches Modell hat keinen ausreichenden technischen Reifegrad und lange Lieferzeiten sind mehr Regel als Ausnahme. Was wiederum dafür sorgt, dass Gebrauchte zum Neupreis abzüglich Förderung gehandelt werden, mitunter auch darüber.

Grüße, Egon

Hallo Egon.

Das ist ja noch besser, der kleine "einfache" E-Up hat das schwere Hightechmonster überflüssig gemacht.

Genau darauf will ich in diesem Threat ja hinaus. In gewisser Weise finde ich die heutigen Autos überdimmensioniert und Over Engineered und das ist Resourcenverschwendung.

Ja, ein solider Kompaktwagen mit E-Antrieb wäre super. Mal sehen wie sich der ID3 so schlägt und wann die Konkurrenz auch sowas anbietet?
Allerdings hätte mir der ID3 mit seinem Touch-Konzept ja schon wieder zuviel Schnickschnack.

MfG, Ilsefit.

In den nächsten Tagen schreibe ich was bei den elektr. Kleinstfahrzeugen was dazu.

Gern würde ich wieder was kleines fahren, jedoch gab es hier letztens wieder einen Verkehrsunfall zwischen zwei großen PKW und einem Kompakten. Die Insassen des Kompakten (dazu noch am Unfall unschuldig) kamen zwar lebend davon, waren aber jene mit den schwersten Verletzungen.

Ich bleibe wohl beim "Panzer"...

Momentan sicher noch besser, beim "Panzer" zu bleiben!
Vor allem, weil Du es dann besser mit den anderen Panzern aufnehmen kannst. Ich sehe hier immer mehr ID.4 und Skoda Enyaq, auch nicht besonders zierlich. Beim Einkaufen heute früh stand unsere ZOE neben einem ID.4, mit 255/ R20 Bereitung! Für mich völlig unverständlich!
Dann noch der größte Akku (wie der Besitzer verlauten ließ) und am Ende nur 416 Km Reichweite!

Es wird wirklich Zeit, dass sich da und besonders in den Köpfen etwas ändert!

Gruß
Martin

Muss jeder selbst wissen, wie gerüstet er sich täglich in den Straßenkampf begibt und mit welchem Fahrzeug seiner Wahl. Als Motorradfahrer sehe ich diese Angelegenheit trotz sich massiv verbreitender Schwergwichte rings um einen herum auf den Straßen nicht weiter kritisch, sondern eben als gegeben an und nehme es hin. Andernfalls würde ich viel ungeschützter als beispielsweise selbst in einem leichtgewichtigen Aygo nicht auf motorisierten 2Rädern regelmäßig und fortlaufend an ihm teilnehmen. Die einzige Versicherung, falls es sie gibt, nicht mit einem Kfz gleich welcher Art, als sonstiger Verkehrsteilnehmer natürlich auch, zu zerschellen, besteht darin, äußerst umsichtig und wachsam zu agieren, immer und überall. Das gelingt sicherlich nicht jedem jederzeit. Ist dann noch Unglück im Spiel, kann man sehr schlechte Karten haben. Auf diese Karte setze ich nicht, auch wenn sie mir durchaus und stets bewusst ist.

Ob man sich ob all diesem in einem 'Panzer' besser aufgehoben fühlt, wenn einen andere 'Panzer attackieren'? Vermutlich ja. Dennoch ist er nichts für mich und ich würde jederzeit mit kleineren 'Geschützen schwächer bewaffnet in den Straßenkampf ziehen', weil ich ihn weder ängstlich und noch verschreckt als solchen empfinde trotz häufig zu vernehmender Meldungen über Crashs, in denen ungleiche Kontrahenten sich gegenseitig mit bisweilen tragischen Folgen für die Getroffenen abräumen. Das Risiko des Lebens, wenn man die private und öffentliche Bühne des Lebens betritt.

ilsefit schrieb:

Genau darauf will ich in diesem Threat ja hinaus. In gewisser Weise finde ich die heutigen Autos überdimmensioniert und Over Engineered und das ist Resourcenverschwendung.


Mit dieser Meinung stehen wir halt ziemlich alleine da. Wenn man sich den Gebrauchtwagenmarkt anschaut sieht man, dass es Autos mit der kleinsten Motorisierung und ohne Extras quasi nicht gibt. Das kauft einfach keiner. Ich bin schon gefragt worden ob ich mir kein besseres Auto als den Yaris leisten kann. Dazu muss ich sagen, den Platz des Kombis vermisse ich alle zwei Monate mal, über die Wendigkeit des Kleinwagens freue ich mich bei jeder Fahrt.