Priusfreunde.de

Hallo liebe Forummitglieder,

heiße Bernhard und bin seit heute angemeldet im Forum. Lese aber schon eine Weile mit.
Bin auf der Suche nach einem neuen, sparsamen (gebrauchten) Auto und recht schnell auf den Prius und dann auf den CT200h gestoßen, der mir sehr gut gefällt. Da ich u.a. einen Mazda 6 fahre bin ich sehr empfindlich beim Thema Rost. Wer auf Rost steht hat damit echt seine Freude!
Habe mir also dann bei einem Lexushändler in Berlin einen 3 Jahre alten CT200H angeschaut (65 TKM) und war doch erstaunt, dass ich da mehr Rost als erwartet gefunden habe. Im Motorraum waren die meisten Rohrschellen recht deutlich verrostet sowie eine der Muttern/Schrauben der Federbein bzw. Domlager. Am schlimmsten war die Rückstellfeder der Motorhaubenentriegelung verrostet (ca. oberhalb vom Kühler) Die war so stark am rosten, dass ich schätze spätestens in 3 Jahren ist die durch! (ich übertreibe wirklich nicht).
Auch am Unterboden an den Fahrwerksteilen waren sehr viele Rostansätze zu sehen. Kein Rostfraß in dem Sinne aber doch sehr deutlich und alle Schrauben, mit denen Kunststoffabdeckungen befestigt waren hatten braune Köpfe (bereits komplette Rostoberfläche). Hätte das bei einem drei Jahre alten Lexus nicht erwartet. Daher meine Frage: Ist das ein Ausnahmefall oder wie sehen die Unterböden bei anderen CT200h aus? Kann vielleicht jemand Bilder vom Unterboden machen?
Vielen Dank schonmal für die Antworten

Fotos kann ich keine liefern, aber bei der 3-Jahres-Überprüfung meinte der Techniker, dass er untenrum noch sehr gut aussähe. Er dachte, dass ich damit nur im Sommer führe.
Trotzdem empfahl er mir eine Unterbodenkonservierung...

Im Allgemeinen ist Rost an Schrauben, Schellen, irgendwelchen Fahrwerkskomponenten oder Federn nicht schön aber unproblematisch da i.d.R. die Materialstärke ausreichend ist das diese nicht wegrosten. -
Ich schlage vor das Du mal einige Bilder hier hochlädst damit wir uns einen Eindruck machen können. Spontan würde ich das was Du schilderst eher ins der Fabeln einordnen.

Ghost schrieb:

...
Spontan würde ich das was Du schilderst eher ins der Fabeln einordnen.

Warum sollte ich anzweifeln, was BND schrieb?
Denke eher, daß es sich um ein besonders vergammeltes Modell handelt. So was soll's schon mal geben, hab' auch schon Bilder von solchen Prii gesehen.

Gruß!
JoAHa

Zum einen hatten wir das Thema "Rost" hier im Forum schon mal (www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=27&id=170290), außer dem Kriterium "nicht schön" war da nichts dramatisches dabei. Zum anderen gibt es zum Thema Rost bisher keinen Thread im LOC (euro.lexusownersclub.com/forums/index.php?/forum/117-ct200h/). Dort wären aber entsprechende Auffälligkeiten sicherlich schon mal Thema gewesen.
BTW: Normalerweise bietet einem der FTH bzw. FLH kurz vor Ablauf der Garantie an den Wagen nochmal durchzuchecken, da wäre sicherlich etwas gemacht worden, wenn es tatsächlich so schlimm ist wie geschildert.

BND schrieb:
Am schlimmsten war die Rückstellfeder der Motorhaubenentriegelung verrostet (ca. oberhalb vom Kühler) Die war so stark am rosten, dass ich schätze spätestens in 3 Jahren ist die durch! (ich übertreibe wirklich nicht).
Oh ja, das ist eine Schwachstelle bei vielen CT. Der hier sieht noch ganz gut aus, bei manch anderen ist dort alles braun inklusive der Feder:





Auch bei meinem sieht es schlimmer aus. Ich habe ihn direkt nach dem Kauf dort gründlich mit haftendem Fett behandelt in der Hoffnung, die Korrosion verlangsamen zu können. Wobei ich noch ein Jahr Werksgarantie habe, ich kann es mal versuchsweise reklamieren.

Ansonsten sieht es im Motorraum und am Unterboden aber aus wie in vergleichbar alten Autos auch.

Grüße, Egon

@BND: Also selbst wenn der komplette Mechanismus der Motorhaubenentriegelung noch rostiger als auf Egons Foto ist, ist das im Grunde auch noch unproblematisch. Die Materialstärken sind ausreichend das da nichts weg- bzw. durchrostet. Wenn es Dich sehr stört kann man das mit Owatrol-Öl behandeln (es haftet an solchen Stellen sehr gut). Jedenfalls ist das deutlich von den mir bekannten Rostproblemen bei Mazda entfernt. Im Zweifel sind das auch Teile die sich tauschen lassen. Die bei Mazda neuralgischen Roststellen (Falzkanten, Schweller, Ablauflöcher, evtl. Schließkeile) oder eine so.g. Zinkblasenbildung kenne ich von Toyota/Lexus nicht (höchstens von meinem Audi).

P.S.: Ich hätte nicht gedacht das der CT an einer solchen Rost ansetzt. Mein P3 ist an der gleichen Stelle ordentlich gefettet, kein Rost o.ä. Deshalb: Asche auf mein Haupt.

Bei meinem P3 triefte auch nach einem Jahr und unzähligen Wäschen noch das werksseitig aufgetragene Öl aus allen Türgriffen und versaute den Lack. Da kann nichts rosten...

Korrosion erhöht den Widerstand, gerade in Seilzügen und deren Hüllen; blöd, wenn irgendwann die Haube nicht mehr aufgeht. Fett wirkt da Wunder.
Gruß Jan Rauscher

Habe ein paar Bilder von einem anderen CT200H (3 Jahre alt, ca. 75.000 km):
Bild 7 ist bei geöffneter Motorhaube auf der Beifahrerseite die Kunststoffabdeckung bzw. der Blick durch diese Abdeckung auf eine Befestigungsschraube des Kotflügels. Die sollte da doch absolut nie nass werden. Warum rostet die so stark?
Interessant finde ich die Feder vom Handbremsseil am rechten Hinterrad. Obwohl sehr exponiert und den Umwelteinflüssen ausgesetzt hat diese keinerlei Rost.
Auf Bild 9 ist die Gasdruckfeder vom Kofferraum zu sehen. Sogar die hat bereits Rostansätze.
Befürchte das sich viele dieser Rostansätze in weiteren 3 Jahren zu einem echten Problem auswachsen könnten (z.B. Federbeinaufnahme Bild 1).
Die Schraube (Bild 2) im Motorraum, nähe Ölmesstab dürfte in Kürze nicht mehr ohne Schaden anzurichten aufzubringen sein.
Stimmt mich ziemlich nachdenklich das Ganze.
Sehen alle CT200H so aus?

äh kann ich hier nur ein Bild anhängen?

hoffentlich bekomm ich so keinen Ärger...
hänge die Bilder mal so rein

Bild 3

Bild 4

Bild 5

Bild 6