Priusfreunde.de

Bliebe die Frage offen, wie ein Zurückladen der Akkuenergie ins Netz und den Stress/Verschleiß des Akkus vergütet werden soll. Auch die individuelle Vergütung bliebe zu klären.

@imFabi
Dein Wort in Gottes Ohr!

Gerd

YarisGerd schrieb:
Die größten Stromnetze sind ausreichend.... Der Computer des Netzbetreibers entscheidet dann, welches Auto wann geladen wird und wann welches Auto Strom zur Puffer ungefähr ins Netz einspeist...

Ich glaube nicht das die Netze ausreichend vorhanden sind. Geschweige vom Energiebedarf.
Da gibt es ein nettes Video von Harald Lesch der aufzeigt was passiert wenn 1Mio E-Autos ans Netz gehen und gleichzeitig laden.

Und ein Computer soll alles Überwachen? Ich glaube das ist viel zu komplex, das sich der Netzbetreiber nicht auch noch um Millionen von E-Autos kümmern soll.

hverheyen schrieb:
Bliebe die Frage offen, wie ein Zurückladen der Akkuenergie ins Netz und den Stress/Verschleiß des Akkus vergütet werden soll. Auch die individuelle Vergütung bliebe zu klären.

Wie werden die Umwelt und Gesundheitsschäden der Verbrennungsauto und der Mineralölkonzerne vergütet?

Gerd

Hmmmm,


Ist es nicht genau diese deutsche Korinthenkackerei, die wir auf der anderen Seite beklagen und für die Fortschrittshemmnisse verantwortlich machen?

Gruß

PMueller

KSR1 schrieb:
Ein Toaster bringt mich nicht zur Arbeit. Du schweifst vom Thema ab .

Es ist eine lange Geschichte der Fehlentwicklung. In anderen Teilen der Welt hat man schon längst reagiert, nachdem die Parksituation unerträglich wurde. Wie z.B. in Japan durch die dort gültige Stellplatzpflicht.

Die bei uns vorgegebenen Stellplatzauflagen bei Neubauten stehen dagegen nach wie vor mehr oder weniger nur auf dem Papier, bzw. werden so ausgeführt, dass man sich besser einen Smart kauft, um ohne Probleme rein- und rausfahren zu können.

Vor über 10 Jahren hat natürlich noch kein Mensch an die Ladeproblematik gedacht, aber das Ignorieren des stetig wachsenden Stellplatzbedarfs, ohne irgendwie zu handeln, fällt uns jetzt bei der E-Mobiliät verstärkt auf die Füße.

Aber mir ging es zuletzt vor allem darum, dass man ein lange gelebtes Gewohnheitsrecht, mehr oder weniger überall den öffentlichen Raum mit Autos zustellen zu dürfen, nicht als Voraussetzung für Rechtsstaatlichkeit definieren sollte.

Der bereits zitierte Satz von YarisGerd mit dem fehlenden Vorstellungsvermögen, sich auf etwas anderes einzustellen, trifft dem Nagel voll auf den Kopf!

eppf

@Skyspotter

Ich sprach von lokalen Netzen. Die globalen Netze sind bis auf die Transittrassen ausreichend.

Die Regelung eines Smartgrid innerhalb eines lokalem Netzes sollte kein Problem darstellen.

youtu.be/D0Kg7n3ujn8

Gucke dir mal diese Vortrag des Professors des Studiengang für Michatronik an Der räumt mit den Mythen gegen die Elektromobilität auf. Er hält Smartgrid für machbar und effektiv. Es spricht auch über Stromnetze.

Gerd

Luzifer schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns ist doch recht hoch, wenn man die Wohneigentumsquote betrachtet und die liegt in Deutschland bei ca. 50% und damit auf dem vorletzten Platz in Europa.
Die Wohneigentumsquote liegt in Deutschland überraschend niedrig. Liegt es daran, dass die Deutschen am flexibelsten sein wollen? Oder weil sie das Geld dem Vermieter in den Rachen werfen wollen? Weil sie zu arm sind, nachdem sie den fetten Daimler oder Maledivenurlaub bezahlt haben? Oder weil sie es gewohnt sind?

Abgesehen davon, bleiben schon einmal 50% anderer Nutzer mit Wohneigentum übrig. Wenn sich e-Mobilität um Deutschland und in Halbdeutschland durchsetzt, glaubt dann niemand, dass man für die andere Hälfte in Deutschland keine Lösung finden wird?

YarisGerd schrieb:
Wenn die Elektromobilität scheitert, dann liegt die Ursache hauptsächlich in unserem Kopf. Das liegt daran, dass wir verlernt haben, uns etwas Anderes vorzustellen, als das was wir kennen.
Wer will, findet Lösungen, wer nicht will, Argumente.

Skyspotter schrieb:
Da gibt es ein nettes Video von Harald Lesch der aufzeigt was passiert wenn 1Mio E-Autos ans Netz gehen und gleichzeitig laden.
Ja. Hanebüchener Unfug. Sämtliche Zahlen und Annahmen um Faktor 20 bis 200 überzogen und auf Nachfrage damit begründet, man habe weit in die Zukunft blicken wollen. Doch auch in ferner Zukunft werden in Wohngebieten nur Ladeleistungen von einigen wenigen Kilowatt ausreichen, nicht von über 1/3 Megawatt pro Auto.

Auf einer derart unrealistischen Annahme eine Prognose aufzubauen ist nicht seriös, aber auch nicht untypisch. Wenn es gegen E-Mobilität geht, kann es gar nicht zu absurd sein um nicht trotzdem hängen zu bleiben und später zitiert zu werden. Wie auch die völlig danebenliegende und später von ihren eigenen Autoren kleinlaut revidierte "Schwedenstudie".

Zum Lesch-Video gerne ab hier die Folgebeiträge nachlesen:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=300#539381
- efahrer.chip.de/news/brennstoffzelle-dar...d-lesch-falsch_10815

Grüße, Egon

imFabi schrieb:
Vor allem warten wir doch mal ab was toyota da nächstes Jahr vorstellt, Stichwort Feststoffbatterie.
Das hat doch Toyota selbst schon um ein paar Jahre nach hinten verschoben. Rechne mal mit Serienreife um 2025.

PMueller schrieb:
Ist es nicht genau diese deutsche Korinthenkackerei, die wir auf der anderen Seite beklagen und für die Fortschrittshemmnisse verantwortlich machen?
Irgendwie sehe ich auch, dass Deutschland nicht mehr fähig ist, die Zukunft zu gestalten. Es fehlt an Vision, Bürokratie und Kleingeistigkeit schränken die Möglichkeiten ein.

Ja, wer will! Aber das klappt nur, wenn man bereit ist, etwas zu ändern.

Gerd

Ich denke Visionen sind bei vielen Autofahrern da, grad in Bezug Elektro. Die verfliegen aber wie bei uns sehr rasch, wenn denn keine Ladestationen in der Nähe aufzutreiben sind. In der 40.000 Einwohnerstadt hier bei uns gibt es 2 davon, die allerdings einen Heimweg von 1/2 bis 1h Stunde erfordern. In der Garage darf max. eine Leuchte von 100 Watt den Strom belasten. Auf Arbeit darf nur zu 80% aufgeladen werden. Bei einem, (vergünstigten) Smart nicht zu lösen und im Urlaub schon gar nicht.
Ergo bleibt bei uns alles beim Alten und der IQ verbraucht weiterhin 7-8 Liter. (Für mich auch so eine Fehlkonstrukion von Toyota der Motor)

Das Ergebnis lass ich mir NICHT anlasten.

Also, selbst bei gutmütigstem Bürger, der bereit wäre mehr Geld für so eine Gehhilfe auszugeben..... ENDE Gelände.

Aber ich lese aufmerksam mit und freue mich das per Steuerhöhung das C02 gesenkt und viel Geld in die Staatstaschen zur freien Verfügung fliesst.
M.M. solange der deutsche Michel alles schluckt - wird sich so schnell nix ändern.

Da bleibt es dann bei einem P4 und Ende.

derbarnimer schrieb:
[...] wenn denn keine Ladestationen in der Nähe aufzutreiben sind. In der 40.000 Einwohnerstadt hier bei uns gibt es 2 davon
Ich finde im Stadtgebiet 17 öffentliche Ladepunkte, verteilt auf 7 Standorte:

- 2 x Schuko 2,3 kW
- 3 x Typ2 / 3,7 kW
- 1 x Typ2 / 11 kW
- 8 x Typ2 / 22 kW
- 1 x Typ2 / 43 kW
- 1 x CCS 50 kW
- 1 x Chademo 50 kW





Davon sind 6 Ladepunkte sogar kostenfrei nutzbar:

- 2 x Schuko 2,3 kW
- 2 x Typ2 / 3,7 kW
- 2 x Typ2 / 22 kW

Das soll nicht heißen, dass für Dich E-Mobilität funktionieren muss. Das kannst nur Du selbst vor Ort beurteilen und es muss ja auch nicht sein.

Aber dass es in einer 40.000 Einwohner-Stadt nur zwei Ladepunkte gibt - das ist doch sehr unwahrscheinlich. Ich möchte es daher korrigiert wissen.

Allen Interessenten rate ich, sich erstmal ein realistisches Bild zu machen, statt nach Gründen zu suchen, warum das alles nicht geht und nichts bringt. Das hatten wir schon bei den Hybridautos mit dem Resultat, dass sich außerhalb eines kleinen Häufleins von Überzeugungstätern 20 Jahre lang praktisch gar nichts bewegt hat.

Grüße, Egon