Priusfreunde.de

Meiner Meinung nach wird die deutsche Elektromobilität an der Ladeinfrastruktur und der Mut- bzw. Konzeptlosigkeit der Politik scheitern.

Ein paar Enthusiasten mit zugeparkten, kaputten oder mit überhöhten Preisen versehenen Ladesäulen zu drangsalieren ist eine Sache - aber die Allgemeinheit der Autofahrer (die so langsam umsteigt) wird sich solche Zustände nicht gefallen lassen.

Die E-Autos werden einen zeitlich längergezogenen Hype haben, aufgrund von längeren Lieferzeiten und höheren Ausgaben, aber dieser Hype wird ähnlich wie bei E-Scootern verlaufen...: Ausprobieren, Erfahrungen machen - aussortieren.

Was käme danach??

Hi,

ich finde das nicht unplausibel.
Wir haben außerdem noch die Tendenz zur Innenstadtverdichtung - mit eigenen Schwierigkeiten.
Ich sehe nicht, wie das mit Ladesäulen gehen soll, wenn in jedem Haus 25 Autobesitzer ohne festen Parkplatz wohnen.

Vielleicht ist das aber nur ein Hinweis darauf, dass E-Autos nicht die letzte Lösung unserer Probleme sind.

Gruß

PMueller

Ich besitze meine Wohnung.
Ich habe einen festen Stellplatz vorm Haus.
Ich habe als Rentner mit Auszahlung einer Lebensversicherung genügend finanzielle Mittel.
Hilft es was?
Ich habe eine Säule bei der Eigentümerversammlung beantragt.
Beschluss:
Der Verwalter holt Infos ein und wird in der nächsten Versammlung berichten (November 2020).
Man denkt an eine Komplettlösung für alle acht Eigentümer mit Extraanschluss und Lastmanagement, weil ja "immer alle gleichzeitig laden wollen" und es haut sonst die Haussicherung raus.
Dann wird eventuell abgestimmt, aber echtes Interesse besteht meiner Meinung gar nicht.
Wer stellt sich denn eine Säule hin, die dann erstmal verrottet, bis sich ein E-Mobil davor einfindet?

Ich warte das Protokoll ab und werde dann mit dem nächsten Vorschlag um die Ecke kommen.
Bis zur "Super-Endlösung" schon mal ein Provisorium auf eigene Rechnung aufstellen lassen (z. B. Wallbee 11kW). Und das kann dann wieder weg, wenn die Endlösung kommt.
Ich hoffe, dass so ein Provisorium so lange hält, wie das immer an meiner Arbeitstelle üblich war

Gruß
Helmut

Manchmal beschleicht mich auch dieser Gedanke! Und die Aussage Enthusiast, für meine Person - ja, das trifft es sehr gut!

Zu der Konzeptlosigkeit kommt noch, dass das Gros der Autofahrer alleine schon durch die Medien falsch gepolt ist!

Gruß
Martin

@ellert_de, ich hoffe, Du hast die richtige Versicherung? Nicht so einen Direkt-Mist...

Habe jetzt auch ein Problem. Der AG meiner Frau verteuert das PArken im Parkhaus alsbald auf über 100 Euro/Monat für Kraftstofffahrzeuge. Elektroauts bezahlen nix.
Baut aber keine Ladestationen ein oder nur arg wenige.
Ein Umstieg auf ein ZOE würde sich für 4 Jahre (bis zur Rente) lohnen.
Habt ihr eine Ahnung wie sich Energieerzeuger zur aufstellung einer pers. Wallbee 11kW oder ähnlichem stellen. Oder gibt es Infos wie es andere geschafft haben?
Parkplatz könnte ich evtl. als pers. mieten.

Bin ja gespannt

Passt der Thread nicht besser in den Bereich "Elektro-Fahrzeuge"? Da haben wir mehrere Themen, die sich mit dem Laden von BEVs auseinandersetzen.

Als Alternative hätte man den Ausgangsgedanken auch im Thread "Mobilität der Zukunft" unterbringen können.

Bitte nicht als Kritik, sondern nur als Anregung verstehen: Denn so langsam verliere ich hier die Übersicht, obwohl ich schon seit Jahren mitlese.

Blackmen schrieb:
Meiner Meinung nach wird die deutsche Elektromobilität an der Ladeinfrastruktur und der Mut- bzw. Konzeptlosigkeit der Politik scheitern.Die deutsche E-Mobilität wird nicht scheitern, sondern sich "nur" länger als anderswo verzögern, bis im internationalen Vergleich schön langsam alle Länder vor uns rangieren werden.

Bei welcher Zukunftstechnologie werden wir denn nicht immer mehr nach hinten durchgereicht?

Aber angeben wie eine Steige voll Affen, da sind wir Weltmeister.

eppf

Für meine Anfrage leider nicht zielführend

Als positives Beispiel, dass Sie nicht scheitert, würde ich jetzt Tesla anführen. Der ganz große Vorteil von Tesla ist das eigene Ladenetz! Und dann auch noch ein neues Werk in Brandenburg...
okay, das dauert noch, aber das übt erstmal gewaltigen Druck aus.

Wenn die Elektromobilität in DE wirklich scheitern würde, dann geht auch die deutsche Autoindustrie aber so was von den Bach hinunter, das wird nicht mehr lustig!

2020 wird auf jeden Fall spannend!

Gruß
Martin

PS
Der Strom darf auch nicht zu teuer werden!

derbarnimer schrieb:
Für meine Anfrage leider nicht zielführend

Eine ZOE kann man auch gut über Nacht laden, da reicht eine etwas bessere Schukodose!

Die eingesparten 100 € werden aber durch die Akkumiete, mindestens 59 € wieder geschmälert!

Gruß
Martin

Prius 3 und ZOE (22er)

derbarnimer schrieb:
Habe jetzt auch ein Problem. Der AG meiner Frau verteuert das PArken im Parkhaus alsbald auf über 100 Euro/Monat für Kraftstofffahrzeuge. Elektroauts bezahlen nix.
Vielleicht lohnt es sich, die genauen Regularien des AG anzuschauen. Vielleicht ist mit "E-Auto" schon alles mit E-Kennzeichen gemeint. Dann langt schon ein gebrauchter P3 Plug-in.

@Martin danke,
ja deswegen habe ich zoe im Auge. Kann nur aber nicht alle Wochenenden ein Kabel über die Straße legen. Gut ist eine Sackgasse, aber trotzdem nicht überragend zumals unser Nachbar, ein Anschei..... übelster Natur ist.
Habe beim Händler mal nachgefragt, zoe gibt es mit ca. 5000 km schon um 16000 Euro MIT Batterie. Mit Rückgabe des "Alten" Autos meiner Frau wäre das eine Überlegung wert.
Meine Frau fährt 25km nach Berlin und 25 km wieder zurück. also wäre die AKKU-Miete mir zu hoch.
@Bernd
sehr gute Idee, DA fragen wir auf alle Fälle nach. Wobei ein P3 dann wohl zu groß ist. Meine Frau fährt lieber mit so kleinen "Mickerchen" also z.Z. IQ (find ich auch richtig gut)
Ach ja, selbst beim Plugin bleibt das Thema aufladen
Für die längeren Fahrten haben wir ja den P4
LGLutz

Dann wäre vielleicht so ein eUp! für deine Frau passend?

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Die Batterie ist im Preis enthalten. Ab Januar wird ja noch die Elektromobilitätsprämie erhöht. dann sollte das Auto noch einmal un 2190€ billiger werden. Auf die Batterie gibt es 8 Jahre oder 160 000 Km Garantie.


Gerd

Ich vermute mal, dass das Aufstellen einer Ladestation sehr aufwendig ist, weil die Ladestation gut gesichert sein muss und weil es viele rechtliche Hindernisse gibt. Bei meinem Reihenhaus kann ich eine Wallbox für 400€ mit 11KW in den Geräteschuppen relativ einfach aufstelle. Aber in deinem Fall wäre die Ladestation frei zugänglich. Sie müsste zu mindestens in einem fest installierten Kasten untergebracht sein. Vielleicht kannst Du dir ja eine PE Dose legen lssen? Dann könntest Du folgende Wallbox verwenden.

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Fertige Wallbox, Regen geschützt, Nur in eine abgenomme Drehstromsteckdose stecken und fertig.


Oder 22KW mit Zähler?


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Gerd

Wenn Flächendeckende E-Mobilität funktionieren soll, vor allen auch in den Innenstädten, dann muss gewährleistet sein das man E-Autos ohne Nachteile genauso fahren kann wie man auch einen Verbrenner fährt.
Einen Verbrenner tankt man einmal auf und tankt normalerweise erst wieder wenn die Tankanzeige auf Reserve geht.
Ich bin mir aber nicht sicher ob E-Autos für diese Benutzungsweise geeignet sind.
Elon Musk sagt ja immer "a plugged in Tesla is a happy Tesla" .
Vor allem im Kurzstrecken Betrieb würde wohl die Batterie nie richtig warm werden, ich weiß allerdings nicht inwiefern das für die Gesundheit der Batterie wichtig ist.
Zudem habe ich das Gefühl, das Kurzstrecke bei E-Autos vor allem im Winter zu einem enorm hohen Verbrauch führt, korrigiert mich aber bitte falls ich da falsch liegen sollte.
Ich vermute mal wenn man ein Model 3 LR auf ca. 80% lädt, das man wohl mind. 350 km Reichweite angezeigt bekommt,aber wieviel Kilometer davon bleiben am Ende übrig, wenn man z.b. von Mo-Fr. täglich nur etwa 10-15 km von dieser Reichweite verfährt.
Natürlich mit Heizung, da Sicherheit und Komfort bei mir vor den Verbrauch geht.
Im Prius komme ich selbst bei gelegentlichen Ultra-Kurzstrecken im Winter immer über 700 km weit,bis ich die nächste Tankstelle ansteuern muss.
Ich bin mir nicht sicher ob ein E-Auto das verbrauchsmäßg umgerechnet und finanziell betrachtet schlagen kann was die Sprit bzw. Stromkosten angeht.