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Genau das ist das Subventionsproblem: für den Endkunde wird es nicht wirklich billiger

Ein Händler hat mir geschrieben, dass VW die Prämie im System noch nicht hinterlegt hat und könne 1190,00 € vom Carwow Angebot abziehen.

Über eine Rückmeldung von ihnen würde ich er sehr freuen.


Gerd

Die Bafa interessiert nur der Gesamtrabatt. Wie der angegeben ist, ist ihr Gott sei dank egal.

Nachdem meine e-Golf-Bestellung zu scheitern droht, habe ich mich wieder etwas intensiver mit der Nummer 2 auf meiner Liste befasst, also dem Hyundai Ioniq.

Der wäre als Erstfahrzeug gar nicht schlecht. Doch für das vorgesehene Nutzungsprofil bei uns ist er zu groß, hat nur einen einphasigen Bordlader, keine Remote App und muss in der gewünschten Ausstattung zwangsweise mit Ledersitzen gekauft werden. Deshalb ist er nicht meine erste Wahl, scheidet aber auch nicht grundsätzlich aus.

Folgende Erkenntnisse habe ich gewonnen mit den Grundbedingungen

- Premium-Ausstattung mit Glasdach sowie
- valente Farbe (Rot, Gelb, Grün, Blau etc.)

1. Händler passen ihre Preise für Vor-Facelift-Modelle nicht an. Das heißt, wer noch ein Vor-Facelift stehen hat, senkt dessen Preis nicht, obwohl das Nachfolgemodell verfügbar ist. Das erwarten zwar immer alle, es passiert aber nicht. Für den Händler ist es lukrativer, darauf zu warten, dass ein Kunde kommt, der das mit dem Facelift nicht mitbekommen hat oder dem es einfach egal ist.


2. Dasselbe gilt für gebrauchte Vor-Facelift-Modelle. Das günstigste Angebot gemäß meiner Grundvoraussetzungen ist demnächst zwei Jahre alt und liegt bei 26.600 Euro VHB. Kein Wunder: Es gibt bei autoscout24 nur 13 und bei mobile.de nur 19 Autos (Facelift inklusive), die meine Kriterien überhaupt erfüllen.
   
   - www.autoscout24.de/lst/hyundai/ioniq?sor...p;fc=1&qry=&
   - suchen.mobile.de/fahrzeuge/search.html?c....sortOrder=ASCENDING

Für ein paar Tausender mehr bekommt man bereits ein Facelift-Modell als Neuwagen, wenn man die BAFA-Förderung einrechnet. Wenn man nicht großes Glück hat und ein Autohaus zufällig einen genau passenden im Verkaufsraum stehen oder im Vorlauf hat, muss man mit den unerfreulich langen Lieferzeiten klar kommen. Hat man es eilig, wird es teuer. Billige Gebraucht-Angebote gibt es nicht.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Billige Gebraucht-Angebote gibt es nicht.
Das kann man leider zusammenfassend so sagen, modellübergreifend. Einzige Ausnahme die ich mitte der Woche entdeckte war ein Ioniq Premium, rot, Vorführer von 04.2019 für knapp €26k. Ich hatte leider Spätschicht und Samstag war er bereits weg (Hessengarage Dreieich).
Nissan Leaf II von 2018, Gebrauchtwagen, €26k sind hier normale Preise. Selbst für einen Leaf 1 mit 24kWh-Akku werden mitunter noch €20k aufgerufen, beim Golf mit mit 21kWh/116PS sieht es nicht anders aus. Diese Autos sind 5 Jahre alt und können "nichts", sollen aber noch soviel kosten wie ein neuer Yaris Hybrid mit guter Ausstattung? Ebenso i3 in der 20kWh-Variante "60Ah". Selbst für die iMiEV-Drillinge will man gerne noch 12-15k Euro haben, für nicht mal 100km echter Reichweite. Da muß man schon enthusiastisch ein oder es passt zufällig als Zweitwagen oder Pendlerfahrzeug.

LG
Klaus

Bei mir steht immer noch der BMW i3 auf er Liste. Der wird derzeit mit jedem Monat attraktiver.

Meine Wunschkonfiguration des i3 94Ah mit fast voller Hütte (3-Phasenlader, DC-Schnelllader, LED, Driving Assistant inkl. Verkehrszeichenerkennung, Sitzheizung, PDCs, etc,) kostete im Dezember 2019 noch ca. 25.000. Mittlerweile könnte ich den schon unter 21.000 EUR haben. Das ist schon ein enormer Preisverfall. Ich warte jetzt noch wie der ID.3 beim Händler im Sommer 2020 aussieht und entscheide mich dann für einen gebrauchten BMW i3 94Ah oder den ID.3 als Nachfolger meines Yaris Hybrid. Ich hoffe, dass die Preise des i3 94Ah bis dahin noch weiter gefallen sind. Netto hat der Akku fast 30 kWh. Das reicht mir persönlich aus zumal das Schnellladen beim i3 mit fast 50 kWh bei der aktiven Akkutemperierung gut funktioniert.

Bei Neuwagen ist mittlerweile genau das eingetreten, was zu erwarten war: Die Händler bieten den Listenpreis abzüglich der BAFA-Prämie und fertig. Klassische Rabatte, bei Verbrennern nach wie vor üblich, werden also gar nicht oder nicht mehr in größerem Umfang gewährt.

Das gilt auch für den VW eGolf, der aber dank mehrerer herstellerseitiger Prämienprogramme trotzdem sehr günstig zu kaufen ist.

Mittlerweile rechnen auch Vermittler in ihren Angeboten die BAFA-Förderung ein. Man muss dabei aufpassen: Manchmal ist nur der Herstelleranteil eingerechnet, oft aber auch der Eigenanteil, nur selten keines von beiden. Das heißt, unter dem Strich gleiche Angebote können im Inserat bis zu 6.570 Euro auseinander liegen. Aufpassen!

Ist der Eigenanteil eingerechnet, muss man diesen bezahlen. Das heißt, das Auto ist tatsächlich 3.000 Euro teurer als inseriert. Mit ein bisschen Glück kann man sich dieses Geld ein paar Monate später auf Antrag von der Behörde zurückholen. Wenn alles klappt.

Ein noch traurigeres Kapitel sind Tageszulassungen oder Vorführwagen. Diese werden häufig über Neupreis angeboten, da die Händler die Fahrzeuge zugelassen, dafür die BAFA-Prämien kassiert haben und nur einen kleinen Teil davon an den Käufer weitergeben. Oder auch nichts. Aus Käufersicht ein denkbar schlechtes Geschäft, das deshalb funktioniert, weil sich so die teilweise extremen Lieferzeiten von Elektroautos umgehen lassen.

Womit wir beim nächsten traurigen Kapitel wären. Die Situation hat sich trotz aller Beteuerungen der Hersteller nicht grundsätzlich gebessert. Wohl sind die Lieferzeiten einzelner BEV-Modelle kleiner geworden, aber bei vielen muss man weiterhin mit 8 bis 12 Monaten rechnen. Ausnahmen: BMW i3, Zoe und sämtliche Teslas.

Jetzt kommt die Corona-Pandemie hinzu, was die Situation noch deutlich verschlechtern wird. Gleichzeitig werden viele Interessenten ihre geplante Anschaffung verschieben, weil nun andere Dinge im Vordergrund stehen.

Wer trotzdem ein E-Auto kaufen möchte sollte schauen, ob ein Händler ein auf Verdacht bestelltes und für ihn passendes Modell im Autohaus stehen hat. Das ist natürlich nicht mehr als ein glücklicher Zufall.

Dann aber trotzdem aufpassen, dass es sich tatsächlich um einen Neuwagen handelt. Bei Kauf einer Tageszulassung oder eines Vorführers aufpassen, dass man sich nicht aufgrund des Förderungs-Entfalls übervorteilen lässt.

Grüße, Egon

Egon Du hast leider den ZOE vergessen. Bei meiner Nachfrage waren 35 Wagen in verschiedensten Farben und Ausstattungen sofort verfügbar. Für uns waren es leider nur 2, da wir für die Schnellladung optierten.
Ansonst war die Lieferzeit /vor Corona/ 2 - 2,5 Monate.
WEr also ein Stadtauto mit evlt. ab und zu Fernfahrten sucht ......
Ich hab für meinen /mit Förderung/ über 1/3 weniger als der Listenpreis bezahlt. Also etwas mehr als die Drillinge kosten würden.

Ich habe die Zoe oben bei den Lieferzeit-Ausnahmen mit aufgenommen, die sind (oder waren) erträglich.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Wer trotzdem ein E-Auto kaufen möchte sollte schauen, ob ein Händler ein auf Verdacht bestelltes und für ihn passendes Modell im Autohaus stehen hat.
Wer einen Nachfolger braucht, sollte so vorgehen.

Wer allerdings noch Zeit hat:

Ich habe immer noch vor meinen Yaris Hybrid dieses oder nächstes Jahr gegen ein BEV zu ersetzen. Ich bin allerdings in der glücklichen Situation, dass es mich nicht drängt. Ich könnte meinen Yaris Hybrid auch noch länger fahren. Zumal bei dem niedrigen Benzinpreis jetzt kaum noch jemand nach einem gebrauchten Hybridauto sucht.

Auf der Liste stehen derzeit der BMW i3 oder ID.3. Peugeot 208 habe ich nach Probesitzen rausgenommen. Zoe habe ich aus der Liste gestrichen nachdem ich mir die einschlägigen Foren für Zoe-Besitzer durchgelesen habe (zu viele Mängel). Kia Niro hat immer noch zu lange Lieferzeiten und finde ich auch als Ersatz des Yaris Hybrid überzogen. ID.3 schaue ich mir an, wenn er beim Händler steht. Auf meiner Liste stehen wenige BEVs, da die Vorgabe ist, dass dieser nach Abzug BAFA weniger als 35.000 EUR kosten soll, Wärmepumpe und 3-Phasenlader braucht und keine niedrige und für mich unbequeme Sitzposition haben darf. Der e-Golf ist nach Fahrt in einem Golf-7 herausgefallen.

Bin gespannt, was im Zuge der Corona-Krise passiert. Es ist m.E. zu erwarten, dass die EU-CO2-Herstellervorgaben gekippt werden und dieses Jahr keiner der Hersteller eine Strafzahlung zu erwarten hat. Verständlich, da einerseits die Produktionen gestoppt wurden und andererseits und Corona Umweltschutz pur beschert hat (so wenig wie jetzt wurde in den letzten 20 Jahren vermutlich noch nie gefahren. Klar, die Leute sind jetzt im Homeoffice).

Insofern bin ich gespannt wie es jetzt mit dem Elektroauto weiter geht. Ob nach der Krise die Strategie der EU weiterhin BEV sein wird? Wird die Ladeinfrastruktur dieses Jahr weiter ausgebaut. Braucht man die Fördermittel für andere Zwecke? Alles unklar.

Was die Modellauswahl angeht, also abseits der Thematik Händler-Verhalten, Lieferzeiten etc.:

Wenn Größe und Raumnutzung in etwa auf Yaris- oder Honda Jazz-Niveau liegen sollen, sieht es arg düster aus.

Das beste Verhältnis von Kleinheit, Preis-/Leistung und Alltagstauglichkeit würde ich neben dem als Neuwagen preislich konkurrenzlosen eGolf derzeit den VW-Drillingen (eUp, Mii, Citigo) attestieren. Das ist dann aber nicht mehr Golf-Klasse, denn die sind so winzig, dass sie nur sehr eingeschränkt familientauglich sind. Zu zweit sitzt und fährt es sich aber verblüffend gut.

Schlechter ist die Raumnutzung im deutlich größeren Corsa e. Der hat aber ein paar andere Vorzüge (Antriebsstrang, Matrixlicht, Panoramadach), die ihn durchaus überlegenswert machen. Im Gegensatz zu seinem Konzerbruder e208 ist er im Innenraum und bei der Instrumentierung nicht aufdringlich überstylet.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Das beste Verhältnis von Kleinheit, Preis-/Leistung und Alltagstauglichkeit würde ich neben dem als Neuwagen preislich konkurrenzlosen eGolf derzeit den VW-Drillingen (eUp, Mii, Citigo) attestieren.
Du hast recht. e-Up und Citigo habe ich mir bei den Händlern angesehen. Vom Innenraumgefühl, etc. war ich begeistert. Wenn meine Familie nur aus 2 Personen bestehen würde, hätte ich den schon lange bestellt. Als Auto, bei dem man auch die 4-köpfige Familie transportieren will, was beim Yasris Hybris super funktioniert, aber m.E. zu klein. Wenn ich mit 1,80m auf dem Fahrersitz sitze, kann man niemanden mehr hinter mich setzen.
Zudem nervt mich, dass es bei den Drillingen nur eine spartanische Ausstattung gibt. Da fehlt mir das Notbremssystem (das hatte der alte e-Up) und insbesondere das LED-Licht. Nach dem schlechten Licht beim Yaris Hybrid und dem Vergleich mit dem Familienauto mit LED (das meine Frau fährt) will ich darauf nicht mehr verzichten.

Wenn ich nicht unbedingt ein Auto mit höherer Sitzposition haben wollte, wäre der e-Golf ideal. Schade, dass es den nicht als e-Sportsvan gibt bzw. gab. Das wäre ideal.

........Da fehlt mir das Notbremssystem (das hatte der alte e-Up)...

das ist den 5 Sternen geschuldet. 5 Sterne gibt es wohl nur wenn ein Spurhalteassi im Auto verbaut ist (wie bei den Drillingen)
Für mich das unsinnigste überhaupt. Wird in der Stadt nun wirklich nicht gebraucht.
Da wäre das Fussgängererkennung und Notbremssystem die erste Wahl
Aber alles zu unserer Sicherheit

Diese Frage nach einem Prius-Ersatz - also mindestens Kompaktklasse - beschäftigt mich auch schon geraume Zeit. Wenn man wie ich als Single nur ein Auto hat/braucht muss das vieles abdecken oder erfüllen.

VW-Konzern kommt aus Prinzip und 08/15-Optik nicht in Frage

Hyundai/Kia haben alle keine Anhängelast die ich aber brauche

Renault/Nissan zu wenig Reichweiter, Chademo-Stecker oder zu langsames Laden + diverse Probleme

Opel/PSA zu wenig Reichweite

Ich komme immer wieder nur aufs Model 3 dessen einziger Nachteil die kleine Kofferaumklappe ist

In München sind grad zwei passende 3 für mich da, aber man bekommt ja grad nix zugelassen

...die bekommt man doch aktuell gebracht mit dem LKW...