Priusfreunde.de

Egon schrieb
Es ist leider zu befürchten, dass damit in erheblichem Umfang Plugin-Hybride gemeint sind, wie etwa der Volvo XC90. Mit Mühe und zusätzlichem Strom schafft man damit auf längeren Strecken Verbräuche unterhalb 10 Liter/100 km. Ob das der Fortschritt ist, den die Meldung zu verlauten scheint?

Wie recht Du doch mal wieder hattest:

Zitat:Volvos Abschied vom Verbrennungsmotor ist ein PR-Gag
www.golem.de/news/elektromobilitaet-volv...gag-1707-128758.html

Grüße
Thomas

Ich denke nicht das sich die etablierten Unternehmen selbst an die Wand fahren wollen,aber der Umstieg kann auch nicht von heute auf morgen erfolgen,schließlich müsen auch die heutigen Arbeitnehmer der Automobil- und Zuliefererindustrie auch morgen noch mit irgendetwas beschäftigt werden .
Ulmernen geht eben nicht im Schnelldurchgang.

Geht ja auch kaum !
Was sollen dann die vielen Mitarbeiter von Volvo zukünftig machen ?
E Fahrzeuge bestehen nun mal aus viel weniger Teilen,was auch gleichbedeutend mit viel weniger zukünftiger Mitarbeiter einhergeht.
Das kann man drehen und wenden wie man will,der Umstieg kann eben nur in langsamen Schritten gehen,wenn man nicht weltweit Millionen von Arbeitslosen riskieren will.
Wer soll dann die vielen tollen Elektroautos kaufen ?

Civic2006 schrieb:
Umlernen geht eben nicht im Schnelldurchgang.Seit wievielen Jahren fördert die Regierung Forschungen im Bereich Akku und Elektromobilität?
Ist das nicht bereits seit einer sog. Autogeneration der Fall ?
Hat man nicht schon in den 1980ern über Elektromobilität in Dtl. nachgedacht ? An dt. technischen Universitäten wurde bereits zu der Zeit ein Elektroantrieb für PKW durchentwickelt. Ganz zu schweigen von anderen Ländern, in denen es Elektroautos sogar zu kaufen gab.
VW baute Anfang der 1990er einen E-Golf als Studie. Das ist ca. 25 J. her !
Ich kann es nicht mehr hören, das braucht alles seine Zeit.
Es braucht seine Zeit autonomes Fahren umzusetzen, aber alles was bezüglich E-Auto heute noch in die Zukunft argumentiert wird ist m.M.n. völlig unangebracht.
Man kann gerne auch die technischen Entwicklungen in anderen Ländern der letzten 25 J. betrachten und parallel die Entwicklung in Dtl.
Wo steht Dtl. heute und wo stehen technologisch die USA, China und weitere asiatische Länder ?
Arbeiten dort nur noch Roboter ?
Dtl. hat sich versucht auf Dienstleistungen zu spezialisieren. Aber dort existiert die gleiche Wüste wie in der dt. Technologie.

Gruß
Hybridfan5

www.br.de/br-fernsehen/sendungen/dokthem...aetze-sorge-100.html

Elektroautos gegen Arbeitsplätze

Die Entwicklung hin zur E-Mobilität stellt Deutschland vor große Herausforderungen. Jeder siebte Arbeitsplatz hängt zurzeit an der Autoindustrie. Aber wie lange noch? Werden die Beschäftigten die Verlierer des Strukturwandels sein?

Hierzu das Video!

Ein interessanter Bericht.

MfG Harzbube.

800.000 Beschäftigte in der Branche. Jeder 7te Arbeitsplatz macht 7x 800.000 = 5,6 Mio.

Dtl. hat wie viele Arbeitsplätze ?

Wo sind meine Gedankenfehler ?
Ich komme selbst nicht drauf, oder die Behauptung jeder siebte Arbeitsplatz sei abhängig ist falsch.

Gruß
Hybridfan5

Nix für ungut, aber ich denke die Rechnung ist falsch:
Jeder 7te Arbeitsplatz macht 7x 800.000 = 5,6 Mio.

Denn die Aussage "jeder 7. Arbeitsplatz" bezieht sich auf die Gesamtzahl der Beschäftigten in D und nicht auf die Zahl der Beschäftigten in der Branche.

Sonst müsste es "an jedem Arbeitsplatz in der Automobilbranche hängen 7 weitere Arbeitsplätze" lauten. Das ist ganz was anderes als "jeder 7. Arbeitsplatz in D".

Grüße
Thomas

eppf schrieb:
Wenn die Umsetzung geeigneter Maßnahmen nicht in Bälde erfolgt, werden als nächstes die Zwangsgelder kommen und wenn das auch nicht wirkt, werden die ersten Bürger mit Atemwegserkrankungen mit ihren Klagen auf Schmerzensgeld beginnen. Klagen ist gut. Wie wollen die Kläger beweisen, dass der Grund ihrer Atemwegserkrankung von von den Stickoxiden der Diesel herrührt?
Ich hab eine berufsbedingte Atemwegserkrankung. Was glaubst Du, was die Rentenversicherung und BG mir für Knüppel zwischen die Beine geworfen haben, um eine Anerkennung zu verhindern. Diese Behörden werfen die fadenscheinigsten Begründungen in den Raum, um nicht zahlen zu müssen.
Ich hab deswegen vor dem Sozialgericht geklagt und hab es aufgegeben.
Das Sozialgericht hat meine Atemwegserkrankung mit einer Armverletzung einer Konditorin verglichen. Da hab ich mich vor den Kopf gefasst und wollte dann nicht mehr, da es sich übrigens zeitlich nicht mehr gelohnt hat. (Beginn meiner Rentenzeit) Diese Behörden spielen auf Zeit, die heilt bekanntlich alle Wunden, vor allem die finanziellen Wunden der Behörden. Am Besten man stirbt darüber hinweg.

Ich habe eine 12 Jahre dauernde Klage der Stadtwerke im letzten Jahr beendet. Nun habe ich nach einem Vergleich endlich Ruhe.
Fazit meiner Anwältin: Die Gerichte urteilen meistens Behörden freundlich.

MfG Harzbube.

44,07 Mio. Erwerbstätige im Mai 2017 in Dtl.
Davon jeder 7te sind ca. 6 Mio .
Also sollen ca. 6 Mio von den 800.000 in der Autobranche abhängig sein.
Immer noch falsch ?
Und wie viele werden erwerbslos, weil immer noch genauso viele, oder ggf. noch mehr Autos produziert werden, nur mit einem anderen Antrieb. Aber wir kommen vom Thema ab. Sorry !

Gruß
Hybridfan5

Die Aussage "jeder 7. Arbeitsplatz" habe ich auch schon vor über 20 Jahren gehört. Seitdem hat gerade die Autoindustrie massiv Arbeitsplätze wegrationalisiert oder ins Ausland verlagert. Daher: bitte eine aktuelle und belastbare Quelle.

Bestimmt wird auch in der seriösereren Quelle ein Hersteller wie MTU großzügig ausschließlich dem Automobilbereich zugerechnet, auch wenn seine Produkte auch in ganz anderen Fahrzeugen oder sogar immobil zu Lande, zu Wasser und in der Luft verbaut werden.

Civic2006 schrieb:
Ich denke nicht das sich die etablierten Unternehmen selbst an die Wand fahren wollen,..Dieses "wollen" bezog sich auf ein fahrlässiges "wollen", mit aufgesetzten Scheuklappen.

harzbube schrieb:
Klagen ist gut. Wie wollen die Kläger beweisen, dass der Grund ihrer Atemwegserkrankung von von den Stickoxiden der Diesel herrührt? Sagte doch, wie ich das sehe. Bei andauernder Überschreitung der Luftschadstoffgrenzwerte ist es für mich nur logisch, dass damit eine Beweislastumkehr eintritt.

Solange die Grenzwerte eingehalten werden, müsste ich als Betroffener das Unmögliche beweisen, dass die Krankheit von den Luftschadstoffen kommt. Wenn es die Stadt nicht mit geeigneten Maßnahmen schafft, die Schadstoffe innerhalb die erlaubten Grenzwerte zu drücken, dies sogar nach Androhung und Vollstreckung von Zwangsgeldern, wäre es für die Gerichte der nächste vollkommen logische Schritt, hier die Beweislast zu drehen.

Andernfalls wäre es vergleichsweise so, als würde ein Mitarbeiter einer Atomanlage, der nachweislich durch ein fahrlässiges Verhalten seines Arbeitgebers eine Strahlendosis über den erlaubten Grenzwerten abbekam, daraufhin an Krebs erkrankt, beweisen müsste, dass es von dieser Strahlung kommt.

Wenn dieser Mitarbeiter seine Dosimeter-Werte unumstritten offenlegen kann, das Fehlverhalten des Arbeitgebers bewiesen ist, er also keine Chance hatte, der Überdosis rechtzeitig zu entgehen, dann braucht man nicht mehr lange zu überlegen, wer was zu beweisen hat.

Tausche jetzt Mitarbeiter durch Anwohner, Dosimeter durch amtliche Messstellen und Arbeitgeber durch Stadtverwaltung aus...

Achja, noch ein Satz zur Arbeitsplatzdiskussion:
Je höher der prozentuale Anteil der Arbeitsplätze innerhalb der Autoindustrie ist, um wichtiger ist es, rechtzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir brauchen später keine zigtausend Heizer, nachdem die Dampfloks weitgehend weggefallen sind und auch deren Absatz wird sich nach der Elektrifizierung in engen Grenzen halten.

eppf

Civic2006 schrieb:
Das kann man drehen und wenden wie man will,der Umstieg kann eben nur in langsamen Schritten gehen,wenn man nicht weltweit Millionen von Arbeitslosen riskieren will.
Wer soll dann die vielen tollen Elektroautos kaufen ?Wieso sieht man immer nur vor allem bei den Autos das Arbeitsplatzproblem? Industrie 4.0 wird uns noch vor ganz andere Probleme stellen, als die vergleichsweise wenigen Arbeitsplätze in der Autoindustrie!

Wer meint, den Umstieg wegen der Arbeitsplätze langsam angehen zu müssen, wird auf der Strecke bleiben, weil sich der Markt nicht entsprechend verhalten wird.

eppf

Hybridfan5 schrieb:
Und wie viele werden erwerbslos, weil immer noch genauso viele, oder ggf. noch mehr Autos produziert werden, nur mit einem anderen Antrieb.
Ein Verbrenner hat sicher um die 1000 Einzelteile,ein E Motor vielleicht 50 oder noch weniger .
Hinzu kommt noch wer die vielen Fahrzeuge baut ?
Der Mensch oder die Maschine ?
Es werden Arbeitsplätze verloren gehen,da geht kein Weg dran vorbei!
Sicher werden auf der anderen Seite auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen,aber der Umbruch braucht halt Zeit und geht nun mal nicht im Schnellverfahren .
Kann ja sein das unsere Autoindustrie geschlafen hat,aber das ändert daran nun mal nichts !
Europa oder die USA mit China vergleichen zu wollen,halte ich für falsch !
China hatte nie wirklich eine eigene Autoproduktion von der sie sich jetzt umstellen müssen,sie haben hauptsächlich importiert und fangen quasi gerade erst damit an.
Ähnlich wie auch Tesla .

Was hilft uns weiter?

1. Abwrackprämien für Dreckschleudern.
2. Den zukünftigen Flottenverbrauch auf dem geplanten Stand von 2020 festschreiben. Ziel: Die schärfsten Grenzwerte weltweit im Realbetrieb einhalten. Danach die Grenzwerte weiter gegen Null senken.
3. Investitionen in alternative Energiegewinnung (z.B. Power to Gas), Ladeinfrastruktur, Stromspeichertechnik.
4. Die frei werdenden Beschäftigten werden in Planung/Bau/Service der privaten und öffentlichen Energieerzeugung/Ladeinfrastruktur/Speichertechnik eingesetzt.

Jedes andere Vorgehensmodell heißt: "Kopf in den Sand stecken".

Gruß
Herbert

Hybridfan5 schrieb:

Man kann gerne auch die technischen Entwicklungen in anderen Ländern der letzten 25 J. betrachten und parallel die Entwicklung in Dtl.

ist wie mit HSD-Autos - ist halt alles 'ne Frage der Anwendung. Du kannst Millionen in Forschung stecken - wenn es nicht praktisch angewendet wird - ist's halt "fuer die Schublade". Da sind wir in DE erfahrungsgemaess 'sehr gut' drin.
Vor allem - weil man ja nie die prakt. Anwendung fordert - wird dann oft wiederholt sinnlos Geld in 'tote Pferde' gepumpt...


aehnliches Bsp. bei Stadt-Bussen: HSD-Busse gibt es ja!

...nur weil man sich HIER auf Diesel "spezialisiert hat" - hat man alle moeglichen Abgas-Nachbehandlungs-Verfahren 'entwickelt' - z.B. Oxidationskats, Russfilter, Speicherkats, Reduktionskats (Harnstoff) usw. - ich bekomme den Eindruck - die Nachbehandlung ist bald komplizierter/teuerer als der Motor... --- wie man oben sieht - ginge das wahrscheinlich auch einfacher... -> Aber: NIH - Not Invented Here!