Priusfreunde.de

Knuddel1987 schrieb:
Wenn eine Zoe 22kw AC zieht über Typ 2 wird kein CCS blockiert
Das ist schon klar, aber der Stellplatz. Und hier ging es vorher darum, das ein Plugin nur laden darf, wenn der andere Platz auch frei ist. D.h. auch die Zoe oder der Up, als Beispiele für nicht sehr zügig ladende BEV, müssten ggf. auf den Ladevorgang verzichten. Das sollte nur ergänzend zu meiner Frage sein, wo man eine faire und sinnvolle Grenze ziehen will, wenn hier teilweise die Meinung vertreten wird, ein Plugin dürfe nur laden, wenn der andere Platz auch frei ist. Zumal, es gibt ja auch Plugin die mit mehr als 7,4kW laden können, also auch in den Bereich der langsam ladenden BEV kommen.

LG
Klaus

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Sollte man evtl über einen Thread zu günstigen Ladestrom-Preisen nachdenken?
@Moderation
@BEV-Fahrer
Eigentlich gehört es thematisch in den bestehenden "Stromtankstellen"-Thread, eventuell auch hier in "Ladeerfahrungen". Doch die sind beide umfangreich. Wahrscheinlich gehen nützliche Informationen einfach unter und sind schon nach kurzer Zeit nur noch schwer zu finden.

Ich halte daher einen separaten Thread für eine gute Idee. Leg doch einfach versuchsweise einen an. Wir werden ja sehen, wie er sich entwickelt und zusammengeführt sind die ruckzuck. Nachträglich auseinanderdröseln ist hingegen großer Aufwand.

Grüße, Egon

KSR1 schrieb:
Das ist schon klar, aber der Stellplatz. Und hier ging es vorher darum, das ein Plugin nur laden darf, wenn der andere Platz auch frei ist.
Beziehst du dich auf mich? Falls ja, wo hab ich so etwas geschrieben?

bgl-tom, ich glaube, der Stein des Anstoßes bzw. der Diskussion, die ich wohl mit ins Rollen gebracht habe, bezieht sich auf diese Textpassagen:

yarison schrieb:
Und wie ist das eigentlich mit den Plug-Ins, die doch genauso gut auch mit Sprit fahren könnten?

Egon schrieb:
"Quis dignus est imponere?", würde mein alter Lateinlehrer sagen (Wer ist würdig, einzustecken)? Nee, diese Tür sollte man besser gar nicht erst aufmachen.

Sonst müsste man genauso über BEVs mit geringer Ladeleistung diskutieren oder über solche, deren Akku so voll ist, dass sie eigentlich gar nicht laden müssten. Wo also fängt das an, wo hört es auf? Das führt zu nichts.

bgl-tom schrieb:
Solange noch mind. 1 anderer Ladepunkt gleicher oder besserer Leistung an dieser Ladestation frei ist, ist es IMHO OK.

bgl-tom, aus dem chronologischen Ablauf geht nicht hervor, auf welche Textpassage sich Dein Beitrag denn eigentlich bezieht und daher ob Plug-Ins, BEVs mit geringer Ladeleistung oder solche, deren Akku so voll ist, dass sie eigentlich gar nicht laden müssten, gemeint waren.

Ich habe mir wegen dem Interpretationsspielraum auch prompt bereits einen sehr unschönen Rüffel u.a. wegen böswilliger Unterstellung eingefangen.

bgl-tom, bitte korrigiere einfach, wenn der Zusammenhang der Textpassagen von mir falsch dargestellt ist und stelle vielleicht einfach klar, auf was Dein Beitrag denn konkret Bezug nehmen sollte. Das scheint auch für andere weiterhin nicht eindeutig zu sein.

LG, yarison

Zitat:
Mit Wohnwagen an der Ladesäule

Denn während Fahrer von Kraftstoffautos an den Tanksäulen einfach durchfahren, muss der E-Autolenker seinen Stromer in einer separaten Bucht frontal einparken. Mit einem Anhänger kann es da sehr schnell eng werden- www.merkur.de/wirtschaft/vw-e-auto-wohnw...chland-90872424.html

Die Problematik wird wohl zukünftig kein Einzelfall bleiben. Vielleicht wäre es sinnvoll, wie in Baumärkten bei Parkplätzen häufig zu sehen, einen gewissen Anteil der Stellplätze an Ladesäulen für Gespanne zu dimensionieren und zu reservieren. Zu jedem Ladestopp ab- und ankoppeln ist sicher nicht sehr benutzerfreundlich. Weiß jemand, wie das Problem in den Niederlanden, die ja traditionell einen höheren Gespannanteil haben, gelöst wird?

LG, yarison

yarison schrieb:
bgl-tom, bitte korrigiere einfach, wenn der Zusammenhang der Textpassagen von mir falsch dargestellt ist und stelle vielleicht einfach klar, auf was Dein Beitrag denn konkret Bezug nehmen sollte.
Ich wurde wegen zu viel Zitierens angemahnt, deshalb zitiere ich jetzt lieber weniger. Ich denke, ich habe es bereits klargestellt, was ich meine:

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=585#673729

oder noch klarer:

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=585#673790

Ich bezog mich also auf das gezielt langsamere Laden zur Akkuschonung.

bgl-tom, danke für die Klarstellung. Für Parken statt Laden habe ich auch kein Verständnis. Und gezielt langsames Laden zur Akkuschonung ist sicher eine interessante Diskussion.

VG, yarison

Absichtlich langsam laden geht ja nur bei AC und da ist der Schoneffekt irrelevant ob jetzt 22,11 oder 1kW ist Schnuppe.

Eher schon eine Blockiergebühr nach Ladeende.

Hypothetisch: Wenn ich weiß, das ich den ganzen Tag weg bin lade ich halt langsamer.

Ist vielleicht ein konstruiertes Beispiel, aber was ist, wenn ich nicht zwischendurch in der Nähe sein kann um nach 2-4h umzuparken, sondern verhindert aber trotzdem wenn ich zurückkomme auf ein geladenes Auto angewiesen bin?

Da nützt mir eine Begrenzung auf maximal 4h auch herzlich wenig.

Ich finde das legitim - es müssten halt genügend Lademöglichkeiten bereit gestellt werden.

Da Säulen mit Abrechnung aber viel zu teuer sind (mind. um den Faktor 100), wird das so wohl nicht flächendeckend kommen obwohl das natürlich die zeitlich komfortabelste und ressourcenschonendste Option ist und so werden wir wohl alle (abseits zu Hause und einiger Ausnahmen) extra zum Schnelllader fahren müssen, anstellen, warten und auch noch den Akku quälen.

Wäre Strom so günstig, das man ihn verschenken könnte (bzw. als werbewirksame Dienstleistung kostenlos zur Verfügung stellen), würden es auch Säulen ohne Abrechnung (ggf. einfach Steckdosen) tun.

Zum Thema:
Wenn ich zur 50kW-Säule fahre, obwohl ein Platz (AC) in der App als besetzt angezeigt ist, hoffe ich immer, dass der Ladende den "richtigen" der zwei Ladeflächen zum Parken genommen hat.
Dort sind zwei Parklätze nebeneinander mit der Säule mitten dazwischen.
Frontlader könnten jeden der zwei Plätze nehmen.
Bei angeschlagenen Kabeln hat man aber als Zweiter die Arschkarte, wenn das nicht ums Auto herum reicht.

Gruß
Helmut

Mir geht das hier etwas zu durcheinander. Folgende Probleme scheinen aufzutreten oder sind zu befürchten:

1. Ein Auto belegt einen Ladepunkt, obwohl es nicht wirklich Strom braucht. Häufige Motivation: Bequemes/kostenfreies Parken.


2. Ein Auto belegt einen AC-Ladepunkt sehr lange, weil ihm der Hersteller nur einen leistungsschwachen Bordlader ("Schnarchlader") eingebaut hat .


3. Ein Auto belegt einen AC-Ladepunkt sehr viel länger als notwendig, indem es mit gedrosselter Ladeleistung lädt. Häufige Motivation:
   
   
   • Bequemes/kostenfreies Parken
   • Schonung des AC-Bordladers
   • Schonung des Akkus (bei AC aber nicht relevant)


4. Ein Auto wird - begleitet von einem zweiten Auto - zu einer kostenfreien Ladestation gefahren, blockiert diese übermäßig lange und wird auf dieselbe Weise wieder abgeholt. Ziel: Strom schnorren. Die Absicht des Anbieters (Kundenbindung) wird unterlaufen.


5. Ein Auto steht blöde, so dass ein zweites an einem Lader mit fest angeschlagenen Kabeln (DC) nicht laden kann. Ursächlich dafür ist meist, wo an den beiden Autos die Ladeanschlüsse verbaut sind.

Eine Diskussion darüber, wer laden darf und wer nicht, sollte man besser gar nicht erst aufmachen. Wenn ein Auto Strom laden kann, dann soll es die öffentlichen Ladepunkte gleichberechtigt benutzen. Das gilt selbstverständlich auch und gerade für Plugin-Hybride, selbst wenn diese zur reinen Fortbewegung nicht auf Strom angewiesen sind.

Alles andere führt in die falsche Richtung. Wenn sich ein Ladender dafür rechtfertigen muss, dass er lädt, kann man auch gleich beim Verbrennungsmotor bleiben. Allerdings sehe ich diese Diskussion im Alltag auch nur selten.

Eine praxisgerechte Regelung gibt es in der Stadt München: An den Ladepunkten im öffentlichen Raum darf man tagsüber maximal 4 Stunden mit Parkscheibe laden, von 21 bis 8 Uhr aber unbegrenzt. So können auch Schnarchlader ohne elektrifizierten Stellplatz über Nacht ihre Autos laden. Allerdings lässt sich auch diese Regelung von Leuten missbrauchen, die sich den Anwohner-Parkausweis sparen wollen.

Gegen unsoziales Verhalten Einzelner, wie das geschilderte Stromschnorren oder das unnötige dauerhafte Blockieren von Ladestationen, ist jedoch kein Kraut gewachsen. Das ist mehr Ausdruck unserer Ellenbogen-Gesellschaft als abhängig von der Technik. Wenn jemand eine entsprechende Persönlichkeitsstruktur aufweist, wird man das nicht ändern können. Wer Cola-Dosen in den Wald schmeisst, lässt sich nicht von Verboten abhalten.

Schwer zu sagen, wie sich das weiter entwickelt. Es werden immer mehr ladbare Autos zugelassen; gleichzeitig steigt aber auch die Zahl öffentlicher Ladepunkte. Ich befürchte, dass sich zumindest in den Innenstädten die Problematik in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird, bevor es sich nach und nach zum Besseren wendet.

Persönlich würde ich ohne elektrifizierten Stellplatz (Steckdose genügt) kein E-Auto fahren wollen. Aber es gibt auch andere Erfahrungen und Leute, die mit rein öffentlichem Laden gut zurecht kommen.

Grüße, Egon

6. Ein Auto steht mit Ladekabel, ...
a) ist allerdings schon voll,
b) Ladung wurde aber absichtlich nicht gestartet (kostenfreier Parkplatz),
c) Ladung wurde durch einen Fehler nicht gestartet (z.B. Stecker nicht weit genug in die Ladesäule gedrückt - mir persönlich schon passiert)


Egon schrieb:
Gegen unsoziales Verhalten Einzelner, wie das geschilderte Stromschnorren oder das unnötige dauerhafte Blockieren von Ladestationen, ist jedoch kein Kraut gewachsen. Das ist mehr Ausdruck unserer Ellenbogen-Gesellschaft als abhängig von der Technik. Wenn jemand eine entsprechende Persönlichkeitsstruktur aufweist, wird man das nicht ändern können. Wer Cola-Dosen in den Wald schmeisst, lässt sich nicht von Verboten abhalten.
Fast jede Regelung, die gegen asoziale Einzelne vorgeht, ist mit Nachteilen für die "normalen" Nutzer verbunden, z.B. Parkgebühren nach Zeit.

Persönlich war ich noch nicht von asozialen Verhalten betroffen oder (nach meinem Wissen) selbst Auslöser. Ich denke, im Leben kommt man langfristig mit kooperativem Verhalten weiter.

bgl-tom schrieb:

Fast jede Regelung, die gegen asoziale Einzelne vorgeht, ist mit Nachteilen für die "normalen" Nutzer verbunden, z.B. Parkgebühren nach Zeit.

Die schlimmste Konsequenz aus diesem asozialen Verhalten ist das Abschaffen der sozialen Einrichtung.
Beispiel:
Die für Kunden kostenlose Säule wird solange "artfremd" genutzt, bis sie kostenpflichtig wird.

Gruß
Helmut

Finde kostenlos laden toll, aber wenn die Ladesäule kostenpflichtig wird u. dafür öfter nutzbar bin ich sofort dafür.

Thomas

Kostenfreie Ladesäulen haben einen Nachteil: der Betreiber hat kein großes Interesse daran, evtl. auftretended Probleme schnell zu beseitigen. So gesehen zahle ich lieber für kostenpflichtige, die dann auch gut gepflegt sind.

Alles was kostenfrei zur Verfügung steht, wird früher oder später von asozialen Schmarotzern ausgebeutet, siehe de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Allmende

An der kostenfreien Ladesäule beim ALDI um die Ecke ist in letzter Zeit abends nach Ladenschließung nicht mehr viel los. Anscheinend wird es den E-Auto-Besitzern trotz kostenlosem Strom so langsam zu blöd, abends da noch für ein Weilchen hinzufahren.

Gruß Thorsten